DE800407C - Verfahren zur Trennung der bei der Fettsaeurenitrierung anfallenden Nitrocarbonsaeure-Fettsaeure-Gemische - Google Patents

Verfahren zur Trennung der bei der Fettsaeurenitrierung anfallenden Nitrocarbonsaeure-Fettsaeure-Gemische

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DE800407C
DE800407C DEP16426D DEP0016426D DE800407C DE 800407 C DE800407 C DE 800407C DE P16426 D DEP16426 D DE P16426D DE P0016426 D DEP0016426 D DE P0016426D DE 800407 C DE800407 C DE 800407C
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DE
Germany
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nitrocarboxylic
fatty acid
acid
acids
separation
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DEP16426D
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English (en)
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Walter Dr Grimme
Gertrud Dr Middendorf
Johannes Dr Woellner
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STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
Original Assignee
STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/16Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung der bei der Fettsäurenitrierung anfallenden Nitrocarbonsäure-Fettsäure-Gemische
    l,ei der Herstellung vmt Nitrncarl)onsäure durch
    Nitrieren von Fettsäuren mit gasförmigem \1O=
    oder Salpetersäuredämpfen erhält man ein Rcak-
    tionsgetnisch. das beträchtliche Mengen an nicht-
    umgesetzten letts;iuren enthält. Die Aufarbeitung
    dieser Reaktionsgemische bereitete zunächst große
    Schwierigkeiten. Sp@iter gelang es, durch eine Was-
    im Vakuum die Fettsäuren
    niederer lZetwi;l;inge zu einem wesentlichen "heil
    alwutreilwn, so dab Gemische verltlielwn. die etwa
    ;o his Solo \itrncarlxtusäuren enthielten. I)iesc
    .@rl)citsNN eise «-ar jedoch praktisch nur auf \ itro-
    carl>onsä uren niederen \lolekulargem-ichts 1>is zu
    einer Kohlenstnffzahl -m etwa (i his i anwendbar.
    Bei hiiltercn Futtsäuren 1>z\N. \itrocarl>nnsäuren
    wird mit diesem \-crfahr@n kein ausreichender
    "hretttteffekt mehr erzielt. .\ußerdem treten hei der
    Wasser(lampfdestillation selbst im Vakuum 7er-
    ,etzungett der \itrocarlttinsäuren auf, die infolge
    .Ansteigens des Siedepunktes tun so stärket- werden,
    je gröl.lcr <las Molekül der Nitrocarhonsäurcn ist.
    1:s wurde nun gefunden, (aß man aus den Fett-
    sä ure-Nitrocarhonsättre-Gemischen die Fettsäuren
    praktisch restlos entfernen kann. indem tnan die
    S<iuregetnische mit flüssigen 1'araftin@oh@en@@asser-
    stnttctt extrahiert. Ihr ist dabei zweckmäßig. die
    flüssigen 1'aratfine in fein verteiltrr Um-in zur Att-
    wendttttg zu 1»-ingcn und die Iostraktion s,-> er-
    sclti#l>fettd durchzuführen. bis keine weiteren "heile
    der unteren, die N itrocarhonsfiuren enthaltenden
    Schicht mehr \-n1) dett 1'araftinknhlen@@-a:serstoffett
    aufgenommen werden und tlemgemäl.i keine Ände-
    rung der Konzentration an N itrocarhonsäuren in
    (ltr unteren Schicht mehr eintritt. lle untere
    Schicht, die das Raffinat darstellt, besteht zuletzt aus einem Gemisch von Nitrocarbonsäuren, das einen dein `Verteilungsgleichgewicht entsprechenden Anteil an Paraffinkohlenwasserstoffen gelöst enthält. Diese Paraffinkohlenwasserstoffe werden mittels eines niedrig siedenden Lösungsmittels herausgelöst. Als solche eignen sich z. B. niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, wie Pentan. Anschließend wird (las leicht siedende Lösungsmittel durch Verdampfen, zweckmäßig im Vakuum. entfernt. wobei ein an Nitrocarbonsäuren hoch angereichertes Produkt erhalten wird.
