DE856944C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern

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DE856944C
DE856944C DEO1635A DEO0001635A DE856944C DE 856944 C DE856944 C DE 856944C DE O1635 A DEO1635 A DE O1635A DE O0001635 A DEO0001635 A DE O0001635A DE 856944 C DE856944 C DE 856944C
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DEO1635A
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Charles J Stalego
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Owens Corning
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Owens Corning Fiberglas Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/06Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres
    • C03B37/065Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres starting from tubes, rods, fibres or filaments

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern
    Die Erfindung betrifft, allgemein gesagt, ein ver-
    bessertes Verfahren und eitre Vorrichtung zur Her-
    stellting v<@ii 1, asertt <ins einem glasigen bzw. in d-°r
    \Värnie erweichen(len Werkstoff, wie beispielsweise
    (;las.
    Glasfasern finit 1)urclimessern von einem Mikron
    und so-ar weniger siii-(1 l).creits mit Erfolg dadurch
    hergestellt w<ir(leu. (1a13 ein kleiner Stab oder
    primärer laden aus (glas in einen Gasstrom von
    li(ylier 'hcnil)#,r@ittir und 'kolier Geschwindigkeit ein-
    geführt und das sich vorwärts bewegende Ende
    des Stal;es oder l@adens dtircli die Wärme und die
    nicclianiscli" l.nergic (1,:#s Gasstrahls geschmolzen
    und iin ()ticrsc'litiitt entsprechend verjüngt wurde.
    Der das #Zcliiiielz-eii und dieQuerschnittsverjüngung
    bewirken(le Gasstrom kann durch Verbrennen einer
    Miscbung von Brennstoff und Luft in einem be-
    grenzten Raum oder einer abgeschlossenen Kammer
    und .\l)fiilirtiii,Ir der @-:rl>r:nnungspro(lttkte aus der
    haniiner durch eine Öffnung, die so klein bemessen ist, daß sie den Verbrennuaigsprodtikten beim 1)urclitritt durch sie eine außerordentlich hohe G-cschwindigkeit erteilt, erzeugt werden.
  • Bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren wird der Vorscliuli des Fadens in den Gasstrom in Abhängigkeit von der Temperatur desselben und dem 1)urclimesser des Fadens usw. so bemessen, daß das sich vorwärts hewege.n@die Ende des Fadens in dem Gasstrom geschmolzen und durch diesen in Form eines Stroms abgeführt wird, dessen Ende mit dem festen Faden verbunden bleibt. In Fällen, in denen der primäre Glasfaden in den Gasstrom rechtwinklig oder im wesentlichen rechtwinklig zu diesem einmeführt wird, werden- der Vorschub des Fadens und die Temperatur dies Gasstroms so geregelt, daß der Teil dies Fadens, der sich innerhalb des Gasstroms befindet, noch hinreichend fest ist, um der \-#"rjüngezid wirkenden Energie desselben in dem Bereich, von welchem der zu verjüngende flüssige Strom ausgeht, Widerstand leisten kann, so daß der flüssige Strom durch die Energie des Gasstroms zu einer Faser des gewünschten Querschnitts ausgezogen wird.
  • Hieraus ergibt sich, daß der Durchmesser des primären, in den Gasstrom eingeführten Fadens seine Geschwindigkeit bzw. sein Vorschub und die Temperatur in der Zone dies Gasstroms, in welche der primäre Faden eingeführt wird., Faktoren darstellen, von denen die Geschwindigkeit der Herstellung und deshalb die Menge der hergestellten verjüngten Fasern abhängt. jeder dieser Faktoren oder eine beliebige Kombination derselben kann selbstverständlich innerhalb gewisser Grenzen geändert werden und derart eine Vielzahl von verschiedenen: Ergebnissen hinsichtlich der Größe und Menge der'hergestel.lten Fasern. erzielt werden.
  • Eine Aufgabe, die sich bei der Herstellung von Fasern mach dem vorstehend beschriebenen oder einem damit äquivalenten Verfahren ergibt, besteht darin, einen Gasstrahl von einer Temperatur, die ausreicht, um ein schnelles Schmelzen der sich vorwärts bewegenden Enden der primären Fäden in dem Maß, in welchem sie in dien Gasstrahl eingeführt werden, zu bewirken, zu erzeugen und gleichzeitig dem Gasstrahl eine Geschwindigkeit zu erteilen, die ausreicht, um das geschmolzene Material zu feinen Fasern auszuziehen. Die Geschwindigkeit des Gasstroms Kann durch eine entsprechend starke Verkleinerung dies Querschnitts der Brennerdüse erhöht werden, jedoch ergibt eine solche Maßnahme einen Gasstrom von entsprechend verringerter Tiefe in der Nähe des Brenners und führt zu einer Verringerung der Schmelzdauer, die für die mit einer gegebenen Geschwindigkeit in den Gasstrom eingeführten Fäden zur Verfügung steht.
  • Gemäß der Erfindung wird: diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Primärfäden vor ihrer Einführung in den Gasstrom erwärmt werden. Hierdurch wird das Schmelzen der Fäden durch den Gasstrom erleichtert, und der Querschnitt der Brennerdüse kann mit dem Ergebnis einer Erhö'hurng der Geschwindigkeit des Gasstroms verringert werden..
