DE8528007U1

DE8528007U1 - Längs- und/oder querelastische Gewirkebahn

Info

Publication number: DE8528007U1
Application number: DE8528007U
Authority: DE
Original assignee: Karl Otto Braun GmbH and Co KG
Current assignee: KOB GmbH
Priority date: 1985-10-02
Filing date: 1985-10-02
Publication date: 1985-11-14

Description

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Die Erfindung betrifft eine längs- und/oder querelastische Gewirkebahn aus einem Schuß- und Kettfäden bestehenden Flächengebilde zur Herstellung von Verbandstoffen und von Kompressions- und Stützverbänden. Bekannt sind unter der Bezeichnung Idealbinden nach DIN 61632 längselastische Baumwollbinden auf der Basis eines Gewebes, das aus Schußfäden aus Baumwolle oder Baumwolle/Zellwolle der Dimension 72 tex und in der Kette aus Baumwoll-Kreppzwirnen mit der Dimension 20 tex χ 2 bei einer Drehungszahl von mindestens 1800/m mit der Anordnung besteht, daß auf zwei Fäden mit S-Drehung zwei Fäden mit Z-Drehung folgen.

Eine schwere Binde dieses Typs besitzt in der Kette Baumwoll-Zwirnkreppfäden der Dimension 25 tex χ 2 mit einer Drehungszahl von T/m 2050, wobei auch hier auf zwei Fäden S-Drehung zwei Fäden mit Z-Drehung folgen. Diese Binden werden mit einer Kautschuk- oder Acrylatbeschichtung als Pflasterbinden eingesetzt.

Ferner sind längs- und querelastische Binden bekannt, die z.B. im Schuß Baumwoll-Zwirnkreppfäden der Dimension 14 tex χ 2 mit der Anordnung, daß auf einen Faden mit S-Drehung ein Faden mit Z-Drehung folgt, und in der Kette Baumwoll-Zwirnkreppfäden der Dimension 25 tex χ 2 mit der Anordnung, daß auf einen Faden mit S-Drehung ein Faden mit Z-Drehung folgt, aufweisen.

Des weiteren sind längselastische Kompressionsund Fixierbinden bekannt, deren Elastizität durch

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hochgedrehte Baumwoll-Spinnkreppfäden, die in der Folge zwei Fäden mit S-Drehung und zwei Fäden mit Z-Drehung oder einen Faden mit S-Drehung und einen Faden mit Z-Drehung aufweisen und eine Drehung von etwa 1500 t/m besitzen, hervorgerufen wird.

Neben diesen Bindentypen sind auch längselastische Kompressions- und Fixierbinden bekannt, die neben den baumwollelastischen Kettfäden in Form von Zwirnkreppfäden noch Helancafäden besitzen.

Außerdem sind noch dauerelastische Wirkbinden bekannt, bei denen die Polyurethan- oder Gummifäden von einem unelastischen Faden eingebunden sind. Diese dauerelastischen Wirkbinden können genauso wie die gewebten dauerelastischen Binden nur von mobilen Patienten getragen werden. Anders ist dies bei den vorangehend beschriebenen Binden, deren Elastizität auf hochgedrehte Baumwollfäden zurückzuführen ist und die dadurch sowohl im ruhenden als auch im bewegten Zustand getragen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 20 gewirkte Binde zu schaffen, deren Elastizität nicht auf dem bei den bekannten Binden verwendeten Fadentypen

j beruht und die wesentlich rationeller gefertigt werden

kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Gewirkebahn gemäß

! 25 der eingangs beschriebenen Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Hiernach ist eine Gewirkebahn geschaffen, deren Elastizität auf hochgedrehten Baumwoll-Zwirnkrepp- oder Baumwoll-Spinnkreppfäden beruht, die Träger des Dehnungs- bzw. elastischen Verhaltens sind, wobei die elastischen Kettfäden als Steherfäden in das Flächengebilde eingearbeitet sind. Die Einarbeitung der baummwolle2 astischen Zwirnkroppfäden oder der BaummwoIl-Spinnkreppfäden als elastische Kettfäden in das Flächengebilde erfolgt derart, daß diese Fäden lediglich um dieselben Nadeln beim Wirkprozeß herumgeführt und von dem maschenbildenden Faötin, der vorwiegend in Fransenbindung geführt wird, eingebunden werden. Die Gesamtverbindung des Flächengebildes wird durch die Garne der maschenbildenden Fäden gebildet, die sowohl als Teil- als auch als VoIl-Schüsse in dem Flächengebilde vorliegen können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise zu einer Rolle aufgewickelte, elastische Wirkbinde in einer schaubildlichen Ansicht und

F i g. 2 das Flächengebilde der Gewirkebahn. Das mit 100 bezeichnete Flächengebilde besteht aus maschenbildenden Fäden 10 aus Einfachgarnen oder Zwirnen aus Baumwolle, Zellwolle, Baumwolle/Zellwolle oder synthetischen Garnen aus Polyamid, Polyester od.dgl.

