DE8019080U1 - Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden bei einer DoppeldrahtzwirnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/30—Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
- D01H13/302—Moistening, e.g. for wet spinning
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Description
C C t I ········ T
- 1 Anmelder: Saurer-Allma GmbH, Postfach 2580, 8960 Kempten
Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen eines
flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden einer Doppeldrahtzidirnmaschine,
mit einem in einer Ringvertiefung des Überlauftellers in die Fadenlaufebene von unten her
eintauchenden, in einem Gehäuse angeordneten Abstreifkopf aus verschleißfestem Material, der eine im wesentlichen
parallel zur Spindelachse verlaufende Bohrung und in der
Bohrung einen Einsatz aufweist, mittels welchem unter Kapillarwirkung Fadenbehandlungsmittel aus einer Versorgungsleitung
zu der oberen Mündung der Bohrung transportiert wird.
Derartige bekannte Vorrichtungen (DE-DS 2k 3k 899) dienen
dazu, ein Fadenbehandlungsmittel in Form eines Netz- oder
Gleitmittels intermitierend auf den Faden aufzubringen.
Während der Rotation der Speicherscheibe und des Überlauftellers
bewegt sich das Tangential zur Speicherscheibe und van dort über den Rand des Überlauftellers verlaufende Fadenstück
in einer bestimmten Rotationsbahn. Der Abstreifkopf taucht von unten her in diese Rotationsbahn ein. Bei
jeder Spindelumdrehung streift der Faden über den Abstreifkopf
und nimmt dabei von diesem eine gewisse Menge von dem Fadenbehandlungsmittel mit. Dieses dient dann dazu, die
Reibung zwischen dem Ballonbegrenzer und dem Faden herabzusetzen, was zu einem geringeren Abrieb führt und auch
die Gefahr von Garnbeschädigungen und Fadenbrüchen weitgehend vermindert. Bei der eingangs erwähnten bekannten
Vorrichtung besteht der Einsatz aus einer Saugkörpereinlage (Docht), z.B. aus Filz, welche von dem Versorgungsrohr
bis zur oberen Mündung der Bohrung im Abstreifkopf reicht. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß sich die Menge des an der Mündung austretenden Faden-
behandlungsmittel wegen der unterschiedlichen Kapillarwirkung,die
Dochte erzeugen, nicht genau steuern läßt und daß außerdem derartige Saugkörpereinlagen einer Alterung tief
unterliegen, d.h. ihre Saugfähigkeit läßt nach.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden bei einer
Doppeldrahtzuiirnmaschine (DE-DS 28 03 488) besteht der Abstreifkopf
aus einer Mehrzahl van in geringem horizontalen
<]□ Astand nebeneinander angeordneten, dünnen Stahllamellen,
deren Ebenen im wesentlichen tangential zur Spindelachse verlaufen und deren untere Teile in das Fadenbehandlungsmittel
eintauchen. Auch hier wird das Fadenbehandlungsmittel
durch die Kapillarwirkung der zwischen den Stahllamellen
gebildeten Spalte zu deren oberen, vnm Faden überstrichenen
Rand gefördert. Diese Vorrichtung ist jedoch verhältnismäßig teuer in der Herstellung denn es werden
außer dan Stahllamellen auch noch zwei die Stahllamellen haltende Scheiben und ein verhältnismäßig aufwendiges,
2D den Abstreifkopf umschließendes Gehäuse benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung
zum Zuführen eines flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, und die auch über einen längeren Zeitraum eine genau vorbestimmbare
Menge an Fadertiehandlungsmittel ohne Alterungserscheinungen
an den Faden abgibt.
3D Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Einsatz
ein Stift aus starrem Material von nicht zylindrischem Querschnitt ist, so daß zwischen der Mantelfläche
des Stiftes und der Innenfläche der Bohrung achmale, die
Kapillarwirkung erzeugende Spalte gebildet sind.
Die gesamte Vorrichtung ist sehr einfach in ihrem Aufbau.
Der Abstreifkopf braucht lediglich eine zylindrische Boh-
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rung aufzuweisen, in welche ein Stift mit nicht zylindrischem
Querschnitt eingesetzt ist. Derartige Stifte sind als Stangenmaterial mit dem Querschnitt eines regelmäßigen
Vieleckes im Handel erhältlich. Durch geeignete LJahl des
Bohrungsdurchmessers und des Querschnittes des Stiftes
läßt sich die Menge des an die Mündung der Bahrung transportierten
Fadenbehandlungsmittels leicht vorherbestimmen. Diese eingestellte Menge ändert sich auch nach längerem
Betrieb nicht, denn der Stift ist keinerlei Alterungserscheinungen
unterworfen. Außerdem arbeitet die Vorrichtung völlig verschleißfrei. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß man die Menge des abgegebenen Fadenbehandlungsmittels auch verändern kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Stift auswechselbar
ist. Wird ein Stift mit einem bestimmten Querschnitt gegen einen anderen mit einem anderen Querschnitt ausgetauscht,
so wird je nach Querschnittsform mehr oder weniger Fadenbehandlungsmittel
zur oberen Mündung der Bohrung transportiert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Dnppeldrahtzwirnspindel
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Figur 2 eine Draufsicht auf den Abstreifkopf.
