AT137280B - Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen. - Google Patents

Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen.

Info

Publication number
AT137280B
AT137280B AT137280DA AT137280B AT 137280 B AT137280 B AT 137280B AT 137280D A AT137280D A AT 137280DA AT 137280 B AT137280 B AT 137280B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
arc
welding
electrode
heating
oxygen
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Elin Ag Elek Ind Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elin Ag Elek Ind Wien filed Critical Elin Ag Elek Ind Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT137280B publication Critical patent/AT137280B/de

Links

Landscapes

  • Arc Welding In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum   Brennsehneiden,     Schweissen   und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen. 



   Es ist bekannt, eine Elektrode zur Vorwärmung eines durch Sauerstoffstrahl zu durchschneidenden Metallstückes zu verwenden, wobei die Elektrode auf dem Werkstück schleift und die Erwärmung der Berührungsstelle durch den Übergangswiderstand stattfindet. Der örtlich eng begrenzte Teil der Ober-   fläche   wird auf solche Temperatur gebracht, dass der Sauerstoffstrahl die Verbrennung des Metalls einleiten kann.   Das Stromschleifstück   kann gleichzeitig als Düse für den Sauerstoff ausgebildet sein und durch fliessendes Wasser gekühlt werden. 



   Die Erfahrung hat nun gezeigt, dass es in   vielen Fällen schwierig   ist, das   Schleifstüek,   durch das ein Strom von einigen hundert Ampere auf das Werkstück übergeht, und insbesondere die Düsenöffnung rein zu halten, und dass die Abnützung in vielen   Fällen unerwünscht   gross ist. Eingehende Versuche haben die Möglichkeit ergeben, mit einem viel kleineren Strom zu arbeiten, wenn die wassergekühlte Kupferelektrode dauernd in einem kleinen Abstand vom Werkstück erhalten wird, so dass ein Lichtbogen entsteht und der Lichtbogen magnetisch beeinflusst wird. 



   Es ist zwar bekannt, dass man mit dem elektrischen Lichtbogen sowohl ohne als mit Verwendung eines Sauerstoffstrahles Metalle schneiden kann. Mit beiden Verfahren konnten aber keine glatten Schnittflächen erzielt werden, so dass sie mit den durch ein Sauerstoff-Azetylen-Gemisch erreichbaren Schnitten nicht wettbewerbsfähig waren. Als Elektrode für das Schneiden mit dem Lichtbogen wurde bisher eine Kohle oder ein Eisendraht verwendet. Die Anwendung einer Elektrode und daneben einer Sauerstoffdüse hat naturgemäss, besonders beim Schneiden von Kurven und Ecken, erhebliche Nachteile gegenüber einer einzigen Düse (beim Azetylen-Sauerstoff-Schneiden), aus der gleichzeitig die Flamme und der Sauerstoffstrahl entweicht. 



   Eingehende Versuche, die angestellt wurden, um Düse mit Elektrode zu vereinigen, haben zunächst zu Misserfolgen geführt. Wurde als Elektrode eine durchbohrte Kohle genommen, durch deren Bohrung der gepresste Sauerstoff zugeleitet wurde, so fand unter der Einwirkung des Sauerstoffes ein so rascher Abbrand der Kohle statt, dass das Schneiden ganz unwirtschaftlich wurde. Dasselbe erfolgte bei Verwendung von durchbohrtem Eisendrath, wobei sich noch der Nachteil ergab, dass die Düsenöffnung sich leicht verlegte. 



   Erfindungsgemäss wird eine wassergekühlte Elektrode aus unmagnetischem Metall, vorzugsweise Kupfer, verwendet und der Lichtbogen durch eine stromdurchflossene Spule beeinflusst. Man verwendet als Träger der magnetischen Kraftlinien beispielsweise eine als Wassergefäss dienende äussere Eisenhülse mit konisch zulaufendem Ende und einer Bohrung, durch die ein als Elektrode dienender Kupferstab durchgeht, entweder verlötet oder verschiebbar, wobei geeignete Dichtung angewendet wird. Über die Eisenhülse ist eine Spule geschoben, die entweder in Reihe mit dem Lichtbogen oder an eine beliebige Stromquelle geschaltet ist und die Richtung des Lichtbogens in gewünschter Weise beeinflusst.

