DE802676C - Verfahren zum Anschweissen von Rohrnippeln - Google Patents

Verfahren zum Anschweissen von Rohrnippeln

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DE802676C
DE802676C DEW919A DEW0000919A DE802676C DE 802676 C DE802676 C DE 802676C DE W919 A DEW919 A DE W919A DE W0000919 A DEW0000919 A DE W0000919A DE 802676 C DE802676 C DE 802676C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nipple
recess
chamber
tulip
welding
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Expired
Application number
DEW919A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hoevelmann
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Walter & Cie Akt Ges
Original Assignee
Walter & Cie Akt Ges
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/028Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams
    • B23K9/0288Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding of tubes to tube plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anschweißen von Rohrnippeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anschweißen von Rohrnippeln an runden und eckigen Kammern für Dampfkessel und sonstige druckführenden Behälter.
  • Die Herstellung der Rohrnippel wurde bisher in der verschiedensten Weise durchgeführt. Es sind z. B. Rohrnippel an Kammern bekannt, die in der Weise hergestellt wurden; daß die Nippel aus dem vollen Block durch Fräsen oder Hobeln herausgearbeitet wurden. Diese Herstellungsmethode bedarf aber eines großen Material- und Zeitaufwandes und hat dabei noch den Nachteil, daß die natürliche Faser des Walzmaterials unterbrochen und dadurch die Festigkeitseigenschaften des Nippels starken Einschränkungen unterworfen wurden. Es sind weiterhin Herstellungsverfahren von Rohrnippeln bekannt, die darin bestehen, den Nippel vom Inneren der Kammer oder des Behälters heraus mechanisch oder hydraulisch herauszudrücken, so daß die herausgedrückte Kammerwand in den Nippelansatz verformt wird. Obwohl an sich dieses Verfahren material- und zeitsparend und auch in bezug auf die Festigkeit einwandfrei ist, so birgt doch diese Herstellungsmethode insofern Nachteile in sich, als das Drücken der Nippelansätze Zufälligkeiten unterworfen ist, die insbesondere dann, wenn viele Rohrnippel an einer Kammer oder einem Behälter angebracht werden müssen, durch Aufreißen des Nippelansatzes oder Schiefdrücken, hervorgerufen durch ungleichmäßige Erwärmung oder rißanfälliges Material, das Werkstück unbrauchbar machen können.
  • Man hat daher diese Herstellungsmethode verlassen und ist dazu übergegangen, die Nippel getrennt herzustellen und mittels elektrischer Schwei-Bung mit der Kammer zu verbinden. Auch hierbei sind schon die verschiedensten Konstruktionen angewandt worden. Eine dieser Methoden besteht darin, sowohl das Nippelende als auch das Kammerloch mit Gewinde zu versehen und die Nippel und Kammer mit einer leichten Kehlnaht, die in diesem Falle als reine Dichtschweißung gilt, zu verschweißen. Eine weitere Methode besteht darin, den Nippel an einem Ende mit einem Stauchbund auszurüsten, der in eine entsprechende Aussparung an der Innenseite der Kammer hineinpaßt. Der Nippel wird von innen eingeschoben und außen mit der Kammer durch eine Fehlnaht verbunden. Der Bund an der Innenseite der Kammer soll dabei die Schubkräfte in axialer Richtung des Nippels auffangen, während die Kehlnaht an der Außenseite der Kammer hauptsächlich als Dichtschweiße anzusehen ist. Des weiteren findet eine Konstruktion Anwendung, die darin besteht, daß ein Rohrnippel ohne Gewinde oder Bund in eine tulpenförmige Eindrehung an der Außenseite der Kammerwand eingesetzt wird. Die tulpenförmige Eindrehung erhält an ihrer Wurzel eine Aussparung, die im Durchmesser dem Außendurchmesser des Rohrnippels entspricht. Die Tiefe dieser Aussparung soll möglichst gering sein, da sie nur zur Zentrierung des Nippels dient. Rohrnippel und Kammerwand werden sodann elektrisch verschweißt, wobei die Schweißnaht sowohl als Dicht- als auch als Festigkeitsnaht gilt.
