DE19832499C2 - Zerspanungswerkzeug - Google Patents
ZerspanungswerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zerspanungswerkzeug mit minde
stens zwei auf einer Buchse befestigten Zerspanerscheiben
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Trenn- und Zerspanungswerkzeuge werden zum Bearbeiten von
Holz, Holzwerkstoffen, Verbundwerkstoffen oder dergleichen
eingesetzt und dienen insbesondere zum Trennen und Besäumen
von Werkstücken aus derartigen Werkstoffen. Dabei werden
Abfallstücke zerspant und derart zerkleinert, daß sie als
Abfallspäne durch eine Saugvorrichtung abgesaugt werden
können. In der DE-AS 11 59 622 ist ein Zerspanerwerkzeug
für Holz beschrieben. Dieses Werkzeug umfaßt mehrere Fräs
scheiben, die jeweils aus einem Tragkörper und an dessen
Umfang angeordneten Schneidelementen besteht. An dem Trag
körper befinden sich mehrere Ausnehmungen, in welche mit
Schneien versehene Einsatzkörper angepaßt und mit Hilfe
eines Niets gehalten sind. Damit der erforderliche Zerspa
nungswinkel eingehalten werden kann, werden die Frässchei
ben erst im montierten Zustand, das heißt nach dem Vernie
ten der Einsatzkörper, geschliffen. Zum Schärfen der
Schneiden können diese mehrmals nachgeschliffen werden. So
fern durch das Nachschleifen das Mindestdickenmaß der
Schneiden unterschritten wird, müssen die Niete ausgebohrt
und die Einsatzelemente ersetzt und wieder vernietet und
die Schneiden geschliffen werden. Für diesen Instandset
zungsvorgang müssen nicht nur die technischen Einrichtungen
vorhanden sein, die Durchführung ist auch sehr zeitintensiv
und führt somit zu hohen Kosten. Außerdem werden beim Ausbohren
die Nietsitze in Mitleidenschaft gezogen und häufig
derart beschädigt, daß der Tragkörper unbrauchbar wird und
daher die betreffende Zerspanerscheibe vollständig ersetzt
werden muß.
Es sind außerdem Werkzeuge bekannt, die aus einem Kreissä
geblatt zum Trennen des Werkstückes und einem Zerspanteil
zum Zerspanen des abgetrennten Abfallstückes bestehen. Ein
solches Werkzeug ist in DS-GM 75 32 845 beschrieben. Dabei
sind das Kreissägeblatt und ein Tragkörper zur Aufnahme von
Zerspanmessern koaxial angeordnet. Am Umfang des Tragkör
pers sind Ausnehmungen zur Aufnahme von Spannkeilen vorge
sehen, die auswechselbar und mittels eines Positionierstif
tes in der erforderlichen Lage gehalten sind. Stirnseitig
ist an dem Spannelement ein Zespanermesser befestigt, und
zwar mit einer durch das Zerspanermesser ragenden Befesti
gungsschraube. Dadurch, daß das Spannteil in die nutförmige
Aufnahme an dem Umfang des Tragkörpers verspannt wird, ver
formt sich der Tragkörper, so daß dessen Anlagefläche an
dem Kreissägeblatt eine wellige Form einnimmt. Diese wel
lige Anlagefläche des Tragkörpers führt dazu, daß auch das
Kreissägeblatt seine Rundlaufeigenschaften nachteilig ver
ändert und dadurch keine saubere, ausrißfreie Trennschnitt
fläche erzeugt werden kann. Am Umfang des Tragkörpers sind
die Zerspanmesser unterschiedlich angeordnet, wobei abwech
selnd ein Zerspanmesser mit parallel zur Rotationsachse
verlaufender Schneide und das darauffolgende Zerspanmesser
um 45° gedreht angeordnet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Trenn- und Zerspanungswerkzeug der gattungsgemäßen Art wei
terzubilden, mit dem eine bessere Qualität der Trenn
schnittfläche erreicht und die Zerspanung des Abfallstückes
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Zerspanungswerkzeug mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Um einen möglichst formsteifen Verbund des Zerspanungswerk
zeugs zu schaffen, ist es zweckmäßig, daß die Tragkörper
der ersten und zweiten Zerspanerscheiben unmittelbar anein
ander liegen. Für die Rundlaufgenauigkeit des Kreissäge
blattes ist es darüber hinaus vorteilhaft, dieses mittels
in den Tragkörper der ersten Zerspanerscheibe gedrehten
Schrauben zu befestigen, so daß selbst bei relativ dünnen
Kreissägeblättern eine hohe Plangenauigkeit aufrecht erhal
ten wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsge
genstandes können weitere Zerspanerscheiben vorgesehen
sein, deren Schneidelemente vorzugsweise ebenfalls Schnei
den mit einem negativen Eckwinkel zur parallel der Rotati
onsachse aufweisen. Auf diese Weise kann das Zerspanungs
werkzeug modular gestaltet werden, das heißt, je nach Werk
stückbreite kann das Zerspanungswerkzeug mit einer dafür
optimalen Anzahl von Zerspanerscheiben ausgerüstet werden.
