DE8022855U1 - Abdeckbarer Mehrzweckbehaelter - Google Patents
Abdeckbarer MehrzweckbehaelterInfo
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Description
Anwaltsakte: H-1191
Beschreibung
Die Neuerung betrifft einen abdeckbaren Mehrzweckbehälter für flüssige, vorzugsweise mittels Pinsel streichfähige,
bei Luftzutritt ihre Eigenschaften ändernde Arbeitsmaterialien,
wie Speisefette, öle, Lacke, Farben u.a. nach dem Oberbegriff'des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 27 14 760 ist ein flacher, rechteckiger oder kreisförmiger abdeckbarer Verpackungs- oder Gebrauchsbehälter
für flüssige Arbeitsmaterialien bekannt, an welchem nach außen vorstehende Auflageflächen vorgesehen sind.
In der Mitte einer fest mit dem Behälterunterteil verbundenene Deckplatte ist eine kreisrunde Mittenöffnung vorgesehen,
die von zwei konzentrischen, zylindrischen Ringstegen unterschiedlicher Höhe umgeben ist. Der innere Ring überragt
hierbei den äußeren Ring, und zwischen den beiden im Abstand von· etwa 1cm angeordneten Ringstegen sind öffnungen
oder Kanäle ausgebildet. Auf den äußeren Ringsteg wird ein luftdicht schließender Deckel mit kegelstumpfförmiger
Ausstülpung aufgebracht. Bei diesem Behälter ist die Mit-
tenöffnung so dimensioniert, daß ein Arbeitsgerät, im allgemeinen ein Pinsel,in eines der eingangs angeführten
Arbeitsmaterialien bequem eingetaucht werden kann, und gleichzeitig der durch den Ring gestützte, in dem Arbeitsmaterial
stehende Pinsel nicht in den Behälter hineinrutschen kann.
Da die beiden Ringstege nur etwa einen Abstand von 1cm haben, ist es - außer bei sehr behutsamem und vorsichtigem
Abstreifen eines Pinsels~trotz der unterschiedlichen Höhe der Ringstege im täglichen Gebrauch praktisch nicht zu
vermeiden, daß flüssiges Arbeitsmaterial, beispielsweise Farbe oder Lack; außerhalb der schmalen Zwischenräume zwischen
den beiden Ringstegen gelangt und abgestreift wird, so daß der äußere Ringsteg außen durch die abgestreifte
oder abtropfende Farbe verschmutzt wird, was eigentlich aufgrund der Ausbildung gerade der Ringstege vermieden
werden sollte, da beispielsweise Farbe oder Lack schnell verkrustet und dadurch die Dichtigkeit des aufgesetzten
Deckels beeinträchtigt wird; d.h. um immer einen luftdichten Abschluß zu gewährleisten, müßte in solchen Fällen der
äußere Ringsteg außen spätestens vor dem Aufsetzen des Dekkels
abgewischt werden.
Ferner soll der innere, höhere Ringsteg auch als Pinselablage verwendet werden können, wobei dann vom Pinsel ablau-
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fende Farbe durch die schmalen Zwischenräume zwischen den beiden Ringstegen wieder in den Farbvorrat gelangen
soll. Zum einen hat jedoch der innere Ringsteg eine glatte Oberkante ohne irgendwelche Vertiefungen oder
Einkerbungen, die ein Abrollen eines Pinsels verhindern würden, und zum anderen ist es aufgrund der schmalen
Zwischenräume zwischen den beiden Ringstegen im täglichen Gebrauch praktisch unvermeidbar, daß beim Ablegen
eines Pinsels wieder beispielsweise Farbe die Außenseite des äußeren Ringstegs verschmutzt, so daß es wieder
zu einer Krustenbildung kommen kann und ein luftdichter Abschluß durch einen aufgesetzten Deckel in keiner Weise
mehr gewährleistet ist.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen abdeckbaren
Mehrzweckbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der als Gebrauchsbehälter ein sauberes Arbeiten
ermöglicht, .indem das Arbeitsgerät, i.a. ein Pinsel^
bequem abgestreift und/oder sicher abgelegt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß beispielsweise
die für einen luftdichten Abschluß vorgesehenen Teile des Behälters durch Arbeitsmaterial verschmutzt werden.
