DE8006784U1

DE8006784U1 - Farbbandkassette fuer fernschreib- oder bueromaschinen

Info

Publication number: DE8006784U1
Application number: DE19808006784
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-03-12
Filing date: 1980-03-12
Publication date: 1981-10-29

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen: Berlin und München VPA 80 P 2328 DE

Farbbandkassette für Fernschreib- oder Büromaschinen

Die Neuerung betrifft eine Farbbandkassette für Fernschreib- oder Büromaschinen mit einem Farbband, das von einer Zuführungsspule zu einer mit ihrer Drehachse entlang eines FührungsSchlitzes verschiebbaren Aufwickelspule geführt ist.

Farbbandkassetten der eingangs genannten Art sind allgemein bekannt und mit Erfolg zur Anwendung gelangt. So wird in der DE-OS 28 20 266 eine Farbbandkassette für Schreibmaschinen beschrieben, die eine Zuführungsspule und eine Aufwiekelspule enthält, wobei die Zuführungsspule eine in ihrer Lage unveränderbare Drehachse, die Aufwiekelspule dagegen eine entlang von Führungsschlitzen verschiebbare Drehachse aufweist.

Bei Farbbandkassetten innerhalb von Fernschreibmaschinen oder anderen Büromaschinen besteht nun d=is Problem, der Bedienungsperson das Ende des Farbbandes anzuzeigen und außerdem bei entnommener Farbbandkassette dies auf der Kassette selber kenntlich zu machen.

Um dies zu ermöglichen, ist es bei Kassetten allgemein bekannt, Sichtschlitze vorzusehen, die es ermöglichen, den Wicklungszustand zu erkennen.

Aufgabe der Neuerung ist es, Fernschreib- oder Büromaschinen eine einfache kompakte Farbkassette mit geringen Außenmaßen bereitzustellen, die derart ausge-

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staltet ist, daß man ohne weiteres eine verbrauchte Kassette erkennen kann und die außerdem ein Wiedereinlegen einer verbrauchten Kassette in die Druckeinrichtung verhindert.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Zuführungsspule mit ihrer Drehachse entlang eines Führungsschlitzes im Kassettengehäuse verschiebbar gelagert ist, daß an der Nabe der Zuführungsspule ein Anzeigeelement angeordnet ist, und daß an dem Kassettengehäuse eine Öffnung vorgesehen ist, durch die nach dem Abspulen des Farbbandes von der Zuführungsrolle das Anzeigeelement hindurchragt und sich an einer die Färb- \; bandkassette aufnehmenden Kassettenbühne abstützt.

Das Anzeigeelement erfordert einen besonders geringen Aufwand, wenn das Anzeigeelement als Bügelteil eines die Zuführungsspule nach außen drückenden Federbügels ausgebildet ist.

Die verschiebbare Lagerung der Zuführungsspule im Kasset- i, tengehäuse wird mit geringem Aufwand erreicht, wenn §

die Nabe der Zuführungsspule mit Führungszapfen versehen "§ ist, die in nach außen gerichteten Führungsschlitzen des Kassettengehäuses geführt sind.

Die Zuführungsspule und die Aufwiekelspule werden auf einfache Weise erreicht, wenn der Federbügel zwischen den Naben der Aufwiekelspule und der Zuführungsspule angeordnet ist.

Eine zusätzliche Anzeige bei verbrauchtem Farbband wird dadurch erreicht, daß an der Kassettenbühne eine Hebelanordnung befestigt ist, an deren einem Schenkel nach dem Abspulen des Farbbandes von der Zuführungsspule

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einer der Führungszapfen der Zuführungsspule anliegt und deren anderer Schenkel an einer Kontaktanordnung anliegt.

Um diese Anzeige auch dann auszulösen, wenn keine Farbbandkassette eingelegt ist, ist es günstig, wenn an der Kassettenbühne eine Feder angeordnet ist, die bei herausgenommener Farbbandkassette den Hebel gegen die Kontaktanordnung drückt.

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Damit ist es möglich, der Bedienperson an der Druckeinrichtung automatisch das Ende des Farbbandes anzuzeigen.