   Der Durchfluss des Kühlwassers zwischen Hülse und Elektrode kann so getroffen werden, dass auch die Magnetspule wirkungsvoll gekühlt, eventuell auch bei geeigneter Isolierung unmittelbar vom Wasser bespült wird, so dass hohe Stromdichte angewendet werden kann und die Spule selbst als Beruhigungswiderstand für den Lichtbogen dient. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein durchbohrter Kupferstab verwendet, der gleichzeitig als Sauerstoffdüse dient.

   Versuche mit gebohrten Rundkupferstäben von 5 bis über 15 mm Aussendurchmesser und mit Eisenhülsen, die durch Spulen von 100 bis über 3000 Ampere-   windungen magnetisiert waren, haben gezeigt, dass man mit einer Lichtbogenspannung von wenig über 20 Volt und Strömen von 30 bis über 100 Amp. genügende Wärmewirkung auf Platten von 10 bis 40 mm   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Stärke erhielt, so dass der Sauerstoffstrahl eine glatte Schnittfläche ergab und der gekühlte Kupferstab nirgends stark angegriffen wurde. 



   Gegenüber dem Schneiden mit Brenngas hat das geschilderte Verfahren den Vorzug der Giftfreiheit und Freiheit von Explosionsgefahr. Ein technologischer Vorteil gegenüber dem Vorwärmen mit Brenngas besteht darin, dass es wegen der hohen Temperatur des Lichtbogens möglich ist, mit dem Lichtbogen den Schnitt mitten in einer Platte zu beginnen, während dies mit einer Gasflamme nicht erzielt werden kann, und es dort notwendig ist, den Schnitt entweder vom Rand aus oder von einem mechanisch gebohrten Loch aus zu beginnen. 



   Die Spannung und Stromstärke, die notwendig sind, kann von einer gewöhnlichen für Lichtbogenschweissung'verwendeten Dynamomaschine abgegeben werden, was einen grossen praktischen Vorteil bietet. Es ist daher in einer für   Elektroschweissen   eingerichteten Schweisswerkstatt nicht notwendig, einen besonderen Transformator oder eine besondere Dynamomaschine für das Schneiden zu installieren. 



   In manchen Fällen mag es zweckmässig sein, die Sauerstoffdüse von der Lichtbogenelektrode zu trennen, z. B. dort, wo die Düse von Autogenschneidapparaten unmittelbar verwendet werden soll. Auch in diesem Fall bringt die Verwendung der   wassergekühlten   Kupferelektrode mit magnetischer Richtung des Lichtbogens den Vorteil der geringeren Abnutzung der Elektrode und des verhältnismässig stabilen Lichtbogens. 



   Die Verwendung einer flüssigkeitsgekühlten Elektrode nach der Erfindung kann auch-ohne Sauerstoff-mit grossem Vorteil zur Anwärmung von Werkstücken im allgemeinen und zum elektrischen   Schweissen   verwendet werden. Der Lichtbogen, der keinerlei Kohlenstoffteilchen enthält, wirkt in vielen Fällen günstiger, als der Kohlelichtbogen. Die Kühlung ist so intensiv, dass trotz der intensiven Hitze des Lichtbogens nur eine ganz dünne Schichte an der Elektrode erwärmt wird, so dass ein Abschmelzen nur in unbedeutendem Mass eintritt. Während beim Schweissen und Schneiden mit Drahtelektrode der Abbrand mehrere Meter und bei Kohlenelektroden mehrere Zentimeter in der Stunde beträgt, brennt eine gekühlte Elektrode nach der Erfindung erst in vielen Brennstunden um einen Millimeter ab.

