DE802389C - Entaschen von Kohle durch Kneten einer waesserigen Kohledispersion mit OEl - Google Patents

Entaschen von Kohle durch Kneten einer waesserigen Kohledispersion mit OEl

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DE802389C
DE802389C DEP52365A DEP0052365A DE802389C DE 802389 C DE802389 C DE 802389C DE P52365 A DEP52365 A DE P52365A DE P0052365 A DEP0052365 A DE P0052365A DE 802389 C DE802389 C DE 802389C
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DE
Germany
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coal
oil
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ash removal
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Expired
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DEP52365A
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English (en)
Inventor
Otto Dr Grosskinsky
Joachim Dr Karweil
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Bergwerksverband GmbH
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Bergwerksverband GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Entaschen von Kohle durch Kneten einer wässerigen Kohledispersion mit Öl Es ist bereits bekannt, gemahlene Kohle durch eine Schwimniaufbercitung (sog. Trentverfahren) zu entaschen. Hierbei wird die gepulverte Kohle in Wasser suspendiert, die Suspension mit 01 versetzt und dann so lange gerührt, bis sich ein Kohle-Öl-Brei abscheidet. Die Entaschung ist hierbei aber nur sehr unvollkommen. Man hat daher ferner vorgeschlagen, dem Ansatz 'geringe Mengen einer alkalisch wirkenden Substanz, z. B. Soda, zuzusetzen, ohne daß hierdurch eine wesentliche Verbesserung in der Entaschung eingetreten wäre. Aus diesem Grunde hat man diese Art der Aufbereitung verlassen und sich einem Verfahren zugewandt, bei dem das Kohlepulver mit `'Wasser und 01 in geeignetem Mischungsverhältnis atigeteigt und dann durchgeknetet wird, ein '\"erfahren, das naturgemäß in Durchführung und 'Mechanismus finit der SchNvinimaufbereitung nach Trent nichts mehr zu tun hat. Zur Verbesserung dieses Knetverfahrens wurde weiter vorgeschlagen, der Paste vor dem Durchkneten eine geringe -Menge Alkalihydroxyd, z. B. Ätznatron, zuzusetzen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine weitere Verbesserung dieses Knetverfahrens. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß bei dieseln Prozeß die Entaschtuig noch wesentlich weiter getrieben und abgekürzt werden kann, ja, daß sich bei gewissen Kohlesorten überhaupt erst eine befriedigende Entaschung durchführen läßt. wenn man statt der bisher verwendeten All;aliliydroxyde der Paste alkalisch wirkende Salze, für sich oder im Gemisch miteinander, zusetzt. Als solche Salze kommen allgemein Salze starker Basen, z. B. die der Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, mit schwachen Säuren in Betracht, unter letzteren vorzugsweise die aus Elementen der dritten bis sechsten Spalte des periodischen Systems gebildeten. Am besten eignen sich Alkali- (und wasserlösliche Erdalkali-) Silicate, -Carbonate und. Phosphate, doch sind auch die entsprechenden Aluminate, Perborate usw. brauchbar, ferner basisch wirkende Salze organischer Säuren, wie Cyanide, Rhodanide, Oxalate, Acetate usw. Übrigens zeigen auch gewisse Mineralsäureester, wie Trikresylphosphat, ähnliche Wirkungen.
  • Die beste Wirkung erzielt man mit mehrbasischen Salzen. Die Menge der Zusätze kann Bruchteile von Prozenten, bis zu etwa zehn Prozent des Gewichts der angewandten Kohle, betragen. Die optimale Menge der Zusätze und der Mischungsverhältnisse hängt von der Zusammensetzung und der Menge der Asche ab, so daß sich hier allgemeingültige Vorschriften nicht geben lassen.
  • Wie weiter gefunden wurde, läßt sich die entaschende Wirkung der vorstehend genannten Stoffe noch dadurch steigern, daß man ihnen, gleichsam als Aktivator, geringe Mengen Alkalihydroxyd zusetzt. Der an sich bekannte alleinige Zusatz von Alkalihydroxyd fördert zwar auch die Entaschung, aber bei weitem nicht in dem Maße wie die genannten Stoffe, während ein Zusatz von Alkalihydroxyd zu diesen die Entaschung wiederum merklich steigert.
  • Eine weitere Steigerung der Entaschung läßt sich erreichen durch Zusatz von Netzmitteln, wie sie z. B. in der Textilindustrie gebräuchlich sind. Es handelt sich zumeist um aromatische oder aliphatische Sulfonate, z. B. Isopropylnaphthalinsulfonat, Butylnaphthalinsulfonat, Türkischrotöl, ferner um Produkte, die bei der Reaktion von Crackgasen mit Schwefelsäure entstehen. Von günstigem Einfluß sind ferner solche Stoffe, die zum Brechen von Erdölemulsionen verwendet werden (Emulsionszerstörer).