  • Eine Vorerwärmung der primären: Fäden ist besonders in Anlagen vorn Vorteil, bei welchen die Fäden in Richtung quer zu dem Gasstrom in diesen eingeführt werden. Bei einer Anlage dieser Bauart ist die Zeitdauer, die für das Schnnelzen des sich vorwärts bewegenden Endes des Fadens zur Verfügung steht, durch die Stärke (den Querschnitt) des Gasstrahls, die Vorschubgeschwindigkeit des Fadens in diesem, und seinen Durchmesser begrenzt. Die Tiefe des Gasstroms ihrerseits wird durch die Abmessungen: der Brennerdüse begrenzt, die so klein zu :bemessend ist, als sich dies praktisch als möglich erweist, um dem Gasstrom eine hohe Geschwindigkeit zu erteilen. Ferner müssen Querschnitt und Vorschwbgeschwinddigkeit des primären Fadens so groß als möglich: sein, um eine möglichst hohle Leistung an 'hergestellten sekundären Fasern in der kürzest möglichen Zeit zu ergehen. Durch Vorer'hitzung der primären Fäden unmittelbar vor ihrer Einführung in den Gasstrahl wird die Schmelzdauer verringert, die Verwendung einer kleineren Brennerdüse möglich und damit der mögliche Verjüngungsgrad der Fasern vergrößert. Ferner können auch sowohl der Durchmesser wie die Vorschubgeschwindigkeit der primären: Fäden vergrößert werden, ohne daß sieh dies im Sinn einer Vergrößerung der Abmessungen der sekundären Fasern auswirkt.
  • Ein besonderes EinzeLmerkmal der Erfindung besteht in der Vorerwärmung der primären Fäden Nor ihrer Einführung in den verjüngenden Gasstrom dadurch, daß die Fäden in dichte oder wärmeleitende Lage zu einer Wärmequelle, wie der Wandung des den Gasstrom erzeugenden Brenners gebracht werden, welche durch die Verbrennungsprodukte innerhalb des Brenners erhitzt wird oder mittels elektrischer Heizelemente, die entweder in der Fadenführung oder in der Wandung des Brenners in der Nähe des Abgabeendes der Führung angebracht sind, erwärmt werden. Alternativ kann .die Vorerhitzung der Fäden auch durch die Verbrennungsprodukte einer sekundären Brennkammer erfolgen, die aus dieser mit einer Temperatur und Geschwindigkeit austreten, die wesentlich geringer ist als die Temperatur und Geschwindigkeit des die Verjüngung bewirkenden Heißgasstrahls, ferner auch durch einen kleinen, zwischen der Fadenführung ,und der Austrittsdwse für den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl angeordneten Brenner, der eine Flamme auf die sich dem Gasstrahl nähernden Fäden richtet.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung bestecht darin, daß eine Kühlungsmöglichkeit für die primären Fäden, wenn sie im Begriff sind, in den Gasstrom eingeführt zu werden, vorgesehen sind, so daß auf diese Weise die Temperatur der Fäden auf einen Punkt eingestellt werden kann, der hinreichend unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases liegt, um sicherzustellen, daß die Fäden der Energie des Gasstroms Widerstand- leisten und ein Ankleben. der Fäden an der benachbarten Wandung des Brenners oder der Führung verhindert wird.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Glasfäden dadurch vorerhitzt werden, daß sie in den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl in einem Winkel zu diesem eingeführt werden, mit dem Ergebnis, daß eine größere Länge der primären Fäden der Hitze des Gasstrahls ausgesetzt ist. Der Neigungswinkel der Fadenführung gegenüber dem Gasstrahl kann je nach den gewürrschten Abmessungen.der herzustellenden Fertigfasern geändert werden.
  • Die vorstehenden sowie weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an! Hand der Zeichnundgen erläutert werden, in welchen Fig. i eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung, welche die Merkmale der Erfindung aufweist, darstellt; Fig.2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. i ; Fig. 3 ist eine Ansicht der Fadenführung; Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den Brenner und zeigt die Fadenführung in der Arbeitsstellung zu diesem Fig. ; ist ein Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung; Fig.6 ist eine @-orderansicht der Ausführungsform nach Fia.
  • Fig. 7 veranschaulicht teilweise im Schnitt eine andere Ausführungsform der Erfindung; Fig.8 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 7, Fig. 9 ein Schnitt durch eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, Fig. 10 ein teilweiser Schnitt durch eine noch andere Ausführungsform und Fig. ii ebenfalls ein Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Allgemein gesagt, dienen alle verschiedenen, nunmehr im einzelnen zu beschreibenden Ausfü'hrungsforcnen der Erfindung der Herstellung von Fasern aus einem in der Wärme erweichenden Werkstoff durch die Einwirkung eines Gasstraihls von hoher Temperatur und hoher Geschwindigkeit. In jedem Fall wird dieser Gasstrom durch Verbrennen eines brennbaren Gasgemischs in einem abgeschlossenen Raum oder einer Kammer und Ausströmenlassen der Verbrennungsprodukte aus der Kammer durch eine kleine Austrittsöffnung bzw. einen ebensolchen Austrittskanal erzeugt.
  • Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Herstellung von Glasfasern von gegebenem Querschnitt aus Glasfäden, indem die Fäden in festem oder im wesentlichen festem Zustand in den Gasstrahl bzw. die Verbrennungsprodukte, die aus der Verbrennungskammer austreten, eingeführtwerden. Die Glasfäden werden in den Gasstrahl quer zu seiner Strömungsrichtung unmittelbar der Austrittsöffnung benachbart ein.gefü@hrt, um derart die Höchsttemperatur und Geschwindigkeit des Gasstrahls möglichst vorteilhaft auzunutzen. Die Temperatur des Gasstrahls ist so viel höher als die Schmeelztemperatur des Glases der Fäden, daß das sich vorwärts bewegende Ende der Fäden schmilzt, während es sich in dem Gasstrahl befindet. Das gesc!hmolzcne Glas an den sich vorbewegenden Enden der Fäden wird in Form eines flüssigen Stroms abgeführt, und die Geschwindigkeit des Gasstrahls ist hinreichend hoch, um eine Verjüngung bzw. ein Ausziehen der flüssigen Ströme zu Fajsern der besonderen gewünschten Abmessungen zu bewirken.
