DE2933463A1 - Fraeser - Google Patents

Description

Dipl -Ing Dipl -Chem Dipl -Ing

E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser

F mühfirgpi S t r η s *i ρ 1 ^c>

8 München 60

KENNAMETAL INC. 17. August 1979

One Lloyd Avenue

Latrobe« Pennsylvania 15650 / V.St.A. Unser Zeichen: K 1045

Fräser

Die Erfindung betrifft Fräser, insbesondere Fräser in zusammengesetzter Bauart, die in zwei oder mehrere zusammenpassende Teile zerlegbar sind.

Es ist vorteilhaft, Fräser zweiteilig unter Verwendung einer drehbaren Aufspannplatte auszubilden, die mit einem Fräserring gekuppelt wird. Die Aufspannplatte wird auf einen FrMsmaschinendorn aufgesteckt und, solange sie auf der Spindel sitzt, rotierend angetrieben.

Der Fräserring ist so gestaltet, daß er auswechselbar mit der Aufspannplatte zusammengesetzt und an seinem Außenumfang Schneideinsätze tragen kann. Mit einer einzigen Aufspannplatte können viele verschiedene Fräserringe gekuppelt werden, so daß eine große Anzahl von Fräserformen mit geringerem Kostenaufwand verfügbar sind als dies anders zu erwarten wäre.

Die Fräser der zuvor beschriebenen zusammengesetzten Bauart sind mit einem zentralen zylindrischen Halterungsvorsprung versehen, der von der Aufspannplatte vorsteht und eng in eine zentrale öffnung des Fräserringes eingreift. Die Aufspannplatte

030009/0903

und der Fräserring werden dann zusammengeklemmt, woraufhin der Fräser zum Entfernen von Material wie Metall von Werkstücken benutzt wird.

Oft ist die Umgebung, in der der Fräser verwendet wird, durch Materialspäne, Staub und Kühlmittel, die während der Schneidarbeiten miteinander vermischt werden, verunreinigt. Solange der Fräser für einen Arbeitsvorgang verwendet wird, ergeben sich keine besonderen Probleme. Wenn jedoch der Fräserring für einen anderen Arbeitsvorgang ausgewechselt werden soll, ergeben sich Schwierigkeiten beim Entkuppeln der Aufspannplatte und des Ringes.

Der Fräserring ist gewöhnlich wegen der Metallteilchen, Späne usw., die in die enge Passung zwischen die Zentralöffnung und den Vorsprung eingedrungen sein können, schwer von dem Anschlußteil zu entfernen. Zwischen dem zylindrischen Vorsprung und der öffnung ist ebenfalls eine sehr enge Passung vorgesehen, so daß der Fräserring sehr leicht auf der Aufspannplatte festklemmen kann, wenn bei dem Auseinanderbau nicht jede Seite gleichmäßig bewegt wird.

Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Fräsers in zusammengesetzter Bauart, der sich nach Fräsarbeiten leicht zerlegen läßt.

Ein weiteres Ziel der Erfiridung ist die Schaffung eines einfacheren und leistungsfähigeren Fräsers, der Fräserringe mit einem geringeren Gewicht aufweist, die leichter zu handhaben sind.

Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist schließlich die Verringerung des Risikos eines Verklemmens des Fräserringes auf dem zentralen Vorsprung der Fräseraufspannplatte beim Auseinanderbau des Fräsers.

030009/0903

Der erfindungsgemäße Fräser umfaßt eine drehbare Aufspannplatte mit einem konischen Zentralvorsprung. Der Vorsprung ist in nächster Nähe der Aufspannplatte vorzugsweise zylindrisch, jedoch im Bereich des entfernten Endes konisch ausgebildet.

Zur Aufnahme des zentralen Vorsprungs ist ein Fräserring mit einer zentralen öffnung vorgesehen, in dem vorzugsweise am Außenumfang Ausnehmungen zur Aufnahme von Schneideinsätzen ausgebildet sind. Eine Oberfläche des Fräserringes und eine Oberfläche der Aufspannplatte liegen aneinander und bilden zusammenwirkende Anlageflächen. Zum Festklemmen des Ringes an der Aufspannplatte zu deren starrer, drehfester Anlage aneinander sind Klemmbauteile vorgesehen.

Wenn der Fräseraufbau zusammengesetzt, jedoch nicht zusammengeklemmt ist, weist eine der Anlageflächen des Ringes oder der Aufspannplatte, von der anderen Paßfläche aus gesehen, einen konkaven Bereich auf. In der zusammengebauten und zusammengeklemmten Position sind die beiden Flächen im wesentlichen in einen Stoßkontakt aneinander gedrückt. Der konische oder konkave Bereich, der zwischen den beiden Flächen wirksam ist, erzeugt vorteilhafterweise beim Lösen der Klemmeinrichtung eine Aufwartshubkraft auf den Fräsring.

