DE3244665A1

DE3244665A1 - Farbbandkassette mit bandbremse

Info

Publication number: DE3244665A1
Application number: DE19823244665
Authority: DE
Inventors: Günter 8190 Wolfratshausen Maier
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-12-02
Filing date: 1982-12-02
Publication date: 1984-06-07

Description

Farbbandkassette mit Bandbremse
Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette für Schreib-oder Büromaschinen und einem das Farbband aufnehmenden, Kassettenarme zur Heranführung des Farbbandes an die Abdruckstelle aufweisenden Gehäuse, mit einer Zuführungsspule mit zugeordneter Abwickelbremse und einer Aufwikkelspule.
Farbbandkassetten der eingangs genannten Art sind im allgemeinen bekannt und mit Erfolg zur Anwendung gelangt.
So wird in der DE-PS 30 45 461 eine Farbbandkassette beschrieben, die eine Zuführungspule und eine Aufwickelspule enthält, wobei die Zuführungsspule eine Abwickelbremse zugeordnet ist, die aus einem auf der Zuführungsspule aufliegenden Schaumstoffstück besteht.
Bei derartigen Farbbandkassetten wird das Farbband von der Zuführung spule Uber Farbbandkassettenarme auf eine motorisch angetriebene Aufwickelspule aufgewickelt. Das Band auf der freien Länge zwischen den Kassettenarmen wird dabei für den Abdruck genutzt. Die Zuverlässigkeit der Kassettenfunktion hängt dabei wesentlich von der Qualität des Aufwickel auf der Aufwickelspule ab. Das bedeutet, es darf nicht zu einer unterschiedlichen Dichte des Aufwickels kommen, da dies zu Verwerfungen des Aufwickels führt und damit zu Störungen der Bandkassette. Ein gleichmäßiger Wickel auf der Spule ergibt sich nur dann, wenn das Farbband unter allen Betriebsbedingungen mit einer Mindestzugkraft auf die Aufwickelspule gewickelt wird.
Um eine derartige konstante Zugspannung zu erreichen, ist es z.B. aus der US-PS 4 147 439 bekannt, im Bereich der Zuführungsspule ein federartiges Element anzuordnen, daß das Farbband gegen Umlenkbereiche des Gehäuses drückt.
Eine derartige Bremseinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie relativ entfernt von der eigentlichen Aufwickelspule nämlich auf der Seite der Zuführungsspule angeordnet ist. Die auf Seiten der Aufwickelspule erforderlichen Umlenkstellen entkoppeln dabei den Aufwickel von der eigentlichen den Bandzug erzeugenden Einrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Farbbandkassette der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß das Farbband unter allen Betriebsbedingungen mit einer Mindestspannung auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Farbbandkassette der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß in Aufwickelrichtung des Farbbandes vor der Aufwickelspule eine Farbbandbremse angeordnet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht die Farbbandbremse aus einer im aufwickelseitigen Kassettenarm angeordneten, sich an der Außenwand der Kassette abstUtzenden Blattfeder, die das Farbband gegen die Innenwand des Kassettenarmes anfedert.
Durch die Einführung einer zusätzlichen Farbbandbremse in dem aufwickelseitigen Kassettenarm wird das Farbband immer mit einer vorgegebenen Mindestspannung auf den Kern der Aufwickelspule aufgewickelt. Dadurch wird der Wickel auf der Aufwickelspule plan und fest. Durch die Ausgestaltung der Farbbandbremse als einfache im Kassettenarm verankerte Blattfeder, ergibt sich eine verschleißsichere Bremsfunktion und ein einfacher Aufbau der gesamten Farbbandkassette.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Farbbandkassette für Schreib- oder Büromaschinen mit geöffneten Gehäusedeckel.
Die in der Figur dargestellte Farbbandkassette zur auswechselbaren Verwendung in einer Schreib- oder Büromaschine besteht aus einem Kasettenbehälter 1 aus Plastikspritzguß und enthält eine Zuführungsspule 2 und eine Aufwickelspule 3. Sowohl die Zuführungsspule 2 als auch die Aufwickelspule 3 bestehen aus einer mit Führungszapfen versehenen Nabe 5 und dem auf der Nabe 5 beweglich angeordneten, daß eigentliche Farbband 6 tragende Wickelkern 7. Die Führungszapfen 4 sind dabei in Führungsschlitzen 8 des Kassettenbehälters 1 und zwar sowohl das Unterteil als auch des Deckels geführt. Der Führungsschlitz für die Zuführungsspule 2 ist in der gewählten Darstellung nicht sichtbar. Von der Zuführungsspule 2 aus, die mit den Führungszapfen 4 in den Führungsschlitzen des Behälterunterteiles und des Behälterdeckels gleichzeitig gelagert ist, wird das Farbband 6 um eine Umlenkrolle 10, einer den Bandzug bestimmenden Feder, Umlenkstellen 12 und 13 und über eine weitere Umlenkstelle 14 auf den Wickelkern der Aufwickelspule 3 geführt. Der Aufwickelspule 3 ist ein Vorschubrad 15 zugeordnet, das über eine Lücke 16 des Kassettengehäuses von außen zugänglich ist. Die Drehmomentübertragung von dem Vorschubrad 15 auf die Aufwickelspule erfolgt durch Reibschluß.
Eine aus einem einzigen Federbügel bestehende Druckfeder 17 die in Halterungen 18 des Kassettengehäuses eingesteckt ist, erzeugt die notwendige Anpresskraft zwischen der Zuführungsspule und der Umlenkrolle 10 und der Aufwickelspule 3 und dem Vorschubrad 15. Die Druckfeder 17 ist in Öffnungen der Nabe 5 eingesteckt.
Die Anzugskraft und damit das Bremsmoment auf die Zuführungsspule, wird durch eine im Deckel des Kassettengehäuses angebrachtes, auf die Zuführungsspule 2 wirkendes Schaumstoffstück 19 erzeugt. Zusätzlich dazu wirkt noch auf das Farbband eine im aufwickelseitigen Kassettenarm angeordnete Blattfeder 20 als zusätzliche Farbe bandbremse. Diese zusätzliche Farbbandbremse besteht aus einer sich an der Außenwand 21 abstützenden Blattfeder 22, die das verbrauchte Farbband gegen die Innenwand 22 des aufwickelseitigen Kassettenarmes drückt.
Die Bremskraft auf das Farbband 6 ist dabei durch die Federkraft der Blattfeder 20 gegeben. Die zusätzliche Frabbandbremse die im genannten Beispiel als Blattfeder ausgebildet ist, sorgt dafür, daß das Farbband 6 auf den Wickelkern 7 der Aufwickelspule 3 immer unter einer durch die Federkraft der Blattfeder 20 bestimmten Mindestspannung aufgewickelt wird.
2 Patentansprüche 1 Figur Leerseite

Claims

Patentansprüche 9 Farbbandkassette fUr Schreib- oder BUromaschinen mit einer das Farbband aufnehmenden, Kassettenarme zur Heranan führung des Farbbandes,iine Abdruckstelle aufweisenden Gehäuse, mit einer Zuführungsspule mit zugeordneter Abwickelbremse und einer Abwickelspule, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in Aufwickelrichtung des Farbbandes (6) vor der Aufwickelspule (3) eine Farbbandbremse (20) angeordnet ist.
2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Farbbandbremse aus einer im aufwickelseitigen Kassettenarm angeordneten, sich an der Außenwand (21) des Kassettengehäuses (1) abstützenden Blattfeder besteht, die das Farbband gegen die der Außenwand des Kassettengehäuses gegenüberliegenden Innenwand des Kassettenarmes anfedert.