DE624346C - Schweissbrenner zum Schweissen von Metallen hoher Waermeleitfaehigkeit - Google Patents

Schweissbrenner zum Schweissen von Metallen hoher Waermeleitfaehigkeit

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DE624346C
DE624346C DES115180D DES0115180D DE624346C DE 624346 C DE624346 C DE 624346C DE S115180 D DES115180 D DE S115180D DE S0115180 D DES0115180 D DE S0115180D DE 624346 C DE624346 C DE 624346C
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DE
Germany
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welding
flame
metals
high thermal
shower heads
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Expired
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DES115180D
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English (en)
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Dipl-Ing Klaus Hanser
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Sauerstoff Fabrik Berlin G M B
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Original Assignee
Sauerstoff Fabrik Berlin G M B
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Description

  • Schweißbrenner zum Schweißen von Metallen hoher Wärmeleitfähigkeit Beim autogenen Schweißen mit den bisher bekanntgewordenen Schweißbrennern und -verfahren treten Schwierigkeiten auf, wenn es sich um Metalle mit großem Wärmeleitvermögen, wie Kupfer, handelt. Bei Werkstücken aus solchen Metallen wird, anders als beispielsweise bei Eisen, @die von der Schweißflamme der Schweißstelle zugeführte Hitze so schnell durch -das Metall hindurch abgeleitet, daß die Schweißstelle nur dann auf eine hinreichend hohe Temperatur gebracht werden kann, wenn ihr außerordentlich große Wärmeenergien zugeführt werden. Es ist bei diesen Metallen daher notwendig, lange Zeit die Schweißstelle zu erhitzen; außerdem wird. eine übermäßig große Menge Heizgas verbraucht. Infolgedessen ist es aber auch schwierig, bei Metallen mit hoher Wärmeleitfähigkeit die Erhitzung genügend gleichmäßig zu gestalten.
  • Diese Schwierigkeiten können auch nicht durch den bekannten Vorschlag überwunden werden, die Schweißstelle vorzuwärmen. Denn die vorzeitig zugeführte Wärmemenge ist längst wieder abgeleitet, bevor die Schweißflamme zur Schweißstelle kommt. Ebensowenig gelangt man zum Ziele, wenn man nach bekannten Verfahren zum Schweißen von Kupfer einen größeren Brenner als sonst benutzt. Dieses Verfahren führt zu einer Verschwendung von Gas und zu einer ungleichmäßigen Schweißnaht.
  • In der Regel verwendet man daher bisher zum Schweißen von Kupfer z Brenner, deren jeder von einem Schweißer bedient wird. Mit dem einen Brenner wird geschweißt, während mit dem anderen Brenner die Nachbarschaft der Schweißstelle erwärmt wird. Es beideutet indes eine erhebliche Verteuerung der Schweißung, wenn man mit zwei Arbeitskräften statt mit einer arbeiten muß, ganz abgesehen von, dem unverhältnismäßig hohen Gasverbrauch, der durch .die zwei Brenner verursacht wird. Außerdem ist es äußerst unbequem, daß das seitliche Anwärmen durch einen besonderen Schweißer besorgt wird. Die beidenArbeiter müssen, wenn die Schweißstelle wirklich allseitig erwärmt werden solldauernd übereinander hinweg,-reifen. Die Schweißnaht wird daher selbstungleichmäßig, wenn die beiden Arbeiter sehr gut aufeinander eingespielt sind. Trotz des übermäßig hohen Gasverbrauclhes und .der großen Arbeitskosten wird also nur eine wenig gute Schweißnaht erzielt. Erfindungsgemäß gelingt es hingegen, auch Metalle, wie Kupfer, in einfacher Weise fehlerlos zu schweißen; die Schweißzeit und der Gasverbrauch können -wesentlich gegenüber dein bisher erforderlichen Bedarf herabgesetzt werden. Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß zum Schweißen von Kupfer oder anderen Metallen hoher Wärmeleitfähigkeit einMehrflammenschweiß.brenner benutztwird, und zwar derart, daß eine. Flamme zum Schweißen .dient, während die -anderen. Flammen das Werkstück jeweils neben der Schweißstelle erwärmen.
