DE2553553C2 - Vorrichtung zum Flammen eines Werkstuckes - Google Patents
Vorrichtung zum Flammen eines WerkstuckesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flämmen eines Werkstückes, bestehend aus einem oberen
und einem unteren Vorwärmblock, die beide an einem die Gasverteilung aufnehmenden Kopfteil, zur Bildung
eines Flämmsauerstoffkanals, im Abstand zueinander angeordnet sind.
Bei den bisher üblichen Fiämmverfahren wird zunächst der Flämmbrenner auf das zu flammende
Werkstück ausgerichtet. Nach Einschalten und erfolgtem Zünden der Brenngase wird anschließend durch die
Anflämmzone eine örtlich begrenz e Zundstelle, von
der aus das aufgeschmolzene Metall durch den dann nach der Zündung zugeführten Flämnisauerstoffstrahl
auf die gesamte Flämmbahnbreite ausgebreitet wird iLIS-PS25 13 425).
Von Nachteil hierbei ist jedoch, daß den Flämmbrenner eine eigene, elektrische Zündeinrichtung nebst
aufwendiger Steuerung zugeordnet werden muß und die darüberhinaus nach erfolgter Zündung mittels einer
ίο zusätzlichen Verschwenkeinrichtung aus der Flämmzone herausbewegt werden muß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flämmbrenner zu schaffen, mit dem ohne aufwendige
Hilfsmittel, wie z. B. Zündelektrode, ein örtlich begrenz-
ist.
Aufgabe wird gemäß der im Innern des Flämmsauerstoffkanals
(des Flämmbrenners) eine separate Düse für einen Zusatzsauerstoffstrahl vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der separaten Düse wird somit durch einen zusätzlichen
Sauerstoffstrahl ein örtlich begrenztes Schmelzbad in kürzester Zeit erhalten und durch den dann zugeschalte-Flämmsauerstoffstrahl
dieses Metallschmelzbad ch das Ausbreiten erfolgt ein »Weiteralls,
bis die gesamte Flämmbahnbreite
erfaßt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Düse in einer Querverteilung des
Flämmsauerstoffkanals angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß der vordere Bereich des Kanales
völlig frei bleibt, so daß der darin strömende Flämmsauerstoff ohne Widerstand und praktisch
turbulenzfrei als ein ruhiger, flächiger Strom aus dem Brenner austreten kann.
Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Düse zentrisch im Flämmsauerstoffkanal vorgesehen
ten
35
Um diesen zusätzlichen Sauerstoffstrom auch unab-
dabei entstandenen, auf die Werkstückoberfläche 4<>
hängig von den anderen Gaseslrömen des Flammbrengerichteten
Heizflammen (Vorwärmflammen) das ners steuern zu können, wird gemäß der Erfindung
Werkstück erhitzt und zwar so lange, bis die weiterhin vorgeschlagen, daß die Düse mit einer
Zündtemperatur des Metalles erreicht ist. eigenen Zufuhrleitung mit dann vorgesehenem Steuer-
Da das Anwärmen eine gewisse Zeit benötigt, kann in ventil verbunden ist.
die Heizflammen zur Beschleunigung des Anwärmvor- 45 Der Flämmbrenner mit der erfindungsgemäßen
ganges Zünddraht oder Eisenpulver eingebracht werden. Dies ist besonders bei kalten Blöcken oder
Brammen zweckmäßig, um eine sonst zu lange
Anheizzeit zu vermeiden.
Brammen zweckmäßig, um eine sonst zu lange
Anheizzeit zu vermeiden.
Die von den Hcizflammcn bestrichene Anflämmzone erstreckt sich nachteiligerweise über die gesamte Breite
des Flämmbrenners oder wenn mehrere Flämmbrenner zu einem Aggregat zusammengefaßt werden, über
dessen Breite. Bei der Verwendung einer Zündhilfe, wie beispielsweise Eisenpulver, ist es daher erforderlich, das
Pulver ebenfalls auf die gesamte Anflämmbreite aufzubringen. Dies erfordert aber nicht nur eine
beachtliche Menge an Eisenpulver, sondern eine entsprechend breite Pulverdüse. Speziell durch eine
derartige konstruktiv aufwendige und damit kostspielige Pulverdüse steigen die Flämmkosten an.
