DE801862C

DE801862C - Vielschnittkreissaege mit unter dem Arbeitstisch angeordneter Saegeblattwelle

Info

Publication number: DE801862C
Application number: DEB376A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr-Ing Buch; Hermann Winterhalter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-30
Filing date: 1949-10-30
Publication date: 1951-01-25

Description

Vielschnittkreissäge mit unter dem Arbeitstisch angeordneter Sägeblattwelle 1>1e bek<ttmte1l \leli1-I)l:tttkreissägen mit eitler unter dem Arbeitstisch :iiige()r(lileten Sägel)lauwelle 1,11)e11 den \ttcllteil. (k113 (las zu schneidende holz sich lläulig (huch littnteit zwischen detl Sägeblättern einklemmt, oder (121l3 sich .tl)gesplitterte Holzteile in (lern @wiscllenraum zwischen Tischschlitz. ttlld Sägeblatt festsetzen, dwlttrch die Schnittleistritig der Sägel)läuer erhcl)lich verringern, weil sie ihre Spannttng verlieren arid ileshttll) häufig imchgesp2tntit werden müssen. las kommt sogar vor, d,113 die Holzsplitter ein l@cil.iell der @ägel)l2ittei- verursachen. @lul.Ier(leni Lissen die 1)ekantiteil \lehrblattkreissägeti durch ihren Aüllig eingekapselten Vorscbrib eine l')eo1)<tclltuiig des Werkstücks 11e1 seiner Bewegung durch die Kreissägeldätternicht zu. 1)1e Ertindttllg vermeidet sowohl <las Kanten (les lIolzes Iwiln Dtircbgang durch die Blätter als ttticb (his Festsetzen roll Holzteilchen in den Schlitzelf (es a\rheitstisches. Sie erin<iglicht einen (1e111 jeweiligen Schnittwi<lersttni(1 aligeglichenell \-()rscllul@ und eine sofortige Iremmng der Schnitt- "m der \orschul>l@, irl:ung, ferner tinal)h:iilgig (lttv()n eitle Stillsetzung des Vorschubs bei Gefahr dies Festlaufens der 131ätter. Der Erfin(lungsgegenstand 11csitzt \-ori-iclituligen zur ständigen 13e1bachtling des Werkstücks während seiiwr ganzen Ninscllulllwwegutig, so l (21t1 im Falle einer Gefahr sof(,rt eiilge<griffei werden k211111.
1 >ie l,_rfill(ltlilg bestellt (laritl, (a13 (las Werkstück rlilf <ler ges<tinten I_<illge (er \`t)rschttl)1)alln (lnl)1)elseitig geführt wird, indem vor den Sägeblättern ein aus geriffelten Schuhen bestehendes Vorschubbänd und hinter denselben eine Reihe zwangsläufig angetriebener und federnd aufgehängter Vorschubwalzen ein Ausweichen des Werkstücks während der ganzen Vorschubbewegung weder nach der Seite noch nach oben hin verhindern. Für kurze Hölzer ist die ständige obere Führung von besonderer Bedeutung. Zur Unterstützung des Walzenvorschubs wird bei der Erfindung das Werkstück bis zum Auftreten des größten Schnittwiderstandes durch einen mittels Transportkette fortbewegten 1)rucklniger, welcher in der Mitte der den Kreissägen abgewandten Flächen des Werkstücks angreift, in Richtung der Vorschubbewegung vorgedruckt. Das Einwirken des Druckfingers auf das \1'erkstück wird nach Überwindung des größten Schnittwiderstandes aufgehoben. Erfindungsgemäß wird damit das bei großen Schnitthöhen verursachte große Kippmoment stark vermindert und die von dein Vorschubband und der Schnittkraft bewirkte Kraftkomponente der Reibung zwischen :1rbeitstisch und Werkstück aufgehoben.