Neuerung
Ausführungsformen der-Ef£indvuig sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht der 8§¥f£HM§sgemäßen Farbbandkassette bei geöffnetem Deckel,

Fig. 2 eine Draufsicht der Farbbandkassette im abgeschriebenen Zustand und

Fig. 3 ein Schnittbild der in die Kassettenbühne eingelegten Kassette in Verbindung mit der automatischen Abschaltvorrichtung.

Die in den Figuren dargestellte Farbbandkassette zur auswechselbaren Verwendung in einer Fernschreibmaschine besteht aus einem Kassettenbehälter 1 aus Plastikspritzguß und enthält eine Zuführungsspule und eine Aufwickelspule. Sowohl die Zuführungsspule als auch die Aufwiekelspule bestehen aus einer mit Führungszapfen 2 versehenen Nabe 3, wobei die Führungszapfen 2 in Führungsschlitzen 4 des Kassettengehäuses 1 und zwar sowohl des Unterteiles als auch des Deckels geführt sind.

Von einem Zuführungswickel 5, aus der mit den Führungszapfen 2 in den Führungsschlitzen 4 des Behälterunterteiles und des Behälterdeckels beidseitig gelagert ist, wird das Band 6 um eine Umlenkrolle 7_f Umlenkstellen 8 und 9 und über eine Umlenkrolle 10 auf einen Wickelkern 11 der Aufwickelspule geführt. Der Aufwiekelspule ist dabei ein Vorschubrad 12 zugeordnet, das über eine Lücke 13 des Kassettengehäuses von außen zugänglich ist.- Die Drehmomentübertragung von dem Vorschubrad 12 auf die Aufwiekelspule bzw. den Wickelkern 11 der Aufwickelspule erfolgt durch Reib-Schluß.

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Eine aus einem Federbügel bestehende Druckfeder 14 erzeugt die notwendige Anpreßkraft zwischen den Wickelkernen 11 der ZufUhrungs- als auch der Aufwickelspulen und der Umlenkrolle 7 und dem Vorschubrad 12.

Die Anzugskraft und damit das Bremsmoment auf die Zuführungsspule 5 kann durch eine Zugfeder 15, die an der Nabe der Zuführungsspule 5 angreift, beeinflußtwerden.

Da sowohl die Zuführungs- als auch die Aufwickelspule in der Kassette verschieblich gelagert sind, ist damit eine besonders kompakte Bauweise des Kassettenbehälters möglich. Gleichzeitig kann über die Führungsschlitze 4 der Umspulungszustand der Farbbandkassette festgestellt werden.

Die Umlenkrolle 7 besteht aus einem Zylinder, der mit seiner Innenfläche an einem Lagerbolzen 1.6 anliegt. Zusammen mit der verschiebbaren Zuführungsspule 5 wirkt die am Lagerbolzen 16 lose gelagerte Rolle als federndes Element zur Straffhaltung des Bandes 6. Durch die Bewegung des Zylinders 7 um den Lagerbolzen 16 erfolgt bei einer kurzzeitigen Rückbewegung des Farbbandes 6 ein Längenausgleich und das Farbband 6 bleibt gespannt.

Bei der Umspulung des Bandes 6 von der Zuführungsspule zur Aufwiekelspule wird der Vorrat an Farbband und damit der Wickel auf der Zuführungsspule kleiner, und zwar solange, bis die Zuführungsspule entsprechend der Darstellung der Fig. 2 an der Umlenkrolle 7 vorbeigleitet und damit ein Bügelteil 17 der Druckfeder 14 durch eine öffnung des Kassettengehäuses tritt und sich elastisch gegen eine Seitenwand 19 der Kassettenbühne anliegt. Wird die Kassette nuruaenr entnommen, nimmt die Druckfeder die in der Fig.

3 dargestellte punktgestrichelte i-ösition ein, das bedeutet, die Druckfeder tritt noch ein weiteres Stück aus der

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Kassette. Damit kann die Kassette im verbrauchten Zustand nicht mehr in die Kassettenbühne 19 eingelegt werden.