Ks wurde bereits schon vorgeschlagen, die Zündstelle
auf dem zu flammenden Werkstück örtlich zu begrenzen, d. h. die Zündstelle entspricht nicht mehr der
Breite des Flämmbrenners, sondern ist wesentlich kleiner. Zu diesem Zweck wird einem Flämmbrenner
eine Elektrode vorgeordnet, diese elektrisch gezündet und es entsteht vor dem Flämmbrenner in der
45 Zusatzdüse im Innern des Flämmsauerstoffkanals eignet sich nicht nur für einen örtlich begrenzten Zündvorgang,
sondern ist auch in vorteilhafter Weise gekennzeichnet durch seine Verwendung zum selektiven Flämmen eines
Werkstückes.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Flämmbrenners gemäß der Erfindung und
F i g. 2 eine Draufsicht der Fig. I.
Der in der Zeichnung dargestellte Flämmbrenner 10 besitzt einen oberen und einen unteren Vorwärmblock 12 bzw. 14. Diese beiden Vorwärmblöcke sitzen auf einem Distanzstück 16 eines Kopfteiles 18 auf. Das Distanzstück 16 ist so bemessen, daß die beiden von ihm aufgenommenen Vorwärmblöcke 12, 14 unter Bildung eines Flämmsauerstoffkanals 20 im Abstand zueinander angeordnet sind.
F i g. 2 eine Draufsicht der Fig. I.
Der in der Zeichnung dargestellte Flämmbrenner 10 besitzt einen oberen und einen unteren Vorwärmblock 12 bzw. 14. Diese beiden Vorwärmblöcke sitzen auf einem Distanzstück 16 eines Kopfteiles 18 auf. Das Distanzstück 16 ist so bemessen, daß die beiden von ihm aufgenommenen Vorwärmblöcke 12, 14 unter Bildung eines Flämmsauerstoffkanals 20 im Abstand zueinander angeordnet sind.
Der schlitzförmige Flämmsauerstoffkanal 20 erweitert sich in — Richtung zum Kopfteil 18 betrachtet
— zu einer ersten Querverteilung 22 die im
Distanzstück 16 angeordnet ist, wie dies Fig. I zeigt.
Über einen Quersehlitz 24 steht die erste Querverteilung
22 mit einer weiteren Querverteilung 26 in Verbindung, in welche der zum Flämmen erforderliche
Flümmsauerstoff durch eine oder mehrere Leitungen 28 zugeführt wird.
Die seitliche Begrenzung des Flämmbrenners, insbesondere des über dessen gesamte Breite sich erstreckenden
Flümmsauerstoffkanals, einschließlich der beiden Querverteilungen 22, 26 bilden Seitenplatten 30 (vgl.
hierzu Fig.2).
In den beiden Vorwärmblöcken i2, 14 sind weiterhin
zahlreiche Kanäle 32, 34 vorgesehen, die mit Querverteilern 36 bzw. 38 im Kopfteil 18 verbunden sind. Aus.
diesen Kanälen strömt Brenngas und Heizsauerstoff (Außenmischung) oder bereits ein Brenngasgemisch zur
Bildung der Vorwärmflammen 40, welche zur Erwärmung der Änflämmzone 42 des zu flammenden
Werkstückes, beispielsweise einer Bmmmc 44. auf Zündtemperuiur dienen.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist erfindungsgemäß im Innern des Flämmbrenners 10 eine
zusätzliche Düse 46 angeordnet. Die Düse 46 ist zentrisch in der Querverteilung 26 angeordnet (vgl.
hierzu F i g. 2) und ragt mit ihrem austrittsscitigcn linde durch den Quersehlitz 24 bis in die Querverteilung 22.
Das andere Düsenende steht mit einer Zuführleitung 48 in Verbindung, in welcher weiterhin noch ein Steuerventil
50 eingebaut ist.
