DE801878C - Verfahren zum Zusammenschweissen von Drahtseilen, die aus Draehten aus Aluminium oder Aluminiumlegierung und solchen aus einem hoeher schmelzenden Metall zusammengesetzt sind - Google Patents

Verfahren zum Zusammenschweissen von Drahtseilen, die aus Draehten aus Aluminium oder Aluminiumlegierung und solchen aus einem hoeher schmelzenden Metall zusammengesetzt sind

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DE801878C
DE801878C DEP9583A DEP0009583A DE801878C DE 801878 C DE801878 C DE 801878C DE P9583 A DEP9583 A DE P9583A DE P0009583 A DEP0009583 A DE P0009583A DE 801878 C DE801878 C DE 801878C
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DE
Germany
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aluminum
metal
melting
welding
wires
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Expired
Application number
DEP9583A
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English (en)
Inventor
Hans Bieri
Rudi Frey
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Aluminium Industrie AG
Original Assignee
Aluminium Industrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K23/00Alumino-thermic welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zusammenschweißen von Drahtseilen, die aus Drähten aus Aluminium oder Aluminiumlegierung und solchen aus einem höher schmelzenden Metall zusammengesetzt sind Es ist ein \"erfahren bekannt, nach welchem langgestreckte Körper aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, insbesondere Seile, dadurch stumpf zusammengeschweißtwerden, daß die einander gegenübergebrachten, zu verschweißenden Enden mit einer ein reaktionsfiihiges Metall enthaltenden, ohne Luftzufuhr exotherinisch reagierenden Masse umgeben werden, die zur Reaktion gebracht wird und, ohne selbst auszufließen, die nötige Wärme zur Schweißung liefert. Die Reaktionsmasse wird zweckmäßig in Form eines hohlen, zylindrischen 1'rel.ilings benutzt, in welchen die zu verschweißenden 1?tiden eingescholten werden. Diese umgibt man vorteilhafterweise tnit einem Rohr, welches als kokilleiiartige Umhüllung dient und bei der Reaktion nicht schmilzt. Es hält gegebenenfalls ein in der Reaktionsmasse entstehendes Metall von der Verbindungsstelle fern und gibt der Schweißstelle die gewünschte Form.
  • Am besten druckt man die zu verschweißenden Teile während des Schmelzens des Metalls gegeneinander; man kann den Druck durch die Federn eines Spannapparates ausüben. Es entsteht auf diese Weise ein gewisser Stauchweg; bei Drahtseilen füllt das geschmolzene Metall die freien Räume zwischen den Drähten auf eine gewisse trecke beiderseits der eigentlichen Schweißstelle S S aus. 13(°i diesem Zerfahren wird kein Flußmittel benötigt.
  • Die Reaktionsmischung ist üblicherweise so zusammengesetzt, daß bei der Reaktion ein Metall frei wird; praktisch ist es immer Eisen. Dieses Nletall soll am Auslaufen verhindert werden. Die Mischung besteht z. 13. aus 11Zagnesium, Aluminium und Eisenoxyden in fein verteilter Form. Als Zuschlagstoff zur Verhinderung des Auslaufens des Eisens kommt vor allem Magnesiumoxyd oder Eisenoxyd (im Überschuß) in Frage. Eine besonders geeignete Mischung enthält: 2:I bis 26% :N19, 3 bis 5% Al, 69 bis 730/0 @`räl zensinter.
  • Will man nach dem beschriebenen Verfahren Stahl-Aluminiumseile miteinander verschweißen, so stößt man auf Schwierigkeiten, da die Stahldrähte nicht schmelzen. Es ist nicht möglich, die Seilenden nach beginnendem Schmelzen gegeneinanderzustauchen ; infolgedessen entsteht ein Hohlraum. Man hat versucht, die sich im Innern des Seiles befindenden Stahldrähte auf eine gewisse Länge zurückzuschneiden und den frei gewordenen Raum vor der Schweißung mit festen Leichtmetallteilen auszufüllen, z. B. mit Aluminiumdrähten. <"'uf diese Weise ist ein Stauchen möglich, und man kann gute Schweißungen erzielen, aber die Vorbereitung, nämlich das Zurückschneiden der Stahldrähte, beansprucht verhältnismäßig viel Zeit und Geschicklichkeit. Bei Stahl-Aluminitimseilen muß man die Aluminiumdrähte zuerst aufflechten, um die Stahldrähte frei zu bekommen und sie zurückschneiden zu können.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zum Zusammenschweißen von Drahtseilen, welche aus. Drähten aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen und solchen aus einem höher schmelzenden Metall zusammengesetzt sind, vor allem auf Stahl-Aluminiumseile für elektrische Freileitungen. Dieses Verfahren besteht darin, daß man die Seilenden wie nach dem bekannten Stumpfschweißverfahren in ein nicht schmelzendes, von einer exothermisch reagierenden Masse umgebenes Rohr steckt und nach Auslösen der Reaktion und beginnendem Schmelzen gegeneinanderdrückt, jedoch zwischen den zu verbindenden Seilenden mindestens einen nachgiebigen Aluminiumteil anordnet, der beim Schweißvorgang vollständig geschmolzen wird.
