DE79617C - - Google Patents
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- DE79617C DE79617C DENDAT79617D DE79617DA DE79617C DE 79617 C DE79617 C DE 79617C DE NDAT79617 D DENDAT79617 D DE NDAT79617D DE 79617D A DE79617D A DE 79617DA DE 79617 C DE79617 C DE 79617C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C23/00—Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
- B60C23/02—Signalling devices actuated by tyre pressure
- B60C23/04—Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre
- B60C23/0491—Constructional details of means for attaching the control device
- B60C23/0496—Valve stem attachments positioned outside of the tyre chamber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Check Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
jt, 4//0
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
JACOB HERING in MANNHEIM.
Druck für Luft-Radreifen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1894 ab.
Die meisten Brüche der Luftschläuche bei Luftreifen von Fahrrädern sind auf den Umstand
zurückzuführen, dafs sich in den inneren Gummiluftschläuchen durch Erwärmung der
Druckluft ein Ueberdruck bildet, gegen den die Gummiwandung nicht widerstandsfähig genug
ist, wodurch das Platzen des Schlauches herbeigeführt wird. Die bis jetzt in Anwendung
stehenden Ventilverschlüsse gestatten wohl ein Einpumpen von Luft, verschliefsen derselben
aber vollständig den Austritt, wenn aus dem oben erwähnten Grund der Druck im Hohlgummireifen
steigt.
Aber auch ein im Luftschlauch aus irgend einem Grund, z. B. einer Verletzung, eintretender
Minderdruck ist schädlich, da durch das Gewicht des Radfahrers der Luftschlauch
in diesem Falle ziemlich flach gedrückt wird und in diesem Zustand leicht zum Brechen
geeignet ist.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung hilft diesen Uebelständen in geeigneter Weise
ab, indem bei eintretendem Hochdruck ein selbstthätiges Abblasen der überschüssigen Druckluft
stattfindet, bei Niederdruck der Fahrende aber durch ein Pfiffsignal verständigt wird.
In beiliegender Zeichnung, die der Deutlichkeit halber in vergröfsertem Mafsstabe hergestellt
wurde, ist c der innere Hohlreifen aus Paragummi, d der Ueberzug desselben aus
Leinenstoff, e der eiserne Radkranz, an dem die Speichen des Rades befestigt sind; w ist
das hohle Ventilgehäuse, welches mit seinem unteren Ende gegen die Innenseite des Hohlreifens
c drückt und mittelst einer Gegenmutter g fest angedichtet wird. In dem Ventilgehäuse
w befindet sich die Ventilspindel v, deren Kopf V1 durch eine Feder k gegen den
Ventilsitz r gedrückt wird. Die Feder k wird in Spannung gehalten durch die Mutterhülse m,
die in ihrer Stellung auf dem Gewinde durch eine Gegenmutter / festgelegt wird. Der Ventilkörper
ν ist in bekannter Weise mit einem Kanal α versehen, dessen seitliche Oeffhung ax
durch einen Gummischlauch χ ebenfalls in der bisher üblichen Weise abgeschlossen wird.
ρ ist die Verschlufskappe der Ventilspindel in Fig. ι , Jp1 (Fig. 2) die correspondirende
Schlauchverschraubung der Luftpumpe. Die Hülse m ist mit den Bohrungen η versehen.
Am Untertheil der Ventilspindel ν befindet sich die Führung i mit den Aussparungen b (s. Fig. 3),
in deren eine der Arretirungsstift h eingreift, zu dem Zwecke, eine Drehung der Ventilspindel
ν auf ihrem Sitz r zu verhindern. Am äufsersten Ende der Ventilführung i ist der
Kolbenschieber u angeordnet. Unter diesem befindet sich die Feder Ar1, welche das Bestreben
hat, denselben von seinem Sitz abzudrücken.
Mit dem Kolbenschieber u ist die Nadel \
verbunden, welche durch den ganzen Kanal a führt, und an deren oberem Ende sich die
Stellmutter s befindet, durch deren Anziehen das Ventil u fest auf seinen Sitz geprefst werden
kann. In den seitlichen Flächen des Kolbenschiebers u sind die Bohrungen M1 angeordnet
, über welche die gleichzeitig als Dichtungsfläche dienende Gummimanschette X1
gelegt ist. Aufserhalb des Kolbenschiebers u
befindet sich die als Führung dienende Hülse mv
mit den Bohrungen u.r Die Verschlufskappe ρ
der Ventilspindel ν trägt an ihrem oberen Ende eine Signalpfeife q; die hohle Ventilspindel ν
selbst besitzt an ihrem Obertheil die Bohrungen t.