Gemäß der Neuerung ist dies bei einem abdeckbaren Mehrzweckbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung
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sind in den Unteransprüchen angegeben. |
Die Neuerung und die mit ihr erzielbaren Vorteile werden |
nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher er- i;i
läutert. Es zeigen: ^
Fig.1 eine Gesamtansicht eines Mehrzweckbehäl- |
ters;
Fig.2 eine Schnittansicht des Mehrzweckbehäl-
ters der Fig.1, wobei ein Behälterunter- >.
•teil sowie eine Deckplatte und der Deckel |
getrennt dargestellt sind; 5
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Deckplatte; ;.
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV- *
IV in Fig.3; und '
Fig.5 eine Schnittansicht des Behälterunterteils mit aufgesetzter Deckplatte und einem abgelegten
Pinsel. I
Ein neuerungsgemäßger Mehrzweckbehälter besteht aus einem Behälterunterteil 1, einer Deckplatte 3 und einem Deckel
2, wobei die Teile vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus
einem physiologisch unbedenklichen Material, wie beispielsweise Polypropylen hergestellt sind. Die Deckplatte
3 kann auf das Behälterunterteil aufgesetzt und/oder mit diesem verklebt sein. Hierbei ist der Innendurchmesser
eines senkrechten, zylindrischen Randes 31a der Deckplatte 3 so bemessen, daß er fest und luftdicht auf dem
oberen Randteil 11 des Behälterunterteils 1 aufsitzt. Unterhalb des oberen Randes kann an dem Behälterunterteil
ein ringsherum verlaufender Ansatz 12 oder auch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte seitliche Auflagefläche
vorgesehen sein, damit der Behälter beispielsweise in eine Vertiefung eingesetzt werden kann.
Die in Fig.2 im Schnitt und in Fig.3 in Draufsicht dargestellte;,
kreisförmige Deckplatte 3 weist einen ebenen, ringförmigen Rand 31 und einen konzentrischen, zylindrischen
Ringsteg 36 auf, der eine kreisrunde Öffnung 32 begrenzt. Durch einen, entsprechend einer Kreissehne angeordneten, geraden Steg 33 wird in der Öffnung 32 eine segmentförmige
Fläche 34 abgeteilt, welche wiederum durch senkrecht zu dem Steg verlaufende Querstege 35 unterteilt ist.
Hierbei sind die Querstege 35 vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Wie aus der Schnittansicht
der Fig.4 zu ersehen ist, beginnt die Oberkante 33a des geraden Stegs an dessen beiden Enden in Höhe des zylindrischen
Ringstegs 36 und ist zur Mitte hin abgesenkt. Ferner
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sind die Querstege 35 tiefer als der ringförmige Rand 31 der Deckplatte 3 angeordnet. In der gedachten Verlängerung
der mittleren Querstege 35 ist am zylindrischen Ringsteg
36 eine über mehrere Stege 39 abgestützte Pinselablage 37 ausgebildet, die in der Mitte eine Vertiefung 38
aufweist. Wie aus der Schnittansicht der Fig.2 zu ersehen
ist, schließt die Pinselablage 37 mit der Ebene, in welcher der ringförmige Deckplattenrand 31 liegt, einen
Winkel von etwa 45°bis 50° ein.
Wie ebenfalls aus der Schnittansicht der Fig.2 zu ersehen
ist, schließt sich an eine kegelstumpfförmige Ausstülpung
31 des Deckels 2 ein flacherer Kegelstumpf 22 an, welcher außen in einem senkrechten, zylindrischen
Rand 23 endet. Hierbei ist der Innendurchmesser des senkrechten Deckelrandes 23 so bemessen, daß er fest und
luftdicht auf dem kreisförmigen Ringsteg 36 der Deckplatte aufsitzt. Der Neigungswinkel des flacheren Kegelstumpfes
22 ist so gewählt, daß der Kegelstumpf 22 etwa parallel zu der Pinselablage 37 verläuft, wie in Fig.2
zu erkennen ist.
