CH173462A - Einrichtung zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen. - Google Patents

Einrichtung zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen.

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CH173462A
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Industrie Elin Akt Elektrische
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Elin Ag
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  Einrichtung     zani        Brennschneiden    mit elektrischem     Lichtbogen.       Es ist bekannt, eine als     Stromschleifstück     ausgebildete Elektrode zur     -#'orvvärmung    des  durch Sauerstoffstrahl zu durchschneidenden  Metallstückes zu verwenden. Es erfolgt ein       Stromiiberga.ng    vom     Stromschleifstück    zum       -#Verkstüek,    so dass eine Erwärmung der Be  rührungsstelle durch den     Übergan;gswider-          stand    stattfindet.

   Der örtlich eng begrenzte  Teil der Oberfläche wird auf solche Tempe  ratur gebracht, dass der Sauerstoffstrahl :die  Verbrennung es     Metalles    einleiten kann. Bei  einer der     bekannten        Ausführungsformen     diente :die Elektrode gleichzeitig als Düse  für den Sauerstoff, bestand aus Kupfer und  wurde durch     fliessendes    Wasser gekühlt.  



  Die Erfahrung hat nun gezeigt,     dass    es  in vielen Fällen schwierig ist, das Schleif  stück, durch das ein Strom von einigen hun  dert Ampere auf das     Werkstück    übergeht,  insbesondere die Düsenöffnung, rein zu hal  ten, und dass die Abnützung in vielen Fällen       unerMinscht    gross ist. Eingehende Versuche    haben :die Möglichkeit ergeben, mit einem  viel kleineren Strom zu .arbeiten, wenn die  wassergekühlte Kupferelektrode dauernd in  einem kleinen Abstand vom Werkstück er  halten wird, so     dass    ein Lichtbogen     entsteht,     und wenn der Lichtbogen     magnetisch    beein  flusst wird.  



  Es ist zwar bekannt,     dass:    man mit dem       elektrischen    Lichtbogen sowohl ohne, als auch  mit Verwendung eines Sauerstoffstrahles  Metalle schneiden kann. Mit beiden Verfah  ren konnten aber keine glatten Schnittflächen  erzielt werden, so:     dass-    sie mit den durch ein       Sauerstoff-Azetylengemisch    erreichbaren  Schnitten nicht wettbewerbsfähig waren. Als  Elektrode für das Schneiden mit :dem Licht  bogen wurde bisher eine Kohle oder ein  Eisendraht     bezw.        Metallstab    verwendet.

   Die  Anwendung einer Elektrode und daneben  einer Sauerstoffdüse hat naturgemäss, beson  ders: beim     Schneiden    von Kurven und Ecken  erhebliche Nachteile gegenüber einer einzi-      gen Düse (beim     Azetylen-Sauerstoffschnei-          den),    aus, der gleichzeitig die Flamme und  der Sauerstoffstrahl entweicht.  



  Anderseits findet man auch Verfahren  zum     Schneiden    mittelst .des elektrischen       Lichtbogens.,    der von einer allenfalls durch  bohrten und als Sauerstoffdüse dienenden  Elektrode auf das Werkstück gezogen wird.  Da man aber bisher nur daran gedacht hat,  das Schneiden als Hilfsmittel zum Ab  wracken, also zu Zerstörungsarbeiten zu ver  wenden, so     spielte    ein ungleichmässiger,  zackiger Schnitt weiter keine     Rolle.    Dieser  ungleichmässige Schnitt war bei diesen Ver  fahren durch das ungleichmässige Abbrennen  der Elektroden bedingt, was wieder darauf  zurückzuführen war, dass man bisher nicht  daran dachte, die Schneideelektrode wirksam  zu kühlen.

   Speziell bei     Kohlenelektroden,     die in besonderem Masse Verwendung fanden,  entstehen leicht Kerben in der Düsenmün  dung, welche sofort einen ruppigen Schnitt  zur Folge haben.     Überdies    hat der unter der       Einwirkung    des Sauerstoffes erfolgende  rasche     Abbrand    der Kohle die Wirtschaft  lichkeit des elektrischen Schneidens aus  geschlossen. Auch der Versuch, die Bohrung  in der Kohle .durch eine Kupferhülse auszu  kleiden,     konnte    sich nicht durchsetzen, weil  sich die Mündung der Kupferhülse rasch ver  legte.  



