DE606554C - Schneidbrenner - Google Patents
SchneidbrennerInfo
- Publication number
- DE606554C DE606554C DEE42352D DEE0042352D DE606554C DE 606554 C DE606554 C DE 606554C DE E42352 D DEE42352 D DE E42352D DE E0042352 D DEE0042352 D DE E0042352D DE 606554 C DE606554 C DE 606554C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- nozzle
- cutting torch
- cutting
- oxygen
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/38—Torches, e.g. for brazing or heating
- F23D14/42—Torches, e.g. for brazing or heating for cutting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Es ist bekannt, zum Durchbrennen von Metallen das zu schneidende Werkstück
in eine elektrische Widerstandserhitzungsmaschine einzuspannen und hierauf durch
einelängs der zu schneidenden Linie geführte Düse Sauerstoff zu blasen, der das auf Entzündungstemperatur
erhitzte Metall durchschneidet. Diesem Verfahren mit fester Einspannung des Werkstückes haftet der Nachteil
an, daß sich die Erhitzung unnötigerweise auf das ganze Werkstück erstreckt, so daß viel Energie verschwendet wird, und daß
bei fortschreitender Trennung entweder die Energiezufuhr verringert oder die Schnittgeschwindigkeit
erhöht werden muß, um übermäßige Erhitzung des Werkstückes zu verhindern. Auch tritt starkes Verziehen des
unnützerweise auf zu großer Fläche erhitzten Werkstückes ein.
Andere bekannte Verfahren zum elektrischen Schneiden verwenden einen elektrischen
Lichtbogen, der dem Sauerstoffstrahl vorangeht. Bisher war es aber nicht möglich,
die Elektrode des flackernden Lichtbogens und die Sauerstoff düse so zu vereinigen, daß
auch beim Schneiden von Kurven und Ecken die Vorwärmung richtig erfolgt wäre. Die
Elektrode brennt unter Einwirkung des Lichtbogens ab, und da die Sauerstoffdüse leinen
ganz bestimmten kleinen Durchmesser dauernd behalten muß, der unter Umständen nur
wenige Zehntel Millimeter beträgt, so konnte man die Düse nicht zu nahe an die Elektrode
heranrücken, geschweige denn sie selbst zur Elektrode machen, weil ein viel zu
rascher Abbrand der Düse erfolgt und die Düsenmündung in kurzer Zeit unscharf oder
verklebt worden wäre.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schneidbrenner, der selbst als Stromschleifstück ausgebildet
ist, also eine Düse besitzt, die auf dem Werkstück schleift und den Strom leitet.
Das Werkstück ist an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen. Es liegt daher
auch hier die Vorwärmung der Schnittstelle durch elektrische Widerstandserhitzung vor,
und zwar zum Teil durch Funken, zum Teil durch den Übergangswiderstand, der größer
ist als der Widerstand, den irgendein Querschnitt des Werkstückes bietet. Da aber die
Erwärmung nur an der Berührungsstelle zwischen der als Schleifstück ausgebildeten Düse
und dem Werkstück, also nur an der Schnittstelle stattfindet, so wird das Verziehen des
Werkstückes vermieden, es genügt eine geringer e Energie, und die Stromstärke oder
Schnittgeschwindigkeit braucht während des Schneidens nicht verändert zu werden. Das
Schleifen des Schneidbrenners unmittelbar auf der zu schneidenden Stelle wird dadurch
ermöglicht, daß das Schleifstück selbst von einer Kühlflüssigkeit -gekühlt wird. Die
Düsenmündung für den Austritt des Sauerstoffstrahles oder eines sauerstoffhaltigen
Gasstrahles wird zweckmäßig konzentrisch Jo mit der Schleifstelle ausgeführt, so daß
auch scharfe Ecken ausgeschnitten werden können.
Zur Vorwärmung kann Wechsel- oder Gleichstrom verwendet werden. Zum Schneiden
einer Eisenplatte von 20 mm Stärke reicht eine Spannung von 1 bis 3 Volt und
eine Stromstärke von wenigen hundert Ampere, also eine Energie von weniger als ι Kilowatt aus. Da nur kleine Fünkchen am
Stromschleif stück auftreten und insbesondere durch die vorgesehene Kühlung ist die
Abnützung gering. Durch die Kühlung, für welche vor allem fließendes Wasser inBetracht
kommt, wird es möglich, einen Strom von einigen hundert Ampere auf einen fast punktförmigen
Kontakt zu konzentrieren. Das berührte Stück der zu schneidenden Metallplatte wird bei einem bestimmten Strom um
so heißer, je kleiner die Berührungsfläche ist. Durch die Kühlung des Schleifstückes ergibt
sich sonach der Erfolg, daß man mit kleinerem Strom die zum Durchschneiden mittels
des Sauerstoffstrahles erforderliche Temperatur in der zu schneidenden Platte erzeugen
kann.
