DE7928725U1 - Gewirkte bahn zur herstellung von verbandstoffen - Google Patents

Gewirkte bahn zur herstellung von verbandstoffen

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DE7928725U1 DE19797928725 DE7928725U DE7928725U1 DE 7928725 U1 DE7928725 U1 DE 7928725U1 DE 19797928725 DE19797928725 DE 19797928725 DE 7928725 U DE7928725 U DE 7928725U DE 7928725 U1 DE7928725 U1 DE 7928725U1
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KOB GmbH
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Karl Otto Braun GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine gewirkte Bahn aus einem aus i
\ Schuß- und Kettfäden bestehenden Flächengebilde zur Her- \
stellung von Verbandstoffen.
Bekannt sind starre^quer-, längs- und längsquerelastische
Mullgev.'ebe, sowie mullähnliche Flächengebilde, wobei mehrere Mullbahnen durch eine Bindekette bzw. durch Anbindungspunkte untereinander und miteinander verknüpft sind und zu Verbandstoffen weiterverarbeitet werden können. Flächengebilde dieser Art sind im wesentlichen aus gebleichten Baummwollg'^rnen der Dimension Nm 60/1, Nm 70/1 u.dgl. aufgebaut. Falls es
sich um elastische Flächengebilde dieser Art handelt, bestehen sie im wesentlichen in Dehnbarkeitsrichtung aus Spinnkreppfäden der Dimension Nm 50/1, Nm 60/I, Nm 70/1 mit einer Drehung beispielstveise von 1.95o T/m bei einer Dimension von Nm 60/I. Es können jedoch in den elastischen Richtungen anstelle von Spinnkreppfäden auch Zwirnkreppfäden mit gleicher oder ähnlicher Dimension eingearbeitet sein, wobei beispielsweise die Drehung eines Zwirnkreppfadens der Dimension Nm 70/2 bei 2.250 T/m liegt, während die Schuß- und Kettfäden in Leinwand abgebunden sind. Derartige Flächengebilde haben jedoch
den Nachteil, daß bei einem nicht sachgemäßen Anlegen oder
nicht sachgemäßer Imprägnierung leicht eine starke Kett- und Schußverschiebbarkeit eintreten kann.
Bekannt sind ferner starre Trägergewebe - Hrehermull- , bei denen zwei Kettfäden sich gegenseitig umschlingen, d.h. dort, vio der Steherfaden fortgesetzt ist, erfolgt eine Ur.schlingung durch einen Dreherfaden, wodurch eine stärkere Fixierung der Schußfäden gegeben ist, so daß eine geringere Verschiebbarkeit zwischen Schuß und Kette gewährleistet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gewirke von drehermullartigem Charakter zu schaffen, das die Bedingungen des Drehermulls in noch weit größerem Maße was die Verschiebbarkeit anbelangt erfüllt, das wesentlich rationeller gefertigt werden kann und das eine Längselastizität aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine gewirkte Bahn gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, daß das Flächengebilde elastische Kettfäden, die aus Spinnkreppfäden der Dimension Nm iJO/1, Nm 50/1, Nm 60/l, Nm 70/1 mit einer z.B. bei 1.95ο T/m liegenden Drehung eines Spinnkreppfadens der Dimension Nm 60/I oder aus Zwirnkreppfäden der Dimension Nm 50/2, Nm 60/2, Nm 70/2, Um 85/2 u.dgl. mit der wiederkehrenden Folge eines Spinnkreppfadens bzw. zwei Spinnkreppfäden oder eines Zwirnkreppfadens bzw. zwei Zwirnkreppfäden mit S-Drehungsrichtung und eines Spinnkreppfadens bzw. zwei Spinnkreppfäden oder eines Zwirnkreppfadens bzw. zwei Zwirnkreppfäden mit Z-Drehungsrichtur.g oder anderen geeigneten Fäden bestehen, und starre Schußfäden aus Garnen der Dimension
···· ί Φ
5 -
Nm 1Wl, Nm 6o/l u.dgl. aus Baumwolle, Zellwolle, Baumwolle/ Zellwolle oder anderen Gespinsten od.dgl. aufweist, wobei die Kettfäden unter Ausbildung von Schlingen die Schußfäden schlingenförmig umgebend und festhaltend ausgebildet sind.
Eine derart ausgebildete gewirkte Bahn ist durch die Schlingenbildung der Kettfaden, die die Schußfäden fest umschlingen, für die verschiedensten Arten von Verbandstoffen und für Fixierv erbände und Stützverbände geeignet. Gegenüber Imprägnierungen, wie beispielsweise Mischungen von Kunststoffvorpolymerisaten, Gips bzw. medikamentösen Stoffen u.dgl. ist eine sehr hohe Affinität gegeben. Durch die Verwendung von elastischen Kettfaden in der gewirkten Bahn weisen die erhaltenen Verbände eine Längselastizität auf. Sind die Flächengebilde zur Armierung imprägniert, so werden elastische Flächengebilde erhalten, die nach dem plastischen Anlegen der ΐ angefeuchteten Binden an Körperteile zu starren spezifischen
Hüllen erhärten, so daß eine besondere Verwendbarkeit bei Frakturen, Kontusionen, Luxationen, Disti Scheidenentzündungen u.dgl. gegeben ist.
\ Frakturen, Kontusionen, Luxationen, Distorsionen, Sehnen-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 ein drehermullähnliches Flächengebilde mit
2 2
einem m -Gewicht von etwa 3o g/m in einer
* Ansicht von
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I I t I I I · ·
Pig. 2 eine Bindungspatrone des PiächengebildeS nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Bindungspatrone als geschlossene Franse,
Fig. 4 einen Abschnitt eines nach der Bindungspatrone nach Fig. 5 entsprechend hergestellten Schußraschelgewirkes in einer Ansicht von oben,
Fig. 5 die Fadenlegung zur Bindungspatrone nach Fig. und
Fig. 6 einen teilweise zu einer Rolle aufgewickelten Stützverband in einer schaubildlichen Ansicht.
Die gewirkte Bahn gemäß der Erfindung besteht aus einem Flächengebilde 10 aus elastischen Kettfaden 20 und starren Schußfäden 30 (Fig. 1 und 2). Die Kettfäden 20 bestehen beispielsweise aus Spinnkreppfäden der Dimension Nm 40/1, Nm 50/1, Nm 60/1, Nm 70/1 u.dgl., wobei beispielsweise die Drehung eines Fadens der Dimension Nm 60/1 bei 1.95o T/m liegt. Die Anordnung der Spinnkreppfäden muß dabei so erfolgen, daß auf einen Spinnkreppfaden oder auf zwei Spinnkreppfäden in S-Drehungsrichtung ein bzw. zwei Spinnkreppfäden mit Z-Drehungsrichtung aufeinander folgen damit die Torsionsmomente gegenseitig aufgehoben werden. Selbstverständlich können auch Zwirnkreppfäden der Dimension Mm 50/2, Nm 60/2, Hm 70/2, Nm 85/2 u.dgl. zum Einsatz gelangen,
wobei die Anordnung wie bei den Spinnkreppfäden erfolgt. Die Drehung dieser Zwirnkreppfäden liegt weit über der Drehung von Zwirnen der angegebenen Dimension, so z.B. bei einem Faden der Dimension Nm 7o/2 bei 2.25o T/m. Auch ist es denkbar, texturierte, polyfile, synthetische Fäden wie z.B. texturiertes, polyfiles Polyamid bzw. feine umsponnene Polyurethan- bzw. Gummifäden einzusetzen.
Die starren Schußfäden 3o bestehen aus Baumwolle, Zellwolle, Baumwolle/Zellwolle oder anderen Gespinsten. Die Garne können die Dimension Nm HoZl3 Nm 6o/l u.dgl. aufweisen.
Fig. 2 zeigt eine Bindungspatrone einer Ausführungsform des als drehermullähnlichen Flächengebildes Io dargestellten Schußraschelgewirkes, wobei auch hier die elastischen Kettfäden mit 2o und die starren Schußfäden mit 3o bezeichnet sind. Fig. 4 zeigt dagegen einen Abschnitt eines nach der Bindungspatrone nach Fig. 5 (offene Franse) entsprechend hergestellten Schußraschelgewirkes in einer Ansicht von oben, wobei mit 11 das Flächengebilde bezeichnet ist, während bei 21 die in offener Franse verwirkten elastischen Kettfäden und bei 31 die durch die Haschenköpfe gelegten Schufiden angedeutet sind.
Ein derart ausgebildetes elastisches Flächengebilde Io bzw. 11 kann dann zu kaum ausfransenden Fixierverbänden weiterverarbeitet werden. Ein Imprägnieren ist möglich.
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Bei dem in Fig. 6 gezeigten Stützverband sind in das Flächengebilde 10 Mineralien, wie z.B. Gips, eingelagert. Die Mineralienteilchen sind mit 2JO bezeichnet.