  • Die Erfindung schlägt vor, die primären Fäden vorzuerhitzen, bevor sie in den Gasstrahl eingeführt werden. Iraktisch werden die Fäden auf eine unterhall> der 1?rweichungstemperatur des Glases liegende Temperatur erhitzt, so daß die sich vorwärts bewegenden Enden der Fäden nicht merklich in der Richtung des Gasstraps umgebogen werden, wenn sie in diesen eingeführt werden. Einer Überhitzung der primären I# ädere durch die ihrer Vorerwärmqng dienenden Vorrichtungen wird dadurch vorgebeugt. daß weitere \"orrichtungen vorgesehen sind, um die Fäden unmittelbar. bevor sie in den verjüngenden Gasstrotn eintreten, zlt kühlen. Immer werden die Fäden in den die. Verjüngung bewirkenden Gasstrahl unter erhöhter Temperatur eingeführt, um derart ein Schmelzen ihrer siech vorwärts bewegen den Enden zu bewirken, bevor sie völlig durch den Gasstrahl hindurchbewegt worden sind. Infolgedessen können die Vorschubgeschwindigkeit der primären Fäden in dem verjüngenden Gasstrom und/oder ihr Querschnitt gesteigert werden, je nach den Abmessungen der endgültig herzustellenden Fasern.
  • Ein Verfahren zur Herstellung der primären Fäden ist schematisch in Fig. i der Zeichnungen dargestellt. In dieser ist mit io eine Glasspeisevorrichtung bezeichnet, die die Form eines langen, verhältnismäßig engen Troges besitzen kann, in dessen Bodenwandungeine Anzahl: von Speisedüsen angeordnet sind. Diese Speisevorrichtung wird mit Glasbruch oder Glasmasse in geeigneter Weise beschickt und diese in ihr durch Erhitzen in geschmolzenem Zustand übergeführt. Das geschmolzene Glas fließt aus den Öffnungen i i in kleinen Strömen aus, die mittels miteinander zusammenwirkender Speisewalzen 13 und 14, die in einer hinreichenden Entfernung von der Speisevorrichtung io liegen, um ein Kühlen der Fäden oder Fasern bis zur Verfestigung, bevor sie zwischen die Walzen eintreten, zu sichern, bis auf den für die primären Fäden oder Fasern 12 in Beracht kommenden Durchmesser verjüngt werden. Die Speisewalze 13 kann durch einen schematisch in Fig. i angedeuteten Elektromotor 15 angetrieben werden.
  • Die primären Fäden, welche die miteinander zusammenwirkenden Speisewalzen verlassen, werden in den sie verjüngenden Gasstrahl in der oben bereits beschriebenen Weise eingeführt bzw. eingeschleudert. Die Temperatur des die Verjüngung bewirkenden Gasstrahls ist sehr hoch und liegt in der Nähe von 16oo° C, und. seine Geschwindigkeit wird nicht durch die der Flammenausbreitung begrenzt. Auf diese Weise bewirkt der Gasstrahl nicht nur eine hinreichende Erfhitzung, um die primären Glasfäden auf die Verjüngungstemperatur zu bringen, sondern auch einen sehr hohen Verjüngungsgrad: des geschmolzenen Glases zu feinen sekundären Fasern. Die sekundären Fasern werden, sobald sie gebildet sind, durch den Gasstrahl durch' die Atmosphäre hindurchgefördert und auf einen geeigneten porösen Förderer 16 abgelegt, welcher quer durch den Weg der von dem Gasstrahl getragenen Fasern bewegt wird. An der rückwärtigen Seite des Förderers 16 ist zweckmäßig eine Saugkammer 17 angeordnet, und zwar so, daß sie sich über ,die der Fasern erstreckt und, aus diesen derart eitre :Matte 18 aufbaut.
  • Wie oben bereits bemerkt, wird die 'hohe Geschwindigkeit des Gasstrahls durch Verbrennen einer brennbaren Gasmischung in einer geschlossenen Kammer und Ausströmenlassen der Verbrennungsprodukte durch eine kleine Öffnung, welche die Gase führt und beschleunigt, so daß sich ein intensiver heißer Gasstrom von hoher Geschwindigkeit ergibt,erzielt. Das verwendete brennbare Gas kann ein solches von jeder für diesen Zweck geeigneten Art sein. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wird vorzugsweise ein gewöhnliches Brenngas, wie Naturgas oder ein künstlich hergestelltes Heizgas, verwendet. Dieses Gas wird mittels der gebräuchlichen Luft- und Gasmisohvorridhtungen mit der zweckmäßigen Luftmenge gemischt. Die Gas-Luft-Mischungwnrd der Mischungsvorrichtung unter mäßigem Druck von ungefähr 0,0007 bis 0,0035 kg/mm$ entnommen, jedoch kann dieser Druck, falls erwünscht, auch erheblich höher sein. Sie wird durch eine übliche Leitung nach einer geschlossenen Zündkammer geleitet, in welcher ihre Zündung erfolgt.
  • In Fi.g. 4 der Abbildungen ist eine Ausbildungsform der Vorrichtung zur Zündung der Gasmischung zum Zweck der Erzeugung des die Verjüngung der Fäden bewirkenden Gasstrahls dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Brenner i9 mit einem Körper 2o aus feuerfestem Werkstoff und einer darin vorgesehenen Ver-1>rennungskammer 21. Ein Ende der Verbrennungskammer ist durch die Wandung 22 abgeschlossen, die eine Vielzahl von kleinen, sich durch sie erstreckenden Öffnungen aufweist, währende das andere Endre der Kammer durch eine Wand 28 abgeschlossen ist, in der eine kleine Auslaß- oder Düsenöffnung 23 vorgesehen ist. Der feuerfeste Körper kann von einem Gehäuse aus Metallblech umschlossen sein, welches sich über ein Ende des Körpers hin erstreckt und hier zwischen dem Ende des Gehäuses und der perforierten Wandung 22 eine Eintrittskammer 25 bildet. Eine geeignete Leitung 26, die mit dem Gehäuse verbunden ist, dient der Einführung der brennbaren Gasmischung in die Eintrittskammer 25. Die Gasmischung, die in diese eingetreten ist, strömt durch die öffnungen, 22' in der Wandung 22, wird. gezündet und verbrennt unter erheblicher Expansion.