Wie F i g. I weiterhin zeigt, ist dem Flämmbrenner 10 eine Pulverdüse 52 zugeordnet, mit welcher Eisenpulver
wahrend des Anflämmvorgangcs in die Vorwärmflammen 40 geblasen werden kann, um somit zur
Verkürzung der Anflämmzeit beizutragen. Anstelle von Pulver kann auch ein Zünddraht verwendet werden.
Nach Zünden der Vorwärmflaiiiinen 40 wird erl'indungsgemäß
mittels der Düse 46 im Innern des Flämmbrenners 10 zusätzlich Sauerstoff zu dem
Eisenpulver aus Pulverdüse 52 in die Anwärmzone 42 geblasen. Diese zusätzliche SauersiolTanreichcrung mit
dem Strahl 54 bewirkt eine äußersi rasche örtlich begrenzte Bildung eines Schmelzbades 56 (Fig. 2) im
Bereich der Anwiirm/one 42. Nach Bildung dieses
kleinen, örtlichen Schmcl/.bades wird der Flümmsauerstol'f
der Zuleitungen 28 zugeschaltet, durch dessen kinetische Energie das .Schmelzbad über die ganze
Flammbahnbreitc ausgebreitet wird, wobei das Metall dann gleichfalls zündet, bis auf diese Weise die gesamte
Flämmbahnbreite erfaßt ist. Danach oder gleichzeitig wird über das Steuerventil 50 der Ziisat/saueistul'f 54
abgeschaltet.
Weiterhin ist es möglich, nur mit dem Flämmsauerstoffstrahl 54 (ohne den l-'lümmsuucrstol'f der Zuführung
28) eine schmale Flämmbahn zu flämmen. Die Flämmbahnbreite hängt von der Düsengröüe und Form
der Düse 46 ab, die sowohl als Runddüse wie auch als Schlitzdüse ausgebildet sein kann.
Mit dem erfindungsgemäß gestalteten Flämmbrenner, ist es in vorteilhafter Weise möglich, den
Anflämmvorgang durch örtlich begrenzte Zündung und Bildung eines Schmelzbades zeitlich zu verkürzen und
hierfür im Bedarfsfall eine beachtliche Menge an Eisenpulver zu sparen, da dieses nicht mehr auf die
gesamte Flämmbahnbreite aufgebracht werden mulJ. sondern lediglich — falls überhaupt erforderlich — in
den durch den zusätzlichen Sauerstoffstrahl 54 begrenzten Zündbereich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Flämmen eines Werkstückes bestehend aus einem oberen und einem unteren
Vorwärmblock, die beide an einem die Gaseverteilung aufnehmenden Kopfteil zur Bildung eines
Flämmsauerstoffkanals im Abstand zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern des Flämmsauerstoffkanales (20) eine separate Düse (46) für einen Zusatzsauerstoffstrahl
(54) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (46) in einer Querverteilung
(26) des Flämmsauerstoffkanals (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und.'oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (46) zentrisch
im Flämmsauerstoffkanal (20) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1,2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (26) mit einer eigenen Zuführleitung (48) mit darin vorgesehenem Steuerventil (50)
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwendung *5
zum selektiven Flämmen eines Werkstückes (44).
-5
Priority Applications (6)
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IT29610/76A IT1123934B (it) | 1975-11-28 | 1976-11-22 | Dispositivo per fiammeggiare un pezzo |
US05/743,793 US4103877A (en) | 1975-11-08 | 1976-11-22 | Device for the flame treatment of a work-piece |
JP51140278A JPS5265746A (en) | 1975-11-28 | 1976-11-24 | Device for treating flame of workpiece |
GB49194/76A GB1517407A (en) | 1975-11-28 | 1976-11-25 | Apparatus for the flame treatment of a metal workpiece |
FR7635961A FR2332836A1 (fr) | 1975-11-28 | 1976-11-29 | Dispositif pour le decriquage d'une piece a la flamme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752553553 DE2553553C2 (de) | 1975-11-28 | Vorrichtung zum Flammen eines Werkstuckes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2553553B1 DE2553553B1 (de) | 1976-11-18 |
DE2553553A1 DE2553553A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2553553C2 true DE2553553C2 (de) | 1977-07-07 |
Family
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