Claims (1)

  1. Gewirkte B~hn aus einem aus Schuß- und Kettfäden bestehenden riächengebilde zur Herstellung von Verbandstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (lo, 11) elastische Kettfäden (2o, 21), die aus Spinnkreppfäden der Dimension Nm iJo/l, Nm 5o/l, Nm 6o/l, Nm 7o/l mil einer z.B. bei 1.95o T/m liegenden Drehung eines Spinnkreppfadens der Dimension Nm 6o/l oder aus Zwirnkreppfäden der Dimension Nm 5o/2, Nm 6o/2, Nm 7o/2, Nm 85/2 u.dgl. mit der wiederkehrenden Folge eines Spinnkreppfadens bzw. zwei Spinnkreppfäden bzw. eines Zwirnkreppfadens bzw. zwei Zwirnkreppfäden mit S-Drehungsrichtung und eines Spinnkreppfadens bzw. zwei Spinnkreppfäden oder eines Zwirnkreppfadens bzw. zwei Zwirnkreppfäden mit Z-Drehungsrichtung oder
    anderen geeigneten Fäden bestehen, und starre Schußfäden (30,31) aus Garnen der Dimension Nm 2IO/!, Nm 60/I u.dgl. aus Baumwolle, Zellwolle, Baumwolle/Zellwolle, oder anderen Gespinsten od.dgl. aufweist, wobei die Kettfäden (20,21) unter Ausbildung von Schlingen die Schußfäden (30,3D schlangenförmig umgebend und festhaltend ausgebildet sind.
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