DE7922614U1 - Vorrichtung zum strahlen der oberflaeche eines werkstuecks - Google Patents
Vorrichtung zum strahlen der oberflaeche eines werkstuecksInfo
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Description
Gebrauchsmuster-Anmeldung G 79 22 614.5
Anmelder: Firma Maschinen- und Werkzeugfabrik Kabel Vogel & Schemmann AG.
Vorrichtung zum Strahlen der Oberfläche eines Werkstücks
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Strahlen der Oberfläche eines Werkstücks mit einem Schleuderrad und
mit mindestens zwei Zulaufrohren für ein Strahlmittel, die im wesentlichen senkrecht auf dem Schleuderrad außermittig münden.
Strahlen ist nach DIN 8200 ein Bearbeitungsverfahren, bei dem
feste Teilchen, selten Flüssigkeit ohne Zusatz, auf die Oberfläche eines Werkstücks geschleudert werden. Bekannt sind Putzur.d
Entzunderungsstrahlen, Rauh- oder Glättstrahlen oder Kugelstrahlen zur Erhöhung der Dauerfestigkeit. Das Strahlen erfolgt
mit Hilfe von Schleuderrädern, die als Einscheiben- oder Zweischeibenräder mit zwei bis acht Schaufeln bekannt sind. Die
Strahlmittelzufuhr erfolgt durch Schwerkraft, pneumatisch oder mechanisch beschleunigt. Die radiale Scb?ij.tel-AustrJ.tts-Tangente
wird angestrebt. Der Strahl ist bei außermittig senkrecht auf des Schleuderrad angeordnetem Zulaufrohr durch Verschieben der
Zulaufmündung einstellbar (vgl, "ßetriebshütte" Band II Fertigungsmaschinen
1964 S. 449/450). Auch die Verwendung von zwei Zulaufrohren, die bezogen auf die Schaufeln eingestellt werden
können, ist bekannt (GB-PS 10 71 209). C^s Einstellen der Zulaufrohre
bedingt eine mechanisch aufwendige Verstellvorrichtung.
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Außerdem bleibt die Größe des Strahlbereichs unverändert; ver- 1
ändert wird lediglich die Lage des Strahlbereichs. Hier will Ii
die Neuerung Abhilfe schaffen. Die Neuerung, wie sie in den |j
Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Schleu- ι
dervorrichtung zu schaffen, die es gestattet, in Größe und Lage |
unterschiedliche, in Grenzen einstellbare Strahlbereiche zu I
erzielen, dabei den Aufwand klein zu halten. „
Bei der Neuerung gelangt das Strahlmittel bei Einschaltung nur |
eines der Zulaufrohre auf herkömmliche Weise auf das Werkstück, |
auch Strahlgut genannt, und strahlt dort in einem Strahlbereich f
ab ä
bestimmter Lage, Länge und Breite. Der Strahlbereich hängt/u.a. |
von dem Strahlmittel selbst, seinem Durchsatz, von Ausgestal- |i
tung und Drehzahl des Schleuderrads und schließlich von der
Stelle, an der das Strahlmittel auf das laufende Schleuderrad |'
trifft. Schaltet man statt des ersten das zweite Zulaufrohr ein, f
ergibt sich - Strahlmittel, Durchsatz und Drehzahl des Schleu- |
derrads gleichbleibend vorausgesetzt - ein anderer Strahlbe- ?
reich. Der Winkel zwischen der Mündung des ersten und des -
zweiten Zulaufrohres bezogen auf die Drehrichtung des Schleuder- §
rads wird nun so gewählt, daß - abgesehen von einem Übergangs- |
bereich, in dem die Strahlbereiche sich überlappen - die Strahl- |
bereiche unmittelbar aneinander anschließen. Dies ergibt prak- 1
tisch eine Verdoppelung der Länge des Strahlbereichs. Durch Ab- |
schalten des einen oder anderen Zulaufrohres kann wahlweise |
einer der beiden Strahlbereiche gewählt werden. Die Zu- oder §
Abschaltung kann während des Betriebs der Strahlvorrichtung er- I
folgen. Die Zahl der Strahlbereiche und damit die Gesamtlänge e
des möglichen Strahlbereichs kann durch Verwendung von mehr als
zwei Zulaufrohren weiter vergrößert werden. Die Zulaufrohre
können sowohl auf derselben als auch auf gegenüberliegenden
Seiten des Schleuderrads münden. Ersteres vereinfacht die Konstruktion der Zufuhr; letzteres nutzt den zur Verfügung stehenden
zwei Zulaufrohren weiter vergrößert werden. Die Zulaufrohre
können sowohl auf derselben als auch auf gegenüberliegenden
Seiten des Schleuderrads münden. Ersteres vereinfacht die Konstruktion der Zufuhr; letzteres nutzt den zur Verfügung stehenden
Raum besser aus. Die Strahlbereiche und die erzielte Strahlwirkung
sind am einfachsten zu überschauen, wenn alle Zulaufrohre in demselben Abstand von der Drehachse des Schleuderrads
münden. Möglich ist auch, sie in unterschiedlichem Abstand von der Drehachse münden zu lassen.
