DE7911994U1

DE7911994U1 - In eine liege verwandelbarer polstersessel

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Publication number: DE7911994U1
Application number: DE19797911994
Authority: DE
Original assignee: Stanzwerk Peitz und Co
Current assignee: Stanzwerk Peitz und Co
Priority date: 1979-04-25
Filing date: 1979-04-25
Publication date: 1979-07-26

Description

Peitz 71Θ2/79

- it In eine Liege umwandelbarer Polstersessel

Die Neuerung betrifft einen in eine LiEge umwandelbaren Polsteraessel, bestehend aus einem Gestell und lose aufgesetzten Sitz- und Rückenlehnenpolstern.

Derartige Polstersessel sind in vielerlei, schwierig zu handhabenden und/oder äußerst aufwendigen Variationen bekannt.

Aufgabe der Neuerung ist es nun, einen sowohl einfach und leicht zu handhabenden als auch besonders einfach und mit geringen Kasten herstellbaren Polstersessel eingangs beschriebener Gattung zu schaffen. „

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:

a.) dem mit der Rückenlehne starr verbundenen ersten Sitzgestellteil ist ein in der Sitzstellung diesen verdeckender, nach vorn herausziehbar geführter, zweiter SitzgestElltEil zugeordnet,

b.) der erste und der zueirhe Sitzgestellteil sind mittels sines letztere in der ausgezogenen Stellung überbrückenden | dritten Sitzgestellteiles miteinander verbunden, *

c.) an dem auf den zweiten Sitzgestellteil aufgesetzten | Sitzpolster- ist ein zweites, auf das dritte Sitzgestell- i teil umklappbares Sitzpolster angelenkt und j

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d.) das Rückenlehnenpolster ist auf den ersten Sitzgestellteil auflegbar und beide Sitzpolster zu einer über die gesamte Länge des ausgezogenen Sitzgestelles sich erstreckenden Polstermatratze ergänzend ausgebildet, wobei

vorzugsweise zudem die Sitzgestellteile miteinander etwa teleskopartig ineinanderschiebbar bzw. auseinanderziehbar verbunden sind.

Durch diese Maßnahme muß zum Umwandeln des Sessels in eine Liege lediglich der zweite Sitzgestellteil vom ersten Sitzgeateiiteil bis zum Anschlag nach vorn herausgezogen werden, wonach nur noch die Polster auf daB ausgezogene Gestell aufgelegt werden müssen.

Ebenso einfach, nur in umgekehrter Reihenfolge kann die Lieg in einen Sessel zurück verwandelt werden.

Dabei sind ansonsten erforderliche, teure, störanfällige Beschlagteile entbehrlich, woraus bislang unerreicht geringe Herstellungskosten resultieren.

Eine bevorzugte, fertigungstechnisch besonders günstige Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß die Sitzgestellteile jeweils zwei in Verstell-

richtung sich erstreckende, miteinander- verstrebte Holme o.a. aufweisen, ferner die Holme des dritten Sitzgestell-

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teiles zu einen Teil in den zweiten SitzgeBtellteil einereifend und zum anderen Teil auf dem ersten Sitzgestellteil längsverstellbar aufliegend angeordnet ist, zudem am vorderen Endteil des dritten Sitzgestellteiles einen mit einem Mitnehmer am zweiten Sitzgestellteil korrespondierenden Anschlag aufweist, während am hinteren Endteil des dritten Sitzgestellteiles ein in dessen Ausziehrichtung wirksamer und den Verstellhub begrenzender Anschlag vorgesehen iat, der an einen Anschlag am ersten Sitzgestellteil anlegbar ist, und daß der zweite SitzgEstellteil mittels Stützrollen in Verstellrichtung verfahrbar ausgebildet ist.

Dabei ist es vorteilhaft, die Helme des dritten Sitzgestellteiles als mit dem ersten und dem zweiten Sitzgestellteil korrespondierende Gleitkufen auszubilden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sitzgestellteil als oben offener Kasten ausgebildet ist, der insbesondere zudem zumindest teilweise mittels eines Deckels verschließbar ist, wobei vorzugsweise zudem der Deckel am ersten Sitzgestell um eine zur Verstellrichtung sich rechtwinklig erstreckende, insbesondere nahe der Rückenlehne angeordnete Achse υ er schwenkbar- angelenkt ist, und daß der dem Deckelgelenk abgewandte Endteil des Deckels auf dem dritten Sitzgestellteil sich abstützend angeordnet ist.

Peitz 7182/32.·««'

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Auf diese lileise erhalt man einen Stauraum für Bettzeug, der erst nach dem Umwandeln des Sessels in eine Liege sichtbar wird und erst dann zugänglich ist, ahne über den Sessel hinausreichenden Stellraum zu beanspruchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird Sm folgenden näher beschrieben.

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Fig. 1 einen zu einer Liege umgewandelten Polstersessel im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Teil desselben von oben gesehen ohne Polster, Fig. 3 Einzelheiten desselben im Schnitt IH-III der Fig.

Dieser Sessel besteht im wesentlichen aus einem ersten Sesselgestellteil 1 mit einer daran starr befestigten Rückenlehne 2, einem zweiten, über den ersten Bestellteil verstellbaren Gestellteil 3, einem die beiden Gestellteile 1 und 3 überbrückbaren Gestellteil k, einem Rückenlehnenpolster 5 und zuei Sitzpolstern 6 und 7.

An den mit einer Decke 8 überbrückten Seitenuangen 9 des zweiten Gestellteiles 3 sind jeweils zwei auf dem Fußbcden abrollbare Stützrollen 1D angeordnet.