  • Unter der Bezeichnung »nachgiebiger .,\luminiumteil« ist ein Aluminiumteil zu verstehen, dessen Durchmesser durch axialen Druck vergrößert werden kann. Wenn der nachgiebige Teil aus einem .'',bschnitt eines Aluminiumseiles besteht, so haben die äußeren Drähte unter dem bei der Schweißung ausgeübten Druck das Bestreben, sich gegen die sie umgebende Wand fester anzuschmiegen. Dies ist für das Gelingen der Schweißung sehr wichtig, wie große Reihen von Versuchen gezeigt haben. Nimmt man nämlich einen starren Bolzen als Zwischenstück, so gibt dieser unter dem Druck seitlich nicht nach, und es entstehen oft Fehlschweißungen, weil der Bolzen keinen genügenden Kontakt mit der umgebenden w ärniespendenden Wandung hat und nach Ausreagieren der exothermischen iflischung nicht oder nicht zollständig geschmolzen ist.
  • Der zwischen den Seilenden angeordnete Aluminiumteil besteht am besten aus einem Reinaluminium-Seilstück von z. B. ,Io mm Länge. Selbstverständlich richtet sich diese Länge vor allem nach (lern Stauchweg. So wird erreicht, daß die Drähte -aus höher schmelzendem Metall (z. B. bei Stahl-Aluminiumseilen die Stahlseele), die während des Schmelzens des Zwischenstückes und des Stauchvorganges durch das geschmolzene Leichtmetall hindurchgestoßen werden und sich einander nähern, eine genügende Stauchung nicht verhindern. Man wählt das Zwischenstück und den Stauchweg so; daß die Drähte aus nichtschmelzendem Metall sich nach vollzogener Schweißung nicht oder höchstens nur schwach berühren.
  • Statt aus Reinaluminium kann das Zwischenstück aus einer Aluminiumlegierung bestehen; bei letzterer muß man auf genügende elektrische Leitfähigkeit achten, wenn es sich um elektrische Seile handelt.
  • Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nicht mehr nötig, die Stahlseele oder sonstige, nicht schmelzende Einlagen in den Seilenden zurückzuschneiden. Die zu verbindenden Seile können wie homogene Seile aus keinaluminium oder Aluminiumlegierung im rechten Winkel abgesägt und unter Verwendung des Zwischenteiles stumpf aneinandergeschweißt werden.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist als Beispiel in den Abbildungen näher erläutert. Abb. i zeigt den Querschnitt eines Stahl-Aluminiumseiles; i sind die Aluminiumdrähte und 2 die Stahldrähte.
  • Aus Abb. 2 ist die Anordnung von zwei Stahl-Aluminiumseilenden vor der Schweißung ersichtlich. 3 ist ein Stück Reinaluminiumseil, das zwischen die zu verschweißenden Seilenden geschoben ist. Mit ,4 ist das nicht zu schmelzende Rohr bezeichnet, das vorzugsweise aus Eisenblech besteht und in Längsrichtung zweiteilig ist. Mit 5 ist ein zylindrischer Preßling angedeutet, welcher die reaktionsfähige, wärmespendende Masse enthält.
  • Abb. 3 zeigt den Zustand nach der Schweißung. Das Zwischenstück 3 und die Enden der Aluminiumdrähte sind nun vollständig geschmolzen und bilden den kompakten Teil 6. Die Seilenden sind während des Schweißvorganges zusammengestoßen worden, so daß sich die Enden der Stahlseele 2 bis auf einen sehr geringen Abstand bei 7 genähert haben.
  • Es ist selbstverständlich, daß man die Schweißstelle dorthin verlegen muß, wo an sie keine hohen mechanischen Beanspruchungen gestellt werden. Nötigenfalls wird der Übergang von einem Seilstück zum anderen, der in elektrischer Hinsicht einwandfrei ist, mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung mechanisch verstärkt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Verbindungen zwischen Stahl-Aluminiumseilen ebenso rasch und sicher hergestellt werden wie zwischen Seilen, die ausschließlich aus Aluminium oder Aluminiumlegierung bestehen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRCCIIE: i. Verfahren zum Zusammenschweißen von Drahtseilen, die aus Drähten aus Aluminium oder ALuminiulnlegierung und solchen aus einem höher schmelzenden Metall zusammengesetzt sind, vorzugsweise von Stahl-Aluminiumseilen für elektrische Freileitungen, wonach die stumpf zusammenzuschweißenden Seilenden in ein nicht schmelzendes Rohr gesteckt und mit einer ein reaktionsfähiges Metall enthaltenden, ohne Luftzufuhr exothermisch reagierendeii -Niasse (die, ohne Reaktionsprodukte ausfließen zu lassen, die nötige Wärme zur Schwei(ung liefert) umgeben und nach Auslösen der Reaktion und beginnendem Schmelzen gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zu verbindenden Seilenden mindestens ein nachgiebiger Aluminiumteil angeordnet wird, der beim Schweißvorgang vollständig schmilzt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die exothermisch reagierende Masse in Form eines hohlzylindrischen Preßliiigs benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht schmelzende Rohr aus Eisen besteht. .4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht schmelzende Rohr in der Längsrichtung zweiteilig ist. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Aluminiumteil aus einem Seilabschnitt besteht.
DEP9583A 1948-03-25 1948-10-02 Verfahren zum Zusammenschweissen von Drahtseilen, die aus Draehten aus Aluminium oder Aluminiumlegierung und solchen aus einem hoeher schmelzenden Metall zusammengesetzt sind Expired DE801878C (de)

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