DE7923575U1 - Mehrteiliger fraeser - Google Patents

Description

PRINZ, BUNKE &:PARt:NEfl

Patentanwälte ·■·" EUropeari Patent 'Attorneys München Stuttgart

G- 79 23 575.9 ²²* ^Fe^ruar 1982

Kennametal Inc.

Unser Zeichen: K 1045-x

Mehrteiliger Eraser

Das Gebrauchsmuster betrifft einen mehrteiligen Fräser, bei dem eine Aufspannplatte mit einem einen Zentrierkegel bildenden zentralen Torsprung einen eine angepaßte zentrale Öffnung aufweisenden Präsring aufnimmt, der mit Schneideinsätzen bestückt ist, wobei die Stirnanlageflächen der beiden Bauteile mit Verbindungseiementen für eine starre, dr^hfeste Verbindung versehen sind.

Bei bekannten Fräsern dieser Art kann die Abnahme des Fräsringes von der Aufspannplatte auf Schwierigkeiten stoßen, die durch eine Verklemmung der beiden Teile verursacht werden, wenn die für den einwandfreien Sitz 'es Fräsringes maßgebenden Kegel- und Stirnanlageflächen in Beziehung zueinander nicht mit sehr genauer Passung bearbeitet aind, was einen großen Fertigungsaufwand er±ordert. Dabei werden solche Verklemmungen noch durch Verunreinigungen und die Werkzeugerwärmung begünstigt.

Das Gebrauchsmuster hat die Aufgabe, einen mehrteiligen Präser der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau eine Verklemmung des Präsringes an der Aufspannplatte auch dann verhindert, wenn die Umgebungsbedingungen wie eine beträchtliche Verschmutzung oder eine extreme Erwärmung des Präswerkzeugs eine solche Verklemmung begünstigen.

Diese Aufgabe wird von dem Gebrauchsmuster dadurch gelöst, daß der Fräsring und/oder die Aufspannplatte mit einer im unverspannten Zustand konkaven Stirnanlagefläche versehen ist, deren Konkavität auf die Mittelachse zentriert und so bemessen ist, daß sich die Stirnanlageflächen beim Festziehen der Verbindung zwischen den Bauteilen aneinander anlegen.

Auf diese Weise wird ohne Vermehrung der Einzelbauteile erreicht, daß sich der Fräsring beim lösen der Befestigungselemente mit seinen wesentlichen Bereichen automatisch von den Sitzflächen der Aufspannplatte abheben kann. Das selbsttätige Lösen des Schneideinsatzes von der Aufspannplatte erfolgt auch unter erschwerten Bedingungen, wenn sich zwischen dia Anlageflächen Verschmutzungsteilchen abgesetzt haben oder wenn unterschiedliche Wärmedehnungen bei der normalen Hitzeentwicklung während des Betriebs auftreten. Andererseits können bei dem Gebrauchsmuster Veränderungen der Schneidwinkel der Schneideinsätze nicht auftreten, da ein Preiraum zwischen den Anlageflächen nur bei noch nicht erfolgter Verspannung vorhanden ist und Zwischeneinstellungen nicht vorgesehen sind.

Um bei der Einstellung der Präswinkel hohen Genauigkeitsanforderungen zu genügen, empfiehlt es sich, die konkave Stirnanlagefläche des Präsringes oder der Aufspannplatte durch einen konischen Anschliff dieser Fläche zu bilden. Für

den normalen Betrieb ist dabei ein konischer Anschliff mit einem Winkel von einem Grad optimal.