Zur automatischen Anzeige des Kassettenendes ist im Kassettenbühnenboden 20 ein Hebel 21 angeordnet, zusätzlich noch ein elektrischer Schalter 22 und ein Federelement

Ist die Kassette 1 nicht in die Kassettenbühne 19 eingelegt, so drückt die Feder 23 den Hebel 21 gegen den Schalter 22, womit dieser sich schließt und damit über eine hier nicht dargestellte elektrische Einrichtung im Bereich der Tastatur den Zustand "Bandende" anzeigt-(punktgestrichelte Darstellung in der Fig. 3).

Wird die Kassette 1 in die Kassettenbühne 19 eingelegt, dann greift die Kassette mit den Führungszapfen 2 der Spulen in den Schwenkbereich des Hebels 21 ein. Die Kassette 1 drückt das Federelement 23 von dem Schalter 22 weg und öffnet damit den Schalter. Diesem geöffneten Schalter ist der Zustand "Kassette eingelegt" zugeordnet. Bei der Bandbewegung von der Zuführungsspule zur Aufwikkelspule wird der Wickelvorrat in der Zuführungsspule kleiner. Damit bewegt sich die Zuführungsspule mit ihrer Nabe 3 und ihren Führungszapfen 2 in Richtung Hebel 21 (punktgestrichelte Darstellung), erfaßt den Hebel 21 und schließt den Schalter 22, womit der Schalter den Zustand "Bandende" meldet. Auf der Zuführungsspule 5 befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch ein Bandvorrat, mit dem noch eine bestimmte Zahl von Zeichen abgedruckt werden kann, ehe die Kassette ausgewechselt werden muß.

Wird versucht, die verbrauchte Kassette 1 in die Kassettenbühne 19 einzulegen, dann setzt der untere Führungszapfen 2/1 auf dem Hebel 21 auf und die Kassette kann auch bei einer evtl. fehlenden Auflage der Druckfeder 14 auf der Seitenwand der Kassettenbühne 19 nicht eingelegt werden.
4 Patentansprüche, 3 Figuren

Claims

Unser Zeichen: VPA 80 P 2328 (treten an die Stelle der Patentansprüche 1-4)

1. Farbbandkassette für Fernschreib- oder Büromaschinen mit einem Farbband, das von einer Zuführungsspule zu einer mit ihrer Drehachse entlang eines Führungsschlitzes verschiebbaren Aufwiekelspule geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsspule (5) mit ihrer Drehachse entlang eines Führungsschlitzes (4) im Kassettengehäuse (1) verschiebbar gelagert ist, daß an der Nabe (3) der Zuführungsspule (5) ein Anzeigeelement (17) angeordnet ist, und daß an dem Kassettengehäuse (1) eine Öffnung (18) vorgesehen ist, durch die nach dem Abspulen des Farbbandes (6) von der Zuführungsrolle (5) das Anzeigeelement (17) hindurchragt und sich an einer die Farbbandkassette aufnehmenden Kassettenbühne (19) abstützt.

2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (17) als Bügelteil eines die Zuführungsspule (5) nach außen drückenden Federbügel?(14) ausgebildet ist.

3. Farbbandkaseette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe der Zuführungsspule (5) mit Führungszapfen (2) versehen ist, die in nach außen gerichteten Führungsschlitzen (4) des Kassettengehäuses (1) geführt sind.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (14) zwischen den Naben (3,13) der Aufwickelspule und der Zuführungsspule (5) angeordnet ist.

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5. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Xassettenbühne (19) eine Hebelanordnung (21) befestigt ist, an deren einem Schenkel nach dem Abspulen des Farbbandes (6) von der Zuführungsspule (5) einer der Führungszapfen (2/1) der Zuführungsspule (5) anliegt und deren anderer Schenkel an einer Kontaktanordnung (22) anliegt.

6. Farbbandkassette nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß an der Kassettenbühne eine Feder angeordnet ist, die bei herausgenommener Farbbandkassette den Hebel (21) gegen die Kontaktanordnung (22) drückt.