  • Da die Fettsäure als Lösungsvermittler wirkt. ertvics es sich ferner als zweckmäßig, zur WiedergL-tviiitiutig eines möglichst großen Prozentsatzes der eingesetzten _Nitrocarbonsäuremenge Reaktionsgemische anzuwenden, die nicht zu verdünnt an Nitrocarbonsäuren sind, denn es zeigte sich, daß finit steigender Konzentration des eingesetzten Produktes an Nitrocarbonsäuren die im Raffinat wiedergefundenen Mengen an Nitrocarbonsäuren zunehmend größer werden und schließlich ioo% der ritigesetzten \ itrocarbonsäuren betragen.
  • Die Erfindung sei an Hand des nachfolgenden Beispiel: näher erläutert: Beispiel Es wird von einem Nitrocarbonsäure-Fettsiitire-Gemisch ausgegangen, das bei einer Kohlenstoffzahl von 8,5 eine Dichte von 1,035 und einen Stickstoffgehalt von 3,5% aufweist, entsprechend einem Nitrocarbonsäuregehalt von q.9,00/0.
  • tos cm = 11o g dieses Reaktiönsgemisches werden in ein enges Glasrohr eingefüllt, so daß eine Flüssigkeitssäule von 22 cm Höhe entsteht. Durch diese Flüssigkeitssäule werden von unten mittels einer Fritte innerhalb von 8 Stunden 1,:11 Tetradecan in fein verteilter Form durchgeleitet, wobei eine Schichtenbildung auftritt. Die Schichthöhe der unteren, die N itrocarbonsäuren enthaltenden Schicht nimmt während dieser Zeit von 22 cm auf 6 cm Höhe ab. Die Ifenge der unteren Schicht beträgt nach der Tetradecanextraktion 32 g bei einer Dichte von 1,132 bei 2o° und einem Stickstoffgehalt von 6,35 0/0, entsprechend einer 88,7%igen Nitrocarbonsäure der Kohlenstoffzahl f:,5. Die untere Schicht enthält somit 52,8% der eingesetzten Nitrocarbonsäuren. Anschließend werden zur Verdrängung des Tetradecans durch die untere Schicht in der gleichen `'eise doo ccm Pentan hindurchgeleitet. Die Dichte der unteren Schicht beträgt nach der Pentanextraktion 1,0812 bei 20°. Das vom den Nitrocarbonsätiren gelöste Pentan wird anschließend durch Verdampfen im Vakuum entfernt. Das N itrocarbonsäuregemisch weist nunmehr eine Dichte voll 1,1.13o bei 20° und einen Stickstoffgehalt von 6.67 % auf, entsprechend einer 93.20ioigen N itriicarbonsäure.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Trennung der bei der Fettsäurenitrierung anfallenden Nitrocarbonsätire-Fettsäure-Gemische, dadurch gekennzeichnet, daß das Säuregemisch mit zweckmäßig fein verteilten flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffeit extrahiert wird, worauf die von den N itrocarbonsäuren aufgenommenen Paraffine durch nachfolgende Extraktion finit einem leicht siedenden Lösungsmittel, zweckmäßig einem leicht siedenden Kohlenwasserstoff, verdrängt und die anhaftenden Mengen dieses Lösungsmittels in an sich bekannter Weise durch Verdampfen, zweckmäßig im Vakuum, entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion mit flüssigen Paraffinkohlenwasserstoffen so lange ,-orgenommen wird, bis keine wesentliche Abnahme der unteren Schicht und keine Änderung der N itrocarbonsäurekonzentration in derselben mehr eintritt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Raff inationsverfahren an Nitrocarbonsäuren möglichst reiche Nitrocarbonsäure - Fettsäure - Gemische unterworfen werden.
DEP16426D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Trennung der bei der Fettsaeurenitrierung anfallenden Nitrocarbonsaeure-Fettsaeure-Gemische Expired DE800407C (de)

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