DE7922757U1 - Vorrichtung zum abdruecken von rohrleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum abdruecken von rohrleitungenInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Abdrücken von Rohrleitungen, sowie ferner ein Verfahren zum Abdrücken von Rohrleitungen, insbesondere von deren
Muffenbereichen, unter Verwendung der Vorrichtung.
Derartige Vorrichtungen ' sind im Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Danach wird die Rohrleitung bzw. der Rohrstrang zur Abdrücküberprüfung im vollen Querschnitt mit einem auszuwählenden
Abdrückmedium , meistens Wasser, gefüllt. Besonders nachteilig macht sich aufgrunddessen bemerkbar,
daß große Mengen an Abdrückmedium zur Verfügung gestellt und nachher wieder entfernt werden müssen. Da die Arbeiten
ferner sehr umständlich und zeitraubend in ihrer Durchführung cind, wurden bisher deshalb auch nur urgern kurze Rohrleitungsabschnitte,
sondern stattdessen längere Abschnitte überprüft, was jedoch die Ungenauigkeit der Dichtungsprüfung
eher noch erhöhte.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen i-
„fiaJwKwa^liegt darin, daß andere Arbeiten, z.B. Vermessungen
des Rohrschaftes an der abzudrückenden Rohrstrecke nicht während der Prüfung durchgeführt werden können, da der
Rohrabschnitt durch das Abdrückmedium vollständig blockiert war. Insofern mußten hier immer die Vermessungs- und sonstige Arbeiter
unterbrochen werden, bis das Medium wieder entfernt war. Ferner mußten die bekannten Vorrichtungen nach ihrem jeweiligen
Einsatz wieder abgebaut und aus dem Rohrstrang entfernt werden. Dieses führte zu zeitraubenden lohnintensiven Arbeiten,
die immer ein erneutes Aufbauen bzw. Anbringen der Einzelteile für die jeweilige Überprüfung erforderten.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung ue^^^^^BBtttae« zum Abdrücken von Rohrleitungen
zu schaffen, die unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik einfach im Aufbau und wirtschaftlich in
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ihrer Handhabung sind.
Grundsätzlich wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im vorstehenden Hauptanspruch gekennzeichnete Vorrichtung
und das im Anspruch 6 beschriebene Verfahren gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es erstmals, daß
ein wesentlicher Teil des zu überprüfenden Rohrquerschnittes frei bleibt, d.h. es braucht beim Abdrücken nicht mehr der
gesamte Rohrquerschnitt mit dem Medium gefüllt zu werden. Auf diese Art und Weise kann ein großer Anteil des bisher
verwendeten Abdrückmediums eingespart werden, und muß somit auch beim anschließenden Abpumpen nicht entfernt werden.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, daß jetzt auch kurze Rohrabschnitte bequem überprüft v/erden können. Besonders
ist hierbei an die Rohrverbindungen, die sogenannten Muffen-Dereiche gedacht. Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung insofern besonders einfach in der Handhabung, da sie während der weiteren Rohrverlegungsarbeiten im Rohrstrang
verbleiben kann, und nicht erst aus diesem mühsam entfernt werden muß. Stattdessen wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung dem Bedarf entsprechend im Rohr weitergezogen. Idealerweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch
außerdem an die abzudrückende Rohrleitungslänge und auch an den jeweiligen Querschnitt des abzudrückenden Rohres angepaßt
werden, indem lediglich dann die Mantelreifen-Dichtungsanordnung auf die entsprechende Größe eingestellt werden.
Neben diesen Verbesserungen können jedoch nunmehr auch selbst während des Abdrückvorganges Veri.;essungsarbeiten im Rohrkernbereich
durchgeführt werden. Es bleiben erfindungsgemäß nämlich Meßstrecken im Rohrinneren frei, so daß Messungen mit
Laserstrahlen oder dgl. und auch Rohrziehvorrichtungen durchgeführt bzw. eingesetzt werden können.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile sind in den vorstehenden Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben,
aus der noch weitere erfindungsgemäße Merkmale und . Vorteile hervorgehen. Es zeigt :
Fig.l einen Seitenquerschnitt durch ein Steinzeug- oder Betonrohr, in das die erfindungsgemäße
Vorrichtung betriebsbereit eingesetzt ist,
Fig.2 einen Axialschnitt durch·die erfindungsgemäße
Vorrichtung der Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdrücken von Rohrleitungen und deren Verbindungen allgemein
mit 10 bezeichnet, wobei der Einfachheit halber in den Fig. 1 und 2 , auf die im folgenden gemeinsam Bezug genommen wird,
die gleichen Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die erfindungegemäße Vorrichtung 10 kann aufgrund ihres im Vergleich zur Rohrleitung 12 geringeren Querschnittes bequem
in diese eingeschoben bzw. eingesetzt werden. Die abzudrückende Länge der Rohre 12 ist dabei unkritisch, was durch die gestrichelten
Linien H in Fig. 1 angedeutet ist. Bei einem Rohrleitungsquerschnitt
von 250 mm sollte sie jedoch im Bereich von 2,3 3,5m liegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eignet sich
dabei besonders für die handelsüblichen Rohrdurchmesser von 250, 300, 400 und 500 mm. Bei einem Rohrleitungsdurchmesser
von 250mm besitzt das Mantelrohr 14 vorzugsweise einen Durchmesser dann von 90mm und die Mantelreifen bzw. die Felgen 20,
22 einen von 190mm.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 über einen Muffenbereich 13 der Rohrleitung
angeordnet,so daß dieser mit überprüft wird. Das Leichtmetallrohr
bzw. Mantelrohr 14 wird dabei mittig in der Leitung 12
angeordnet.
