DE8002696U1 - Drehbarer Bildschirm - Google Patents

Description

• ·

PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN '7032 Sindelf ingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34-Telefon 07031/86501

Telex 7265509 rose d

29. Januar 1980

Pierre Nicolas, 30, Rue Lamartine, 91100 CORBEiL-ESSONES, Frankreich DREHBARER BILDSCHIRM

Die Erfindung betrifft einen drehbaren Bildschirm mit Projektor zur Projektion optischer Bilder, insbesondere Werbebilder.

Es sind schon - insbesondere auf dem Werbegebiet - Bildschirme zur Aufnahme von optischen Bildern bekanntgeworden, die aus festen oder beweglichen Oberflächen bestehen und die im Inneren -sines zylindrischen oder kugelförmigen Volumens angeordnet sind.

Zum Beispiel zeigt das französische Patent 70 44060 eine einen Bildschirm bildende Oberfläche, die im Inneren eines zylindrischen Volumens vorgesehen ist. Dieser Bildschirm ist transparent und erhält direkt oder auf dem Zwischenweg über einen Satz Spiegel ein Bild, das von einem Projektor stammt, welches ein vergrößertes Bild darstellt.

Das erste Zusatzpatent 74 10774 hierzu zeigt einen Schirm im Inneren einer Kugel. Dieser Bildschirm ist durchscheinend und hat fcreisgestalt und dreht sich um sich selbst.

I I

■ 1 Il

it <l

I III

■ (I '

Er erhält ebenfalls von einem Projektor ein Bild, Dd sich der Schirm dreht/ geht das Bild von einer bestimmten Größe aus, entwickelt sich hoch mehr/ wird kleiner und verschwindet dann .

In den beiden oben erwähnten Fällen stammen die Bilder normalerweise von Diapositiven. Man kann jedoch auch andere Bildspeicher verwenden wie z« B. Kinofilme mit kontinuierlichem Transport.

Die obigen Ausführungsformen waren bislang nicht zufriedenstellend. Obwohl die Projektion attraktiv war, war sie insbesondere dann nicht gut sichtbar/ wenn volles Tageslicht geherrscht hatte oder sie sich in sehr gut ausgeleuchteten Rüumen befanden .

Außerdem sind die bekannten Vorrichtungen sehr voluminös und gestatten bei ihrer praktischen Verwendung z. B. nicht, daß man den Schirm an seinem Umfang eine bestimmte Entfernung vom Projektor aufhängen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die oben genannten Nachteile nicht mehr aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein um sich selbst drehbarer Bildschirm in der Medianebene eines kugelförmigen Raumes vorgesehen ist, dessen Rückseite undurchsichtig ist, mit Ausnahme deren Mittenbereich, daß die Vorderseite des Raumes vollständig transparent ist, daß der Projektor hinter dem Raum koaxial

,, II f I ■< ··

■ C C » ·■·· *

ti t « · * a

rl SCII Ii ·· »*

It I ·

I I ■

12 024 *. 4* . * -

zu der Mittenachse des Mittenbereichs angeordnet ist und daß seihe Strahl richtung den Raum durchquert Und auf den Bildschirm trifft.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht des Drehschirms, der im Innern

einer Kugel angeordnet Ist,
Fig. 2 eine perspektivische, wesentlich vergrößerte Ansicht der Kugel , die den

beweglichen Schirm einschließt,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Projektionsapparates.

Gemäß Fig. 1 umfaßt das Ausfuhrungsbeispiel im wesentlichen einen Support 1, in dessen hinteren Bereich sich eine Stütze 2 für einen Projektor 3 befindet, der meistenteils ein Projektor für Diapositive ist. Gemäß der Figur liegt die Achse X. der Optik des Projektors 3 exakt koaxial zur horizontalen Medianachse einer Kugel 5, die aus zwei identischen Hälften aufgebaut ist und ermöglicht, daß man in ihrem Inneren einen durchscheinenden Schirm 6 unterbringt , der kreisförmig ist und diametral gegenüberliegende Drehzapfen 7, 8 aufweist, die in Lagern gelagert sind, die zu diesem Zweck an der Kugel 5 vorgesehen sind. Ein Elektromotor 9 hat eine Welle in Gestalt des Drehzapfens 8 , so daß der Schirm 6 sich in der Kugel 5 um sich selbst drehen kann. Der Elektromotor 9 ist mit einer elektrischen Synchronisationsvorrichtung vorgesehen, die es einerseits gestattet, das Licht im Projektor 3 wahlweise ein- oder auszuschalten und die es andererseits geitattet, die Diapositive so zu wechseln, daß

haft ι I f H -

Ii It · · · «

ί ί · : _t ; ;' ,: 12 024 ^sä^:.:!. ' ^:..^: -■

das pföjtzierte Bild am Beginn einer Rotation vorhanden ist und daß dieses Bild Verschwindet, während der Schirm in die Endlage der betrachteten Rotation !äuft. In bestimmten Fällen kann man den Schirm 6 auch einige Augenblicke läng in derjenigen Stellung festhalten, in der das Bild am besten sichtbar ist.