Wegen der geringen Abnützung ist es möglich, Elektrode und Sauerstoffdüse zu
\rereinigen. Das Stromschleifstück des Schneidbrenners kann kegel- oder kalottenförmig
endigen und erhält für den Durchtritt des Sauerstoffes eine Bohrung von wenigen Millimetern bis hinunter zu einigen
Zehntelmillimetern, die auch ein wenig trompetenartig erweitert werden kann. Die Düse
*5 kann mit mäßigem Anpreßdruck auf dem Werkstück schleifen und wird zweckmäßig
so gelagert, daß sie Unebenheiten des Werkstückes folgen kann. Es besteht nicht wie
bei anderen Verfahren ein Abstand von mehreren Millimetern zwischen Düse und Werkstoff, und der Sauerstoff kann hier nicht
ungenützt entweichen. Daher wird eine Ersparnis an Sauerstoff erzielt, und die Schnittleistung
ist bei gegebenem Sauerstoffverbrauch erheblich größer als bei dem bisher bekannten Schneidbrennverfahren.
Zweckmäßig wird das durch eine Feder an das Werkstück angepreßte Stromschleifstück,
das die Kühlrohre und die Zufuhr des Sauerstoffes enthält, mit auswechselbaren Mundstücken
versehen, die zum Schneiden verschiedener Metallstärken verschiedene Bohrungen besitzen.
Der zweite Pol der Stromquelle kann, wie erwähnt, an das Werkstück angeschlossen
werden. Er kann aber auch an einen gleichen Schneidbrenner geführt werden, so daß ein
gleichzeitiges Schneiden mit zwei Düsen vorgenommen wird. Es wird beispielsweise der
energieliefernde Transformator in mechanisch feste Verbindung mit den beiden
Schneidbrennern gebracht, · und jede Düse dient als eine Klemme der Niederspannungswicklung des Transformators.
Bei Verwendung eines einzigen Schneidbrenners kann eine als zweite Elektrode
dienende Kontaktrolle auch dazu verwendet werden, eine mechanische Steuerung der
Düse vorzunehmen, so daß beispielsweise bei welligem Werkstück der Schneidbrenner mit
seiner Düse durch die Kontaktrolle gehoben und gesenkt wird und die Federung der Düse
nicht die ganzen Unebenheiten auszugleichen braucht.
Man kann mit dem Schneidbrenner eine Bürste in Verbindung bringen, die eine
Schmierung des zu schneidenden Bleches besorgt, so daß bei rauhem Werkstück weniger
Neigung zum Prellen auftritt. Dazu kann beispielsweise eine Graphitbürste dienen, die go
von der Düse isoliert oder auch mit ihr elektrisch leitend verbunden sein kann. Der
Übergangswiderstand von Graphitbürste zu Werkstück kann bei richtiger Wahl des Bürstenmaterials so bestimmt werden, daß
der durch die Graphitbürste gehende Strom einen beliebigen Teil des Gesamtstromes darstellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Schneidbrenner
1 ist mit der Tragkonstruktion 2 verbunden, welche z. B. von Hand aus oder
durch eine Schneidschablone geführt werden kann. Es kann selbstverständlich die Einrichtung
auch so getroffen werden, daß der Schneidbrenner feststehend ist und das Werkstück
geführt wird. In der Zeichnung ist angenommen, daß der Schneidbrenner von
rechts nach links bewegt werde, wie es der Pfeil 3 angibt.
Die auf dem Werkstück 5 schleifende und stromleitende Düse 4 ist auswechselbar dargestellt.
Die Stromquelle 6 wird am Werkstück und am Schneidbrenner angeschlossen, wie schematisch angedeutet ist. Der Anschluß
am Werkstück sei mit einer Schraubenzwinge durchgeführt, während am Schneidbrenner
die Zuleitung, welche in einen Kabelschuh endigt, an der Lasche/ befestigt werden
kann.
Wie erwähnt, soll das Stromschleifstück leicht den Unebenheiten des Werkstückes fol-
gen können und stets an das Werkstück mäßig angepreßt werden. Es ist daher zweckmäßig,
eine Kugellagerung 8 des Schleifstückes sowie die Druckfeder 9 vorzusehen. Der Zutritt des Sauerstoffes und des sauerstoffhaltigen
Gases erfolgt durch die Zuleitung 10 gemäß den eingezeichneten Pfeilen.
Der Kühlwasserzutritt sei bei 11, der Kühlwasserabfluß
bei 12.
Claims (1)
- Patentanspruch :Schneidbrenner^ der auf eine durch elektrische Widerstandserhitzung vorgewärmte Schnittstelle wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß seine Düse (4) als von einer Kühlflüssigkeit durchflossenes Stromschleif stück ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT606554X | 1931-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606554C true DE606554C (de) | 1934-12-06 |
Family
ID=3677397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE42352D Expired DE606554C (de) | 1931-01-26 | 1932-01-26 | Schneidbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606554C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913456C (de) * | 1943-01-05 | 1954-06-14 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Brennschneiden von metallischen Werkstuecken, insbesondere aus Stahl |
-
1932
- 1932-01-26 DE DEE42352D patent/DE606554C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913456C (de) * | 1943-01-05 | 1954-06-14 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Brennschneiden von metallischen Werkstuecken, insbesondere aus Stahl |
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