DE800544C - Verfahren zur Schaffung eines lederartigen Aussehens der Oberflaeche von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Schaffung eines lederartigen Aussehens der Oberflaeche von thermoplastischen Kunststoffen

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DE800544C
DE800544C DEP46591A DEP0046591A DE800544C DE 800544 C DE800544 C DE 800544C DE P46591 A DEP46591 A DE P46591A DE P0046591 A DEP0046591 A DE P0046591A DE 800544 C DE800544 C DE 800544C
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DE
Germany
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leather
embossing
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thermoplastics
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DEP46591A
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English (en)
Inventor
Rolf Rottengatter
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FERDINAND JOSEF HOLLER
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FERDINAND JOSEF HOLLER
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/12Designs imitating natural patterns of leather
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/24Pressing or stamping ornamental designs on surfaces

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Ferdinand Josef Holler in Froschhausen, Kr. Offenbach, Main Verfahren zur Schaffung eines lederartigen Aussehens der Oberfläche von thermoplastischen Kunststoffen
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um der
    Oberfläche von thermoplastischen Kunststoffen,
    aus denen Gegenstände mannigfacher Art und Ver-
    wendung, insbesondere z.13. Damenhandtaschen
    und andurc Artikel der @or:efeuille-Industrie, ver-
    fertigt werden sollen, durch Einprägen von Leder-
    narben in den erwärmten Stoff ein lederartiges
    Aussehen zu verleihen. Thermoplastische Werk-
    stoffe der für die Erfindung in Betracht kommen-
    den Art, z. 11. die Polvitterisate der @ invlc'ilorid-
    grupp e, hallen in der Regel citie glatte im Hoch-
    glanz spiegelnde 0berfliiclic. Selbst wenn eine
    solche Fläche durch Prägung mit Ledernarben ver-
    sehen wird. erli:ilt sie noch keinen Ledercharakter.
    läßt vielmehr infolge ihres Glanzes unverändert
    den Ersatzstoff erkennen.
    In Erkenntnis dieses 'Mangels verfolgt die Er-
    findung das Ziel, der mit eingeprägten Ledernarben
    versehenen Stoffoberfläche den Hochglanz zu
    nehmen. Dies geschieht der Erfindung gemäß da-
    durch, daß das Einprägen der Ledernarben in den
    erwärmten Werkstoff unter Verwendung einer
    sangfähigen Zwischenlage zwischen, Prägewerkzeug
    und Stoffoberfläche vorgenommen wird. Diese
    Zivisclienlage, z. B. aus nicht faserndem Papier,
    Pergamentersatz o. dgl., nimmt den durch die Er-
    wärmung frei werdenden sogenannten Weichma-
    cher aus dem Kurst:toff auf und bewirkt, daß die
    geprägte Fläche ein stumpfes Aussehen erhält, die
    dem daraus hergestellten Gegenstand den Charak-
    ter eines echten Lederstückes verleiht.
    Das `'erfahren kann wie folgt ausgeführt wer-
    den. -Nach Erwärmen der mit dem Prägewerkzeug
    versehenen Presse auf die erforderliche Tempera-
    tur, die je nach dem Schmelzpunkt des Kunst-
    stoffes zwischen etwa 6; und 95° liegt und zweck-
    mäßig von einem Thermostat geregelt wird, wird der Werkstoff in der Weise eingelegt, daß zwischen ihm und dem Prägewerkzeug die vorerwähnte Einlage aus Pergamentersatz o. ä. zu liegen kommt. Darauf erfolgt die Prägung unter mittlerem Druck für die Dauer von etwa 7 bis :f0 Sekunden je nach dem gewünschten Mattierungsgrad. Während dieser Zeit erweicht der thermoplastische Werkstoff, nimmt durch die Zwischenlage hindurch die Ledernarben der eingespannten Prägeplatte an und gibt zugleich den Weichmacher an die aufsaugende Einlage ab. Das Prägen und Mattieren erfolgt also in einem Arbeitsgang.
  • Durch die Mattierung der mit den Ledernarben versehenen Oberfläche erhält der Kunststoff ein willig lederartiges boxcalfähnliches Aussehen, so claß daraus hergestellte Gegenstände von einem echten Lederstück nicht zu unterscheiden sind. Aus dieser Eigenschaft ergeben sich nicht nur Vorteile für eine gesteigerte Absatzfähigkeit der Fertigung, sondern durch Wegfall des glatten Hochglanzes gewinnt die mattierte geprägte Oberfläche eine besondere Griffigkeit, die für manche Gebrauchsgegen, stände von Vorteil ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSI'RQCIII?: r. Verfahren zur Schaffung eines lederartigen Aussehens der Oberfläche von thermoplastischen Kunststoffen durch Einprägung von Ledernarben in den erwärmten Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß <las Einprägen unter Verwendung einer saugfähigen Zwischenlage, z. B. aus nicht faserndem Papier, Pergamentersatz o. ä., zwischen Prägewerkzeug und Stoffoberfläche vorgenommen wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB der Grad der durch die Zwischenlage erzielten Mattierung der mit den Einprägungen versehenen Stoffoberfläche durch zeitliche Einstellung des Prägevorganges geregelt wird.
DEP46591A 1949-06-22 1949-06-22 Verfahren zur Schaffung eines lederartigen Aussehens der Oberflaeche von thermoplastischen Kunststoffen Expired DE800544C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031316B1 (de) * 1979-12-19 1983-10-12 ISOVOLTAÖsterreichische IsolierstoffwerkeAktiengesellschaft Dekorative Kunstharz-Schichtpressstoffplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031316B1 (de) * 1979-12-19 1983-10-12 ISOVOLTAÖsterreichische IsolierstoffwerkeAktiengesellschaft Dekorative Kunstharz-Schichtpressstoffplatte

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