DE3231493A1

DE3231493A1 - Druckdichtes inneres verschliessen von rohrabschnitten waehrend der spanlosen querschnittsverminderung

Info

Publication number: DE3231493A1
Application number: DE19823231493
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dr.-Ing. 7530 Pforzheim Müller
Original assignee: FA HEINRICH MUELLER; Fa Heinrich Mueller 7530 Pforzheim; MUELLER HEINRICH FA
Current assignee: MUELLER, BERNHARD, DR.-ING., 7530 PFORZHEIM, DE
Priority date: 1982-08-25
Filing date: 1982-08-25
Publication date: 1984-03-01
Also published as: DE3231493C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen spanlos im Rohrinnenguerschnitt verminderten Rohrabschnitt, bei dem durch diese Umformung ein geringer oder kein ersichtlicher Restinnenraum erhalten bleibt, und bei dem in diesem Innenraum zugleich eine druckdichte Verschliessung stattfindet.
Rohrabschnitte werden häufig spanlos im Querschnitt vermindert um z.B. an den Seiten einen für weitere Funktionen benötigten Absatz, Zapfen oder Kegel zu erhalten Häufig tritt dabei die Forderung auf, dass das Rohr an diesem im Querschnitt spanlos verminderten Abschnitt zugleich innen druckdicht sein müsse Mitunter wird dieser Umformvorgang mit dem alleinigen Ziel des druckdichten Verschliessens dieses Rohrabschnittes ausgeführt.
Es ist bekannt, dass Rohrenden durch Umformverfahren wie Einziehen, Rundkneten im Querschnitt aussen und damit auch nach innen vermindert werden können. Selbst wenn diese Querschnittsreduzierung so gross ist, dass kein Restinnenraum mehr erkennbar ist, oder wenn so weit umgeformt wird, dass ein erheblicher Teil des Werkstoffvolumens über das umforrnverfahrens-bedingte Mass hinaus in zusätzliche Längung übergesetzt wird, ist eine vollständige Dichtheit gegen Flüssigkeiten und Gase bei höheren Drücken als Atmosphärendruck nicht ausreichend gewährleistet.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, in die Rohre Drahtabschnitte, Zapfen, Kugeln etc. vor der Verformung einzulegen. Diese Teile werden durch den Umformvorgang fest mit dem im Querschnitt reduzierten Abschnitt des Rohres verbunden. Die Teile bleiben in festem Zustand und verformen sich nach ihrer Festigkeit und der Festigkeit des Rohres mehr oder weniger.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Rest-Wandstärke des im Querschnitt verminderten Rohres im Bereich über diesen Einlegteilen immer geringer ist, als wenn kein Verschluss-Teil vorhanden wäre, Damit ist ein Verlust an Festigkeit in diesem Abschnitt verbunden. Ausserdem müssen diese Teile in bereits vorgefertigter Form (bei Draht z.B. als Abschnitt) in den Rohrabschnitt gebracht werden und dort während der Umformung gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Lotwerkstoff oder anderer Werkstoff mit niedriger Schmelztemperatur in den im Querschnitt zu vermindernden Abschnitt des Rohres vor oder während des Umformvorganges eingeführt wird. Durch die Umformwärme kommt der Werkstoff zum Schmelzen und füllt in flüssiger Form benetzend während des Umformvorganges den Rest-Innenraum. Dieser Werkstoff erstarrt nach der Umformung und bildet die für hohe Drücke ausreichende Dichtheit.
Der benützte Werkstoff muss vorher nicht in einzelne Abschnitte zerteilt werden oder einzeln eingeführt werden. Er kann ungeteilt in den Rohrabschnitt geführt werden D am Ende der Umformzone schmilzt er selbsttätig ab.
Bei diesem Verfahren ist keine über das Mass des Verfahrens bedingte Veränderung der Wandstärke verbunden, eine Schwächung der Wandstärke durch eingebrachte Dicht-Zapfen tritt nicht ein.

Claims

Titel Druckdichtes inneres Verschliessen von Rohrabschnitten während der spanlosen Querschnittsverminderung Patent-Anspruch Ein spanlos im Rohrinnenquerschnitt verminderter Rohrabschnitt, bei dem durch diese Umformung ein geringer oder kein ersichtlicher Restinnenraum erhalten bleibt, bei dem in diesem Restinnenraum zugleich eine druckdichte Verschliessung stattfinden muss, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder während des spanlosen Umformvorganges ein niedrig schmelzender Werkstoff z.B Lotwerkstoff in diesen Rohr abschnitt eingeführt wird, der durch die Umformwärme selbst schmilzt, dabei diesen Restquerschnitt in flüssiger Form füllt und dadurch den Verschluss bildet.