DE916722C - Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden - Google Patents

Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden

Info

Publication number
DE916722C
DE916722C DEP21889A DEP0021889A DE916722C DE 916722 C DE916722 C DE 916722C DE P21889 A DEP21889 A DE P21889A DE P0021889 A DEP0021889 A DE P0021889A DE 916722 C DE916722 C DE 916722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
cutting
oxygen
metal
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP21889A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
La Soudure Electrique Autogene SA
Original Assignee
La Soudure Electrique Autogene SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by La Soudure Electrique Autogene SA filed Critical La Soudure Electrique Autogene SA
Application granted granted Critical
Publication of DE916722C publication Critical patent/DE916722C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/013Arc cutting, gouging, scarfing or desurfacing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Elektrode für das oxyelektrische Schneiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Metallen in freier Luft mittels eines elektrischen Lichtbogens und unter der Einwirkung von Sauerstoff, wobei ein innerer Kanal einer Eisenmetallabschmelzelektrode von einem Sauerstoffstrahl durchströmt wird.
  • Das Schneiden von Eisen und Stahl durch Oxy-,dation mixt Hilfe eines Sauerstoffstrahles, wobei die Oxydationsreaktion durch die Hitze eines elektrischen Lichtbogens ausgelöst und aufrechterhalten wird, ist bekannt..Im allgemeinen wurde z. B. der Sauerstoff d'urc'h eine hohle Kohlenelektrode zugeführt, wobei der Lichtbogen sich zwischen dem Ende der Elektrode und dem zu zerschneidenden Stück bildete. Dieses alte Verfahren wurde noch verbessert durch die Beigabe eines Aluminium-Stabes zur Erleichterung :der Verflüssigung: Solche nackte Elektroden sind jedoch nicht in der :Lage, ,die Verbrennungsprodukte des zu schneidenden Materials zu verflüssigen, welches durch den Sauerstoffstrahl im Lichtbogen oxydiert wird.
  • Es ist nicht zweckmäßig, als Hohlelektrode ein gewöhnliches Stahlrohr, durch welches der Sauer stoffstrom geht, zu verwenden, wobei sich der elektrische Lichtbogen zwischen :dem Ende des Rohres und dem zu zerschneidenden Werkstück bilden kann. In erster Linie würde hier,der Verbrauch an Sauerstoff und Rohren viel zu groß sein und der Schneidvorgang würde durch das häufige Auswechseln der Elektrode immer wieder unterbrochen werden müssen. Außerdem würden die Schnitte in ,dem Werkstück zu breit ausfallen. Ein anderer Nachteil, der sich aus der Verwendung solcher Rohre als Schneidelektrode ergibt, besteht darin, daß die Abbrandprodukte der Elektrode wie auch des Werkstückes, in Form von Eisenoxyden verschiedener Oxydationsstufen, schwer von der Schnittstelle fortzuschaffen sind; insbesondere dann, wenn die Schnittstelle verhältnismäßig tief ist. Diese Verbrennungsrückstände (Oxyde) legen sich meist zwischen das Werkstück und den Sauerstoffstrahl und vermindern so gleichzeitig die Tiefe des Schnittes wie auch die Schnittgeschwindigkeit.
  • Es sind ferner Elektroden für das Lichtbogenschneideverfahren unter Anwendung von Sauerstoff bekannt, die aus einem massiven Metallkörper bestehen, welcher von einem Schmelzmantel umgeben ist, der unter anderem Sauerstoff im Lichtbogen frei machende Stoffe enthält. Mit Elektroden dieser Art kann jedoch nur eine verhältnismäßig geringe Menge Sauerstoff im Lichtbogen erzeugt werden, und: da der Sauerstoff nicht unter Druck zugeführt wird, werden die metallischen Abbrand produkte auch nicht wegbefördert. Die Schneidegeschvind'igkeit ist verhältnismäßig gering, so daß es nicht möglich ist, dicke Metallteile zu zerschneiden, indem man die Elektrode tief einführt.
  • Beim oxvelektrischen Schneiden unter Wasser wurde in gleicher Weise :die Verwendung von Elektroden mit einer isolierenden Umhüllung vorgeschlagen, um Stromverluste infolge elektrolytischer Erscheinungen zu verhindern.
  • Die Erfindung betrifft ein oxyelektrisches Schneidverfahren in der Luft, bei dem das Schneiden oder das Durchtrennen eines Metallstückes viel rascher und leichter durchgeführt werden 'kann als mit den bisher bekannten Verfahren.
  • Bei dem Verfahren. nach der Erfindung werden die bei dem Schneideprozeß entstehenden Oxydations- bzw. Verbrennungsprodukte durch eine die Metallelektrode umhüllende, gleichzeitig abschmelzende und normal nicht leitende mineralische Masse verflüssigt, wobei :die Sdhnei,deelektrode in die Tiefe der sich @bildenden Schnitte zweckmäßig eingeführt werden kann.
