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Türschließer mit in das Gehäuse auswechselbar eingesetztem Zylinder..
Die Erfindung bezieht sich auf Türschließer mit Flüssigkeitskolbenbremse, bei denen
der Zylinder in das Gehäuse für sich auswechselbar eingesetzt ist, während die «Ventile
im I`oll)eii untergebracht sind und. von außen eingestellt %%-erden können. Die
bekannten Türschließer dieser -Art weisen zur Unileitung des Öls von einer Kolbenseite
auf die andere in i Zylinderkörper und im Gehäuse Kanäle auf, wodurch einanal der
Zylinder infolge der in ihm vorgesehenen Bohrungen geschwächt und leicht undicht
wird und andererseits auch das Gehäuse, z. B. bei porösem Guß, Ü1 durchläßt, so
daß ein nach und nach wachsender ölverlust eintritt, der ein schnelles Versagen
(los Türschließers und damit häufige Instandsetzungen ini Gefolge hat. Bei (Ion
Türschließern, die eine Einstellung (los Gangventils von außen ermöglichen, ist
entweder die Einrichtung zuni Einstellen (furch den Zylinder geführt, der .demgemäß
besonders durchbrochen ist und eine schwer -lichtzuhaltende Stelle aufweist, orler,
wie es bei einem pneumatischen Türschließer der Fall ist, (las Gehäuse ist offen.
Türschließer dieser Art arbeiten finit durch Stulp gedichtetem Kolben und in der
Kolbenführung entgengesetzt zu (lein mit 01 arbeitenden. Solche pneumatischen
Türschließer lassen nur einen Höchstdruck von i Atin. zu und sind demnach nicht
für schwere oller z. 13. unter Winddruck stehende Türen verwendbar. Es gibt schließlich
auch Türschließer finit nnverletztein Zylinder, der jedoch mit scinein offenen Ende
in (las Gehäuse geschraubt ist und konisch gebohrt ist derart, daß mit ihm ein entsprechender
konischer Kolben zusammenarbeitet, so daß die starke Bremswirkung erst am Ende des
Zylinderhubes eintritt. Solche Türschließer arbeiten demnach ungleichmäßig.
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Bei <lein Türschließer gemäß der Erfindung sind in <Ion Kolben
sowohl das Gang- wie auch das Schlagventil gelegt, und der in sich selbständige
Zylinder ist an einer Abschlußwand in (las Gehäuse geschraubt. Demnach bleibt der
Zylinder umverletzt, und weder er noch (las Gehäuse weisen ölführende Kanäle bzw.
dazu dienende Bohrungen auf. Damit ist (las Höchstmaß an Dichtheit für einen Türschließer
erreicht und Gewähr für dauernd zuverlässiges Arbeiten gegeben, da sämtliche
Öl unter Druck führenden Kanäle nur ini Kolben liegen und (las Gehäuse davon
entlastet ist. Es dient vielmehr nur als Ölbehälter. Das eraniiglicht auch die Einstellung
sowohl (los Gang- wie des Schlagventils von der freien Kolbenseite aus. Ferner kann
das Saugventil (los Koll)eais zugleich 'als Druck- und einstellbares Gangventil
ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i ini senkrechten Schnitt
nach Linie i-i der A11. 2 dargestellt und in Abb. 2 ini wagerechten Schnitt nach
Linie 2-2 der A11. i.
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Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i.
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In (las Gehäuse a ist der Zvlincler h eingesetzt. der niit seinem
Boden h' <uns einem
Stück besteht. Dieser ist am Ansatz des Mantels
b bei c unterschnitten, damit beim Ausdrehen eine Verletzung (her Gießhaut des Bodens
b' durch den Stahl vermieden wird und der Zylinder vollständig dicht bleibt. Es
ist dann nur die Abdichtung durch eine Scheibe d oder eine beliebige Dichtungsmasse
erforderlich. Der Kolben e wird über die Pleuelstange f, (leg Kurbelzapfen g und
die im Gehäuse cz gelagerte Welle h gesteuert, auf welche die nicht gezeichnete
Feder und der Federarm wirken, welch letzterer mit der Tür oder umgekehrt mit dem
Türgewände verbunden ist.
