DE7914591U1

DE7914591U1 - Stuhl für Behinderte

Info

Publication number: DE7914591U1
Application number: DE19797914591D
Authority: DE
Original assignee: Sanitaetshaus Walther Lc Mueller Kg 2100 Hamburg
Current assignee: Sanitaetshaus Walther Lc Mueller Kg 2100 Hamburg
Priority date: 1979-05-19
Filing date: 1979-05-19
Publication date: 1979-09-06

Description

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GEORG HANSMANN -.PJERk HANSMANI PATENTANWÄLTE JULIUS-LEBER-STRASSE 21 · 2000 HAMBURG 50 · TELEFON (0 40) 38 24 57

G.4103

Anmelderin; Sanitatshaus Walther L.C. Müller KG Hölertwiete 17 21 Hamburg 90 - Harburg

Stuhl für Behinderte

Die Neuerung bezieht sich auf einen Stuhl für Behinderte, wobei die Sitzfläche über ein Antriebsaggregat höhenverstellbar angeordnet ist und über Steuerorgane in eine individuelle Höhenlage einstellbar ist.

Anordnungen dieser Art sind an sich bekannt und werdet insbesondere auch als Umsteigehilfen eingesetzt. Hierbei werden dann störende Armlehnen entfernt, und es wird eine Anpassung der Sitzfläche an die gewünschte Höhe vorgenommen. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß es schwierig für Behinderte mit Muskelerkrankungen ist, trotz der mechanischen Hilfe ohne zusätzliche Hilfspersonen zum Stand zu kommen.

Die Aufgabe der Neuerung ist es, eine einfache Vorrichtung für Behinderte, insbesondere für Behinderte

BANK: VEREINS- U. WESTBANK 11/i423O{BLZ-2003UOOO).'. . fÖStSCHECK: HAMBURG 17665-205 (BLZ 2OO 1OO21

mit Muskeldystropie zu schaffen, die eine Aufsteh- und Hinsetzhilfe ohne Hilfspersonen ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß dadurch, daß die Sitzfläche im Bereich ihrer Vorder kante mindestens zwei nach unten abklappbare Sitzflächenteile aufweist, die derart ausgebildet sind, daß ein Steg in der Art eines Homes im mittleren Bereich erhalten bleibt.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, daß der Behinderte durch individuelle Steuerung der Höhe selbständig beidbeinig zum Stand kommt und durch den Steg der erforderliche Halt erzielbar ist. Es wird der Vorteil geschaffen, daß ein Vorziehen des Behinderten in den Bereich der Vorderkante, um die Unterstützung der Oberschenkel in Fortfall zu bringen, durch Hilfspersonen nicht mehr erforderlieh ist und damit der Behinderte relativ selbständig handlungsfähig 1st. Durch den Steg wird mit der Restsitzfläche eine Sattelform geschaffen, die diesen Bedürfnissen entspricht.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Steg sich in Richtung der Vorderkante keilförmig verjüngt. Hierdurch ist es möglich, die Führung durch den Steg den Verhältnissen beim Verlassen und Einnehmen des Stuhles besser anzupassen.

Eine günstige Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß die Tiefe der abklappbaren Sitzflächenteile derart bemessen sind, daß die Sitzknorren des Benutzers der Vorderkante der Restsitzfläche zugeordnet sind.

Um eine einfache Ausgestaltung der Anordnung zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß die Sitzflächenteile über Scharniere an der Restsitzfläche befestigt sind, wobei die Scharniere In der Horizontallage der Sitzflächenteile eine Raststellung aufweisen.

Zur Erzielung einer einfachen Ausbildung wird vorgeschlagen, daß beiderseits des Steges ein Sitzflächenteil angeordnet ist, wobei die Sitzflächenteile über eine Schiene verbunden sind. Durch den Steg wird die Festigkeit erhöht und eine gleichzeitige Betätigung der Sitzflächenteile auf einfache Weise ermöglicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Stuhles mit abklappbaren Sitzflächenteilen und

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Sitzfläche.

Bei dem dargestellten Stuhl ist die Sitzfläche 1 über einen zweistufigen Hydraulikzylinder 2 mit einem Bodengestell 3 verbunden. Hierbei ist der Hydraulikzylinder ■it einem nicht näher dargestellten Antriebsaggregat unterhalb der Sitzfläche 1 gekoppelt und Über einen Betätigkeitshebel 4 bedienbar. Hit dieser Anordnung ist die Sitzfläche 1 in ihrer Höhe individuell einstellbar. Beim AusfUhrungsbeispiel ist eine Höhenverstellung zwischen 42 cm und 92 cm vorgesehen.

Die Sitzfläche 1 ist aufgeteilt, wobei im Bereich ihrer Vorderkante 5 über Scharniere 6 zwei nach unten

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abklappbare Sitzflächenteile 7 angeordnet sind. Diese Sitzflächenteile 7 sind dabei derart bemes3en, daß im mittleren Bereich ein Steg 8 erhalten bleibt. Der Steg θ bildet dann mit der Restsitzfläche 9 eine sattelartige Form und es ist möglich, in dieser Lage einen Behinderten durch Höhenverstellung ohne Hilfspersonen beidbeinig zum Stand zu bringen. Ebenso wird eine Hinsetzhilfe gewährleistet, wobei nach Aufnahme des Behinderten die Sitzfläche 1 aus ihrer Höhenlage wieder in ihre Normalsitzlage gebracht wird und die Sitzflächenteile 7 beiderseits des Steges θ in die Horizontallage geklappt und in dieser Lage einrasten. Die Scharniere 6 besitzen hierzu eine lösbare Raststellung. In diesem Fall sind die beiden Sitzflächenteile 7 unterhalb des Steges 8 mit einer Schiene 10 zu einer Einheit verbunden.

Claims

GEORG HANSMANN - DlERK HANSMANN PATENTANWÄLTE JUUUS-LEBER-STRASSE 21 - 2000 !HAMBURG 50 · TELEFON (0 4O) 38 24 57 Anmelder in; Sanitätshaus Walther L. C. Müller KG Hölertwiete 17 21 Hamburg 90 - Harburg Schutzansprüche

1. Stuhl für Behinderte,, wobei die Sitzfläche über ein Antriebsaggregat höhenverstellbar angeordnet ist und über Steuerorgane in eine individuelle Höhenlage einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (1) im Bereich ihrer Vorderkante (6) mindestens zwei nach unten abklappbare Sitzflächenteile (7) aufweist, die derart ausgebildet sind, daß ein Steg (8) in der Art eines Homes im mittleren Bereich erhalten bleibt.

2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (8) sich in Richtung der Vorderkante (6) keilförmig verjüngt.

BANK: VEREINS- U. WESTBANK 11/14230 (9LZ 2PP9OpOp) · PO8Tß.CHECK: HAMBURO 17665-205 (BLZ 20010020)

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3· Stuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der abklappbaren Sitzflächenteile (7) derart bemessen sind, daß die Sitzknorren des Benutzers der Vorderkante der Restsitzfläche (9) zugeordnet sind.

4. Stuhl nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzflächenteile (7) über Scharniere (6) an der Restsitzfläche (9) befestigt sind, wobei die Scharniere (6) in der Horizontallage der Sitzflächenteile (7) eine Raststellung aufweisen.

5. Stuhl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Steges (8) ein Sitzflächenteil (7) angeordnet ist, wobei die Sitzflächenteile (7) über eine Schiene (10) verbunden sind.