  • Während des. Betriebes werden die Wandungen der Kammer 21 durch das verbrennende Gas erhitzt. Durch die heißen Wandungen wird die Geschwindigkeit, mit welcher das in die Kammer eintretende Gas verbrennt, und. damit die Expansion der Verbrennungsprodukte, welche, wenn sie durch die Auslaßöffnung 23 austreten, zu einem sehr heißen Gasstrahl von hoher Geschwindigkeit beschleunigt werden, gesteigert. Der Querschnitt der Düsenöffnung 23 kann,. gegenüber dem Querschnitt der Kammer 21 innerhalb eines gewissen Bereichs geändert werden, je nach der Temperatur, die der die Düsenöffnung verlassende Gaisstrom besitzen soll. Austrittsdüsen von vergleichsweise größerem Querschnitt gegenüber der Kammer 21 ermöglichen das Verbrennen einer größeren Gasmenge und ergeben eine höhere Temperatur des Gasstroms, jedoch gleichzeitig eine Verringerung seiner Geschwindigkeit. Vorzugsweise wird der Querschnitt der Austrittsdüse 23 nicht größer gewählt als es notwendig ist, um denGasstrahl auf dieTemperatur zu bringen, die erforderlich ist, um das Glas auf die Verjüngungstemperatur zu erhitzen. Das beste Verhältnis der Quersehnittsgröße des Kanals 23 zu (lern Querschnitt der Kammer 21 kann durch einfachen Versuch ermittelt «-erden. In den meisten Fällen wird es zweckmäßig innerhalb der Grenzen i : 8 und i : 4 liegen. Diese Ausbildung ergibt eine hohe Geschwindigkeit des Gasstrahls zusammen mit einer für das schnelle Schmelzen des Glases hinreichenden Temperatur desselben.
  • Aus Fig.4 ist weiter ersichtlich, daß in dem feuerfesten Futter 2o der Verbrennungskammer am vorderen Ende des Brenners eine Tasche 27 gebildet ist, die der Vorderwandung 28 dies Brenners oberhalb der Austrittsdüse 23 benachbart liegt. Die Tasche 27 steht mit der N'erbrennungskammer 21 in Verbindung. Der Teil 29 der vorderen Wandung 28 oberIlialb der Austrittsöffnung 23 besteht aus einem hitzebeständigen Material, welches in hohem Maß wärmeausstrahlend wirkt. Der Teil der Brennerwandung oberhalb der Düsenöffnung 23 kann durch einen besonderen Körper 29 gebildet werden, welcher an seinem oberen Ende einen sieh nach rückwärts erstreckenden Flansch 30 aufweist. der mit der benachbarten Wandung des Gehäuses 24 verbunden ist, ferner einen verhältnismäßig kurzen Flansch 31, der sich von seiner unteren Kante nach rückwärts erstreckt. Der Flansch 31 bildet die obere Wandung der Austrittsdüse 23.
  • Aus den vorstehenden. Darlegungen ergibt sich, daß das Glied 29 durch die Verbrennungsprodukte in der Kammer 21 auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt wird und daß, da dieses verhältnismäßig dünn ist, eine erhebliche Wärmeausstrahlung von diesem stattfindet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird die von dem Glied 29 ausges'tra'hlte und geleitete Wärme zur Vorerwärmung dier primären Fäden 12 benutzt, gerade bevor diese in den aus der Düse 23 austretenden Gasstrahl eingeschleudert wenden. Die Fäden 12 werden derart auf eine Temperatur etwas unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt, welche etwa bei 65o° C liegt. Auf jeden Fall muß dafür gesorgt werden, daß die Temperatur unterhalb eines Punktes gehalten wird, bei welchem die Energie des die Verjüngung bewirkenden Gasstrahls das sich vorwärts bewegende Endre des Fadens in Richtung des Gasstrahls umbiegen würde, mit anderen Worten, werden die Fäden in einem hinreichend festen Zustand erhalten, um der Energie des verjüngenden Gasstroms widerstehen zu können und zu ermöglichen, daß die kinetische Energie des Gasstrahls von ihnen, dünnste Fäden von flüssigem Glas abzieht, wobei diese flüssigen Fäden mit den noch festen primären Fäden verbunden bleiben.
  • Obwohl also das Maß der Vorerwärmung der Fäden begrenzt ist, ist bereits dieser zulässige Grad der Vorerwärmurng von großem Vorteil, weil er das Schmelzen der sich vorbewegenden Enden der Fäden 12 durch den die Verjüngung bewirkenden. Gasstrafil sogar in, Anlagen sichert, in welchen die Größe der Brennerdüse 23 und, infolgedessen die Tiefe des Gasstrahls sehr gering ist. Die Vorerwärmung der Fäden ermöglicht ferner die Herstellung feinerer Fasern bei einem gegebenen Durchmesser der primären Fäden und einem gegebenen Vorschub der primären Fäden in den- die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl. Sie ergibt ferner die -Möglichkeit, die Leistung einer Anlage von gegebenen Abmessungen dadurch zu steigern, claß die Vorsch@ubgeschwindigkeit der , primären Fäden in dem Gasstrahl erhöht wird und/oder primäre Fäden von größerem Durchmesser verwendet werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Fäden völlig durch den Gasstrahl hindurchgesclileu.dert werden, bevor ihre vorwärtigen Enden geschmolzen sind. Schließlich ferner können Fasern von vergleichsweise großem Querschnitt in industriellem Ausmaß aus primären Fäden von erheblichem Durcliniesser hergestellt werden, ohne daß der Querschnitt der I3renner(Iüse 23 entsprechend vergrößert wird.