Die Vorteile des neuerungsgemäßen Mehrzweckbehälters beispielsweise
gegenüber dem eingangs beschriebenen Verpakkungs- oder Gebrauchsbehälter sind folgende: Da die segmentförmige
öffnung 34 verhältnismäßig groß ist, und die
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Querstege 35 erheblich tiefer angeordnet sind als die
Oberkante des Ringstegs 36/ kann beispielsweise ein Pinsel
auf den Querstegen 35 abgestreift werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß dabei die Außenseite des Ringstegs
36 durch das Arbeitsmaterial, beispielsweise Farben, Lacke, Speise- oder Schmieröle, Fette u.a. irgendwie
verschmutzt wird. Das an den QuerStegen 35 oder auch an dem geraden Steg 33 abgestreifte Arbeitsmaterial
läuft dann entlang der Stege nach unten und gelangt von dort in den Arbeitsmaterialvorrat. Somit ist
aufgrund der vorgesehenen tieferen Anordnung der Querstege 35 ein Verschmutzen der Außenseite des Ringsteges
36 so gut wie ausgeschlossen, so daß beim Aufsetzen des Deckels immer ein luftdichter Abschluß gewährleistet
ist.
Da ferner der die segmentförmige öffnung 34 begrenzende
Steg 33 eine zur Mitte hin abfallende Oberkante 33a aufweist, und da ferner die gegenüber der segmentförmigen
öffnung 34 vorgesehene Ablage in der Mitte eine Vertiefung 38 aufweist, kann das Arbeitsgerät, im allgemeinen
ein Pinsel, bequem und vor allem sicher abgelegt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß beispielsweise durch
ein Abrollen des Pinsels doch wieder die Außenseite des Ringstegs 36 verschmutzt wird.
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In Arbeitspausen kann der Mehrzweckbehälter zusammen mit |
einem nicht näher dargestellten, beispielsweise im Färb- | vorrat stehenden Pinsel durch den Deckel 2 luftdicht |
verschlossen werden und ist dann durch einfaches Ab- |
nehmen des Deckels 2 sofort wieder benutzbar. Dabei er- 1 leichtert die kegelstumpfförmige Ausstülpung des Deckels |
das Abnehmen, da der Kegelstumpf der Hand ein sicheres |*
Zufassen ermöglicht, während die kreisrunde Form der öff- ?
nung 32 und damit des Ringstegs 36 ein Lösen des aufgesetzten, dicht abschließenden Deckels 10 durch Drehen erleichtert.
In Arbeitspausen, die so kurz sind, daß sich ein Aufsetzen des Deckels 2 auf die Deckplatte 3 nicht
lohnt, kann der kurzzeitig nicht benötigte Pinsel auf dem geraden Steg 33 und der Pinselablage 37 so, wie in
Fig.5 dargestellt, abgelegt werden, wobei der gebundene, feste Teil eines Pinselkopfes 42 vorzugsweise auf dem geraden
Steg 33 aufliegt und der Pinselstiel 41 in der Vertiefung 38 liegt. Hierbei ist durch die entsprechend
große Bemessung der segmentformigen Öffnung 34 sichergestellt, daß das von dem Pinselkopf 42 abtropfende Arbeitsmaterial
nach unten abfließt und sofort in den Materialvorrat gelangt. Ein Pinsel kann somit bequem und
schnell abgelegt werden, ohne daß hierbei eine besondere Sorgfalt und Vorsicht angewendet werden müßte, und ohne
daß dabei zu befürchten ist, daß beispielsweise abtropfende Farbe auf die Außenseite des Ringstegs gelangt.
