DE8008759U1

DE8008759U1 - Haenger fuer eine tragschiene einer unterdecke

Info

Publication number: DE8008759U1
Application number: DE19808008759
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-03-29
Filing date: 1980-03-29
Publication date: 1980-09-18
Also published as: EP0037517A1

Description

Dipl.-Ing. Reinhold Richter, 6ioo Darmstadt

Hänger für eine Tragschiene einer Unterdecke

Die Erfindung betrifft einen Hänger für eine mit.einem gelochten Längssteg versehene, im Querschnitt T-förmige Tragschiene einer Unterdecke, mit einem senkrechten Hängerstab, der an seinem unteren Ende einen in ein Loch des Tragschienen-Längs— stegs einhängbaren Haken aufweist.

Im Querschnitt T-förmige Tragschienen zur Aufnahme von eingelegten Deckenplatten zur Bildung einer abgehängten Unterdecke sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt (DE-GM I9 14 29o). Eine einfache Befestigungsart für diese Unterdecken besteht darin, die Tragschienen mittels Drähten an der Rohbaudecke zu befestigen, deren untere Enden durch die Löcher der Tragschienen gesteckt und zu einer Öse zusammengedreht werden (US-PS 3 369 332). Weil die Tragschienen einer Unterdecke nach der ersten, vorläufigen Montage in der Höhe ausgerichtet werden müssen, bereitet diese Art der Abhängung Schwierigkeiten, weil eine nachträgliche Höheneinstellung nach der Bildung der Ösen an den Drahtenden kaum oder nur mit verhältnismäßig großem Arbeitsaufwand möglich ist-(US-PS2 9I5 275).

ft · · · ■

Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurden zahlreiche Ausführungsformen von Hängern für Unterdecken geschaffen, die eine einfache und bequeme Längenverstellung der Hängers auch noch nach der vorläufigen Montage ermöglichen. Bei einem bekannten Hänger der eingangs genannten Art (DE-GM 72 26 2o5) ist ein den unteren Hängerteil bildender senkrechter Hängerstab an seinem unteren Ende hakenförmig ausgebildet, so daß er in einfacher und bequemer Weise in ein Loch des Tragschienen-Längsstegs eingehängt werden kann. Derartige Hänger werden wegen der einfachen Anbringungsmöglichkeit der Tragschiene seit langem in großer Zahl verwendet.

Normalerweise übt die abgehängte Unterdecke auf die sie tragenden Hänger eine Zugbelastung aus. Wenn die Tragschiene aber angehoben wird, beispielsweise wenn eine Trennwand unter die Tragschiene gestellt wird, oder wenn bei der Montage der Unterdecke ein Anheben zur Höhenausrichtung der gesamten Unterdecke notwendig ist, besteht bei den bekannten Hängern die Gefahr, daß sich der Haken aus dem Tragschienen-Längssteg aushängt. Dasselbe gilt auch bei Auftreten von Winddruck, z.B. beim Öffnen der Türen, Diese Gefahr ist bei der beschriebenen Drahtösen-Montage zwar nicht gegeben, die aber wegen der umständlichen Montage und der praktisch fehlenden Nachstellmöglichkeit als nachteilig gilt.

Eine Abhilfe könnte bei den bekannten Hängern mit hakenförmigen Hängerstäben darin bestehen, den Haken nach der endgültigen Montage zuzubiegen, um ein unbeabsichtigtes Aushängen zu verhindern. Diese Maßnahme wäre aber sehr aufwendig, insbesondere wenn verhältnismäßig kräftige Hängerstäbe verwendet werden, die im montierten Zustand nicht mehr ohne weiteres gebogen werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hänger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits zwar eine einfache

Montage durch Einhängen in ein Loch des Tragschinen-Längsstegs ohne die Notwendigkeit einer nachfolgenden Verformung des Hängerstabs möglich ist, daß aber andererseits im montierten Zustand ein Aushängen des Hängerstabs formschlüssig verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Haken eine bis auf einen Einhängespalt geschlossene Einhängeöse ist. In dieser Ausführung des Hakens als teilweise geöffnete Öse kann das Anbringen am Längssteg der Tragschiene durch einfaches Einhängen erfolgen, wobei der Hängerstab aber in einem schrägen Winkel zur Senkrechten gehalten wird. Wenn der Hängerstab danach in die senkrechte Stellung gebracht wird, in der der Hänger an der Rohbaudecke angebracht ist, ist ein Aushängen nicht mehr möglich. Auch wenn die Tragschiene angehoben wird, kann die Einhängeöse nur um ein geringes Maß nach einer der beiden Seiten ausweichen; dann befindet sich das Loch des Trsgschienen-Längsstegs in einem Abschnitt der Einhängeöse, der so steil ansteigt, daß dieser Abschnitt der Einhängeöse den oberen und unteren Rand des Lochs berührt und ein weiteres Anheben der Tragschiene relativ zur Einhängeöse verhindert. Um den Hängerstab auszuhängen, müßte der Hängerstab vom Hänger gelöst bzw. der Hänger von der Rohbaudecke gelöst werden und schräg nach unten gehalten werden, oder die Tragschiene müßte um fast 180 gegenüber der Einhängeöse gedreht werden. Diese beiden Fälle können nicht eintreten, solange der Hängerstab mit dem Hänger und dieser mit der Rohbaudecke verbunden ist. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Aushängen bei Anheben der Tragschiene wirksam verhindert .