  • Bei den beiden erstgenannten Herstellungsmethoden findet eine homogene - Verbindung zwischen Nippel und Rohrwand nur in der als Dichtschweiße dienenden Kehlüaht statt, während in dem ganzen Bereich der Kammerwandstärke diese Verbindung nicht vorhanden ist. Es ist infolgedessen dem sich in der Kammer befindenden Medium Gelegenheit geboten, zwischen Nippel@irand und Rohrwand einzudringen und dort evtl. Zerstörungen durch Korro= sionen hervorzurufen. Hierdurch verliert das Gewinde bzw. der Schulterbund des Nippels seine Tragfestigkeit, so daß sich der. Festpunkt auf die Dichtschweiße verlagert, die alsdann überbeansprucht wird und bei der Dauerbeanspruchung zu Bruch gehen muß.
  • Bei der-zuletzt genannten Konstruktion ist dieser Nachteil zwar bedeutend gemildert, jedoch besteht auch hier noch eine von der Schweiße nicht erfaßte Berührungsfläche in der Wurzel, und zwar an der Stelle, wo der Nippel in die Einsparung eingeführt wird, so daß auch hier dem Medium Gelegenheit geboten ist, einzudringen. Es können also Kerbwirkungen auftreten, die bei Dauerbeanspruchung ebenfalls zu Schäden führen können.
  • Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zum Anschweißen von Rohrnippeln an runde und eckige Kammern von Dampfkesseln und sonstigen druckführenden Behältern vorgeschlagen, durch das die Nachteile der bisher bekannten Herstellungsmethoden vermieden werden. Das neue Verfahren besteht darin, daB die bisher bekannte tulpenförmige Aussparung in der Außenseite der Kammerwand an der Wurzel der Tulpe eine ringförmige Erhöhung und das einzuschweißende Nippelende eine entsprechende ringförmige Vertiefung erhält, die zur Zentrierung dient. Dabei ist sowohl der äußere Durchmesser der ringförmigen Erhöhung der Kammer als auch der innere Durchmesser der entsprechenden Vertiefung im Nippel so bemessen, daß die Nippelaussparung nur nach Erhitzen auf die Erhöhung aufgeschoben werden kann, so daß nach Erkalten Schrumpfspannungen auftreten, die hauptsächlich von dem außen überstehenden Ring der Nippelführung aufgenommen werden.
  • ', Beim Schweißen des Nippels an die Kammer erhitzt sich dieser äußere Führungsring und die in ihm sich befindenden Spannungskräfte bewirken eine Preßschweißung dieses Nippelringes an den Führungsring der Kammer, wodurch eine homogene Verbindung zwischen Nippelring und Kammerring zustande kommt. Weiter wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die Höhe des äußeren Nippelringes geringer zu bemessen als die Höhe des Kammerringes, so daß der äußere Nippelring im Abstand von der Tulpenwurzel sich befindet. Wird nun der anzuschweißende Nippel vor dem Wirksamwerden der Schrumpfspannungen, alsd in erhitztem Zustand, gegen das Kammermaterial gedrückt und dieser Druck auch beim Schweißen aufrechterhalten, so wird bewirkt, daß beim Stehweißen der Lichtbogen den Nippelring von unten her erhitzt und zum Schmelzen bringt. Auf diese Weise wird auch die kreisringförmige Berührungsfläche zwischen der ringförmigen Erhöhung des Kammerwerkstoffes und der ringförmigen Vertiefung des Nippels mittels Preßschweißung homogen verbunden. Damit mit Sicherheit ein Aufpressen zustande kommt, ist die Tiefe der Aussparung des Schweißnippels von geringerer Höhe als die Erhöhung in der tulpenförmigen Aussparung des Kammerwerkstoffes.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Hauptsache darin, daß außer der äußeren Nippelumfangsfläche auch die unteren Querschnittsflächen und die Zentrierfläche mit Sicherheit eine homogene Verbindung mit dem Kammerwerkstoff eingehen, so däß gegenüber den bekannten Ausführungsarten alle Verbindungsflächen verschweißt worden sind. Ein weiterer Vorteil beruht darauf, daß bei dem jetzigen Verfahren das vor dem Schweißen erforderliche Anheften des Nippels entfällt, da durch das Aufschrumpfen und Gegendrücken eine hinreichende Haftung des Nippels an den Kammerwerkstoff erzielt wird und dadurch das Schrägstellen, das beim Heften auftrat, nicht mehr möglich ist.