   Von besonderer Wichtigkeit ist dies bei maschinellem Arbeiten, wo die Unterbrechung der Arbeit beim Auswechseln der Elektroden nicht nur einen Ausfall an Arbeitsquantum, sondern auch Ausschuss ergibt. 



   Die magnetische Blasspule, die die gekühlte Elektrode beeinflusst, kann in ihrer Stellung und in ihrer Windungszahl so gewählt werden, dass der Lichtbogen eine verbreiterte Basis erhält, so dass nicht eine intensive Erwärmung des Werkstückes auf einem Fusspunkt des Lichtbogens, sondern eine geringere Erwärmung auf einer breiteren Grundfläche vorgenommen wird, etwa so, wie man sie sonst mit einer Flamme aus einem brennbaren Gas und Sauerstoff erreicht. Es ist deshalb möglich, die Elektrode nach der Erfindung ohne Gefahr des Verbrennens für Anwärmen und Ausglühen eines Werkstückes zu verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Verfahren zum Brennschneiden, Schweissen   und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen, gekennzeichnet durch Verwendung einer flüssigkeitsgekühlten Elektrode aus unmagnetischem Metall, vorzugsweise Kupfer.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Brennschneiden, gekennzeichnet durch EMI2.1 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, zum Brennsehneiden, gekennzeichnet durch Verwendung einer gebohrten Elektrode, die gleichzeitig als Sauerstoffdüse dient.
AT137280D 1932-11-21 1932-11-21 Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen. AT137280B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT137280T 1932-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT137280B true AT137280B (de) 1934-04-25

Family

ID=3639632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT137280D AT137280B (de) 1932-11-21 1932-11-21 Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT137280B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916722C (de) * 1945-01-16 1954-08-16 Soudure Electr Autogene Sa Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916722C (de) * 1945-01-16 1954-08-16 Soudure Electr Autogene Sa Verfahren und Elektrode fuer das oxyelektrische Schneiden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3328272C2 (de)
DE2306022B2 (de) Plasmabrenner mit Achsialzufuhr des stabilisierenden Gases
DE1765955A1 (de) Verfahren zum Metall-Schutzgasschweissen von einer Seite aus
DE709987C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen von Oberflaechenrissen auf Halbzeugen
DE2335587C2 (de) Verfahren zur Oberflächenhärtung eines Sinterhartmetall-Werkstückes
DE2754188A1 (de) Bimetall-widerstandsschweisselektrode und verfahren zu deren herstellung
DE2424541A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einleiten und unterhalten einer thermochemischen reaktion beim flaemmen der oberflaeche eines werkstuecks
AT137280B (de) Verfahren zum Brennschneiden, Schweißen und Wärmen mit elektrischem Lichtbogen.
DE2448620C3 (de) Mehrfach-Elektroden-Schweißbrenner
DE2920277A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbereichen auf einem metallstueck
DE496337C (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallen im elektrischen Lichtbogen mit Schutzatmosphaere
DE1515246A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweissnaehten bei hoher Schweissgeschwindigkeit unter Verwendung mehrerer Lichtboegen
DE678084C (de) Verfahren zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen
CH173462A (de) Einrichtung zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen.
DE2920593A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einbetten von partikeln in eine metallische flaeche
DE10354409A1 (de) Verfahren zum Plasmaschweißen
DE2339818A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrischen lichtbogenschweissen
DE624346C (de) Schweissbrenner zum Schweissen von Metallen hoher Waermeleitfaehigkeit
DE606554C (de) Schneidbrenner
DE2264071A1 (de) Verfahren zur rekristallisation eines basismaterials unter einer ueberzugsschicht
DE232074C (de)
AT215262B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Gegenständen mittels Lichtbogen
AT335257B (de) Mehrfachelektroden-schweissbrenner
AT160728B (de) Verfahren zum Betriebe elektrischer Salzbadöfen mit in das Bad tauchenden Elektroden und Ofen sowie Elektroden zur Durchführung des Verfahrens.
DE228889C (de)