       Erfindungsgemäss    wird eine Elektrode  aus     unmagnetisierbarem    Metall, vorzugs  weise Kupfer, verwendet, die durchbohrt ist  und gleichzeitig als Sauerstoffdüse dient,  welche ferner durch eine durchströmende       Flüssigkeit    gekühlt wird und eine magne  tische     Beeinflussung    des Lichtbogens besitzt.  Wie Versuche gezeigt haben, ergibt sich erst  durch das gleichzeitige Vorhandensein der       geschilderten    Merkmale ein einwandfreies,  wirtschaftliches und dem     Autogenschneiden     ebenbürtiges Verfahren.  



  Die magnetische Beeinflussung des Licht  bogens wird zweckmässig durch eine vom  Schweissstrom oder einem Teil desselben  oder auch von Fremdstrom durchflossene    Spule erreicht, welche konzentrisch zur     Elek-          trodenachse    liegt.  



  Man verwendet als Träger der magneti  schen Kraftlinien beispielsweise eine als  Wassergefäss dienende äussere Eisenhülse mit  konisch zulaufendem Ende und einer Boh  rung, durch die ein als Elektrode dienender  Kupferstab durchgeht, entweder verlötet  oder verschiebbar, wobei eine geeignete Dich  tung angewendet wird. Der     Durchfluss    des  Kühlwassers zwischen Hülse und Elektrode  kann so getroffen werden, dass auch die  Magnetspule wirkungsvoll gekühlt, eventuell  auch bei geeigneter Isolierung unmittelbar  vom Wasser bespült wird, so dass hohe Strom  dichte angewendet werden kann und die  Spule selbst als Beruhigungswiderstand  für den Lichtbogen dient.

   Versuche mit  gebohrten     Rundkupferstäben    von 5 bis über  15 mm     Aussendurchmesser    und mit Eisen  hülsen, die durch Spulen. von     1,00!    bis über  3000     Amperewindungen    magnetisiert waren,  haben gezeigt, dass man mit     einer        Lichtbo-          genspannung    von wenig über 20 Volt und  Strömen von<B>30</B> bis über<B>100</B> Ampere genü  gende Wärmewirkung auf Platten von 10  bis 40 mm Stärke erhielt, so dass der Sauer  stoffstrahl eine blatte Schnittfläche ergab  und der     gekühlte    Kupferstab nirgends stark  angegriffen wurde.  



  Gegenüber dem Schneiden mit Brenngas  hat das geschilderte Verfahren den Vorzug  der Giftfreiheit und Freiheit von Explo  sionsgefahr. Ein technologischer Vorteil  gegenüber dem Vorwärmen mit     Brenngas     besteht darin, dass es wegen der hohen Tem  peratur des Lichtbogens möglich ist, mit dem  Lichtbogen den Schnitt mitten     m        einer    Platte  zu     beginnen,    während dies mit     einer        Gasflamme     nicht erzielt werden kann und es dort not  wendig ist, den Schnitt entweder vom Rand  aus oder von einem mechanisch -gebohrten  Loch aus zu beginnen.  



  Die     ,Spannung    und Stromstärke, die bei  der Einrichtung nach der Erfindung not  wendig sind, können von einer gewöhnlichen,  für     Lichtbogenschweissung    verwendeten  Dynamomaschine abgegeben werden, was      einen grossen praktischen Vorteil bietet. Es  ist daher in einer für Elektroschweissen ein  gerichteten Schweisswerkstatt nicht notwen  dig, einen besonderen Transformator oder  eine besondere Dynamomaschine für das       Schneiden    zu installieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen, gekennzeichnet durch das gleichzeitige Vorhandensein fol gender Merkmale: a) Elektrode aus unmagnetisierbarem Metall, b) Diese Elektrode mit einer als Sauer stoffdüse dienenden Bohrung, c) Kühlung der Elektrode durch eine durchströmende Flüssigkeit, d) Magnetische Beeinflussung des Licht bogens.
CH173462D 1932-11-21 1933-11-16 Einrichtung zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen. CH173462A (de)

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CH173462A true CH173462A (de) 1934-11-30

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CH173462D CH173462A (de) 1932-11-21 1933-11-16 Einrichtung zum Brennschneiden mit elektrischem Lichtbogen.

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