Das äußere Ende des zentralen Vorsprungs verjüngt sich vorzugsweise konisch, während das innere Ende des zentralen Vorsprungs zylindrisch ist und eine enge Gleitpassung mit der zentralen öffnung bildet. Die vorzugsweise vorgesehene Klemmeinrichtung umfaßt in dem Ring oder dem Anschlußteil ausgebildete Bajonettschlitze sowie Bajonettbolzen, die durch die Bajonettschlitze hindurchgreifen und in dem anderen der beiden Bauteile eingeschraubt sind.

Vorzugsweise werden zur Festhaltung des Ringes an der Auf-

030009/0903

spannplatte zusammenwirkende Elemente verwendet, die aus ineinandergreifenden Zapfen- und Nuteinrichtungen bestehen. Der konkave.Teil ist vorzugsweise eine Schleiffläche mit einer Konizität von einem Grad auf einer oder beiden der aneinanderliegenden Flächen. Der zentrale Vorsprung und die zentrale öffnung können natürlich entweder in dem Fräserring oder in der Aufspannplatte ausgebildet sein.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäß gestalteten Fräsers,

Fig. 2 eine aufgeschnittene Seitenansicht eines zusammengesetzten erfindungsgemäßen Fräsers,

Fig. 3 eine aufgeschnittene Teilseitenansicht eines erfindungsgemäßen Fräsers und

Fig. 4 eine weitere geschnittene Teilseitenansicht eines erfindungsgemäßen Fräsers.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen zusammengesetzten Fräser 1o, der eine drehbare Aufspannplatte 12 umfaßt, auf der ein Fräserring 14 montiert ist. Die drehbare Aufspannplatte weist einen zentralen Vorsprung 16 auf, der durch eine zentrale öffnung 18 des Fräsringes greift. Der Fräsring ist auf der Anschlußplatte starr und drehfest festgelegt,wobei an seinem Umfang Aussparungen 2o ausgebildet sind, die Schneideinsätze 22 aufnehmen können. J.n dem Fräsring sind weiterhin Bajonettschlitze 24 ausgebildet, durch die Bolzen 26 hindurchgreifen, welche in die Aufspannplatte 12 eingeschraubt sind. Der zentrale Vorsprung 16 ist an dem am weitesten von der Anschlußplatte vorspringenden Ende vorzugsweise konisch ausgebildet.

030009/0903

Die Fig. 2 zeigt den Fräser 1o mit an der Aufspannplatte 12 angebrachten Fräsring 14, wobei der sich verjüngende zentrale Vorsprung 16 erkennbar ist. Bolzen 26, die sich durch die Bajonettschlitze 24 erstrecken und in die Aufspannplatte 12 eingeschraubt sind, bilden eine Klemmeinrichtung und halten dadurch den Fräsring und die Aufspannplatte starr und drehfest zusammen. Eine typisch bei 28 dargestellte Rippen- und Nuteneinrichtung kann vorteilhafterweise ebenfalls benutzt werden, um die Lage des Fräsringes 14 auf der Aufspannplatte festzulegen.

Einsätze 22 springen erkennbar von dem Umfang des Fräsringes 14 vor. Die gesamte Fräseranordnung 1o ist natürlich so ausgebildet, daß sie drehantreibbar ist, wobei sie üblicherweise in der Mitte bei 3o so ausgebildet ist, daß sie auf einen Fräserdorn oder dgl. aufgespannt werden kann.

In Fig. 3 ist der Fräsring 14 auf der Aufspannplatte sitzend dargestellt. Vorzugsweise befinden sich dabei zwischen dem Fräsring 14 und der Fräseraufspannplatte 12 zusammenwirkende Flächen, die Anlagteile bilden. Diese zusammenwirkenden Anlageflächen sind bei 32 und 34 dargestellt, wobei vorzugsweise eine der Anlageflächen 32 oder 34, gesehen von der anderen, dagegen anliegenden Fläche, konkav ausgebildet ist, wenn der Fräser 1o nicht zusammengeklemmt ist.

Die Fig. 3 zeigt die Fläche 32 mit einem konischem Anschliff, so daß sich in der gelösten Position ein Freiraum 36 zwischen den Flächen 32 und 34 befindet. Der konische Anschliff kann entweder an einer oder an beiden Flächen 32 und 34 vorgeshen sein, so daß beim Lösen der Klemmelemente des Fräsers der FrMsring dazu neigt, sich automatisch von dem zentralen Vorsprung 16 abzuheben. Es wurde festgestellt, daß dieses deshalb sehr vorteilhaft ist, weil die Bedienungsperson nicht zu befürchten braucht, daß sich der Fräsring auf dem zentralen Vorsprung festsetzt.