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Im Kolben e ist zunächst das Ventil i für die Gangregelung
untergebracht, demgegenüber im Gehäuse a ein mittels Gewinde verstellbarer Anschlag
k geführt ist. Er greift mit seinem kantigen Schaft k' in eine Hülse
1,
die mit ihrem Schaft l' im Gehäuse a drehbar, aber gegen Längsverschiebung
gesichert geführt und z. B. durch eine Stopfbüchse t abgelichtet ist. Der Anschlag
k bestimmt die dauernd frei bleibende Öffnungsweite für den Üldurchlaß. Wird der
Anschlag k in den Kolben e hineingeschraubt, dann druckt er (las Ventil i von seinem
Sitz zurück und die üffnung wird größer. Demgemäß schließt die Tür schneller. Beim
Herausdrehen des Anschlags k wird umgekehrt die Öffnungsweite verkleinert und der
Türgang verlangsamt. Beim Öffnen der Tür gelt (las Öl am Ventil i vorbei in (leg
Zylinder. Dabei drückt es (las Abschlußorgan ganz zurück und verdrängt auch etwaige
Verunreinigungen aus dem ül, die sich beim langsamen Zurückfließen des Öls aus dem
Zylinder in (las Gehäuse a am Ventilsitz festgesetzt haben können. Auf diese Weise
ist ein (lauernd gleichmäßiger Gang (her Tür gesichert, auch wenn (las Öl an sich
von vornherein nicht sauber ist und wenn sich im Laufe der Zeit infolge der Abnutzung
mehr und mehr Verunreinigungen des Öls bilden. Das Ventil kann sich demnach nicht
mehr zusetzen. Das Ventil i ist nicht nur Saugventil, sondern zugleich Druck- bzw.
Gangventil. Da es niemals ganz geschlossen sein darf, bildet es zugleich auch ein
Sicherheitsventil, so daß (las sonst übliche Sicherheitsventil ir entbehrt werden
kann.
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Daneben ist im Kolben e ein Schaft -in als Ventil zur Schlagregelung
geführt. In seinem Kanal mündet ein zweiter seitlicher Kanal o. In den Bereich des
Schaftes m greift eine Stellschraube p, (hie gleichfalls im Gehäuse n geführt und
durch eine Stopflriichse s gedichtet wird. Die Stellsclirauhe h (lieht als =\nschlag
für (leg Schaft in und bestimmt (las 1lal.3, bis zu welchem (her Schaft in durch
den beim Schließen der Tür im Zylinderraum auftretenden Druck zurückgedrängt wird,
und demzufolge auch den Zeitpunkt, wann beim Schließen (her Tür der Kanal o durch
den Schaft in freigegeben wird, so (laß das C51 auf (hem letzten Stück des Weges
der Tür unmittelbaren Ausgang findet, wodurch die Feder des Türschließers die Tür
zum Einschnappen bringt.
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Der Kolben e kann außerdem das übliche Sicherheitsventil v. enthalten.
Das Gehäuse a
ist vom Öldruck vollstündig entlastet, der nur im Zylinderraum
auftreten kann. Daher sind die Dichtungen d am Zylinder b, q am Abschlußdeckel
r, (hie Stopfbuchse für (hie Welle 1r und (hie beiden Stopfbüchsen s und
t
für die Stellschraube p bzw. (hie Hülse l entlastet. Damit ist größte Gewähr
für dauerndes Dichthalten des Türschließers gegeben. Das Sicherheitsventil yt läßt
sich mittels seiner Feder n' und Verstellung seiner Büchse :i. leicht so einstellen,
(laß es unterlall) (her Bruchgrenze des Kolbens und des Zylinders öffnet und demnach
den Türschließer gegen Beschädigung beim plötzlichen gewaltsamen Schließen der Tür
schützt.