DE800004C

DE800004C - Vakuumpresse

Info

Publication number: DE800004C
Application number: DE1949P0034319
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr-Ing Voelker
Original assignee: Dr-Ing Helmut Voelker
Current assignee: Dr-Ing Helmut Voelker
Priority date: 1949-02-17
Filing date: 1949-02-17
Publication date: 1950-07-21

Description

Die Aufbereitung von Ton für keramische Erzeugnisse .hat man in letzter Zeit durch Absaugen der Luft aus der Tonmasse erlheblich verbessert. Zu diesem Zweck wird die Masse durch ein Siel> in einen laufend luftleer gepumpten Raum gedrückt und dann aus diesem laufend wieder herausbefördert. Die Bewegung der Masse erfolgt dabei durch Druckschnecken. Bei den bisher verwendeten Maschinen besteht mehr oder weniger die Gefahr, daß die Abführung der Masse aus dein Vakuumraum nicht Sohritt 'hält mit der Zuführung. Um die Abführschnecke herum bildet sich wachsend eine Tonbrücke, die Abführung stockt und beginnt erst wieder, wenn sich der ganze Vakuumraum mit Überdruck zugesetzt hat, natürlich dann ohne wirksame Entlüftung. Das Drucksieb, welches die blasse nicht nur genügend zu verteilen, sondern auch Verunreinigungen aufzufangen 'hat, muß zwecks Reinigung leicht herausnehmbar sein.
Eine absolut sichere Abführung der Masse aus dem Vakuumraum, verbunden mit einer leichten Herausnehmbarkeit des Siebes samt Verunreinigungen, gewährleistet eine Anordnung des Vakuumraumes nach Abb. i und 2. Die Masse wird durch die Zufuhrschnecke a horizontal oben .herein- und durch die Abführschnecke b unten ebenfalls horizontal wiederherausgedrückt, eine an sich bekannte Anordnung. Das Sieb c eist nun im Winkel von etwa 45° als einfaches Plattensieb mit senkrechten Löchern lose so eingelegt, daß es nach Abheben des Deckels d, welcher zweckmäßig im Druckraum e ein 1 ormstück f aufweist, mitsamt den obenauf liegenden Verunreinigungen leicht ,herausgenommen bzw. ausgewechselt werden kann. Die Tonstränge g fallen senkrecht und völlig frei herunter, und zwar, was wesentlich ist, ohne die Seitenwände des Vakuumraumes 1I zu berühren, an denen sie sonst laicht festkleben würden.
Zur sicheren Verhinderung der Bildung einer Tonbrücke, welche sich in der Ecke i über der Abfiihrschnecke b anzusetzen bestrebt ist, dient eine Hilfswalze k, die parallel zu b angeordnet ist und den Schneckenrand berührt. Sie wird von der Schneckenwelle aus angetrieben, und zwar entweder durch ein Zahnräderpaar außerhalb des Vakuumraumes oder aber innerhall) durch einfache Mitnehrnerstifte, die an einer Stelle ihres Umfanges ringsherum angeordnet sind. Gleiche, zahnartige Stifte befinden sich auf der Antriebsscheibe m auf der Schneckenwelle. Der Stiftenantrieb kann auch. außerhalb lest Vakuumzaumes angeordnet werden. Die Tonstränge werdeh zwischen Hilfswalze und Abführsahnecke reißend erfaßt. _ Der erforderliche Luftabschluß des Vakuumraumes ist durch einfache Abdichtungen am Deckel d, an den Lagerzapfen der Hilfswalze k und an der Wellenstopfbuchse 7a leicht zu erzielen. Ein Abstraifblech o befreit die Hilfswalze von anhaftendem Ton und schließt sich an den Schneckenumfang an, den wirksamen Reibungsumfang der Schnecke vergrößernd.
Zur weiteren Sicherung der Tonabführung wird zweckmägig die Abführvorrichtung so gestaltet, daß das Produkt aus Schneckensteigung mal Drehzahl größer ist als bei der oberen Zuführungsschnecke.

Claims

PA1'ENTAVSPRÜCHI": i. Vakuumpresse für Tonaufbereitung, dadurch gekennzeichnet, <laß zum Durchtritt des Tones in den Vakuumraum von oben ein schrägstehendes Sieb im Winkel von etwa 45° zu den beiden horizontalen Schneckenwellen für Zu-und Abführung der Masse angebracht ist.
2. Vakuumpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumraum in der Breite so groß gehalten ist, daß die durch die Sieblöcher herabfallenden 1NIassestränge die Raumwände nicht berühren können.
3. Vakuumpresse nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß für die untere Abführschnecke das Produkt aus Ganghöhe mal Drehzahl größer ist als für die ol>ereZuführungsschnecke.
4. Vakuumpresse nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der im Vakuumraum herabfallenden Messestränge in die untere Abführsahnecke eine mit dieser Schnecke zusammenarbeitende, gegenläufige Hilfswalze mit Abstreifblech angeordnet ist.
5. Vakuumpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswalze innerhalb oder außerhalb des Vakuumraumes durch einfache, an einer Stelle ihres Umfanges ringsherum angeordnete, zahnartige Stifte von einer auf der Schneckenwelle sitzenden Scheibe mit ebensolchen Stiften angetrieben wird.