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Breite des Exnhängespalts mindestens gleich der Breite des Teils des Tragschienen-Längsstegs oberhalb des Lochs ist. Dadurch wird ein Einhängen ohne Verformung der Einhängeöse ermöglicht, wobei die Einhängeöse aber gleichwohl weitgehend

geschlossen ist.

Zweckmäßigerweise hat die Einhängeöse mindestens angenähert Kreisform, weil sich dann der an der Tragschiene eingehängte Hängerstab ohne die Gefahr eines Verklemmens leicht nach oben in die senkrechte Lage schwenken läßt.

Die Einhängeöse wird bevorzugt so ausgeführt, daß sie in einer Ebene liegt, in der auch der sich anschließende gerade Abschnitt des Hängerstabs liegt. Der Hängerstab ist daher nicht räumlich, sondern nur in einer Ebene gekrümmt, wodurch die Herstellung vereinfacht und der Platzbedarf bei der Lagerhaltung niedrig gehalten werden.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 einen an einer Rohbaudecke abgehängten Hänger, der eine Tragschiene einer Unterdecke trägt, und

Fig. 2 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung des in die Tragschiene eingehängten unteren Endes des Hängers nach Fig. 1.

Der in Fig. 1 gezeigte zweiteilige Hänger weist einen oberen Hängerstab 1 auf, der an einer Rohbaudecke 2 befestigt ist. Ein unterer Hängerstab 3 ist an einer zweifach abgewinkelten Blattfeder 4 befestigt, indem das mehrfach abgebogene obere Ende des Hängerstabs 3 durch zwei Löcher der Blattfeder 4 gesteckt ist. Die beiden Enden der Blattfeder h bilden in entgegengesetzter Richtung schrägstehende Verkantungsfedern 4a und 4b, die jeweils in einer Bohrung den oberen Hängerstab aufnehmen. Wenn die beiden Verkantungsfedern 4a und hh gegeneinander gedrückt werden, kann die Blattfeder k am Hängerstab verschoben werden. Werden die Verkantungsfedern ha und 4b losgelassen, so sind die beiden Hängerstäbe 1 und 3 in der ge-

t ItII «ill

1 . t · » It «I ■■

wünschten Höhenlage bzw. Längeneinstellung miteinander verbunden.

Eine im Querschnitt T-förmige Tragschiene 5 einer Unterdecke weist waagrechte Tragflansche 6 und einen nach oben ragenden Längssteg 7 auf, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei längsverlaufende Wulste 8, 9 besitzt.

Zwischen den beiden Wulsten 8, 9 sind in regelmäßigen Abständen entlang der Tragschiene 5 Löcher IO angeordnet, in die jeweils der Hängerstab 3 eingehängt ist.

Zu diesem Zweck ist der Hängerstab 3 an seinem unteren Ende mit einer Einhängeöse 11 versehen, die angenähert Kreisform hat. Die Einhängeöse 11 ist nicht vollständig geschlossen, sondern weist einen Einhängespalt 12 auf, dessen Breite a_ beim dargestellten Ausführungsbeispiel größer als die Breite b des über dem Loch 10 liegenden Teils des Tragschienen-Längsstegs 7 ist, wobei das Maß b vorzugsweise die größtmögliche Breite dieses Teils des Längsstegs 7 ist, um das Einhängen des Hängerstabs 3 zu erleichtern. Die für die Breite a_ des Einhänge spa Its 12 maßgebende Breite b_ kann aber auch so bemessen werden, daß sie die kleinste Breite des über dem Loch 10 liegenden Längsstegabsclinitts darstellt; auch dann kann die Einhängeöse 11 noch eingehängt werden.

Wie man aus Fig. 2 erkennt, liegt die Einhängeöse 11 mit dem geraden Abschnitt des Hängerstabs 3 in. einer gemeinsamen Ebene.

Claims

1. Hänger für eine mit einem gelochten Längssteg versehene, im Querschnitt T-fb'rmige Tragschiene einer Unterdecke, mit einem senkrechten Hängerstab, der an seinem unteren Ende einen in ein Loch des Tragschienen-Längsstegs einhängbaren Haken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken eine bis auf einen Einhängespalt (12) geschlossene Einhängeöse (11) ist.

2. Hänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (a_) des Einhängespalts (12) mindestens gleich der Breite (b) des Teils des Tragschienen-Längsstegs (7) oberhalb des Lochs (1O) ist.

3« Hänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeöse (11) mindestens angenähert Kreisform hat.

k. Hänger ngch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Einhängeöse (ii) in einer Ebene liegt.