DE8027607U1 - Arbeitsgerät, wie Gartengerät, Feldgerät, Putzgerät o.dgl - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY

Max Langenstein

Feld- und Gartengeräte GmbH & Co.

Max-Eyth-Straße 5

7918 Illertiasen

7900 Ulm, 1. Oktober 1980 Akte G/5369 sr

Arbeitsgerät, wie Gartengerät. Feldgerät. Putzgerät oder dergl.

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät, wie Gartengerät, Feldgerät, Putzgerät oder dergl., mit einem in einer konischen Befestigungshülse des Arbeitsgerätes sitzenden Gerätestiel.

Arbeitsgeräte dieser Art sind in verschiedenen AusfUhrungsformen bekannt und je nach dem zu bewerkstelligenden Arbeitszweck als Hacke, Schaufel, Harke, Laubbesen, Scheibenwischer, Bürste oder dergl. ausgebildet. In der Praxis bereitet bei solchen Arbeitsgeräten der Anschluß des Gerätestieles an das Arbeitsgerät Probleme. Der Gerätestiel soll einerseits leicht und schnell ansetz- und wieder lösbar sein, andererseits aber in sicherer und fester Verbindung mit dem Arbeitsgerät stehen und die erforderliche Kraft- und MomentenUbertragung beim Arbeiten mit dem Gerät ohne Überlastungen im Bereich der Befestigungshülse gewährleisten.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einer zuverlässigen und hohe Kraftübertragungen ermöglichenden Befestigung des Gerätestieles am Arbeitsgerät trotzdem der Gerätestiel leicht und schnell ohne Werkzeuge mit wenigen Handgriffen am Arbeitsgerät angeschlossen bzw. wieder gelöst werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Befestigungshülse eine am Gerätestiel feste konische Futterhülse gleicher Konizität wie die Befestigungshülse angeordnet ist, und daß beide Hülsen bis zur gegenseitigen Anlage ihrer konischen Hülsenwände axial ineinander steckbar und im ineinandergesteckten Zustand gegen axiales Auseinanderziehen durch eine Rasteinrichtung verriegelt sind. Vorzugsweise besteht die Rasteinrichtung aus einem radial verschiebbaren, von einer Feder belasteten Raststift in der Futterhülse und einer Rastausnehmung für den Raststift in der Befestigungshülse. Zweckmäßig ist die Futterhülse am verjüngten Ende durch ein Boden abgeschlossen, der eine endseitig offene Ausnehmung für die Feder und für eine Anschlagschulter des Raststiftes bildet.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht vor allem darin, daß nach bleibender Befestigung der Futterhülse am Gerätestiel durch die stets form- und damit auch kraftschlüssige Verbindung beider Hülsen aneinander ein immer fester und stabiler Sitz des Gerätestieles am Arbeitsgerät gewährleistet ist, trotzdem aber das Arbeitsgerät und der Gerätestiel leicht an-

einandergesteckt und wieder voneinander gelöst werden können. Beide Hülsen bilden im zusammengesteckten Zustand wegen ihrer Konizität einen spielfreien, festen und Unmittelbar kraftschlüssigen Sitz des Gerätestieles am Arbeitsgerät, der durch den Raststift lediglich gesichert wird.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Stielbefestigung eines Arbeitsgerätes nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Futterhülse des Gegenstandes nach Fig. 1.

In der Zeichnung sind das Arbeitsgerät bei 1 und der Gerätestiel bei 2 jeweils nur teilweise dargestellt. Am Arbeitsgerät 1 sitzt fest, beispielsweise angeschweißt oder einstückig angeschlossen, eine konische Befestigungshülse 3. In dieser konischen Befestigungshülse 3 befindet sich eine am Gerätestiel 2 feste konische Futterhülse 4 gleicher Konizität wie die Befestigungshülse 3. Der Gerätestiel 2 ist beispielsweise durch Kleben oder durch eine andere geeignete dauerhafte Verbindung in der Futterhülse 4 befestigt. Beide Hülsen 3» 4 sind bis zur gegenseitigen Anlage Ihrer konischen HUlsenwände axial ineinander gesteckt. In diesem ineinandergesteckten Zustand sind sie gegen axiales Auseinanderziehen durch eine Rasteinrichtung verriegelt, die aus einem radial verschiebbaren Rast-

stift 5 in der Futterhülse 4 und einer Rastausnehmung 6 für den Raststift 5 in der Befestigungshülse 3 basteht. Der Raststift 5 steht in seiner Verschiebungsrichtung unter der Wirkung einer Druckfeder 7, die den Raststift 5 in der radial auswärts geschobenen Raststellung in der Rastausnehmung 6 hält. Im einzelnen ist die Futterhülse 4 am verjüngten Ende durch einen Boden 8 abgeschlossen und dadurch sehr formstabil ausgebildet. Im Boden 8 befindet sich eine endseitig offene Ausnehmung 9, in der die Feder 7 und das federnseitige Ende des Raststiftes 5 angeordnet sind, das außer einer Aufnahme 10 für die Feder 7 eine Anschlagschulter 11 für den Raststift 5 bildet. An dem dem Raststift 5 gegenüberliegenden Ende 1st die Feder 7 an. einem Zapfen 12 festgelegt. Der Raststift 5 ist in einer öffnung 13 der Futterhülse 4 geführt. Wird in Fig. 1 der Raststift 5 von Hand radial einwärts gedrückt, so daß er aus der Ausnehmung 6 in der BefestigungshUlse 3 zurücktritt, kann der Gerätestiel 2 mit der Futterhülse 4 aus der Befestigungshülse 3 herausgezogen werden. In umgekehrter Richtung kann der mit der Futterhülse 4 in die BefestigungshUlse 3 eingesteckte Gerätestiel 2 im voll ineinandergesteckten Zustand beider Hülsen 3» 4 so um seine Achse 14 verdreht werden, daß der Raststift 5 in die Rastausnehmung 6 eintritt und im Ergebnis der Stecksitz beider Hülsen 3, 4 gesichert ist.

Claims (2)

* I I I I I I - 1 SchutzansprUche:

1. Arbeltsgerät, wie Gartengerät, Feldgerät, Putzgerät oder dergl., mit einem in einer konischen Befestigungshülse des Arbeitsgerätes sitzenden Gerätestiel, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befestigungshülse (3) eine am Gerätestiel (2) feste konische Futterhülse (4) gleicher Konizität wie die Befestigungshülse (3) angeordnet ist, und daß beide Hülsen (3, 4) bis zur gegenseitigen Anlage ihrer konischen Hülsenwände axial ineinander steckbar und im ineinander gesteckten Zustand gegen axiales Auseinanderziehen durch eine Rasteinrichtung verriegelt sind.

2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtungen aus einem radial verschiebbaren, von einer Feder (7) belasteten Raststift (5) in der Futterhülse (4) und einer Rastausnehmung (6) für den Raststift (5) in der Befestigungshülse (3) besteht.

3· Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterhülse (4)am verjüngten Ende durch einen Boden (8) abgeschlossen ist, der eine endseitige offene Ausnehmung (9) für die Feder (7) und für eine Anschlagschulter (11) des Raststiftes (5) bildet.