Das Gebrauchsmuster ist in der Zeichnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Fräser gemäß dem Gebrauchsmuster,

Fig. 2 eine Seitenansicht des aufgeschnittenen Fräsers,

Fig. 3 eine Teilseitenansicht des aufgeschnittenen Fräsers in vergrößertem Maßstab und

Fig. 4 eine weitere Teilseitenansicht des aufgeschnittenen Fräsers in noch größerem Maßstab.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen zusammengesetzten Fräser 10, der eine drehbare Aufspannplatte 12 umfaßt, auf der ein Fräsring 14 montiert ist. Die drehbare Aufspannplatte weist einen zentralen Vorsprung 16 auf, der durch eine zentrale Öffnung 18 des Fräsringes greift. Der Fräsring ist auf der Aufspannplatte starr und drehfest festgelegt, wobei an seinem Umfang Aussparungen 20 ausgebildet sind, die Schneideinsätze 22 aufnehmen können. In dem Fräsring sind weiterhin Bajonettschlitze 24 ausgebildet, durch die Bolzen 26 hindurchgreifen, welche in die Aufspannplatte 12 eingeschraubt sind. Der zentrale Yorsprur^ 16 ist an dem am weitesten von der Anschlußplatte vorspringenden Ende als Zentrierkegel ausgebildet.

Die Fig. 2 zeigt den Fräser 10 mit an der Aufspannplatte 12 angebrachtem Fräsring 14, wobei der Zentrierkegel 16 erkennbar

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ist. Bolzen 26, die sich durch die Bajonettschlitze 24 eretrecken und in die Aufspannplatte 12 eingeschraubt sind, bilden die Verbindung und halten dadurch den Präsring und die Aufspannplatte starr und drehfest zusammen. Eine bei 28 dargestellte Rippen- und Nutenausbildung kann vorteilhafterweise ebenfalls benutzt werden, um die lage des Fräsringes 14 auf der Aufspannplatte festzulegen.

Schneideinsätze 22 springen von dem Umfang des Präsringes vor. Der Fräser 10 hat eine Nabe 30, womit er auf einen umlaufenden Fräserdorn od.dgl. aufgesteckt werden kann.

In Fig. 3 ist der Fräsring / 14 auf der Aufspannplatte sitzend dargestellt. Der Fräsring H und die Fräseraufspannplatte weisen dabei zusammenwirkende Stirnanlageflächen auf, die bei 32 und 34 dargestellt sind, wobei vorzugsweise eine der Anlageflächen 32 oder 34, gesehen von der anderen, dagegen anliegenden Fläche, konkave Gestalt hat, wenn die Fräserteile sich in nicht verspanntem Zustand befinden.

Die Fig. 3 zeigt die Fläche 32 mit einem konischen Anschliff, so daß sich in gelöstem Zustand ein Freiraum 36 zwischen den Flächen 32 und 34 befindet. Der konische Anschliff kann entweder an einer oder an beiden Flächen 32 und 34 vorgesehen sein, so daß beim Lösen der Verbindungselemente des Fräsers der Fräsring dazu neigt, sich automatisch von dem zentralen Vorsprung 16 abzuheben.

Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der nur die Fläche 34 der Fräseraufspannplatte 12 den konischen Anschliff aufweist, der den Freiraum 36 bildet, wenn der Fräser unverspannt ist.

Claims (3)

PRINZ, BÜNK6.& Patentanwälte ""European' F^at'e'nt Attotft&ifs München Stuttgart G 79 23 575.9 2^ · Februar 1982 Kennametal Inc. Unser Zeichen: K 1045x Schutzansprüche

1. Mehrteiliger Präser, bei dem eine Aufspannplatte mit einem einen Zentrierkegel bildenden zentralen Vorsprung einen eine angepaßte zentrale Öffnung aufweisenden Fräsring aufnimmt, der mit Sehneideinsätzen bestückt ist, wobei die Stirnanlageflächen der beiden Bauteile mit Verbindungselementen für eine starre, drehfeste Verbindung versahen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräsring (14) und/oder die Aufspannplatte (12) mit einer im unverspannten Zustand konkaven Stirnanlagefläche (32, 34) versehen ist, deren Konkavität auf die Mittelachse zen-j triert und so bemessen ist, daß sich die Stirnanlageflächen (32, 34) beim Pestziehen der Verbindung zwischen den Bauteilen (12, 14) aneinander legen.

2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Stirnanlagefläche (32, 34) des Fräsrings (14) oder der Aufspannplatte (12) durch einen konischen Anschliff dieser Fläche gebildet ist.

3. Fräser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Anschliff mit einem Winkel von einem Grad ausgebildet ist.