An den Enden l6,l8 des Mantelrohres Ik sind die ringförmigen
An den Enden l6,l8 des Mantelrohres Ik sind die ringförmigen
Mantelreifen 20 bzw. 22 befestigt, deren äußerer Umfang 21 bzw. 23 im Querschnitt U-profilartig gestaltet ist
und somit einen Dichtungsring 24 bzw. 26 sicher lagern kann. Die Dichtungsringe 24,26 sind über eine Leitung 32
aufblasbar, die durch ein oder mehrere Ventile 30, 35 von außen gesteuert werden. Die Leitung 32 ist in Form
eines Rohres oder Schlauches gestaltet und wird über Durchtrittskanäle 1JO,42 mit dem jeweiligen Dichtungsring
24, 26 verbunden.
Wenn die Dichtungsringe 24, 26 fest an der Innenwandung 28 des Rohres 12 anliegen, ist eine abgeschlossene Kammer 34
ausgebildet, die um das Mantelrohr 14 herum angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird hierdurch sichergestellt, daß der mit
dem Medium zu füllende Raum wesentlich kleiner ist, als das Gesamtquerschnittsvolumen des abzudrückenden Rohres 12.
Die auf diese Art und Weise gebildete Kammer 34 wird dann
z.B. durch den Füllstutzen 36 mit Wasser gefüllt. Vorteilhafteren se ist der Füllstutzen 36 dabei in der unteren
Hälfte des Mantelreifens 22 angeordnet, wobei das Abdrückmedium dem Abdrückdruck entsprechendeingefüllt, über den Stutzen 38
entlüftet und nach dem Abdruck aus dem Stutzen 36 wieder
abgelassen werden kann.
Die gesamte Abdrückvorrichtung 10 stört während des Abdrückverfahrens
irgendwelche Vermessungsarbeiten überhaupt nicht, sie Tcann beispielsweise durch ein Zugseil von Prüf ort zu
Prüfort weiterbewegt werden. Auch ist es möglich, anstelle
der vorbeschriebenen Gummireifen 24 und 26 Einfach- oder Doppellippen-Dichtungen vorzusehen, welche die Abdrückkammer
gegenüber der Innenwand der zu überprüfenden Rohrleitung
abschließen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abdrücken von Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in die Rohrleitung (12) einschiebbares, im Durchmesser kleineres Mantelrohr (14) vorgesehen
ist, dessen Enden (16,18) einen ringförmigen Mantelreifen (20 bzw. 22) aufweisen, der einen Dichtungsring (24 bzw. 26)
besitzt, welcher gegen die abzudrückende Wandung (28) der Rohrleitung mittels einer Ventil-Schlauchanordnung (30,32)
unter Bildung einer Abdrückkammer (34) aufblas- und anpressbar ist, und daß ein Füllstutzen (36) zum Beschicken der
Abdrückkammer mit einem Medium sowie ein Entlüftungsstutzen (38) vorgesehen sind.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelreifen (20, 22) und Dichtungsringe (24,26)
zwei mit Gummireifen versehene Felgen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (32) über Durchtrittskanäle (40 bzw. 42) in den Mantelreifen (20 bzw. 22) mit dem jeweiliger» Dichtungsring
(24 bzw. 26) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (14) ein Leichtmetallrohr ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstutzen (36) im unteren Abschnitt des Mantelreifens (22)
und der Entlüftungsstutzen (38) im oberen Abschnitt des Mantelreifens (22) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797922757 DE7922757U1 (de) | 1979-08-09 | 1979-08-09 | Vorrichtung zum abdruecken von rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797922757 DE7922757U1 (de) | 1979-08-09 | 1979-08-09 | Vorrichtung zum abdruecken von rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7922757U1 true DE7922757U1 (de) | 1980-01-17 |
Family
ID=6706467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797922757 Expired DE7922757U1 (de) | 1979-08-09 | 1979-08-09 | Vorrichtung zum abdruecken von rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7922757U1 (de) |
-
1979
- 1979-08-09 DE DE19797922757 patent/DE7922757U1/de not_active Expired
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