030009/0903

Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der nur die Fläche 34 der Fräseraufspannplatte 12 den konischen Anschliff aufweist, der den Freiraum 36 bildet, wenn der Fräser nicht verklammert ist.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, in deren Rahmen noch mancherlei Änderungen möglich sind.

030009/0903

eerse

ite

Claims (15)

1. Oipl -Inci Dif)l -Chcm IJipl -inn

   E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser

   [llisl)Ptgetslf,l5·,!· 14

   a München 60

   KENNAMETAL INC. 17. August 1979

   One Lloyd Avenue

   Latrobe, Pennsylvania 15650 / V.St.A.

   Unser Zeichen: K 1045

   Ansprüche ;

   Ί. ) Fräser, gekennzeichnet durch eine drehbare v—' Aufspannplatte mit einem zentralen Vorsprung, der eine Konizität aufweist und der die zentrale Öffnung eines Fräsringes aufnimmt, welcher seinerseits mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Schneideinsätzen versehen ist, wobei die zusammenwirkenden Anlageflächen des Fräsringes und der Aufspannplatte Klemmbauteile zur Herstellung einer starren, drehfesten Verbindung aufweisen und wobei in der zusammengesetzten, jedoch noch nicht fest verklemmten Stellung wenigstens eine der Anlageflächen des Fräsringes bzw. der Aufspannplatte, von der jeweils anderen Fläche aus gesehen, einen konkaven Bereich aufweist.
2. 2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung den konkaven Bereich an die gegenüberliegende Fläche beträchtlich andrückt.
3. 3. Fräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der äußerste Abschnitt des zentralen Vorsprungs sich konisch verjüngt, während der innere Abschnitt des zentralen Vorsprungs zylindrisch ausgebildet ist und eine enge Gleitpassung mit einem

   030009/0903

   Teil der zentralen öffnung bildet.
4. 4. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmeinrichtung Bajonettschlitze umfaßt, die an dem Fräsring oder an der Aufspannplatte ausgebildet sind, sowie durch die Bajonettschlitze hindurchgreifende Bolzen aufweist, die in den anderen Bauteil eingeschraubt sind.
5. 5. Fräser nach einem der Ansprüche Ibis 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung zusammenwirkender Zapfen- und Nuteinrichtungen zwischen dem Fräsring und der Aufspannplatte.
6. 6. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der konkave Anlageflächenbereich des Fräsringes oder der Aufspannplatte einen konischen Anschliff dieser Fläche umfaßt.
7. 7. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die die Konizität aufweisende Fläche die Anlagefläche des Fräsringes ist, während die gegenüberliegende Fläche die Anlagefläche der Aufspannplatte ist.
8. 8. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Bajonettschlitze der Klemmeinrichtung ringförmig im Abstand voneinander liegend an dem Fräsring ausgebildet sirid und durch den konkaven Bereich hindurchgehen, wobei in die Aufspannplatte eingeschraubte Bolzenelemente durch den Ring hindurchgreifen.
9. 9. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Bereich einen konischen Anschliff der Anlagefläche des Fräsringes umfaßt. 030009/0903

   2933A63
10. 10. Fräser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Anschliff mit einem Winkel von einem Grad ausgebildet ist.
11. 11. Fräser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die konische Fläche die Anlagefläche der Aufspannplatte und die gegenüberliegende Fläche die Anlagefläche des Fräsringes ist.
12. 12. Fräser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung Bajonettschlitze umfaßt, die ringförmig und im Abstand voneinander in der Aufspannplatte ausgebildet sind und durch den konkaven Bereich hindurchgehen, wobei in den Fräsring eingeschraubte Bolzenelemente durch die Aufspannplatte hindurchgreifen.
13. 13. Fräser nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß der konkave Bereich einen konischen Anschliff auf der Anlagefläche der Aufspannplatte umfaßt.
14. 14. Fräser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Anschliff mit einem Winkel von einem Grad ausgebildet ist.
15. 15. Fräser, gekennzeichnet durch eine drehbare Aufspannplatte mit einer zentralen Öffnung und einer darin ausgebildeten Konizität sowie durch einen Fräsring mit einem zentralen Vorsprung zum Eingriff in die Öffnung, der Ausnehmungen zur Aufnahme von Schneideinsätzen aufweist, wobei der Fräsring und die Aufspannplatte durch eine Klemmeinrichtung in starrer und drehfester Anlage aneinander verklemmbar ist und wobei eine der zusammenwirkenden Anlageflächen des Fräsringes der Aufspannplatte, von der anderen Platte aus gesehen, einen konkaven Bereich aufweist.

    030009/0903