An dem Spindelträger 1 ist die Doppeldrahtzwirnspindel 2 gelagert. Aus der rotierenden Speicherscheibe 3 tritt der
mit dem flüssigen Fadenbehandlungsmittel zu behandelnde Faden F aus und läuft über den Rand ka des Überlauftellers
U. Der Überlaufteller k ist mit einer Ringvertiefung Ub
versehen. In die durch die Austrittsöffnung 3a und den Rand
ha des Überlauftellers k bestimmte Fadenlaufebene E-E
>· taucht der Abstreifkcipf 5 der V/orichtung von unten her >■
etwas ein.
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Der abgerundete Abstreifkopf 5 bildet das obere Ende eines
zylindrischen Schaftes 6, der in einem in den Spindelträger
1 eingesetzten Gehäuse 7 axial verschiebbar ist. Der Schaft 6 ujeist zwei Ringnuten 6a und 6b auf, in welcher ein Uulst
7a des Gehäuses eingreifen kann. Greift dieser üJulst, uiie
es in der Zeichnung dargestellt ist, in die untere Ringnut
6b ein, so befindet sich der Abstreifkopf 5 in seiner Betriebsstellung.
Um ihn außer Betrieb zu setzen, wird der Schaft 6 nach unten beuiegt und der Uulst 7a greift dann in
die obere Ringnut 6a ein, wie es mit strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Der Schaft 6 und damit auch der Abstreifkopf 5 bestehen
zweckmäßig aus Stahl. In dem Abstreifkopf 5 ist eine zylindrische Bohrung θ vorgesehen, die im wesentlichen
parallel zur Spindelachse A verläuft. Der an das untere Ende des Schaftes 6 angeschlossene Schlauch S stellt eine
Versorgungsleitung dar, die an eine zentrale Leitung IG
angeschlossen ist.
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In dip zylindrische Bohrung B ist ein Stift 11 aus starrem Material, vorzugsweise Stahl oder Messing, von nicht zylindrischem
Querschnitt eingesetzt, so daß zwischen der Mantelfläche 11a des Stiftes 11 und der Innenfläche Ba der
Bohrung ö schmale, eine Kapillarwirkung erzeugende Spalte
12 gebildet sind. Der Stift 11 ist zweckmäßig auswechselbar.
Weiterhin weist der Stift zweckmäßig den Querschnitt eines
regelmäßigen Vieleckes auf, dessen Umkreisradius dem Radius der Bohrung θ entspricht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Querschnitt des Stiftes 11 ein regelmäßiges Sechseck. Wird anstelle dieses Stiftes ein Stift mit dem
Querschnitt eines regelmäßigen Achteckes oder sinee regelmäßigen
Viereckes verwendet, so entstehen zwischen dem
Mantel des jeweils verwendeten Stiftes und der Innenfläche
8a der Bahrung 8 Spalte van kleinerem ader größerem Quer-
Mantel des jeweils verwendeten Stiftes und der Innenfläche
8a der Bahrung 8 Spalte van kleinerem ader größerem Quer-
schnitt, deren Kapillarwirkung dann weniger ader mehr :
Fadenbehandlungsmittel zu der Mündung 8b der Bohrung 8 I1
fördert. I
Das Niveau IM-N des Fadenbehandlungsmittels in der Uersor- ||
gungsleitung 9 bzw. dem unteren Teil der Bohrung 8, wird . Ψ-
durch einen nicht dargestellten Niveauregler konstant und 7
SD hoch gehalten, daß das untere Ende dea Stiftes 11 in V
das Fadenbehandlungsmittel eintaucht. Durch die Kapillar- ;
wirkung der Spalte 12 wird dann das Fadenbehandlungsmittel ;
zur oberen Mündung 8b der Bohrung 8 gefördert und bei je- 7
dem Umlauf der Speicherscheibe von dem über den Abstreif- I
kopf streifenden Faden abgestreift und mitgenommen. . ;
Claims (1)
- Ansprüche1. Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Fadenbehandlungsmittels an den Faden bei einer Doppeldrahtzwirnmaschine,mit einem in eine Ringvertiefung des Überlauftellers in die Fadenlauf ebene vein unten her eintauchenden, in einem Gehäuse angeordneten Abatreifkopf aus verschleißfestem Material, der eine im wesentlichen parallel zur Spindelachse verlaufende Bohrung und in der Bohrung einen Einsatz aufweist, mittels welchem unter Kapillarwirkung Fadenbehandlungsmittel aus einer Versorgungsleitung zu der oberen Mündung der Bohrung transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz ein Stift (11) aus starrem Material von nicht zylindrischem Querschnitt ist, so daß zwischen der Mantelfläche (11a) des Stiftes (11) und der Innenfläche (Sa) der Bohrung (B) schmale, die Kapillarwirkung erzeugende Spalte (12) gebildet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das untere Ende (11b) des Stiftes (11) in das von der Versorgungsleitung (9,1D) herangeführte Fadenbehandlungsmittel eintaucht.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Niveau (IM-IM) des Fadenbehandlungsmittels in der Versorgungsleitung (9,10) durch einen Niveauregler konstant gehalten ist.k. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (11) auswechselbar ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (11) einen mehreckförmigen Querschnitt auf-· weist.
35G. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (11) den Querschnitt eines regelmäßigen Viel-eckes aufweist, dessen Umkreisradius dem Radius der Bohrung (B) entspricht.7. Uorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Stiftes (11) ein regelmäßiges Sechseck ist.B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (11) aus Stahl besteht.
1G9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Abstreifkopf (5) aus Stahl besteht.
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