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Wenn die Deckplatte und der Behälterunterteil nicht fest miteinander verbunden sind, kann beispielsweise
die in Fig.3 dargestellte Abdeckplatte 3 durch eine auf ihrer Oberseite ebene Abdeckplatte ersetzt werden,
die außen ebenfalls einen senkrechten, zylindrischen Rand aufweist, der genau auf das Behälterunterteil
paßt, so daß damit wieder ein luftdichter Abschluß erreicht ist. Ferner kann an diesem Deckel ein nach oben
vorstehender ,kreisförmiger Rand vorgesehen sein, dessen Innendurchmesser so bemessen ist, daß er etwas
größer ist als der Außendurchmesser am Boden des Behälterunterteils. Dadurch könnten mit Arbeitsmaterial gefüllte
und verschlossene Behälter leichter gestapelt werden. Für gleichgroße Behälter würde dann nur eine
neuerungsgemäß ausgestattete Deckplatte und ein entsprechend ausgebildeter Deckel benötigt, die jeweils auf den
gerade im Gebrauch befindlichen Behälterunterteil aufgesetzt werden könnten,so daß nicht mit jedem mit einem Arbeit
smaterialvorrat gefüllten Behälterunterteil sowohl eine Deckplatte 3 als auch ein dazupassender Deckel 2 gekauft
werden müßte.
Ende der Beschreibung
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Claims (6)
1. Abdeckbarer Mehrzweckbehälter für flüssige, vorzugsweise mittels Pinsel streichfähige, bei Luftzutritt ihre Eigenschaften
ändernde Arbeitsmaterialien, wie Speisefette, öle, Lacke, Farben u.a., mit einer kreisförmigen Deckplatte mit
einem in bestdmmtemAbstand von deren Umfang vorgesehenen, konzentrischen,
zylindrischen Ringsteg, mit einem Deckel mit kegelstumpfförmiger Ausstülpung, und mit einer innerhalb
des Ringstegs ausgebildeten, durch den Deckel luftdicht verschließbaren öffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung (32) in der Deckplatte (3) durch einen geraden Steg (33) segmentförmig abgeteilt ist, daß zur Schaffung
eines Pinselabstreifers die segmentförmige Öffnungsfläche
(34) durch senkrecht zu dem geraden Steg (33) angeord -
nete Querstege (35) unterteilt ist, und daß in Verlängerung der mittleren Querstege (35) gegenüber am zylindrischen
Ringsteg (36) eine Pinselablage (37) ausgebildet ist.
2. Mehrzweckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (35) in der
segmentförmigen öffnung (34) in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind.
3. Mehrzweckbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die QuerStege tiefer als der Rand (31) der Deckplatte (3) liegen.
4. Mehrzweckbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (33a) des geraden Stegs (33) außen in Höhe des Ringstegs
(36) verläuft und zur Mitte hin abgesenkt ist.
5. Mehrzweckbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit der kegel stumpf förmigen Ausstülpung (21) versehene
Deckel (2) unten in einen flacheren Kegelstumpf (22) übergeht, der außen in einem zylindrischen, senkrechten
Rand (23) endet, und daß die Pinselablage (37) etwa parallel zu der Neigung des flacheren Kegelstumpfs (22)
des Deckels (2) verläuft.
6. Mehrzweckbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pinselablage (37) zum Einlegen eines Pinselstiels (41) in der Mitte
eine Vertiefung (38) aufweist.
• ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8022855U DE8022855U1 (de) | 1980-08-27 | 1980-08-27 | Abdeckbarer Mehrzweckbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8022855U DE8022855U1 (de) | 1980-08-27 | 1980-08-27 | Abdeckbarer Mehrzweckbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8022855U1 true DE8022855U1 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=6718317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8022855U Expired DE8022855U1 (de) | 1980-08-27 | 1980-08-27 | Abdeckbarer Mehrzweckbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8022855U1 (de) |
-
1980
- 1980-08-27 DE DE8022855U patent/DE8022855U1/de not_active Expired
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