  • Gemäß dein Ausführungsbeispiel \%-erden die primären Fäden durch eine Führung 32, die unter den miteinander zusammenwirkenden Beschikkungswalzen 13 und 14 angeordnet ist, in wärmeleitende Nachbarschaft des Gliedes 29 geführt. Die Führung 32 besteht aus einer sich in der Bewegungsrichtung der primären Fäden, welche die Speisewalzen verlassen, erstreckenden Platte 33, die eine -Mehrzahl von Rillen 34 in seitlichem Abstand voneinander aufweist, deren Zahl der der primären Fäden entspricht. Die seitlichen Abstände der Rillen 34 sind so bemessen, daß diese die primären Fäden, welche die Speisewalzen verlassen, aufnehmen. 1)ie Rillen erstrecken sich über die Gesamtlänge der Platte 33. Der untere Endteil 35 der Platte 33 erstreckt sich nach unten neben dem Glied 29 und endet im wesentlichen mit der oberen Wandung 3 i der Düse 23 fluchtend. In diesem ZusammenIiangist darauf hinzuweisen, daß die Länge des Kanals 23 der Länge der Platte 33 entspricht, so daß alle das Austragsende dieser Platte oder Führung verlassendien Fäden in den aus der Düse 23 austretenden Gasstrahl eingeschleudert werden.
  • Die Führung 32 ist durch eine Abdeckung 35 abgeschlossen, die an der Rückseite der Platte 33 oberhalb der Rillen 34 befestigt ist und die primären Fäden umschließt. Das untere Ende des Deckels 36 endet in kurzer Entfernung von dem Teil 35 der Platte 33, so daß auf dem derart freien Teil der primären Fäden unmittelbar der von dem Glied 34 an der vorderen Wandung des Brenners i9 ausstrahlenden Wärme ausgesetzt sind. Da der Teil 35 der Fü'lirung oder Platte 33 in so enger Nachbarschaft des Gliedes 29 an dem Brenner i9 liegt, wird diese Platte außerordentlich hohen Temlxratureri ausgesetzt. Sie kann, falls erwünscht. durch einen an ihrer Vorderseite vorgesehenen -Mantel gekühlt werden. In diesen kann über eine Einführungsleitung 38 von einer geeigneten Zuführung aus ein Kühlmittel eingeleitet und aus dem Mantel über eine Austrittsleitung 39 abgeführt werden.
  • Wenn die primärenFäden sich längs derFührung 32 bewegen, so bewirkt der Druck des Gasstra'kils auf die Spitzen der Fäden zusammen mit der Kante 35' der Führung, die als Abstützung dient, ein Umbiegen der Fäden zwischen der Kante und dem Deckel nach rückwärts, so daß sie in unmittelbare leitende Berührung mit drein Glied 29 gelangen. Auf diese Weise werden die primären Fäden bis auf eine gerade unterhalb des Erweichungspunktes des Glases liegende Temperatur erhitzt, bevor sie in den sehr 'heißen und mit hoher Geschwindigkeit aus der Düse 23 ausströmenden Gasstrahl eingeführt oder eingeschleutdert werden.
  • Eine andere Vorrichtung, die zur Vorerhitzung c;cr primären Fäden unmittelbar vor ihrer Einführung in den verjüngenden Gasstrahl verwendet werden kann, ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Diese weitere Ausführungsform der Erfindung unterselieidet sich grundsätzlich von der vorstehend beschriebenen hinsic'htlic'h der Ausbildung des Brenners, welcher in den Fig. 5 und 6 mit 40 bezeichnet ist. Im einzelnen besteht der Brenner 40 aus einem Körper 41 aus feuerfestem Werkstoff und einem diesen umschließenden Metallgehäuse 42. Der Körper 41 weist zwei Verbrennungskammern 43 und 44 in einander benachbarter Anordnung auf, die voneinander durch eine Scheidewand 45' getrennt sind. In Fig. 5 der Zeichnungen ist die Verlirennungskammer 44 oberhalb der Verbrennungskammer 43 angeordnet dargestellt. Sie weist eine _lustrittsöffnung oder Düse 45 von verringertem Durchmesser auf.
  • Das rückwärtige Ende der Verbrennungskammer 43 wird durch eine perforierte Wand 46 mit einer Mehrzahl von kleinen, sieh durch sie erstreckenden Öffnungen abgeschlossen, während das andere Ende der Öffnung mit einer Wand versehen ist, die eine verkleinerte Austrittsöffnung, Düse 47, aufweist. Auch das rückwärtige Endre der Verbrennungskammer 44 kann durch eine perforierte Wand 48, ähnlich der Wand 46, die dieser benachbart angeordnet ist, abgeschlossen sein. Das Metallgehäuse 42 weist ein Paar von Eintrittskammern 49 und 5o, die den Kammern 43 und 44 zugeordnet sind, auf. Mit den Eintrittskammern sind geeignete Leitungen 51 und 52 verbunden, die die Einführung der gewählten Brenngasmischung in die Eintrittskammern ermöglichen. Wie gemäß der erstbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung tritt die Gasmischung in die Eintrittskammer 49 ein und strömt durch die Öffnungen in der Wand 46, wo sie gezündet wird, und unter der sich ergebenden hohen Expansion verbrennt. Während dies Verbrennungsvorganges werden die Wandungen der Kammer 43 durch die Verbrennungsprodukte erhitzt und, hierdurch die Geschwindigkeit gesteigert, mit welcher die Gasmischung in der Kammer 43 verbrennt. Die Austrittsdüse 47 weist einen Querschnitt auf, welcher dem der Austrittsdüse 23 des Brenners i9 entspricht, und demzufolge werden die Verbrennungsprodukte, wenn sie durch die Düse 47 austreten, zu einem Strahl von sehr hoher Geschwindigkeit und höher Temperatur beschleunigt. Die Verbrennungskammer 43 wirkt derart in der gleichen `"eise wie die oben beschriebene Verbrennungskammer21 im Sinn der Erzeugung eines verjüngend wirkenden Gasstrahls von hoher Temperatur.