Die Wirkungsweise des ganzen Apparates ist folgende:
Will man in den inneren Schlauch c Luft einpumpen, so nimmt : man die Verschlufskappe
ρ ab und schraubt in bekannter Weise an deren Stelle das Schlauchende px der Luftpumpe
auf, nachdem durch Drehung der Stellmutter 5 ein fester Verschlufs des unteren
Ventils u stattgefunden hat. Die Druckluft gelangt sodann durch die Oeffnungen t in den
Kanal a, tritt durch die seitliche Oeffnung ^1
zwischen den Gummischlauch χ und die Ventilspindel ν und gelangt durch die Kanäle b der
Führung i in das Innere des Luftschlauches c, diesen in gewünschtem Grade aufblasend. Nach
beendigter Pumparbeit wird die Mutter s gelöst. Ist der Druck im Schlauch c genügend
stark, so wird der Kolbenschieber u durch ihn nach Ueberwindung der Federkraft Ar1 auf
seinen Sitz geprefst. An dem Austritt nach beendigter Pumparbeit wird die Druckluft durch
den Gummischlauch χ gehindert, der durch den im Schlauch c herrschenden Luftdruck
fest gegen die seitliche Oeffnung ax des Kanals a
geprefst wird.
Der Druck im Schlauch c, der ein bestimmtes Maximum nicht überschreiten soll,
wird durch die auf den Ventilkopf V1 wirkende Feder k geregelt. Mittelst· der Hülse m in
Verbindung mit der Gegenmutter / wird nämlich diese Feder k so gespannt, dafs der Ventilkörper
V1 bis zu einem bestimmten, dem Druckmaximum entsprechenden Grad auf den
Sitz r geprefst wird. Steigt nun der Druck im Hohlreifen c, so wird durch den Ueberdruck
der Ventilkopf V1 nach Ueberwindung der Federkraft von seinem Sitz r gehoben und
die überschüssige Druckluft gelangt durch die Bohrungen η ins Freie, so lange, bis der
normale Druck im Hohlreifen c wiederhergestellt ist. Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs
durch ein mehr oder minder starkes Zusammenpressen der Feder k auch der Druck im Hohlreifen
c nach Belieben gröfser oder geringer eingestellt werden kann.
Tritt aus irgend einer Ursache im Schlauch c ein schädlicher Minderdruck ein, so überwindet
die Feder Ar1 den auf den Kolbenschieber u ausgeübten Luftdruck und das
Ventil hebt sich von seinem Sitz. Hierdurch treten seine Bohrungen M1 mit den Bohrungen
M2 der Hülse mt in Correspondenz
und ein starker Luftstrom tritt durch diese Bohrungen, die Manschette X1 zurückdrängend,
in den Kanal α ein, gelangt durch die Oeffnungen t in das Verschlussstück ρ und bringt
die auf demselben angebrachte, äufserst empfindliche Pfeife q zum Ertönen, dem Fahrenden
ein Zeichen gebend, dafs ein Aufpumpen des Hohlreifens nöthig wird. Die Pfeife q ertönt
indefs nur so lange, bis die Federkraft Ar1 den
Kolbenschieber u bis unter die Bohrungen M2 gedrückt hat. Hierdurch werden die Bohrungen
M1 und M2 aufser Verbindung gebracht
und der Druckluft der Ausweg verschlossen, wodurch ein vollständiges Abblasen der in
dem Hohlreifen c befindlichen Druckluft vermieden wird.
Das Entleeren des Schlauches c geschieht durch ein Stellrädchen o. Durch Drehung
desselben wird vermittelst des Aufsengewindes des Ventilkörpers ν der Kopf desselben, V1,1
mechanisch von seinem Sitz r gehoben und die Druckluft gelangt durch die Bohrungen η
ins Freie.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein mit Sicherheitsventil versehenes Lufteinlafsventil für Luftradreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit Lufteinlafskanal versehene Ventilspindel (ν) den das Sicherheitsventil bildenden, durch Federdruck auf seinen Sitz geprefsten Ventilkegel (ν 1J trägt.
- 2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten Ventils, bei welcher die Ventilspindel (ν) ein Stellrad (o) trägt, durch dessen Drehung das Sicherheitsventil (vx) geöffnet wird, zu dem Zwecke, "die Luft aus dem Reifen beliebig entweichen zu lassen.
- 3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Ventils, bei welcher am unteren Ende der Ventilspindel (ν) ein Kolbenschieber (u) angebracht ist, welcher bei sinkendem Luftdruck im Radkranz durch eine Feder (Itx) verschoben wird, so dafs die Bohrungen (ux) den Bohrungen Cu2) im Gehäuse (πιχ) gegenübertreten und die Luft im Radreifen durch die Ventilspindel nach einer Pfeife (q) entweichen lassen, während bei Weiterem Sinken des inneren Druckes auch ein weiteres Verschieben des Kolbenschiebers und ein Schliefsen der Bohrungen (u2) erfolgt, zu dem Zwecke, bei zu niedrigem Druck im Reifen dem Fahrer ein kurze Zeit anhaltendes Zeichen zu geben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79617C true DE79617C (de) |
Family
ID=352239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79617D Active DE79617C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79617C (de) |
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0
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