Zusammengefaßt ermöglichen die Lage von zwei und mehr Strahlmittelzulaufrohren
bezogen auf ein Schleuderrad in einer nach dem olfenen Schleuderradprinzip arbeitenden Vorrichtung zusammen
mit dem Strahlmitteldurchsatz das Strahlbild zu wählen. Dabei können die Strahlmittelrohre links oder rechts oder auch
an beiden Seiten das Schleuderrad beaufschlagen.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein aus einem Zulaufrohr beaufschlagtes Schleuderrad
mit zugehörigem Strahlbereich;
Fig. 2 dasselbe Schleuderrad aus einem zweiten Zulaufrohr
beaufschlagt mit zugehörigem Strahlbereich;
Fig. 3 das aus beiden vorgenannten Zulaufrohren beaufschlagte
Schleuderrad mit zugehörigem Strahlbereich;
Fig. 4 die Ansicht von Schleuderrad und Zulaufrohren in
Richtung Z in Fig. 3.
In einer im einzelnen nicht dargestellten nach dem offenen Schleuderradprinzip arbeitender Vorrichtung zum Strahlen von
Werkstücken wird aus Zulaufrohren 1,2 ein sich auf seiner Welle 3 drehendes Schleuderrad 4 mit Strahlmittel beaufschlagt.
Die Zulaufrohre 1,2 münden in Drehrichtung des Schleuderrads winkelversetzt auf derselben Seite des Schleuderrads im wesentlichen
in demselben Abstand von der Welle 3. Das nur aus dem Zulaufrohr 1 austretende Strahlmittel 11 erzeugt dann im Ab-
stand A von der Welle 3 auf einer Strahlfläche einen Strahlbereich
der Breite B und der Länge SL1. Die Lage des Strahlbereichs hängt u. a. ab von der Lage der Mündung des Zulaufrohres
1 auf dem Schleuderrad 4. In Fig. 1 beginnt der Strahlbereich im Abstand χ von der Welle 3. Das Zulaufrohr 2 mündet
winkelversetzt in Drehrichtung des Schleuderrads 4. Bei Einschalten nur des Zulaufrohrs 2 beginnt folglich das Abstrahlen
des Strahlmittels früher; das Strahlmittel 112 erzeugt im Abstand
A von der Welle 3 eine Strahlfläche der Breite B und der Länge SL2. übereinstimmendes Strahlmittel und gleiche Drehzahl
ξ\ desselben Schleuderrads 4 vorausgesetzt gilt SL1 = SL2. Der
vom Strahlmittel 112 erzeugte Strahlbereich beginnt aber im Abstand y von der Welle 3, und zwar bezogen auf die Welle 3
als Bezugspunkt in entgegengesetzter Richtung zum Abstand x. Sind beide Zulaufrohre 1 und 2 eingeschaltet, überlagern sich
die Strahlbereiche. Es entsteht ein Gesamtstrahlbereich der Breite B und der Länge SL Ges., die gleich der Summe der Längen
SL1 und SL2 der Einzelstrahlbereiche, abzüglich eines Überlappungsbereichs Ü ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Strahlen der Oberfläche eines Werkstücks mit
einem Schleuderrad und mit mindestens zwei Zulaufrohren für
ein Strahlmittel, die im wesentlichen senkrecht auf dem Schleuderrad außermittig münden, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils der Winkel zwischen der Mündung des ersten (1) und des zweiten Zulaufrohres (2) bezogen auf die Drehrichtung des
Schleuderrads (4) so gewählt ist, daß in Größe und Lage unterschiedliche,
in Grenzen einstellbare Strahlbereiche erzielt sind, und daß die Zulaufrohre (1, 2) wahlweise getrennt oder
gemeinsam eingeschaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zulaufrohre (1, 2) auf derselben Seite des Schleuderrads (4)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufrohre (1, 2) auf gegenüberliegenden Seiten des Schleuderrads
(4) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zulaufrohre (1, 2) in demselben Abstand von der Welle (3) des Schleuderrads (4) münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797922614 DE7922614U1 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Vorrichtung zum strahlen der oberflaeche eines werkstuecks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797922614 DE7922614U1 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Vorrichtung zum strahlen der oberflaeche eines werkstuecks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7922614U1 true DE7922614U1 (de) | 1985-03-14 |
Family
ID=6706426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797922614 Expired DE7922614U1 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Vorrichtung zum strahlen der oberflaeche eines werkstuecks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7922614U1 (de) |
-
1979
- 1979-08-08 DE DE19797922614 patent/DE7922614U1/de not_active Expired
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