  • Gleichzeitig mit der Einführung des Gasgemischs in die Verbrennungskammer 43 aus der Eintrittskammer 49 wird auch Gasgemisch in die Verbren nungskammer 44 eingeführt. Das in die Kammer 44 eintretende Gasgemisch wird gezündet, und die Verbrerirnungsprodukte werdlen durch die Öffnung 45 abgeführt. Diese Öffnung 45 ist nicht sehr stark eingeschnürt, so daß die Verbrennungsprodukte aus der Kammer 44 mit einer verhältnismäßig geringen Gesehwindigkeit ausströmen und eine ruhige bzw. sanfte Flamme ergehen.
  • Die Fadknfiihrungkann die gleiche sein wie oben im einzelnen im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben und ist mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Diese Führung endet an der oberen Kante der Austrittsöffniung 45 der Verbrennungskammer 44, so daß die Fäden quer über die Austrittsöffnung 45 geführt werden, bevor sie in, den aus der Austrittsdüse 47 ausströmenden., die Verjüngung bewirkenden Gassträhl eingeführt werden. Auf :diese Weise werden die Fäden durch die verhältnismäßig ruhige Flamme, die aus dem Austrittskanal 45 austritt, erhitzt, bevor sie in den Gasstrahl eingeführt werden.
  • Das Maß, auf welches die primären Fäden durch die Vorerwärmungsflamme erhitzt werden, wird in Abhängigkeit von der Vorschubgesdhwindigkeit der Fäden und ihrem Durchmesser geregelt, und zwar so, daß die Fäden auf eine Temperatur erhitzt werden, die gerade unterhalb des Erweichungspunktes des Glases liegt. Wie bei den erstbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist es erwünscht, die vorwärtigen Enden der Fäden hinreichend fest zu erhalten, damit sie der Energie des die Verjüngung bewirkenden Gasstrahls Widerstand leisten können, ohne daß sie sieh wesentlich in seiner Strömungsrichtung umbiegen:. Dies kann dadurch erreicht werden, daß an dem Brenner 42 unmittelbar der vorderen Seite der Scheidewand 45' gegenüber ein Streifen oder eine, Platte 53 vorgesehen wird. Diese Platte liegt im Abstand von der Scheidewand und wirkt als Führung für die Enden der Fäden, wenn. diese in den Gasstrahl eingeschleudert werden.. Sie verhindert ferner jede Möglichkeit einer Ablenkung der Fäden durch die aus der Austrittsöffnung 45 der Kammer 44 austretenden Verbrenrnumgsprodukte, wobei, da die Temperatur der in die Führung 53 eintretenden Fäden unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases liegt, keine Gefahr besteht, daß die Fäden an der Führung ankleben oder anhaften.
  • Erwünsdhtenfalls können Vorkehrungen getroffen werden, um die Platte 53 entweder durch Luft oder durch Wasser zu kühlen, indem in der Platte eine Öffnung oder ein Mantel 54 vorgesehen ist, durch welchen das Kühlmedium umlaufen kann. Der Umlauf des Kühlmediums durch die Platte 53 bewirkt natürlich eine Kühlung der primären Fäden, gerade bevor diese in den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl eingeschleudert werden:. Durch Regelung des Maßes der Kühlwirkung der Platte 53 kann derart eine Überhitzung der Fäden durch die Vorerwärmungsflamtrne ausgeglichen werden. Es ist auf diese Weise möglich, die za'hlreic'hen Vorteile der Vorefhitzun(, der Fäden, bevor sie in den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl eingeführt werden, zu erzielen und hierbei die Fäden in hinreichend starrem Zustand zu erhalten, damit sie der Energie des Gasstralhls Widerstand leisten können, so daß die dünnen Ströme von geschmolzenem Glas der Verjüngungswirkung unterworfen oder au-sgezogen werden können, während sie noch in Verbindung mit den entsprechenden Fäden stehen.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung, die in den Fi.g. 7 und 8 dargestellt ist, wird ein dem Brenner i9 ähnlicher Brenner 5ö verwendet, wobei jedoch die Tasche 27 in Fortfall kommt. Die Austrittsdüse 51' des Brenners ist so weit eingeschnürt, daß sie der Austrittsdüse 23 dies Brenners i9 entspricht und einen Gasstrahl mit dien, gleichen Eigenschaften, wie sie aben ausführlich beschrieben wurden, ergibt.
  • Die Glasfäden 12 werden in den aus der Austrittsdüse 51' austretenden Gasstrahl längs einer Führung 52' eingeführt, die aus einer Platte 53' und einer Abdeckung 54 besteht. Die Platte 53' weist eine Reihe von Rillen 53" in seitlichem Abstand voneinander auf, in denen die primären Fäden 12 gleiten. Ihr unteres Ende erstreckt sich längs der Vorderseite des Brenners 5ö oberhalb der Düse 51' an dem unteren Ende der Platte. Hieran ist eine Spitze 55 aus hitzebeständigem Material, wie beispielsweise Platin, durch geeignete Befestigungsvorrichtungen 56 abnehmbar befestigt, deren Rückseite Rillen aufweist, die mit den Rillen in der Platte 53' fluchten und Verlängerungen der letzteren bilden. Das untere Ende der Spitze 55 endet an einem Punkt, der im wesentlichen mit der oberen Kante der Düsenöffnung 51' fluchtet, und wirkt mit der Platte 53' so zusammen, daß es die primären Glasfäden in den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl einführt. Aus Fig.7 ist ersichtlich, daß die Abdeckung 54 unten an der Oberkante des Brenners 50' endet, so daß die Fäden der Hitze, die von der benachbarten Brennerwandung ausgestrahlt wird, ausgesetzt sind und in der Nachbarschaft der Austrittsdüse 5i' in dien Gasstrahl eingeführt werden.