Die Stege, welche die Schlitze im Arbeitstisch begrenzen, werden bei der Erfindung an ihrer vorderen und hinteren Seite elastisch, z. B. in Gummi, gelagert, so daß sie den durch Festklemmen von 1-Iolzteilchen oder durch Ansetzen einer Harzschicht an den Blättern verursachten Seitendrücken nachleben und durch ihr seitliches Ausweichen ein Festlaufen der Sägeblätter verhindern. Die elastischen Lagerungen am vorderen und hinteren Ende cler Blattschlitze sind derart in der Tischplatte eingelassen, daß sie die Bewegung des Werkstücks nicht behindern. Bei Abnutzung eines Steges kann dieser durch einen anderen durch Einsetzen ,in die elastische Lagerung o. dgl. ersetzt werden.
Die Angleichung des Vorschubs an den beim Durchsägen von Asten, verwachsenem Holz oder bei Holz verschiedener Faserstruktur auftretenden Schnittwiderstand, wie sie sich beim Handsägen durch das menschliche Einfühlungsvermögen erzielen läßt, wird bei der Erfindung durch Zwischenschalten einer elastischen oder Reibungskupplung zwischen Antriel> und eigentlichen Vorschub bewirkt, bei welcher die Mitnehmerkraft entsprechend den jeweiligen Eigenschaften des zu verarbeitenden Holzes eingestellt werden kann. Die Erfindung sieht ferner für den Fall großer Schnittwiderstände ein Ausrücken des Vorschubs von Fland durch Betätigung eines Gestänges vor, welches durch Drehen einer Gabel die Transportkette vorn Kettenrad löst und damit den Antrieb des Vorschubs unterbricht. Außerdem läßt sich die mit einem Gegengewicht ausgelastete Tischplatte mitsamt dein Vorschubaufbau um ihre hintere Lagerachse von Hand drehen und damit das Werkstück aus <lern Sägeneingriff herausnehmen, so claß die eingeklemmten IIolzteilclien .entfernt werden können. Der Vorschub läuft bei aufgeklappter Tischplatte weiter. Das .,lufklappen des 21rbeitstisches erni;;igliclit auch die I-lerausnahme und Auswechslung der Sägellattwelle zum Nachschärfen der Sägeblätter, wobei beliebig große Blattdurchmesser verwendet werden können. Der Vorschub ist in seinen Einzelteilen, wie Vorschubwalzen, Transportkette mit Druckfingern usw #., zur Einstellung der gewünschten Schnitthöhe verstellbar.
Die Vorrichtungen zur Beobachtung des Werkstücks in seiner Vorschubbewegung bestehen beim Erfindungsgegenstand in der Abdeckung der obe-. ren Vorsehubwalzen und der Transportkette mit einer splitterfreien und durchsichtigen Kunststoff-oder Glasplatte, welche ohne Gefährdung der Sicherheit gegen herausgeschleuderte Holzstücke die Einsicht von oben ermöglicht, während die Seiteneinsicht durch einen seitlich am Arbeitstisch angebrachten beleuchteten Reflexionsspiegel erreicht wird. Der die einzelnen Werkstücke dein Vorschub zuleitende Bedienungsmann der Maschine vermag an Hand der Beobachtungsvorrichtungen die Gefahr des Festlaufens der Sägeblätter zu erkennen und sie entweder durch das erwähnte Aufklappen des Arbeitstisches zu beseitigen, indem das Werkstück aus dem Eingriff der Sägen herausgenommen wird, oder den Vorschub mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtungen auszurücken.
Abb. i und 3 zeigen als Beispiel eine r'lusfülirungsforrn des Erfindungsgegenstandes in der Seitenansicht, Abb. 4 in der Vorderansicht und Abb. 2 im Grundriß.
