DE801566C

DE801566C - Hochleistungsoeler fuer mit Pressluft oder Dampf betriebene Haemmer oder sonstige Maschinen

Info

Publication number: DE801566C
Application number: DENDAT801566D
Authority: DE
Inventors: Leopold Seyda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-05
Publication date: 1951-01-11

Description

.'111e bisher bekanntgewordenen Oler mit Druckluft oder Dampfspeisung sind dadurch gekennzeichnet, daß sie die mechanisch beweglichen Teile in den Maschinen während des Betriebes mit Ölsclunierstoff versehen, sich aber im Laufe der Zeit für die Betriebsdauer als unwirtschaftlich und zu teuer im Ölverbrauch gezeigt und nicht bewährt haben. Sie sind ferner in der Herstellung sehr kompliziert.
Abt). i zeigt erfindungsgemäß eine einfache Konstruktion eines Hochleistungsölers für Druckluftabbauliäminer und Bohrmaschinen. Ein Befestigungshalter a mit einer Oldüsenschraube 2 hat eine eingedrehte Ringsitzführung. Ein Schlauchanschlußhalter c mit einer Düsenbohrung 3 besitzt ebenfalls eine eingedrehte Ringsitzführung. Man setzt einen Abschlußringzylinder b mit einer Öleinfüllschraube i mittels einer dünnen Kupferasbestdichtung in die Ringsitzführung von a ein, schraubt den Sclllauchanschlußhalter c mit einer gleichen Dichtung in der Ringsitzführung in den Befestigungshalter a, bis die Stirnflächen des Abschlußringzylinders b abdichten. Um ein Lösen von a, b und c zu verhindern, können. auch beide Teile ohne Dichtungen a und c mit dem Abschlußzylinder b mit Weichlot oder Hartlot verbunden werden. Man füllt jetzt feines Knochen- oder Maschinenöl durch Lösen der Oleinfüllschraube i in den jetzt vorhandenen Ölraum 4 hinein, bis der Ölraum voll ist. Der 1'erschluß erfolgt durch Einschrauben der Öleinfüllschraube i mit einer Dichtung. Der Ölraum ist damit luftdicht gegen die Außenluft abgeschlossen und betriebsfertig.
Wird der Abbauhammer oder die Bohrmaschine durch die Bedienung des Luftsteuerbügels in Betrieb genommen, so strömt die Frischluft mit einem Druck von 4 atü in Pfeilrichtung, drückt auf die Bohrung 3, welche mit einer kleinen Düsenbohrung versehen ist, und dadurch mit einem sehr klein gehaltenen Druck auf die Ölraumfüllung 4, umströmt weiter die abgedichtete Öldüsenschraube 2, die ebenfalls eine kleine Düsenbohrung besitzt. Durch die Umströmung mit Druckluft wird von dieser ein ganz feiner Ölstaub mitgerissen, so daß die mechanisch beweglichen Steuerorgane mit einem feinen Ölfilm überzogen werden. Es wird dadurch ein Fressen der mechanisch beweglichen Steuerorgane verhindert. Die mechanisch beweglichen Teile sind daher (lern Rohverschleiß nicht mehr preisgegeben. Nach Abb.2 besitzt der Hochleistungsöler im Schlauchanschlußhalter c eine Zylinderbohrung. In dieser Zylinderbohrung sitzt ein zylindrischer Regulierhahn io mit einer Durchlaßöffnung, die an beiden Seiten eine kegelige Erweiterung hat. Quer zum Durchlaß befindet sich in seinem unteren Teil ein Durchbruch geringeren Querschnitts.
Im oberen abgesetzten Zylinderstumpf ist ein Schlitz zur Halterung des Hahnes vorgesehen. Um den Hahn ruht anpressend ein Gummiring mit zwei großen Löchern, die auf die kegeligen Erweiterungen der Durchlaßöffnung passen, und einem kleinen Loch für den Querstollen.
Der Hahn wird durch eine Gummidichtung 8 mit der Stahlscheibe 5 in der Mitte zwecks Seitenspieles für den Mahn und durch den Sprengring 7 drehbar und luftdicht gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Der Ölabführungprozeß entspricht der vorher "gegebenen Beschreibung. Außerdem hat der Hochleistüngsöler für Abbauhämmer, Bohrhämmer und Bohrmaschinen den Vorteil, daß eine einmalige Ölauffüllung für eine Betriebsdauer von 21 Tagen bei achtstündigem Dauerbetrieb reicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochleistungsöler für mit Preßluft oder Dampf betriebene Hämmer oder sonstige Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Befestigungshalter (a) mit einer Düsenschraube (2) in Verbindung mit einem Schlauchanschlußhalter (c) mit einer Düsenbohrung (3) und mittels eines Abschlußringzylinders (b) mit einer Öleinfüllschraube (i) bei Abdichtung mit und ohne Kupferasbestringen sich ein Ölraum (4) bildet, der mit Öl durch die Öleinfüllscliraube(i) gefüllt werden kann, und durch die Umströmung der Oldüsenschraube (2) mit der kleinen Düsenbohrung in Verbindung mit der Düsenbohrung (3) durch die Luft oder Dampfströmung die Ölung der Steuerorgane bewirkt wird (Abb. i).
2. Hochleistungsöler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchanschlußhalter (c) reit einer Luftreguliervorrichtung (5, 6, 7, 8, 9 und io) ausgerüstet ist (Abb. 2).