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und aus hochgedrehten Baumwollzwirn- oder Baumwollspinnkreppfäden 11 als elastische Kettfaden, wobei in jede '^:

Masche 10 mindestens ein Faden 11 eingearbeitet sein <

kann. Die elastischen Kettfaden 11 bestehen aus Baumwoll- f Zwirnkreppfäden z.B. der Dimension 25 tex χ 2, 20 tex _;

χ 2 oder 14 tex χ 2 mit einem bei etwa 450 bis 490 liegenden Drehungsbeiwert eC oder aus Baumwoll-Spinnkreppfäden z.B. t

der Dimension 50 tex χ 1, 34 tex χ i, 30 tex χ 1, 20 tex χ 1 oder 17 tex χ 1 bei einem Drehungsbeiwert OÄ von etwa 200 bis 250.

Das Flächengebilde 100 wird durch in Schußlegung geführte Fäden 12 und 12a verbunden, wobei die Schußfäden unelastisch und/oder elastisch sein können. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Flächengebilde 100 sind die unelastisehen Schußfäden mit 12 und die elastischen Schußfäden mit 12a bezeichnet. Das Flächengebilde 100 kann auch nur unelastische Schußfäden oder auch nur elastische Schußfäden aufweisen, was jedoch von der jeweils gewünschten Dehnrichtung abhängt. Die unelastischen Schußfäden 12 bestehen z.B. aus Garnen oder Zwirnen aus Baumwolle, Zellwolle, Baumwolle/Zellwolle oder synthetischen Garnen und deren Mischung aus Baumwolle und/oder Zellwolle z.B. der Dimension 72 tex χ 1, 38 tex χ 1 od.dgl., wobei sich die Dimension nach de· -hnbarkeit und dem Fläehengewieht richtet. Dagegen bestehen die elastischen Schußfäden 12a aus Baumwoll-Zwirnkreppfäden oder Baumwoll-Spinnkreppfäden mit einer Dimension von 50 tex χ 1.,

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30 tex χ 1, 14 tex χ 2, 20 tex χ 2, 25 tex χ 2 u.dgl., wobei diese Fäden 12a auch alternierend mit den Fäden 12 in das Flächengebilde 100 eingearbeitet sein können. Die vorgenannten elastischen Zwirnkreppfäden wie auch die Spinnkreppfäden besitzen einen Drehungsbeiwert cC von etwa 480.

Die Folge der elastischen Schußfäden 12a kann zwei Fäden mit S-Drehung und zwei Fäden mit Z-Drehung oder einen Faden mit S-Drehung und einen Faden mit Z-Drehung unfassen

Claims

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Anmelder;

Karl Otto Braun
6759 Wolfstein

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Längs- und/oder querelastische Gewirkebahn

Schutzansprüche

1. Längs- und/oder querelastische Gewirkebahn aus einem Schuß- und Kettfäden bestehenden Flächengebilde zur Herstellung von Verbandstoffen und von Kompressionsund Stützverbänden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächengebilde (100)

a) unelastische Schußfäden (12) aus Garnen oder Zwirnen aus Baumwolle, Zellwolle, Baumwolle/Zellwolle oder synthetischen Garnen und deren Mischung aus Baumwolle und/oder Zellwolle mit einer sieh nach der Dehnbarkeit und dem Flächengewicht richtenden Dimension, wie z.B. der Dimension 72 tex χ 1, 38 tex x 2 od.dgl.,

DEUTSCHE BANK AG HAMBURG (BLZ. 200₍ j^O 00^,8100,85 POSTSCHECKAMT HAMBURG (BLZ 200 100 20) 2Θ2Ο 80-201

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und/oder

b) elastische Schußfäden (12a) aus Baumwoll-Zwirnkreppf äden oder Baumwoll-Spinnkreppf äden mit einem Drehungsbeiwert ^ von etwa 250 bis 480 und mit einer Dimension von z.B. 50 tex χ 1, 30 tex χ 1, 14 tex χ 2, 20 tex χ 2, ₍ 25 tex χ 2 u.dgl.,

c) elastische Kettfaden (11) aus Baumwoll-Zwirnkrerpfäden, z.B. der Dimension 25 tex χ 2, 20 tex χ 2 oder

14 tex χ 2 mit einem bei etwa 450 bis 490 liegenden Dre-, 10 hungsbeiwert OC oder aus Baumwoll-Spinnkreppf äden z.B. der Dimension 50 tex χ 1, 34 tex χ 1, 30 tex χ 1, 20 tex χ 1 oder 17 tex χ 1 bei einem Drehungsbeiwert OC von etwa 200 bis 250, und

d) maschenbildende Fäden (10), die aus unelastischen Einfachgarnen oder Zwirnen aus Baumwolle, Zellwolle, ί Baumwolle/Zellwolle und/oder synthetischen Garnen

bestehen, aufweist.

2. Gewirkebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die elastischen Kettfaden (11/ als Steherfäden in das Flächengebilde eingearbeitet sind.

ι ²⁵ 3. Gewirkebahn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Schußfäden (12a) aus Baumwoll-Zwirn-

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kreppfäden oder Baumwoll-Spinnkreppfäden alternierend mit den unelastischen Schußfäden (12) in das Flächengebilde (100) eingearbeitet sind*

4. Gewirkebahn nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die elastischen Kettfaden (11) in das Flächengebilde (100) derart eingearbeitet sind, daß diese Fäden um dieselben Nadeln beim Wirkprozeß herumgeführt und von dem maschenbildenden, vorwiegend in Fransenbindung geführten Faden (10) eingebunden sind.