Wie es sowohl die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die Kugel 5 in zwei identische Elemente 5a, 5b aufgeteilt. Das Element 5a ist vollständig transparent. Das Element 5b ist auf seiner gesamten Oberflciche mit Ausnahme einer zentralen Zone 5c durch einen

inneren schwarzen Film 10 undurchsichtig gemacht. Die zentrale Zone 5c hat kugelsektorförmige Gestalt. Durch sie laufen die Strahlen R₁, R des aus dem Projektor 3 kommenden Bildes. Weil der größte Teil der inneren Fläche 5 undurchsichtig ist, ist das auf den Schirm 6 projizierte Bild ausgezeichnet sichtbar. Man erhält ein erstaunliches, sehr anziehendes Bild , und zwar auch dann, wenn der sich in der Kugel 5 befindliche Schirm 6 in einem gut ausgeleuchteten Bereich befindet, z. B. dem Tageslicht ausgesetzt ist oder in einem intensiv ausgeleuchteten Ausstellungsraum steht.

Der geschwärzte Bereich 10 kann durch eine Folie auf der Innenseite der Halbkugel 5b realisiert werden. Er kann aber auch durch schwarzen gespritzten Lack realisiert werden, der sich mit dem Material verträgt, aus dem die Kugel 5 besteht.

Im Ausführungsbeispiel befindet sich der Projektor 3 auf dem gleichen Support 1 wie der Elektromotor 9, der sowohl für die Drehung des Schirmes 6 sorgt als auch die Kugel 5 hält. Der Drehzapfen 8 des Schirms 6 befindet sich in einer Buchse 8a,

« t < t · I

• · * · Ii

!:■ die mit dem Support 1 einstückig ist und der die Kugel 5 trägt«

j In manchen Fällen kann man jedoch die Kugel auch in einem wesentlich größeren

I Abstand vom Projektor 3 montieren. Man hat damit die Möglichkeit, auf dem be-

[ weglichen Schirm 6 ein Bild zu projizieren, das von einem Projektor stammt, der

I in einer bestimmten Entfernung versteckt angeordnet ist*

; In l/g. 3 trägt ein Support 20 in seinem hinteren Breich 20a einen Projektor 21,

dessen Optik 22 sehr nahe der Kugel 23 angeordnet ist, die den sich drehenden Schirm 24 enthält. Diese Kugel 23 wird von einem Zapfenlager 25 gestutzt, das am vorderen Ende c-Ines Bogens 20b des Supports 20 befestigt ist. Diese Montageart

der Kugel und des Schirms gibt den Eindruck einer vollständigen Leichtigkeit der

I Aufhängung. Der Support 20 ist auf einem Element 26 angeordnet/ das z. B. ein

I Möbelstück sein kann.

Die Erfindung ist zahlreicher Abwandlungen fähig. Zum Beispiel kann man die Abdeckung 10 auf ihrer nach innen gerichten Fläche reflektierend machen und so die

\ Leuchtkraft des Bildes vergrößern.

VK»£&UtM>**BJ2H*i!#&Bl»i**£äamZ^^

Claims (4)

PATENTANWALT DIPL .- M Sindelfingen -Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 -Telefon 07031/86501 Telex 7265509 rose d 29. Januar i980 12 024 nsprüche:

1. · Drehbarer Bildschirm mit Projektor zur Projektion optischer Bilder, insbesondere Werbebi Icier, dadurch gekennzeichnet, daß ein um sich selbst drehbarer Bildschirm in der Medianebene efoes kugelförmigen Raumes vorgesehen ist, dessen Rückseite undurchsichtig ist, mit Ausnahme deren Mittenbereich, daß die Vorderseite des Raumes vollständig transparent ist, daß der ProjeLor hinter dem Raum koaxial zu der Mittenachse des Mittenbereichs angeordnet ist und daß seine Strahlrichtung den Raum durchquert und auf den Bildschirm trifft.

2. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ihdurch-

sichtigkeit durch eine Klebeabdeckung der hinteren Halbkugel erzielt wird.

3. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung auf ihrer Innenseife reflektierend ist und die Leuchtkraft des projizieren Bildes durch die Reflektfon von Lichtstrahlen vergrößert.

4. Bildschirm nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Support(20)

in seinem vordeiren Bereich (20b) bogenförmig ist und die den sich drehenden Schirm (24) enthaltende Kugel (23) fliegend lagert.

I I . I I H <·

Il lh ι · « '