Da die erste und zweite Zerspanerscheibe zur Grundausstat
tung des Zerspanungswerkzeugs gehört, liegt ein besonderer
Vorteil darin, daß an der Buchse ein radialer Bund mit zwei
Flanschen vorgesehen ist, an dem auf einer Seite die erste
und zweite Zerspanerscheibe mit dem Kreissägeblatt und auf
der anderen Seite die weiteren Zerspanerscheiben befestigt
sind.
Obwohl die Schneidelemente unterschiedliche negative Eck
winkel aufweisen können, ist es zur Standardisierung sowohl
der Tragkörper als auch der Schneidelemente ist es zweck
mäßig, daß der negative Winkel der Schneiden aller Schneidelemente
der zweiten und weiteren Zerspanerscheiben gleich
groß ist. Auch bei der ersten Zerspanerscheibe können die
gleichen Schneidelemente eingesetzt werden, dort nehmen
lediglich die Schneidelemente eine andere Lage ein. Die
Verwendung gleicher Schneidelemente für alle Zerspaner
scheiben führt zu einer Erleichterung bei der Montage und
auch Instandsetzung, da nicht auf die Verwendung zutref
fender Schneidelemente geachtet werden muß. Als bevorzugte
Größe des negativen Eckwinkels wird der Bereich zwischen -
10° und -20°, bezogen auf eine Parallele zur Rotationsach
se, angesehen. Zur Aufnahme der Schneidelemente sind
zweckmäßigerweise an den Zerspanerscheiben Plattensitze
ausgebildet mit einer darin angeordneten Gewindebohrung, so
daß an den Plattensitzen die Schneidelemente mittels
Schrauben befestigbar sind. Dies ermöglicht ein leichtes
Auswechseln bzw. auch ein Wenden der Schneidelemente, so
daß eine andere Schneide zum Einsatz kommt. Die Länge der
Schneiden ist derart bemessen, daß sie größer ist als die
Breite der Zerspanerscheiben.
Die auf der anderen Seite des radialen Flansches angeordne
ten weiteren Zerspanerscheiben weisen vorzugsweise eine be
züglich des Radialschnittes geschwungene Form des Tragkör
pers auf, so daß der durch die axiale Dicke des den Flansch
bildenden Bundes an der Umfangsfläche des Zerspanungswerk
zeugs eliminiert ist.
Zur Reduzierung der erforderlichen Antriebskraft und um ei
ne möglichst gleichmäßige Belastung und Reduzierung der Er
schütterungen zu erreichen, sind die Flugkreisdurchmesser
der ersten, zweiten und dritten Zerspanerscheibe gegenein
ander versetzt, wobei vorzugsweise die Flugkreisdurchmesser
bis zur vierten Zerspanerscheibe allmählich größer werdend
bemessen sind und die weiteren Zerspanerscheiben bezüglich
ihres Durchmessers der vierten Zerspanerscheibe entspre
chen. Die unmittelbar neben dem Kreissägeblatt befindliche
erste Zerspanerscheibe hat eine gegenüber dem Flugkreis
durchmesser des Kreissägeblattes reduzierte Größe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein Zerspanungswerk
zeug,
Fig. 2 eine radiale Draufsicht auf eine erste Zerspaner
scheibe,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III in
Fig. 2,
Fig. 4 die Ansicht der Zerspanerscheibe in axialer Rich
tung,
Fig. 5 einen Halbschnitt durch den Tragkörper der ersten
Zerspanerscheibe,
Fig. 6 einen Halbschnitt durch den Tragkörper einer zwei
ten Zerspanerscheibe,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines kompletten Zer
spanungswerkzeugs.
In Fig. 1 ist ein axialer Schnitt durch ein Zerspanungs
werkzeug 1 dargestellt, wobei lediglich eine bis zur Rota
tionsachse RA reichende Hälfte gezeigt ist. Das Zerspa
nungswerkzeug 1 umfaßt eine Buchse 2 mit einer zentralen
Bohrung 3, so daß das Zerspanungswerkzeug 1 auf einer Maschinenspindel
befestigbar ist. Die Buchse 2 besitzt einen
radialen Bund 4, der stirnseitig Flansche 5 und 6 bildet.
