DE801805C - Kalander - Google Patents

Description

• Kalander Zusatz zum Patent 800 932 Die Erfindung beziecht sich auf eine Verbesserung und Weiterenwicklung des durch das Patent 800 932 geschützten Kalanders und bezweckt die Schaffung einer solchen Anordnung, daß die Walzen trotz der Schwenkverstellbarkeit der einen Walze gegen die andere bei einem Schluß der Walzen mit sich entsprechenden Stellen in Beruhrung kommen.
• In dem Patent 800 932 ist vorgeschlagen, die zur Kupplung der Walzen vorgeschenen Zahnräder über ein Zwischengetriebe ineinandergreifen zu lassen und das an der schwenkverstellbaren Walze angreifende Zahnrad entsprechend der Schwenkverstellbarkeit der Walzen um das mit ihm kämmende Zahnrad schwenkbar anzuordnen. Hierdurch wurde erreicht, daß auf der einen Seite der Walzendurchmesser keinen Einfluß auf das Getriebe hat, d. b., daß stets das gleiche Getriebe am Kalander belassen werden kann, auch wenn die Durchmesserder Walzen der auf den Kalander zur Verwendung gelangenden Walzensätze verchieden groß sind, und daß auf der anderen Seite die Stärke oder Schwankungen in der Stärke des zwischen den Walzen hindurchzuführenden Warendbades keine Rückwirkung auf den Gang des Getriebes haben.
• Bei dieser Anordnung ist es jedoch nachteilig, daß neben der Umfangsverschung der Walzen gegeneinander durch die Schenkbewegung infolge der Abwälzung des zahnrades der schwenkverstellbaren Walze auf dem mit ihm kämmenden Zahnrad bei der Schwenkverstellung der NN'alze eine Drehung letzterer eillttitt, die zur Folge hat, daß sich die Schwenkverstellbare Walze gegenüber der feststenden Walze verdreht, also nicht diejenigen Umfangsstellen miteinander in Berührun kommen, die bei einen Abwälzen der Walzen aufeinander in Berührung kommen sollen.
• Die Erfindung vermeidet vorgenannte Nachteile dadurch, daß die die Bewegungsableitung von der feststehenden Walze auf die schwenkverstellbare Walze vermittelnden Zahnräder in einem Hebelsystem angeordnet sind, welches durch die Schwenkung eine der Schwenkbewegung gegenläufige Drehung des Walzenzahnrades bewirkt. Die Folge hiervon ist, daß die Verschwenkung der Walze nicht nur keine Verdrehung der Walze gegenüber der anderen Walze verursacht, sondern auch die gegenseitige Umfangsverlagerung durch die Schwenkbewegung ausgeglichen wird. Demzufolge kommen auch beim Walzenschluß durch die Schwenkbewegung stets diejenigen Umfangsstellen miteinander in Berührung, die bei einem üblichen Abwälzen der einen Walze auf der anderen miteinander in Berührung kämen. Durch die Erfindung werden die Walzen gewissermaßen in einer Ebene und im Stillstand gegeneinander bewegt.
• Im einzelnen kann das Zahnrad der schwellkverstelll>aren Walze und das mit letzterem kämmende Zahnrad in einem um einen schwenkbaren Punkt aulterhall) des Getriebes schwenkbaren Hebel sowie das Zahnrad, welches die Bewegungsbleitung vom Zahnrad der feststehenden Walze auf letztgenanntes Zahnrad vermittelt, in einem um den Drehpunkt des letzteren und in einem um den Drehpunkt des Zahnrades der feststehenden Walze schwenklareii Hebel gelagert sein.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Die die schwenkbare Walze tragenden Hebel sind mit 20 bezeichnet. Das zur schwenkbaren Walze gehörige Zahnrad trägt die Kennziffer 6. Es steht über die Zahnräder 8.und 7 mit dem Zahnrad 5 der feststehenden Walze in mitnehmender Verbindung, so daß die Zahnräder 8, 7 und 5 die Bewegungsableitung von der feststehenden Walze auf die schwenkverstellbare Walze übermitteln. Das Zahnrad 6 und das Zahnrad 8 sind in einem Hebel 23 gelagert, der seinerseits um den Punkt 24 außerhalb des Getriebes schwenkbar ist. Der Punkt 24 ist beispielsweise, schraubverstellbar auf dem Lenker 25, der um den Punkt 26 schwenkbar ist. Das Zahnrad 7, welches mit dem Zahnrad 8 kämmt, ist in dem Hebel 27, welcher um den Drehpunkt des Zwischenrades 8 schwenkbar ist, und in dem Hebel 28, der um den Drehpunkt des Zahnrades 5 schwenkbar ist, gelagert.
• Die Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Bei einem Schwenken des Hebels 20 um den Schwenkpunkt 21 schwenkt der Hebel 23 um den punkt 24, was mit einem Sehwenkell des Lenkers 25 um den Punkt 26 verbuiiden ist. Infolge dieser Schwenkung schwenken der Hebel 27 um den Drehpunkt des Zahnrades 8 und der Hebel 28 um den Drehpunkt des Zahnrades 5. Diese Schwenkung hat eine Abwälzung des Zahnrades 7 auf dem Zahnrad 5 zur Folge, wobei entsprechend der Drehung des Zahnrades 7 das Zahnrad s und über letzteres das Zahnrad 6 gedreht wird. Die Drehung des Zahnrades 6 ist der Schwenkbewegung der zu ihm gehörigen Walze entgegengesetzt, so daß das Zahnrad 6 und damit die schwenkverstellbare Walze durch die Schwenkung keine Drehverstellung gegenüber der feststehenden Walze erfahren.

Claims (2)

1. PATENT.~NSPRtJCHE I. Kalander mit die Walzen kuppelnden Zahnrädern, die über ein Zwischengetriebe ineinandergreifen, wobei das an der schwenkverstellbaren Walze angreifende Zahnrad entsprechend der Schwenkverstellbarkei t der Walze ohne Aufhebung des Eingriffes in das mit ihm kämmende Zahnrad schwenkbar ist, nach Patent 800 932, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegungsableitung von der feststehenden Walze auf die schwenkverstellbare Walze vermittelnden Zahnräder (5, 6, 7, 8) in einem Hebelsystem (23, 27, 28) angeordnet sind, welches durch die Schwenkung eine der Schwenkbewegung gegenläufige Drehung des Walzenzahnrades (6) bewirkt.
2. 2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (6) der schwenkverstellbaren Walze und das mit letzterem kämmende Zahnrad (s) in einem um einen schwenkbaren Punkt (24) außerhalb des Getriebes schwenkbaren Hebel (23) sowie das Zahnrad (7), welches die Bewegungsableitung vom Zahnrad (5) der feststehenden Walze auf das mit dem Zahnrad (6) der schwenkverstellbaren Walze kämmende Zahnrad (8) vermittelt, in einem um den Drehpunkt des letzteren und in einem um den Drehpunkt des Zahnrades der feststehenden Walze schwenkbaren Hebel (27, 28) gelagert ist.