  • Die Zusätze können vor oder während des Knetens zugegeben werden, auch kann der Zusatz portionsweise erfolgen.
  • Die eigentliche Phasenumkehr kann bei Zimmertemperatur oder auch bei erhöhter Temperatur, je nach der Viskosität des verwendeten Öls, stattfinden, erforderlichenfalls auch unter Druck in geschlossenem Gefäß.
  • Die Art des zuzusetzenden Öls richtet sich nach dem Verwendungszweck der entaschten Kohle. Soll diese verkokt oder verschwelt werden (Herstellung von aschearmem Koks), so wird zweckmäßig zum Ausfällen der bei der Verkokung oder Verschwelung anfallende Teer benutzt, gegebenenfalls unter Zugabe von anderem Öl. flockung der Kohle-01-Paste erfolgt, was bereits nach einigen Minuten eintritt. Die erhaltene Paste hat einen Aschegehalt von 3,4%, bezogen auf das Gewicht der Paste. - Wiederholt man den Versuch unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch unter Zusatz von zwei Teilen Wasserglas (400/0) zu der zu vermahlenden Kohle-Wasser-Mischung, so sinkt der Aschegehalt der Kohle-01-Paste auf 1,87 0/0. Verwendet man statt des Wasserglases zwei Teile Trinatriumphosphat oder Soda (calcin.), so beträgt der Aschegehalt der Paste 1,9%. Zweckmäßig wird die Paste nach der Entaschung mit Wasser nachgewaschen.
  • 2. Man verarbeitet eine Steinkohle von 16% Aschegehalt. Korngröße wie bei Beispiel i ; auf ioo Gewichtsteile Kohle nimmt man 16o Teile Wasser, 1o Teile Wasserglas (40 0/0) und 77 Teile Anthracenöl. Aschegehalt der Kohle-Öl-Paste 3,320/0. - Ohne Zusatz von Wasserglas läßt sich der Aschegehalt nur auf 70/0 senken.
  • 3. Dieses Beispiel zeigt die Wirkung eines Zusatzes von Wasserglas allein, von Alkalihydroxyd allein und von Wasserglas plus Alkalihydroxyd. -Verarbeitet wird Steinkohle mit einem Aschegehalt von 20,9% (Korngröße unterhalb 15 /C). Auf iooTeile Kohle nimmt man 25o Teile Wasser, i Teil Wasserglas (400/0) und 5o Teile Anthracenöl. Aschegehalt des verkneteten Produktes 4,3%, bezogen auf das Gewicht der ölfreien Kohle. - Ersetzt man unter sonst unveränderten Bedingungen das Wasserglas durch o, i Teile Na OH, so beträgt der Aschegehalt der ölfreien Kohle 7,32 0/0. - Verwendet man jedoch Wasserglas und setzt außerdem o, i Teile NaOH hinzu, so sinkt der Aschegehalt auf 3,70/0.
  • 4. 225 Gewichtsteile einer getrockneten Schlammkohle mit 30% Asche in der Trockensubstanz werden mit 225 Teilen Wasser gemahlen und dann mit 17o Teilen Steinkohlenteeröl i Stunde lang geknetet; es erfolgt selbst nach dieser langen Knetzeit keine Phasenumkehr. Dasselbe negative Ergebnis erhält man, wenn man den Versuch unter Zusatz von 0,4 Teilen NaOH wiederholt. Setzt man dagegen vor dem Kneten 1o Teile Wasserglas (4o0/0) zu, so tritt schon nach wenigen Minuten Knetens Phasenumkehr ein. Aschegehalt der ölfreien Kohle 5,5%.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entaschung von Kohle durch Kneten einer wässerigen Kohledispersion mit Öl, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch oder einem seiner Bestandteile vor dem Kneten geringe Mengen basisch wirkender Salze oder Gemische derselben zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusätze Salze starker Basen mit schwachen Säuren verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwache Säuren solche Säuren verwendet, die von Elementen der Beispiele i. 5o Gewichsteile Steinkohle (11,6% Asche) werden mit ioo Teilen Wasser auf eine Korngröße unterhalb 1o @c gemahlen. Die Masse versetzt man mit 35 Teilen Anthracenöl und knetet, bis Ausdritten bis sechsten Spalte des periodischen Systems gebildet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwache Säuren organische Säuren verwendet.
  5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den basisch wirkenden Salzen geringe Mengen Alkalihydroxvd, Netzmittel, Emulsionszerstörer oder Gemische dieser Stoffe zusetzt.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phasenumkehr bei erhöhter Temperatur und erforderlichenfalls in geschlossenem Gefäß durchführt. . Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Öl Kohlenwasserstoffe oder Gemische solcher von der Art verwendet, mit denen die Kohle nach ihrer Entaschung weiter versetzt oder behandelt werden soll.
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