  • An: den entgegengesetzten Enden der Spitze 55 sind Klemmen 57 vorgesehen, die in zweckmäßiger Weise elektrisch mit einem nicht dargestellten elektri dtten Stromkreis verbunden sind. Die Platte 53' ist gegen die Spitze 5 5 durch geeignetes Isoliermaterial 58, welches die Befestigungselemente umgibt und zwischen der Platte und der Spitze angeordnet ist, elektrisch isoliert. Der durch die Spitze 55 fließende Strom erhitzt diese, und die Wärme wird auf die längs der Spitze in den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl eingeführten primären Glasfäden übertragen. Der Heizstrom wird so geregelt, daß er die primären Glasfäden auf eine gerade unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases liegende bzw. eine solche Temperatur erhitzt, bei welcher die Fäden noch der Energie des verjünenden Gasstrahls widerstehen können, ohne sich in- der Strömungsrichtung dies Strahls umzubiegen. Der in Fig. 9 dargestellte Brenner 6o kann der gleiche sein wie der Brenner 5ö mit Ausnahme dessen, daß seine Vorderwandung etwas dicker und die verjüngte Austrittsdüse 61 etwas länger ist als die entsprechende Düse 5 i' des Brenners 5o'. Um die primären Fäden in den aus der Austrittsdüse 61 austretenden Gasstrahls einzuführen, kann eine der Führung 32 ähnliche Fadenführung 62 verwendet verdien.
  • Elektrische Widerstände 63 der handelsüblich als »Glow,l>ars« bezeichneten Ausbildung werden um die Austrittsdüse 61 'herum in den Brenner 6o eingebaut und an eine nicht dargestellte elektrische Stromzuführung angeschlossen. Die Widerstände 63 bestehen üblicherweise aus einer Mischung von Kohlenstoff, wie Graphit und Ton, so daß sie durch den hindurchfließendien Strom erhitzt werden. Der sich längs der oberen Seite der Düse erstreckende Widerstand ist über eine in der Vorderwandung des Brenners vorgesehene Aussparung 64 der Einwirkung der Atmosphäre ausgesetzt und dient dazu, die primären Fäden zu erhitzen, wenn diese an der Aussparung vorbei in dien aus der Düse 61 austretenden Gasstrahl eingeführt werden.
  • Bei Anlagen, in welchen eine Mehrzahl von Widerständen nebeneinander an den gegenüberliegenden Seiten der Brenneraustrittsöffnung 61 vorgesehen ist, können diese auch dazu dienen, die Temperatur der Verbrennungsprodukte, welche durch die Düse austreten, zu erhöhen. Im Ergebnis werden hierdurch der Expansionsgrad der Verbrennungsprodukte und dementsprechend die Geschwindigkeit des Gasstrahls gesteigert.
  • Fig. 1o veranschaulicht eine noch weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, die verwendet werden kann, um die primären Glasfäden unmittelbar vor ihrer Einführung in den beschleunigenden Gasstrahl zu erhitzen. Der Gasstrahl wird durch einen, dem in Fig. 7 dargestellten Brenner 51' ähnlichen Brenner erzeugt. Dieser, weicht von dem Brenner 51' lediglich insoweit ab, <laß seine obere Wandung66 verjüngt verläuft bzw. nach rückwärts geneigt ist, so daß sich ein Zwischenraum zwischen der Brenclerwandung und der üblichen Fadenführung 68 ergibt, der ausreicht, um in ihm einen verhältnismäßig kleinen Flammenbrenner 67 unterzubringen. Dieser Brenner 67 ist so angeordnet, daß er seine Flamme mach unten richtet, und zwar so, daß sie auf die primären Glasfäden auftritft, gerade bevor diese in dien aus der Austrittsdüse 69 des Brenners 65 austretenden Gasstrahl eingeführt werden.
  • Für dien Brenner 67 kann ein Brennstoffgemisch ähnlich dem für den Hauptbrenner 65 verwendeten benutzt werden, jedoch kann der Brenner 67 auch ein Bunsen- oder Flachbrenner sein. In jedem Fall dient der Brenner 67 der Vorerwärmung der primären Fäden auf einte Temperatur, die gerade unterhalb des Erweichungspunktes des Glases liegt, unmittelbar bevor die Fäden in den die Verjüngung bewirkenden Gasstrahl eingeführt werden, unter Erzielung der sich !hieraus ergebenden, oben erläuterten Vorteile. Eine Vorerwärmung der primären Fäden durch die eine oder andere der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen bewirkt eine Verlängerung der Erhitzungsdauer der Fäden. Diese gleiche Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, daß die primären Glasfäden in den Gasstrahl in einem Winkel zu diesem eingeführt werden, so daß eine größere Länge der Fäden der Hitze dies Gasstrahls ausgesetzt wird.