  • Bei Anwendung dieses Verfahrens oxydiert der Sauerstoff gleichzeitig das Metall der Elektrode und das des Werkstückes in verschiedenen Stufen, welche von den Verhältnissen zwischen dem aktiven Sauerstoff und,dem geschmolzenen Metall .abhängen. Diese Verhältnisse können während des Vorganges variieren, z. B. infolge von Änderungen :des Sauerstoffdruckes oder ,der Stärke des elektrischen Stromes. Die Oxyde reagieren mit,der Kieselsäure bzw. den mineralischen Silikaten der Umhüllung, so daß sich ein oder mehrere komplexe Eisensilikate bilden, die im flüssigen Zustand, in dem sie gebildet werden, durch -den Sauerstoffstrahl einen Impuls erhalten, der die Hauptdurchdringungskraft für das Schneidverfahrendarstellt.
  • Die Kombination dieser zwei Wirkungen; nämlich die der flüssigen Silikate und die des gasförmigen Sauerstoffes, ist besonders wirksam beim Schneiden zahlreicher -verschiedener Metalle, die bisher mit Hilfe von Sauerstoff allein nidht geschnitten werden konnten.
  • Der hohle metallische Kern der Elektrode, die bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbrennt, kann aus Gußeisen, aber ebensogut aus Eisen oder Stahl sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Abschmelzschneideelektrode zur Ausführung des Verfahrens wird der durch ein mindestens einmal auf sich selbst gerolltes Eisenmetallband gebildete hohle Eisenkern der Elelztrode .durch eine voll umhüllende mineralische Schmelzmasse abgedichtet.
  • Der Eisenkern der erfindungsgemäß hohlen Elektrode bietet für den inneren Durchgang des Sauerstoffstromes im wesentlichen einen oder mehrere enge Kanäle, deren gesamter Querschnitt weniger als ein Viertel des reinen Metallquerschnittes der Elektrode beträgt.
  • Daraus ergibt sich mit Bezug auf den Gesamtquerschnitt der Elektrode, daß der größte Teil des Querschnittes Metall ist, derart, daß bei einer genügenden Stromstärke in der Zeiteinheit und für eine maximale Schnittlänge eine minimale Elektrodenlänge verbraucht wird.
  • Um zu verhindern, daß sich .der Lichtbogen am Ende des die Elektrode bildenden Stabes verschiebt, kann der einfache oder mehrfache Kanal exzentrisch zum Querschnitt der Elektrode .angeordnet sein, so &ß .auf einer Seite eine größere, den Lichtbogen aufrechterhaltende Metallmasse zur Verfügung steht.
  • Die Mineralumhüllung ermöglicht -das Eindringen bzw: das Einführen der Elektrode in den sich bildenden Schnitt. Sie,dient insbesondere auch dazu, den Lichtbogen bei Anwendung niedriger Stromstärken stabil zu machen und eine langsamere Verbrennung,der Elektroden zu gewährleisten: Wird :die Elektrode gemäß der Erfindung z. B. von einem einfachen, in sich aufgerollten Stahlband gebildet, das für den Durchgang des unter Druck stehenden Sauerstoffes einen einzigen geraden Kanal frei läßt, so kann die voll umhüllende mineralische Schmelzmasse der Schneideelektrode auch den Zweck .der Abdichtung des Elektrodenkanals erfüllen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schneiden von Metallen in freier Luft mittels eines elektrischen Lichtbogens und unter der Einwirkung von Sauerstoff, wobei ein innerer Kanal einer Eisenmetallabschmelzelektrode von einem Sauerstoffstrahl durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei dem Schneideprozeß entstehenden Oxydations- bzw. Verbrennungsprodukte durch eine die Metallelektrode umhüllende, gleichzeitig abschmelzende und normal nicht leitende mineralische Masse verflüssigt, wobei die Schneideelektrode in die Tiefe der sich bildenden Schnitte zweckmäßig eingeführt werden kann.
  2. 2. Abschmelz,schneideelektrode zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, @dadurch gekennzeichnet, daB der durch ein mindestens einmal auf sich selbst gerolltes Eisenmetallband gebildete 'hohle Eisenkern der Elektrode durch eine voll umhüllende mineralische Schmelzmasse abgedichtet ist.
  3. 3. Abschmelzschneideelektrode nach An spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle metallische Kern der Elektrode einen inneren Durchgang aufweist, dessen Querschnitt kleiner ist :als ein Viertel des Querschnittes des .meta!lli,schen Kernes. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. r 321 309, i 738 246; österrei@chisdhe Patentschrift Nr. 137 2-80.
DEP21889A 1945-01-16 1948-11-17 Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden Expired DE916722C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE916722X 1945-01-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE916722C true DE916722C (de) 1954-08-16