Auf einer Seite des radialen Bundes 4 erstreckt sich ein
Buchsenabschnitt 7, der ein Kreissägeblatt 9, eine erste
Zerspanerscheibe 10 und eine zweite Zerspanerscheibe 11
trägt.
Die erste Zerspanerscheibe 10 besteht aus einem Tragkörper
12 mit an dessen Umfang angeordneten Schneidelementen 14
und die zweite Zerspanerscheibe 11 wird durch einen Trag
körper 13 mit an dessen Umfang befestigten Schneidelementen
15 gebildet. Der Tragkörper 13 der zweiten Zerspanerscheibe
11 liegt unmittelbar an dem radialen Flansch 5 des Bundes 4
an, darauf folgt in unmittelbarer Anlage der Tragkörper 12
der ersten Zerspanerscheibe 10 und dann das Kreissägeblatt
9. Das Kreissägeblatt 9 liegt an dem Tragkörper 12 und ist
mittels Befestigungsschrauben 16, die in den Tragkörper 12
gedreht sind, an diesem befestigt.
Wie aus Fig. 1 deutlich zu ersehen ist, nehmen die Schneid
elemente 14 der ersten Zerspanerscheibe 10 eine andere Lage
ein als die Schneidelemente 15 der zweiten Zerspanerschei
be, und zwar hinsichtlich des Eckwinkels der Schneiden, be
zogen auf eine Parallele zur Rotationsachse RA. Auf dem
Buchsenabschnitt 8, der sich auf der Seite des radialen
Flansches 6 des Bundes 4 erstreckt, sind eine dritte Zer
spanerscheibe 17, eine vierte Zerspanerscheibe 18 und wei
tere Zerspanerscheiben 19 und 20 angeordnet. Diese Zerspa
nerscheiben 17, 18, 19 und 20 bestehen aus Tragkörpern 25
und an deren Umfang angeordneten Schneidelementen 15, wobei
letztere bezüglich des Eckwinkels der Schneiden ebenso an
geordnet sind wie das Schneidelement 15 an der zweiten Zer
spanerscheibe 11.
Die Tragkörper 25 der Zerspanerscheiben 17, 18, 19, 20 ha
ben eine bezüglich der Radialerstreckung geschwungene Form,
wodurch der von dem radialen Bund 4 vorgegebene Abstand im
radial inneren Bereich der Zerspanerscheiben in deren ra
dial äußerem Bereich zwischen der zweiten und dritten Zer
spanerscheibe 11, 17 beseitigt ist. Die Tragkörper 25 der
Zerspanerscheiben 17 bis 20 sind mit deckungsgleichen Boh
rungen 23 versehen, die jeweils auf der der Flanschfläche 6
abgewandten Seite mit einer Ansenkung 24 versehen sind.
Durch die Bohrungen 23 der Zerspanerscheiben 17 bis 20 er
streckt sich eine Befestigungsschraube 21, die in eine Ge
windebohrung 22 im radialen Bund 4 geschraubt ist und deren
Senkkopf 21' in der Ansenkung des Tragkörpers 25 der Zer
spanerscheibe 20 liegt. Durch die identische Ausgestaltung
der Tragkörper 25 mit Bohrungen 23 und Ansenkungen 24 kön
nen die Zerspanerscheiben in beliebiger Reihenfolge ange
ordnet werden und es ist auch die Variation bezüglich der
Anzahl der Zerspanerscheiben beliebig.
Die Fig. 2 zeigt eine radiale Draufsicht auf die erste Zer
spanerscheibe 10. Diese Zerspanerscheibe 10 besitzt einen
eben gestalteten Tragkörper 12 mit an dessen Umfang ange
ordneten Schneidelementen 14, die in regelmäßigen Winkelab
ständen an der Umfangsfläche verteilt sind.
Die Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt
der Einzelheit III in Fig. 2. Daraus ist ersichtlich, daß
an dem Tragkörper 12 ein Plattensitz 26 ausgebildet ist,
der schräg zur Tragkörperebene verläuft. An dem Plattensitz
26 befindet sich das mit Schneidkanten versehene Schneid
element 14, das mittels einer Schraube 27, die in eine Ge
windebohrung 28 im Plattensitz 26 geschraubt ist, befestigt
wird. Aufgrund des unter einem schrägen Winkel verlaufenden
Plattensitzes 26 ist auch das Schneidelement 14 derart ausgerichtet,
daß es unter einem Achswinkel δ zur Rotations
achse RA verläuft.
Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht der ersten Zerspanerscheibe
10 in axialer Richtung. Daraus ist ersichtlich, daß der
Tragkörper 12 mit mehreren gleichmäßig über den Umfang ver
teilten Plattensitzen 26 und daran befestigten Schneidele
menten 14 versehen ist. Der Tragkörper 12 besitzt eine zen
trale Öffnung 30, die zur Aufnahme des in Fig. 1 darge
stellten Buchsenabschnitts 7 dient. Der Tragkörper 12 um
faßt außerdem mehrere Befestigungslöcher 29 für in den ra
dialen Bund zu drehende Schrauben sowie mehrere Gewindeboh
rungen 31, die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 16 in
Fig. 1 dienen. Wie aus Fig. 4 weiter deutlich wird, verlau
fen die Plattensitze 26 und die daran befestigten Schneid
elemente 14 unter einem Spanwinkel β zu einer Radialebene,
wobei dieser Spanwinkel β im Bereich zwischen 15° und 25°
liegen kann und vorzugsweise eine Größe von ca. 20° auf
weist.
In Fig. 5 ist der Schnitt durch den Tragkörper 12 und in
Fig. 6 der Schnitt durch den Tragkörper 13 dargestellt.
Während der Tragkörper 12 sowohl die Befestigungslöcher 29
und 31 aufweist, die in unterschiedlichen Abständen zur Ro
tationsachse RA vorgesehen sind, besitzt der Tragkörper 13
außer der zentralen Öffnung 30 keine weiteren Ausnehmungen.
Während am äußeren Umfang des Tragkörpers 12 der Platten
sitz 26 derart gestaltet ist, daß zwei parallele Längskan
ten des Schneidelementes 14 in Richtung der Scheibenebene
des Tragkörpers 12 verlaufen, ist ein Plattensitz 26' am
Umfang des Tragkörpers 13 derart gestaltet, daß das an die
sem zu befestigende Schneidelement, das in Fig. 1 mit 15
bezeichnet ist, unter einem Winkel zur Scheibenebene ver
laufende parallele Längskanten besitzt. Durch diese Ausgestaltung
der Plattensitze 26 und 26' ergibt sich für eine
Schneide 32 am Schneidelement der ersten Zerspanerscheibe
10 ein positiver Eckwinkel α, der vorzugsweise zwischen 5°
und 10° beträgt, wohingegen eine Schneide 32' des Schneid
elementes am Tragkörper 13 der zweiten Zerspanerscheibe un
ter einem negativen Eckwinkel ε, bezogen auf eine Parallele
zur Rotationsachse RA, verläuft. Dieser negative Eckwinkel
ε beträgt vorzugsweise zwischen -10° und -20°. In Fig. 5
und 6 entspricht die Flächenform des Schneidelementes einem
Parallelogramm, es ist in alternativer Ausgestaltung aber
auch möglich, die Schneidelemente als Rechteck auszuführen.
In Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des kompletten
Zerspanungswerkzeugs 1 gezeigt. Dabei sind auf der Buchse 2
insgesamt 6 Zerspanerscheiben 10, 11, 17, 18, 19, 20 ange
ordnet, wobei von der in Fig. 7 vorderen Seite die Zerspa
nerscheiben 17, 18, 19, 20 mittels der Befestigungsschrau
ben 21 befestigt sind. Die Tragkörper 25 der Zerspaner
scheiben 17 bis 20 weisen mehrere Bohrungen 23 auf, so daß
die Zerspanerscheiben 17 bis 20 in verschiedenen Drehwin
kelstellungen gegeneinander ausrichtbar sind. An der in
Fig. 7 hinteren Stirnseite des Zerspanungswerkzeugs 1 be
findet sich das Kreissägeblatt 9. Aus der Darstellung in
Fig. 7 wird deutlich, daß die Schneidelemente jeweils be
nachbarter Zerspanerscheiben um einen Drehwinkel gegenein
ander versetzt sind.
