DE801884C - Elastischer Stossdaempfer in Vorderradgabeln fuer Fahrraeder, Motorraeder und andereFahrzeuge - Google Patents

Description

• Elastischer Stoßdämpfer in Vorderradgabeln für Fahrräder, Motorräder und andere Fahrzeuge

  Die Ertin<lung lietrittt einen elastischen Stoß-

  dämpfer für Vorderradgabeln von Fahrrädern, Mo-

  torrädern und anderen Fahrzeugen.

  Bei nicht schienengebundenen Beförderungsinit-

  teln. die insbesowlere zur lleförderung von Men-

  schen dienen, wie Fahrrädern. Motorrädern u. a.,

  machen sich die L"nel>enheitcii der Fahrbahnen und

  Resonanzerscheinungen als Stöße auf Fahrzeug und

  Fahrer sehr unangenehm bemerkbar; es ist daher

  besonders erwünscht, diese Stöße durch stol3dänip-

  fende Elemente zu mildern, nach :Möglichkeit so-

  gar ganz zti vernichten. Ein erster Schritt auf die-

  sem @@'ege stellt die Gummibereifung und ihre Ver-

  vollkonunnung dar. Dies bringt aber noch keine

  befriedigende Lösung. Bei motorisierten Fahrzeu-

  gen federt nian daher zusätzlich die einzelnen Rä-

  der ab. Auch bei Fahrrädern ist eine Abfederung

  der Rider bekannt. Während bei vier- und mehr-

  räderigen Fahrzeugen die Stoßdämpfung einen

  hohen Grad an Vollkommenheit erreicht, ist die

  Stoßdämpfung bei zweiräderigen Fahrzeugen noch

  ungenügend. Die Mehrzahl solcher Stoßal>fangvor-

  richtungen sind -Mechanismen, in welchen Stahl-

  federn eingebaut sind, die, abgesehen davon, daß

  sie unschön und sperrig sind, durch (las Fehlen

  dämpfender nichtmetallischer Stoffe Resonanz-

  schwingungen nicht wirksam vernichten kötiiien.

  Die Erfindung stellt eine vollkommene Lösung

  dieser Frage dar. Durch Dämpfungselemente. die

  im Gegensatz zu anderen Stoßdämpfern nur aus

  Gummi bestehen, bewirkt dieser elastische Stoß-

  dämpfer vollständige Isolierung der Stoß- und Re-

  sonanzerscheinungen vom Vorderrad zur Lenkstange hin. Er verbindet die unterhalb der Mitte geteilten Vorderradgabelstücke beweglich.
• Dies wird technisch dadurch erreicht, daß die unteren Gabelstücke in den an die oberen Gabelenden angeschweißten oder angelöteten Gehäuse, die die elastischen Elemente aufnehmen, beweglich gelagert sind. An dem unteren Gabelstück, das als Schwinghebel wirkt, befindet sich nahe bei der Zapfenlagerung ein pilzförmiger Stempel, der sich bei Schwingbewegungen des Systems am Gehäuseinnenrand vorbeischiebt. Im Stempel ist ein kreisförmig gebogener Draht fest verankert, auf dem eine Anzahl linsenförmiger Gummischeiben am Gehäuseittnenrand entlang aufgereiht ist. Etwa auf dem halben Kreisumfang des Drahtes befindet sich das am Gehäuse befestigte Gegenlager, gegen das sich die Gummischeiben abstützen, mit einer Führung für den Draht. Bei den Schwingbewegungen drückt der Stempel im Rhythmus der Belastungen und Stöße, die auf dem Draht geführten Gummischeiben zum Gegenlager hin zusammen, wobei der Draht sich durch die Führung durchschiebt. Bei Entlastung des Systems bewirkt ein Blattfedersystem gemeinsam mit den Gummischeiben die Rückholung des Systems in die Normallage. Die Dämpfung der Gummischeiben bewirkt eine Vernichtung der auf das Vorderrad wirkenden Stöße und Erschütterungen, so daß zwischen unteren und oberen Gabelstücken also zwischen Vorderrad und Lenkstange eine vollkommene Isolierung aller Erschütterungen und Stöße stattfindet.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenschnittansicht, Abb.2 eine Vorderschnittansicht und Abb. 3 eine Schnittansicht von oben eines elastischen Stoßdämpfers für Vorderräder.
• Teil i ist ein oberes Gabelstück einer Vorderradgabel mit dem angeschweißten bzw. angelöteten Gehäuse 3, das zur Aufnahme des Schwingsystems dient; Teil 2 ist das zugehörige untere Gabelstück oder der Schwinghebel, in dem das Vorderrad lagert. Das untere Gabelstück ist auf dem Zapfen 9 in dem Gehäuse 3 drehbar gelagert. An dem Schwinghebeln ist der pilzförmige Stempel 4, in dem der Draht 6 fest verankert ist, fest verbunden. Auf dem Draht 6, der auf der Gegenseite im Lager 8, das am Gehäuse befestigt ist, geführt wird, sind die linsenförmigen Gummischeiben 13 in genügender Anzahl aufgereiht. Sie stützen sich gegen das Gegenlager 8 ab. Das kräftige Blattfedersystem 5lio mit der Einstellschraube 7 dient ausschließlich der Rückholung des Systems und damit der elastischen Streckung der Gabel. i i ist der Deckel des Gehäuses und 12 ist der Schraubverschluß des Deckels.
• Beim Arbeiten des Schwingsystems beim Fahren Tiber schlechte Fahrbahnen oder beim Aufnehmen der Resonanzerscheinungen, beispielsweise beim Fahren über Kleinpflaster, führt der Schwinghebel n Bewegungen aus, dabei drückt je nach der Belastung der Stempel 4 auf die auf dem Draht 6 aufgereihten Gummischeiben 13, die sich gegen das Gegenlager 8 abstützen und deshalb zusammengedrückt werden. Die Elastizität des Gummis bewirkt nun, daß alle Stöße und Vibrationen aufgenommen und vernichtet werden, so daß keine spürbare Wirkung auf das Gehäuse 3 und damit auf das obere Gabelstück i und auf die Lenkstange übertragen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastischer Stoßdämpfer in Vorderradgabeln für Fahrräder, Motorräder u. a. Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Vorderradgabel eingebaute Dämpfungssystem ausschließlich aus nichtmetallischen elastischen Elementen besteht, die auf Grund ihrer Elastizität und Dämpfung Stöße und Vibrationen, hervorgerufen durch schlechte Fahrbahnen und Resonanzerscheinungen, aufnehmen und vernichten.
2. 2. Elastischer Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Vorderrad tragende Schwinghebel (2) mit dem Stempel (4) um Zapfen (9) drehbar gelagert ist und entsprechend den durch Stöße und Vibrationen hervorgerufenen Schwingbewegungen die auf einem Draht (6) aufgereihten, gegen das Gegenstück (8) abgestützten, vollkommen elastischen Gummischeiben (i3) zusammengepreßt und entlastet werden, wodurch Stöße und Erschütterungen vom Gehäuse und damit über die oberen Gabelstücke von der Lenkstange isoliert sind.