Family

ID=3886030

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP21889A Expired DE916722C (de) 1945-01-16 1948-11-17 Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE916722C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1321309A (en) * 1919-11-11 Electric-abc perforating
US1738246A (en) * 1926-10-11 1929-12-03 Fusion Welding Corp Cutting electrode
AT137280B (de) * 1932-11-21 1934-04-25 Elin Ag Elek Ind Wien Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1321309A (en) * 1919-11-11 Electric-abc perforating
US1738246A (en) * 1926-10-11 1929-12-03 Fusion Welding Corp Cutting electrode
AT137280B (de) * 1932-11-21 1934-04-25 Elin Ag Elek Ind Wien Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69727391T2 (de) Verfahren für eine oberflächen-beschichtung eines metallsubstrats durch unterpulverschweissen
DE2244304A1 (de) Verfahren zum herstellen von zusammengesetzten metallumhuellten schweisselektroden
DE3337288C2 (de)
DE1006986B (de) Verfahren zum Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Elektrode und mit inertem Schutzgas oder unter Pulver
DE2135207A1 (de) Werkzeug zum elektrolytischen Bohren von Lochern
DE916722C (de) Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden
EP0227634B1 (de) Schweisszusatzwerkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1565433A1 (de) Elektroden-Zufuehrungsduese zum Elektroschweissen
DE2508490C3 (de) Metallischer Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3427034C2 (de) Verwendung eines durch Bor bzw. Lithium desoxidierten sauerstofffreien Kupfers für Hohlprofile
DE1508344A1 (de) Elektrode mit einer basischen Umhuellung zur elektrischen Lichtbogenschweissung
DE2838774C3 (de) Elektroden für die Magnetpulver-Prüfung von Werkstücken
DE3007503A1 (de) Schweisselektrode
DE4126219C2 (de)
DE1558891C3 (de) Zusatzmittel enthaltender Schweißdraht sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE954088C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit mehreren Elektroden
DE829849C (de) Verfahren zur Herstellung eines fuer die automatische verdeckte Lichtbogenschweissung geeigneten Schweisspulvers
DE804371C (de) Verfahren zum Legieren von Stahl- und Gusseisenschmelzen
AT142224B (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Metallkörpern.
DE2002401A1 (de) Lichtbogen-Schweissverfahren und Schweisselektrode zur Durchfuehrung desselben
DE803995C (de) Metallband zur Herstellung geschweisster Rohre
DE806081C (de) Verfahren zur Herstellung schmelzgeschweisster V-Naehte ohne Gegenschweissung an der Wurzel
DE878146C (de) Verfahren zum Lichtbogenschweissen von Nichteisenschwermetallen
DE1012712B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unter-Pulver-Lichtbogenschweissen mit einer stromfuehrenden Elektrode und einem stromlosen Zusatzdraht
DE1900593A1 (de) Verfahren zur Plasmabearbeitung von Metallen