Der Arbeitstisch i wird durch Heben der Säulen 2 in seiner Höhenstellung verändert, während die Welle 3 mit den Kreissägeblättern 4 fest mit dein Fundament 5 verbunden ist. Der Antrieb der Sägeblattwelle erfolgt über den Riementrieb 6. Der Vorschubrahmen 7 ist in seiner Höhe durch das Handrad 8 und die Schraubenräder 9 und io verstellbar, indem die mit dem Vorschubrahinen 7 fest verbundenen Muttern i i sich längs der Spindeln 12 auf- und abwärts bewegen können, da letztere mit den Schraubenrädern io fest verbunden sind. Die über die Kettenräder 13, 13a und 14 angetriebenen Vorschulwalzen 15 und Vorschubband 16 bewirken eine gerade und sichere Führung des Werkstücks über den Arbeitstisch. Die Kettenräder 13 und 13" sind fest miteinander verbunden und laufen lose auf der hinteren Drehachse 21 des Arbeitstisches i.
In dem Vorschubband 16 sind in bestimmten Abständen sowohl in der Breite wie in der Länge Druckfinger 17 angeordnet, die auch als durchgehende Druckflächen ausgebildet sein können. Die Druckfinger 17 haben den Zweck, das Werkstück an seiner den Kreissägeblättern abgewandten Seite sicher zu fassen und es zur Unterstützung der Mitnehrnerkraft der am Vorschubband 16 angeordneten geriffelten Schuhe bis zur Überwindung des größten Schnittwiderstandes zu führen. Die Anordnung der Druckfinger 17 in der Längsrichtung des Vorschubbandes 16 ist derart auf den Vorschub abgestimmt, daß die Mitnahme der Werkstücke jeweils nach den für die Erholung der Kreissägeblätter erforderlichen Schnittpausen erfolgt. Vorschubband4 und Vorschubwalzen sind in Lagern 18 gelagert, die ihrerseits in den Gehäusen i9 federnd aufgehängt sind, uni Unehenheiteu des Holzes zu berücksichtigen.
Die elastische oder Reihungskuplilung 20 befindet sich gemeinsam finit (lern Vorschuhantrieb auf der hinteren Drehachse 21 des .\rl>eitsdsches i. Die Kupplung 2o, die nicht besonders tierausgezeichnet ist, soll den Vorschub gegcu Cherlastung schützen. Das Gestänge 22 mit der Gabel 23, die in den alM 5 und 6 herausgezeicliilet ist, dient zum -Ausrücken des Vorschubs durch Lösen der fintriel>skette 21 vorn Kettenrad 13°. In .-\1>1i. j ist der Vorschub in eingerückter, in -1b.6 in ausgerückter Stellung dargestellt. Der Kettentrick 24 ist über eine mit dem Ge\VICht 25 belastete Kettenspannrolle 26 geführt, um den Vorschub in jeder Höhe und Drehstellung des Arbeitstisches in Betlieb halten zu können.
Der .\i-bcitstisch i ist uni seine hintere Lagerachse 21 finit Hilfe der 1-Tandlieliel 27 drehbar. Das Gewicht 2` dient zum Gewichtsausgleich des Arheitstisches mit (lein gesamten Vorschubaufbau.
Die Lagerung der Stege 2c zwischen den Schlitzen cles _\rlieitstisches ist in AMI 7 im Grundriß und in Abb. S im Schnitt dargestellt. Im Arbeitstisch befindet sich die aus Holz o. dgl. bestehende, auswechselbare Einlegeplatte 30. Die Stege 29 Wer- den in elastischen Lagerfassungen 31 und 32, z. B. nach der Darstellung in _llili. '", eingesetzt und ermöglichen hierdurch ein seitliches Ausweichen der Stege beim -Auftreten von Seitendrücken.
Die zur 1leol>aclittirig der Bewegung des Werkstücks Tiber dein =\rbeitstisch angeordnete durchsichtige Platte, die in den :Abbildungen nicht dargestellt ist, (leckt den Vorschubrahmen von oben ab. Den beleuchteten 1ZeHetionssl)iegel 33 zeigt Mb. 4 auf der linken Seite des Arbeitstisches t.