  • Mehrflammenschweißbrenmer sind in- der Technik an sich bereits bekannt. Sie wurden bisher aber nur zum Schweißen von Eisen oder .anderen Metallen von vergleichsweise geringer Wärmeleitfälügkedt verwendet, und zwar derart, daß eine Flamme zu'm Schweißen: dient, während die anderen Flammen zum Vorwärmen der Schweißnaht und gegebenenfalls zum Nachwärmen derselben benutzt wurden. Eine solche Verwendung eines Mehrflammenschweißbrenners ist für Metalle hoher Wärmeleitfähigkeit bisher noch nicht vorgeschlagen worden, zumal die der Schweißnaht zugeführte Wärmemeinige bereits wieder abgeleitet ist, bevor die Schweißflamme selbst zu der Schweißstelle kommt.. Man würde also keinen Vorteil damit erreichen, daß man Kupfer mit Mehrflammenschweißbrennern in der z. B. für Eisen bekannten Art zu :schweißen versuchen würde. Die Vorteile, die erfindüngsgemäß erreicht werden, stellen sich erstein, wenn der Mehrflammenschweißbrenner in aölcher Weise benutzt wird, daß das Werkstück seitlich neben der Schweißstelle er-@värmt wird.
  • Soll ein Werkstück nach einer Längsnaht geschweißt werden, so. werden beispielsweise zu beiden Seiten :der Schweißflamme weitere Flaanrnen . angeordnet, die auf einer Linie liegen, die .etwa senkrecht auf der Schweißnaht steht. Ist ein Kupferblech von 1.2 bis z 5@ mm Dickei zu schweißen, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Wärmflammen in einem Abstande von etwa q. cm von der Schweißflamme anzuordnen, da. .hierbei der beste Nutzeffekt und die größte Schweißgeschwindigkeit erzielt werden.
  • Zweckmäßig werden die seitlichen Brenner, die zum Amvärmen dienen, als Brauseköpfe ausgebildet, an deren jedem sich eine Anzahl feiner Düsen befindet, durch -diegleichfalls dies Heizgas gemischt mit Luft oder Sauerstoff o. dgl. strömt.
  • Eihe Ausführungsart des erfindungsgemäß benutzten Brenners ist in den Abbildungen dargestellt. A!bb. r zeigt den Brenner von oben gesehen, Abb. 2 von der Seite -gesehen, während Abb.3 eine Aufsicht auf einen der Brauseköpfe darstellt. In den Abbildungen ist z die eigentliche Schweißdüse, 2 sind Brauseköpfe, 3 die Mischkammer für die Schweißdüse und q. die Leitungen zu den Brauseköpfen, die ebenfalls als Mischkammer dienen, 5 .ist die übliche Saugdüse.
  • Bei dem abgebildeten Brenner sind zwei Brauseköpfe angeordnet, jeder im Abstand von etwa q. cm von der Schweißdüse. In jedem von ihnen befirnden sich, wie Abb. 3 zeigt, 8 feine Düsen von etwa 0,5 mm Durchmesser. Es können statt .dessen aber auch mehrere Brauseköpfe benutzt werden, die die Schweißdüse umgeben. Sie müssen aber stets so angebracht sein., daß beim Schweißen die Nachbarstellen der Schweißstelle gleichzeitig mit dieser erwärmt werden; weil hierdurch die Wärmeleitung von .der Schweißstelle hinweg wesentlich heuabgesetzt wird.
  • Die Brauseköpfe werden zweckmäßig von derselben Gasleitung wie die eigentliche Schweißdüse gespeist, so daß in sie also dasselbeGasgemischeintritt. Beiderabgebildeten Anordnung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Größenverhältnisse so zu wählen, daß etwa einViertel des Gasstromes durch die Brausedüsen und drei Viertel durch die eigentliche Schweißdüse strömt. Es können auch Ventile vorgesehen sein, die die Verteilung des Gases zwischen der Schweißdüse und den Brauseköpfen zu regeln gestatten. Wenn man Metall von ungleichmäßiger Wärmeleitfähigkeit, :beispielsweise Messing und Kupfer, oder aber auch Metallstücke von verschiedener Stärke miteinander verschweißen will, dann kann der Brenner auch unsymmetrisch ausgestaltet sein, derart, daß die beiden Brauseköpfe verschieden groß sind -bzw. daß ihnen verschieden große Mengen. Heizgas in der Zeiteinheit zugeführt werden..
  • Bei Benutzung des Brenners befindet sich an jeder Düse der Brauseköpfe eine kleine Flamme. Bei dichteren Anordnungen der Düsen können aber auch mehrere dieser kleinen Flammen sich zu einer einzigen Flamme vereinigen.
  • Die Endstücke der. Brauseköpfe befinden sich zweclanäßigerweise in, etwa gleicher Höhe mit der eigentlichen Schweißdüse:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verwendung eines Mehrflammensehrweißbrenners zum Schweißen von Metallen, hoher Wärmelestfähigkeit, z. B. von. Kupfer, derart, daß eine Flamme zurr Schweißen dient, während die anderen Flammen das Werkstück jeweils seitlich neben der Schweißstelle erwärmen.
  2. 2. Mehrflammen--schweißbrenner gemäß Anspruch r; dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben der Schweißdüse Brauseköpfe mit feinen Düsen angeordnet sind.
  3. 3. Schweißbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brauseköpfe von der gleichen Gasleitung wie die eigentliche Schweißdüse gespeist werden. q.. Schweißbrenner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Maße so gewählt sind, daß durch die Brauseköpfe zusammen etwa der dritte Teil der Gasmenge strömt wie durch die Schweißdüse selbst.
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