DE801806C - Tapetenleiste - Google Patents

Tapetenleiste

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Publication number
DE801806C
DE801806C DEE324A DEE0000324A DE801806C DE 801806 C DE801806 C DE 801806C DE E324 A DEE324 A DE E324A DE E0000324 A DEE0000324 A DE E0000324A DE 801806 C DE801806 C DE 801806C
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DE
Germany
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wallpaper
paper
strip
strips
cellulose
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Expired
Application number
DEE324A
Other languages
English (en)
Inventor
Albin Ermecke
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C7/00Paperhanging
    • B44C7/02Machines, apparatus, tools or accessories therefor
    • B44C7/08Machines, apparatus, tools or accessories therefor for finishing operations

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Für den Tapetenabschluß werden zur Zeit neben Papierklebeborden, Holzleisten verwandt. Diese Leisten werden aus astreinem Nadelholz geschnitten und in verschiedenen Profilen und Stärken gefräst. Dann werden diese Leisten zur Erzielung einer dekorativen Wirkung meist mit einem starken Effektspachtel versehen, mehrfarbig gespritzt, bronziert usw. oder aber als Rohleiste an die Tapezierer geliefert, die dann die Leiste mit einem zur Tapete passenden Anstrich versehen oder mit Tapete umkleben. Die dekorative Wirkung all dieser Tapetenleisten ist im Verhältnis zur Papierborde eine recht gute. Ihre Nachteile sind die hohen Herstellungskosten. Die Leisten können nur aus allerbestem Nadelholz (meist ausländischer Herkunft) geschnitten werden. Sodann kommt bei Farbleisten noch der teuere Spachtel und die Farben, sowie eine ganze Reihe zeitraubender Arbeitsgänge hinzu. Utn das kostbare Holz einzusparen, wurden bereits Tapetenleisten aus Holzfaserplatten geschnitten, die dann in der bekannten Weise gefräst und mit Spachtel und Farbe versehen wurden. Der wirtschaftliche Vorteil'ist hierbei jedoch nur gering und es zeigte sich, daß sich solche Leisten schlecht nageln lassen.
  • Eine wesentliche Preissenkung sowie die Möglichkeit zu neuen Formen ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß Tapetenleisten aus Papierzellulose bzw. Pappe hergestellt werden. Zur Verwirklichung dieses Gedankens werden einmal Hartpappenstreifen in Stärken von etwa 2 bis 3 mm, und Breiten von 2o bis 30 mm, mit Wasser aufgeweicht und unter hohem Druck durch ein dem gewünschten Profil (Abb. i, 2 und 3) entsprechendes Walzenpaar gewalzt. Durch den hohen Druck in Verbindung mit der rückseitigen Aushöhlung (Sickenwirkung) erhält eine solche-Leiste genügend Biegefestigkeit, um als Tapetenleiste auch in größeren Längen geeignet zu sein. Infolge der Dünnwandigkeit läßt sich die Leiste leicht von einem Nagel durchdringen, ohne daß sich dabei das Profil einbeult. Ein weiterer wichtiger Vorteil ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Zier-Erhebungen, die bei Holzleisten durch Spachtelmasse aufgebracht werden müssen, hier gleichzeitig durch entsprechende Ausnelimungen in den Profilwalzen eingeprägt werden, also weder Zeit noch Material erfordern. Auch die Aufbringung der Farben, Goldtupfen usw. wird dadurch wesentlich beschleunigt, daß die Pappestreifen bereits vor dem Walzen im Mehrfarben-Druckverfahren bedruckt werden können. Dagegen können bei Holzleisten effektvolle Muster meist nur im umständlichen Spritzverfahren ausgeführt werden. Bei glatten Goldleisten kann die glattgewalzte Pappe, ohne daß wie bei Holzleisten erst noch ein Schleifspachtel aufgebracht werden muß, direkt mit Bronze bestrichen, oder mit Stanniol-Folie beklebt werden.
  • Eine noch größere Härte und Biegefestigkeit läßt sich erfindungsgemäß noch dadurch erzielen, daß die Leiste aus mehreren (bis etwa 6 Stück) entsprechend dünneren Pappe- oder Papierstreifen zusammengeleimt wird, Abb. 4. Die einzelnen Streifen laufen dabei von Wickeln über eine Leimzuführung in die Profilwalze, wo sie dann bei hohem Druck verleimt und geformt werden. Das Färben und Prägen kann dabei genau so, wie oben beschrieben, erfolgen. Durch Verwendung von Glanz- oder Metallpapier für die vordere Schicht läßt sich jeder gewünschte Effekt erzielen. Die Fertigung ist sehr rationell, da die Leiste bis auf das Ablängen und Trocknen fertig aus der `Falze kommt.
  • Lm eine weitere Verbilligung und größere Biegefestigkeit zu erzielen, ist es vorteilhafter, wenn die Zellulose nicht erst zu Pappe gepreßt wird, sondern die Papier- bzw. Pappmache unter Beimischung von Bindemitteln und Füllstoffen zunächst in Stabform hergestellt werden, die dann in der beschriebenen Weise zu Tapetenleisten gewalzt werden. Hierbei können dann ohne Schwierigkeit die verschiedensten Profile sowie auch Versteifungsrippen, Abb. 5a, geformt werden.
  • Durch Zusatz von Leinöl oder durch Tränken in erhitztem Kunstharz oder Bitumen, kann in bekannter Weise eine Dehnung durch Feuchtigkeitsaufnahme vermieden werden. Wichtig ist noch, daß diese Leisten immer gerade ausfallen, keine Astlöcher, Ausbrechungen und Risse enthalten. Ferner ermöglicht dieser . Werkstoff völlig neue Leistenformen, wie z. B. Abb. 7 zeigt. Solche ausgezahnten Leisten können aus Holz überhaupt nicht hergestellt werden.
  • Abb. 6 zeigt eine Halbrundleiste, deren Rückseite verziert ist, als praktische Eckentapetenleiste.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Zellulose hergestellteTapetenleiste, dadurch gekennzeichnet, daß Pappe, Papier oder Pappmache bzw. Papiermache in die Form von Tapetenleisten mit rückseitiger Aushöhlung gepreßt wird.
  2. 2. Zellulose-Tapetenleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hartpappenstreifen, ein- oder mehrfarbig bedruckt, aufgeweicht und in die Form einer Tapetenleiste mit rückseitiger Aushöhlung gewalzt wird.
  3. 3. Zellulose-Tapetenleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Papier-oder Pappstreifen mit Leim versehen in die Form einer Tapetenleiste mit rückseitiger Aushöhlung gewalzt «-erden und daß dabei der äußere Streifen aus bedrucktem Glanzpapier oder aus Metallpapier besteht.
  4. 4. Zellulose-Tapetenleiste nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß Pappmache oder Papiermache mit Zusatz von Bindemittel in Stangen geformt und in die Form einer Tapetenleiste mit Verstärkungsrippen (Abb. 5a) gepreßt wird.
DEE324A 1949-11-29 1949-11-29 Tapetenleiste Expired DE801806C (de)

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