Claims (18)
1. Zerspanungswerkzeug (1) mit mindestens zwei auf einer
Buchse (2) befestigten Zerspanerscheiben (10, 21),
die jeweils aus einem Tragkörper (12, 13) und mehre
ren, über den Scheibenumfang verteilt angeordneten
Schneidelementen (14, 15) bestehen, und die Schneid
elemente (14, 15) aufeinander folgender Zerspaner
scheiben (10, 11) um einen Drehwinkel um die Rotati
onsachse (RA) versetzt zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des
Tragkörpers (12) einer ersten Zerspanerscheibe (20)
ein Kreissägeblatt (9) angeordnet ist und die
Schneidelemente (14) dieser ersten Zerspanerscheibe
(10) eine Schneide (32) mit einem positiven Eckwinkel
(α) zu einer Parallelen der Rotationsachse (RA) auf
weisen, wohingegen die Schneiden (32') der Schneid
elemente (15) einer zweiten Zerspanerscheibe (11) un
ter einem negativen Eckwinkel (ε) zur Parallelen der
Rotationsachse (RA) verlaufen.
2. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (12, 13)
der ersten und zweiten Zerspanerscheiben (20, 11) un
mittelbar aneinander liegen.
3. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissägeblatt (9)
mittels in den Tragkörper (12) der ersten Zerspaner
scheibe (10) gedrehten Schrauben (16) befestigt ist.
4. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß weitere Zerspanerscheiben
(17, 18, 19, 20) vorgesehen sind, deren Schneidele
mente (15) vorzugsweise ebenfalls Schneiden (32') mit
einem negativen Winkel (ε) aufweisen.
5. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Buchse (2) ein ra
dialer Bund (4) mit Flanschflächen (5 und 6) vorgese
hen ist, an dem auf einer Seite die erste und zweite
Zerspanerscheibe (10, 11) mit dem Kreissägeblatt (9)
und auf der anderen Seite weitere Zerspanerscheiben
(17 bis 20) befestigt sind.
6. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der negative Eckwinkel
(ε) der Schneiden (32') aller Schneidelemente (15)
der zweiten und weiteren Zerspanerscheiben (11 und 17
bis 20) gleich groß ist.
7. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der negative Eckwinkel
(ε) zwischen -10° und -20° beträgt.
8. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragkörpern der
Zerspanerscheiben (10, 11, 17, 18, 19, 20) Platten
sitze (26, "6') ausgebildet sind, an denen die
Schneidelemente (14, 15) mittels Schrauben (27) befe
stigbar sind.
9. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente die
Form eines Rechtecks aufweisen.
10. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (14,
15) als parallelogrammförmige Platten ausgebildet
sind, deren Schneiden (32, 32') eine Länge aufweisen,
die größer als die Breite der Zerspanerscheiben ist.
11. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dritte und weitere
Zerspanerscheiben (17 bis 20) bezüglich des Radial
schnitts eine geschwungene Form des Tragkörpers (25)
aufweisen.
12. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet, daß der positive Eckwinkel
(α) zwischen 5° und 10° beträgt.
13. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (14,
15) in einem Achswinkel (δ) zwischen 15° und 30° an
geordnet sind.
14. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Flug
kreises der zweiten Zerspanerscheibe (11) größer ist
als der Flugkreisdurchmesser der ersten Zerspaner
scheibe (10).
15. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 4 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flugkreisdurchmesser
der dritten Zerspanerscheibe (17) größer als derje
nige der zweiten Zerspanerscheibe (11) ist.
16. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Zerspaner
scheibe (18) und alle weiteren Zerspanerscheiben (19,
20) gleiche Flugkreisdurchmesser aufweisen.
17. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flugkreisdurchmesser
des Kreissägeblattes (9) gleich demjenigen der zwei
ten Zerspanerscheibe (11) ist.
18. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (14,
15) in einem Spanwinkel (β) zwischen 15° und 25°,
vorzugsweise von ca. 20° angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132499 DE19832499C2 (de) | 1998-07-20 | 1998-07-20 | Zerspanungswerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132499 DE19832499C2 (de) | 1998-07-20 | 1998-07-20 | Zerspanungswerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832499A1 DE19832499A1 (de) | 2000-02-10 |
DE19832499C2 true DE19832499C2 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7874624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998132499 Expired - Fee Related DE19832499C2 (de) | 1998-07-20 | 1998-07-20 | Zerspanungswerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19832499C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1661674A1 (de) | 2004-11-26 | 2006-05-31 | Leitz GmbH & Co. KG | Zerspannwerkzeug |
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US4147193A (en) * | 1976-07-30 | 1979-04-03 | Kivimaa Eero Mikael | Cutter head |
DE29718689U1 (de) * | 1997-10-22 | 1998-04-30 | Jansen-Herfeld, Röttger, Dipl.-Ing., 42853 Remscheid | Sägewerkzeug für Profilierzerspaner |
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1998
- 1998-07-20 DE DE1998132499 patent/DE19832499C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19832499A1 (de) | 2000-02-10 |
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