DE8019703U1 - Antriebsvorrichtung fuer schneideinrichtungen in papiermaschinen - Google Patents

Description

Gebr. Bellmer KG, Maschinenfabrik, 7532 Wiefern

Antriebsvorrichtung für Schneideinrichtungen in Papiermaschinen.

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Schneideinrichtungen in Papiermaschinen, mit denen die laufende Papierbahn dadurch aufgetrennt wird, daß ein Schneidelement horizontal und quer zur Bewegungsrichtung der Papierbahn durch diese geführt wird.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 79 19 159 ist eine Vorrichtung zum Trennen einer Papierbahn bekannt, bei der eine Trennschnur benutzt wird, die mittels einer Gleitschiene und eines Seilzuges durch die Papierbahn geführt werden kann, und diese auftrennt.

Diese Vorrichtung hat jedoch de -^exl, daß insbesondere infolge des mechanischen Antriebssystemes sie zu unhandlich ist und auch in vorhandene Anlagen schlecht einzubauen ist.

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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine kompaktere Antriebsvorrichtung zu schaffen..

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung als Antriebsvorrichtung ein beidseitig druckluftbeaufschlagbares zylindrisches Rohr vor, in dem ein Kolben verschiebbar gelagert ist, wobei das Rohr beidseitig durch Zylinderdeckel abgeschlossen ist und einen abgediente Gen Längsschlitz aufweist, durch den ein Befestigungsbügel zur Aufnahme des Schneidelementes nach außen ragt.

Die Grundidee der Erfindung besteht also darin, anstelle des Seilzuges ein hydraulisches Antriebssystem zu schaffen, ein besonderer Vorteil besteht darin, daß hier j£ auch eine elektro- pneumatische Steuerung und damit £ eine weitgehende Automatisierung möglich wird.

Je nach Anwendungswünschen können verschiedene Schneidelemente, so zum Beispiel eine Wasserdüse, ein Schneidmesser oder eine Trennschnur ( wie beim Gebrauchsmuster $ 79 19 159) verwendet werden, die von der erfindungsge- ;!

massen Antriebsvorrichtung durch die Papierbahn gezogen werden und diese auftrennen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung wird nun anhand von Figuren näher erläutert. ' Es zeigen: f

I Figur 1 : einen Längsschnitt durch die Antriebs- |

vorrichtung entlang der Linie I-I in Figur 2,

Figur 2 : einen Querschnitt durch die Antriebsvorrichtung entlang der Linie II- II in Figur 1.

Die erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung besteht aus ^f;^:; einem langgestreckten, zylindrischen Rohr 10, in dessen i Innenraum 11 ein Kolben 12 beidseitig verschiebbar ι gelagert ist.

V Das Rohr 10 weist an seiner Unterseite einen Längs-

i schlitz 15 auf. Durch diesen Längsschlitz ragt ein Be-

; festigungsbügel 16, der im Innenraum 11 des Rohres 10

I mit den Kolben 12 verbunden ist und sich mit diesem

I bewegt. Das Rohr 10 ist beidseitig mit Zylinderdeckeln

$ 13 und 14- abgeschlossen, die Anschlußstutzen 131,14-1

rf zur Versorgung mit Druckluft aufweisen. Wird beispiels-

I weise der Anschlußstutzen 131 mit Druckluft beauf-

I schlagt, so tritt die Druckluft über nicht näher dar-

!.( . gestellte Leitungsverbindungen in den Innenraum 11 ein

; und der Kolben 12 bewegt sich zusammen mit dem Befesti-

f gungsbügel 16 nach rechts.

^: Am Befestigungsbügel 16 ist im dargestellten Ausführungs-

i; beispiel als Schneidelement 17 eine Wasserdüse angebracht, mit der Steuerung des Überdruckes im Zylinder-

v innenraum 11 durch die beidseitigen Zylinderdeckel 13

[. und 14- läßt sich also die Verschiebung des Befestigungs-

iv bügels 16 und damit des Schneidelementes 17 steuern.

U Wenn die erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung ober- bzw.