Claims

PATE`TANSPRLCIIE: i. Viclsclinittl:reissügc finit unter (lein Arbeitstisch angeordnete,- Sägeblauwelle, gekemizeichnet durch Tischhin>- und -klappvorrichtung, Höheneinstellung <fies Vorschubs, z-,vaugAä utig angetriebenes Vorschuhband und VorschuliNvalzen auf der gesamten Länge der Bewegung des Werkstücks, Druckvorrichtung zur Aufhellung der Schnittkraftkonilx»iente in horizontaler Richtung und der Reihungskraft zwischenWerkstück und Arbeitstisch, niit einem in Abhängigkeit vorn Schnittwiderstand regelbaren Vor-Schuh, von Hand ausri.ickbarem Vorschub, zwangsläufig eingeschalteten Erholungspausen für die Sägeblätter, nachgiebigen Auflagestegen zwischen den Sägeschlitzen im Arbeitstisch und Vorrichtungen zur Beobachtung der Bewegung des Werkstücks. ?. Vielsclmittl:reiss@ige. dadurch gekennzeichnet. (1a1.1 (las Werkstrick auf der länge seiner \ orschulil>ahn (doppelseitig geführt ist, z. B. derart, da13 vor dun Sägelila ttern ein aus geriffelten Schuhen bestellendes \'orschubhand und hinter denselben z\\-@ingsläuhg angetriebene, federnd aufgehängte \-orschub« alten ein Ausweichen des Werkstücks während der Vorschubhewegung nach oben oder den Seiten verhindern. 3. Vielschnittkreissäge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausweichen des Werkstücks, z. 13. auch von kurzen Hölzern, durch die Führung des Werkstücks und seine FoWeitung mittels eines angetriebenen und federnd aufgehängten Vorschuhbandes oder entsprechend ausgebildeter 1'orwhubwalzen verhindert ist. 4. Vielschnittkreissäge nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter kraftschlüssiger, Tiber eine Transportkette bewirkter Vorschob vorhanden ist, der durch geeignete Vorrichtungen, z.13. einen Druckfinger, einen Vorschubdruck auf das Werkstrick ausübt und dieser Vorschuhdruck nach Erreichung des größten Schnittwiderstandes sich selbsttätig ausschaltet. 5. Welscluiittkreissäge nach :,Anspruch i bis d, dadurch gekennzeichnet, dalß eine durch den SchnWAderstand regelbare \%orrichtung zwischen Vorschub und Antrieb, z. 13. in der Ausbildung einer einstellbaren Kupplung, eingeschaltet ist. 6. Vielschnittkreissäge nach , Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine haindlwtätigte Vorrichtung zum sofortigen Ausrücken des Vorschubs, z.13. in Form einer drehbaren Gabel zum Lösen der Antriebskette vorn Kettenrad, vorgesehen ist. 7. Vielschnittkreissäge nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch .,Anordnung einer Druckvorrichtung o. dgl. eine Mitnahme des Werkstücks dergestalt erfolgt, dali für die Kreissägeblätter zwangsläufig Erholungspausen eingeschaltet werden. h. Vielschnittkreissäge nach .,Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstischplatte ritt (lern gesamten Vorschuhaufbau um ihre Lagerachse drehbar angeordnet und in jeder 1-löhenstellung des Arbeitstisches zur AuslA-echslung der Sägeblatvvelle, Beseitigung von Widerstandskörpern zwischen Tischschlitzen und Sägeblättern usw. aufklappbar ist. 9. Vielschnittkreissäge nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, da13 der Arbeitstisch für dein Fall des Festlaufens der Sägeblätter durch Gewichtsausgleich von Hand aufklappbar ist. io. Vielschnittkreissäge nach .=\rispruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub mit Vorschuhband und Druckhniger sowie Vorschubwalzen unabhängig von der Höhen-und der Drelwiristellung des :\rheitstisches zu lwtreiwn ist und somit durch hestklemnwn der Sä gelilätter in ihrem lhrangiort behinderte \Verkstücke nach 13. eibgmW des Schnittwiderstandes durch llerausnahine derselben aus dem Zahneingriff der Blätter weiterhef@ir<lert werden können. i i. Vielschnittkreissäge nach .Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Blattschlitzen im Arbeitstisch begrenzten Stege elastisch, z. B. in Gummi o. dgl., gelagert und bei Seitendrücken auf die Sägeblätter ausweichbar angeordnet sind. 12. Vielschnittkreissäge nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daB Vorrichtungen zur Beobachtung der Bewegung des Werkstücks auf seinem Lauf über den Arbeitstisch, z. B. in Form einer splitterfreien, durchsichtigen Kunststoff- oder Glasplatte zur Einsicht von oben oder eines beleuchteten Reflexionsspiegels zur seitlichen Einsicht, angeordnet sind.