  • In der Zeichnung ist die Verbindung eines Nippels mit einer Kammer gemäß vorgenanntem Verfahren dargestellt. In den Kammerwerkstoff a ist die tulpenförmige Aussparung b eingefräst, die an ihrer Wurzel eine Erhöhung c mit dem Durchmesser d und der Höhe e aufweist. Der Rohrnippel f besitzt an seinem Einschweißende eine ringförmige Vertiefung g mit dem Durchmesser h und. der Höhe i. Der Durchmesser der ringförmigen' Erhöhung c ist größer als der der ringförmigen Ver= tiefung g, so daß der Rohrnippel nur erhitzt über die ringförmige Erhöhung geschoben werden kann und dann durch Schrumpfen fest auf dieser aufsitzt. Die radialen Schrumpfspannungen werden aufgenommen durch die ringförmige Erhöhung k des Nippels, die beim Auftragen der Schweißnaht L die Preßschweißung des Nippels an den Kammerwerkstoff bewirken. Der axiale Druck wird aufgenommen von der ringförmigen Fläche derErhöhung des Kammerwerkstoffes, so daß beim Erhitzen durch den Lichtbogen eine Preßschweißung zustande kommt.
  • Das Verfahren kann Anwendung finden sowohl bei runden als auch bei eckigen Kammern oder sonstigen druckführenden Behältern, wobei es gleichgültig ist, ob Nippel kleineren oder größeren Durchmessers mit dicker oder dünner Wandung zur Anwendung kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anschweißen von Rohrnippeln an runden und eckigen Kammern für Dampfkessel und sonstige druckführenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in der tulpenförmigen Aussparung des Kammerwerkstoffes eine Erhöhung und am anzuschweißenden Nippel eine Vertiefung angebracht sind und daß die in der tulpenförmigen Aussparung des Kammerwerkstoffes angebrachte Erhöhung und die am anzuschweißenden Nippelende angebrachte Vertiefung aufgeschrumpft werden und daß beim Legen der Schweißnaht der anzuschweißende Nippel in axialerRichtung gegen den Kammerwerkstoff angedrückt wird, so daß eine Preßschweißung eintritt.
  2. 2. Verfahren zum Anschweißen von Rohrnippeln an runden und eckigen Kammern für Dampfkessel und sonstige druckführenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aussparung des Schweißnippels von geringerer Höhe ist als die Erhöhung in der tulpenförmigen Aussparung des Kammerwerkstoffes.
DEW919A 1950-01-21 1950-01-21 Verfahren zum Anschweissen von Rohrnippeln Expired DE802676C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010356B (de) * 1956-01-28 1957-06-13 Walther & Cie Ag Schweissverbindung zwischen einem Rohrnippel und einer Wandung
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DE1184607B (de) * 1960-11-16 1964-12-31 Walther & Cie Ag Verbindung eines Rohrnippels mit einer Behaelterwand
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US5018499A (en) * 1989-04-15 1991-05-28 Usui Kokusai Sangyo Kaisha Ltd. Fuel delivery rail assembly

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