·$ unterhalb einer Papierbahn und parallel zu deren Ober-

I fläche, und quer zu deren Förderrichtung angeordnet ist,

fi so kann das Schneidelement 17 in die Papierbahn eindringen

und diese mit der gewünschten Geschwindigkeit quer oder unter einem vorgegebenen Neigungswinkel dirr-chtrennen. Tm dargestellten Ausführungsbeispiel, wo das Schneidelement 17 eine Wasserdüse ist, ist es "bei "bekannten Vorrichtungen üblich, den zur Wasserzuführung benötigten Schlauch spiralförmig um die Antriebsvorrichtung zu legen, dies kann hier ebenfalls so gelöst werden, der Schlauch ist der Übersichtlichkeit halber nicht besonders dargestellt.

Da sich über die ganze Länge des Rohres 10 der Längsschlitz 15 erstreckt, ist es zur Gewährleistung einer einwandfreien pneumatischen Funktion erforderlich, diesen Längsschlitz abzudichten, damit ein Überdruck im rechts- oder linksseitigen Zylinderinnenraum 11 aufgebaut werden kann.

Dies wird durch zwei Stahlbänder I3 und 14 gelöst, die den Schlitz 15 von innen und von außen abdecken. Außerhalb des Kolbens 12 und des Befestigungsbügels 16 liegen diese an den dem Schlitz I5 benachbarten Wandungen des Rohres 1Ü an, im ( überdrucklosen) Bereich zwischen den beiden Teilen des Kolbens 12 werden die beiden Stahlbänder 13 und 14 abgehoben und durch den Befestigungsbügel 16 geführt. Um eine einwandfreie Abdichtung zu erreichen, wird das innere Stahlband 14- beim Verlassen des Kolbens 12 durch Dichtungsringe 121,122 an die Innenseite des Schlitzes 15 angepreßt, entsprechend wird das äußere Stahlband 13 durch Führungsbügel 161, 162 an die Außenseite des Schlitzes 15 angepreßt.

Die Abhebung der beiden Stahlbänder vom Schlitz im Innenbereich des Kolbens 12 ist deshalb erforderlich, um

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einerseits eine einwandfreie Führung des Befestigungsbügels 16 innerhalb des Rohres ( Abhebung des Stahlbandes 14) und andererseits eine Erstreckung des Befestigungsbügels nach außen um das äußere Stahlband 13 herum zu erreichen, um dort das Schneidelement 17 aufnehmen zu können.

Dabei dient das innere Stahlband 14 hauptsächlich zur Vermeidung von Druckverlusten im Innenraum 11, wogegen das äußere Stahlband 13 zur Vermeidung von Verschmutzungen des Schlitzes 15 eingesetzt wird.

Claims (6)

Schutzansprüche :

1. Antriebsvorrichtung für Schneideinrichtungen in Papiermaschinen, mit denen die laufende Papierbahn dadurch aufgetrennt wird, daß ein'Schneidelement horizontal und quer zur Bewegungsrichtung der Papier-'bahn durch diese geführt wird, gekennzeichnet durch ein beidseitig druckluftbeaufschlagbares zylindrisches

f| Rohr (10), in dem ein Kolben (12) verschiebbar gelati gert ist, wobei das Rohr (10) beidseitig durch Zylinderdeckel (13,14) abgeschlossen ist und einen abgedichteten Längsschlitz (15) aufweist, durch den ein Befestigungsbügel (16) zur Aufnahme des Schneidelementes (17) nach außen ragt.

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2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (17) eine Wasserdüse ist, die mittels eines spiralförmig um das Rohr(10) geführten Schlauches gespeist wird.

3· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement ein Schneidmesser ist.

4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (17) eine Trennschnur ist.

5· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Längsschlitzes (15) ein innenseitiges Stahlband (14) am Längsschlitz (15) anliegt und daß dieses Stahlband (IA-) im Bereich des Befestigungsbügels (16) vom Längs-

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schlitz (15) abgehoben ist, wobei Kolbendichtringe (121,122) das Stahlband im Übergangsbereioh zwischen Kolben (12) und Zylinderinnenraum (11) an den Längsschlitz (15) andrücken.

6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Längsschlitzes (15) ein außenseitiges Stahlband (13) am Längsschlitz (15) anliegt, und daß dieses Stahlband (13) im Bereich des Befestigungsbügels (16) vom Längsschlitz (15) abgehoben ist, wobei JFührungsbügel (161,162) das Stahlband (13) im Übergangsbereich zwischen Befestigungsbügel (16) und Umgebung an den Längsschlitz (15) andrücken.