  • Wie aus Fig. 11 ersichtlich, wird bei einer diesem Zweck dienenden Vorrichtung zur Erzeugung des verjüngenden Gasstrahls ein dem. Brenmer 51 ähnlicher Brenner 70 verwendet. Die primären Glasfäden werden über die Austrittsöffnung oder Düse 71 in der Vorderwandung des Brenners längs einer der Führung 32 ähnliehett Führung 72 geführt. Die Vorderwandung des Brenners ist in einem Winkel zu seiner Bodenwandung nach rückwärts verjüngt oder geneigt und ebenso die Führung 72, um derart die primären Fäden quer über die Düsenöffnung 71 in einer zu der der Öffnung oder Vorderwandlung im wesentlichen parallel liegenden Ebene zu leiten. Auf diese Weise wird ein größere Länge der primären Fäden dem aus der Öffnung 71 austretenden Gasstrahl ausgesetzt und diadurch die Erhitzungsdauer verlängert. Die Verlängerung der Erhitzungsdauer für einen gegebenen Weg des Fadens hängt von dem Winkel ab, in welchem die Fäden in dien Gasstrahl eingeführt werden. Dieser kann von 45° oder weniger bis 9o°' oder mehr geändert werden.. Unter sonst gleichen Verhältnissen bestimmt der Winkel, in welchem die Fäden in den Gasstrahl eingeschleudert verdien, dien Durchmesser der hergestellten Fertigfasern. Beispielsweise sind Fäden mit einem Durchmesser von annähernd o,oo6 mm mit einer Vorrichtung 'hergestellt worden, bei ,veldler die primären Fäden in den verjüngenden Gasstrahl unter einem Winkel von 45 bis 5d°' eingeschleudert wurden. Falls Fertigfasern von noch kleineren Durchmessern bis zu einem Mikron oder noch weniger hergestellt werden sollen, so wird der Winkel bis auf 85 oder 95r°` gesteigert. Die Wirkungen; die hierdurch erzielt verdien, sind ähnlich denen, die sich bei einer Vorerwärmung der primären Fäden ergeben, dra auch hierbei die Fäden einer Erhitzung (in diesem Fall, durch den Gasstrahl selbst) unterworfen verdien, bevor ihre vorderen Enden die Mitte dies die Verjüngung bewirkenden Gasstrahls erreichen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRACHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Glasfasern durch Ausziehren und Verjüngung eines primären Glasfadens, welcher an der verkleinerten Austrittsöffnung einer Kammer vorbeigeführt wird, in welcher ein brennbares Gasgemisch verbrannt wird, durch die Energie des aus der Öffnung der Kammer mit hoher Temperatur und Geschwindigkeit austretenden Gasstrahls, dadurch gekennzeichnet, draß der primäre Faden unmittelbar vor seiner Einführung in den Gasstrahl auf eine etwas unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases liegende Ternperatur erhitzt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Faden unmittelbar vor seiner Einführung in den Gasstrahl an, einer strahlenden Wärmequelle vorbeigeführt wirdi.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Faden unmittelbar vor seiner Einführung in den Gasstrahl durch einen Gasstrom von hoher Temperatur hindurchbewegt wird. Ausführungsform des Verfahrens nadb Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Faden unmittelbar vor seiner Einführung in den Gasstrahl drurch einen von einer der Hauptverbrennungskammer, in welcher der die Verjüngung bewirkende Gasstrahl erzeugt wird, benachbarten, jedoch von dieser getrennten Verbrennungskammer erzeugten Gasstrom von hoher Temperatur, jethoch wesentlich geringerer Geschwindigkeit 'hindurdhgeführt wird. 5. Au.sführungsforrn des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch geljenu zeichnet, daß der primäre Faden unmittelbar vor seiner Einführung in den Gasstrahl an einer die Wärme übertragenden Wandlung der Verbrennungskammer vorbeigeführt wird. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Faden unmittelbar vor seiner Einführung in dien Gasstrahl an einer strahlenden Wärmequelle vorbeigeführt wird, die durch ein dem Weg dies Fadens benachbart angeordnetes elektrisches Heizelement gebiLdiet wird. Ausführungsform dies Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zier primäre Faden urnnittel@bar vor seiner Einführung in den Gasstrahl durch einen Gasstrom von hoher Temperatur hindurchgeführt wird, der durch einen dem Weg des Fadens benachbart angeordneten und auf den Weg des Fadens wirkenden Brenner erzeugt wird. B. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Faden unter einem spitzen Winkel in den Gasstrahl eingeführt und derart der Weg, den er bis zum Erreichen der Mitte dies Gasstrahls zurückzulegen hat, verlängert wird. 9. Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern nach diene Verfahren gemäß Anspruch i bis 7 mit einer Verbrennungskammer, in welcher eine brennbare G.asmiso'hung verbrannt wird, die eine Austrittsdüse aufweist, durch welche die verbrannten Gase in Form eines Gasstrahls von ihoher Geschwindigkeit und hoher Temperatur austreten, in Kombination mit Vorrichtungen zur Einführung eines Glasfadens in Richtung des Gasstrahls, der den Fadenerweicht und: Du einer quer über die Austrittsdüse feinen Faser auszieht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Weg dies Fadens benachbart Vorrichtungen in eine Wärmeübertragung ermöglichenden Anordnung vorgesehen sind, die den Faden vor seinem Eintritt in den Gasstrahl erhitzen. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Vorerhitzung des Fadens durch eine erhitzte Wandung der Verbrennnrngskammer in die \\-ärmeiibertragung ermöglichender Anordnung zu dem Faden gebildet wird. i i. Vorrichtung nach Allspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Vorerhitzung des Fadens durch eine erhitzte Fläche gebildet wird, die in bezug auf den Weg des Fadens so angeordnet ist, daß der Faden mit ihr in ein: Wärmeübertragung ermöglichende Weise in Berührung kommt. 12. Vorriähtung nach Anispruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Vorerhitzung dies Fadens durch einen Strom von erhitzten Gasen gebildet wind, der quer zu dem Weg des Fadens gerichtet ist. 13. Vorrichtung nach .Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Vorer!hitzung des Fadens aus einem quer zu dem Weg des Fadens wirkenden Gasbren.rler besteht. 1.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Vorer'hitzung des Faderes durch eine Kammer gebildet wird, in welcher eine brennbare Gasmischung verbrannt wird und die eine dem Weg des Fadens benachbart liegende Öffnung aufweist. 15. Vorrichtung nach .Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Vorerhitzung des Fadens aus einem elektrisch erhitzten Element besteht. 16. Vorrichtung zur Ausführung des VerfArens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung schräg zur Austrittsrichtung des Gasstrahfis aus dieser verläuft und in der gleichen Richtung die Zuführungsvorrichtungen für den Faden vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19748152C2 (de) * 1997-10-31 2003-04-03 Thueringer Filter Glas Gmbh & Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mikrofeiner Fasern aus Glas

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