Zwischen den Seitenwangen 9 ist der dritte, rahmsnartig ausgebildete Gestellteil k längsverstellbar gelagert, der sich mit seinen als Gleitkufen ausgebildeten IHngsverlaufenden Holmen

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11 auf innen an den Seitenwangen 9 befestigten Leisten 12 abstützt. Am vorderen Endteil des Gestellteiles k ist ein mit einem Mitnehmer 13 korrespondierender Anschlag Ht angeordnet.

Der hintere Endteil des Bestellteiles k ist auf den ersten Gestellteil 1 aufgelegt.

Eine die Holme 11 am hinteren Ende miteinander starr verbindende Strebe 15 wirkt mit zwei jeweils an den Seitenwangen des Gestellteiles 1 befestigten Anschlägen 16 zusammen, derart, daß sich die Strebe 15 bsi hervorgezogenen Gestellteilen an die Anschläge 16 anlegt und somit den Verstellhub farmschlüssig begrenzt.

Der Gestellteil 1 ist als oben offener Kasten 17 zur Aufnahme von Bettzeug ausgebildet.

Über dessen Mundung ist ein letztere teilweise verschließender Deckel 18 angelenkt, dessen Gelenkachse 19 zur V/erstellrichtung der Gestellteile rechtwinklig verläuft. Der Deckel 18 dient als Stütze für das Rückenlehnenpolster 5, wenn der Sessel in eine Liege umgewandelt worden ist.

Die Sitzpolster G+7 sind miteinander so gelenkig verbunden, daß das Sitzpolster 7, wie in strichpunktierten Linien dar*· gestellt, auf dem Sitzpolster G aufliegend umgeklappt werden kann*

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Peitz 7182/79 =

Dabei hat das Sitzpolster 7 eine größere Dicke als das Sitzpolster 6, wobei die Dickendifferenz der Polster 6+7 der Höhendifferenz der Gestellteile 3 und k entspricht.

Ist die Liege in einen Sessel zurückveruandelt, uiird, wie in strichpunktierten Linien dargestellt, das Rückenlehnenpolster 5 hochstehend an die Rückenlehne 2 angelehnt.

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Winkelstück 2D mit jeweils einem auf dem Fußboden sich abstützenden und in die Fahrbahn der Stützrollen 10 sich eretreckentfT Schenkel 21 befestigt, die bei ineinandergeschobener. 3estellteilen 1,3+ ^ eine unbeabsichtigte Lageveränderung letzterer zueinander sicher vereiteln, da sie hierzu erst van den Stützrallen 10 überfahren uiesden müssen.

Claims

PATENTANWÄLTE ^ __^ ^ , ,Aktenzeichen:

.-ing. CONRAD KÖCHLING' .^:: -. . j j:.:. . "; ~' ~\ "

DiPL-ING. CONRAD-JOACHIM KÖCHLi'ng'"' ^: Änm,·/Firma

Stanzuerk Peitz & Co.

135, 5800 Hagen

Telegramme: Patentködiling Hagen

Konten: Commerzbank AG. Hagen 58DZ Wetter/Ruhr 1

(BLZ 450 400 42) 3 515 005 Sparkasse Hagen 100 012043 Postscheck: Dortmund 5983 - 460

iw. Mr 7182/79

vom ²· ^flP^{ril 1979}

R/Ki.

SchutzansprGche:

einem Gesteil und lose aufgesetzten Sitz- und Rückenlehnenpolstern, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a.) dem mit d&i Rückenlehne (2) starr verbundenen ersten Sitzgestellteil (1) ist ein in der Sitzstellung diesen verdeckender, nach vorn herausziehbar geführter, zuieiter Sitzgestellteil (3) zugeordnet,

b.) der erste und der ziueite Sitzgestellteil (1,3) sind mittels eines letztere in der ausgezogenen Stellung überbrückenden dritten Sitzgestellteiles (Ό miteinander verbunden,

c.) an dem auf den zweiten Sitzgestellteil (3) aufgesetzten

Sitzpolster (6) ist ein zuEites, auf das dritte Sitzgestellteil (.W) umklappbares Sitzpolster (7) angelenkt und

d.) das RückenlehnenpolBter (7) ist auf den ersten Sitzgestellteil (1) auflegbar und beide Sitzpolster (6+7) zu einer über die gesamte Länge des ausgezogenen Sitzgestelles sich erstreckenden Polstermatratze ergänzend ausgebildet.

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Peitz 7182/79 '

2. In eine Liege unwandelbarer Polstersessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Sitzgestellteile (1,3,M miteinander etwa teleskopartig ineinanderschiebbar bzw.

auseinanderziehbar verbunden sind.

3. In eine Lieg:? umwandelbarer Polstersessel nach eiirsrn oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzgestellteile (1,3,h) jeweils zwei in u'erstellrichtung sich erstreckende, miteinander verstrebte Halme a.'ä. aufweisen, ferner die Holme (11) des dritten Sitzgestellteiles (if) zu einen Teil in den zweiten Sitzgestellteil (3) eingreifend und zum anderen Teil auf dem ersten Sitzgestellteil (1) längsverstellbar aufliegend angeordnet ist, zudem am vorderen Endteil des dritten Sitzgestellteiles (4) einen mit einem Mitnehmer (13) am zweiten Sitzgestellteil (3) korrespondierenden Anschlag (1*0 aufweist, aiährend am hinteren Endteil rles dritten Sitzgestellteiles (4) ein in dessen Ausziehrichtung wirksamer jsnd den Verjtslihub begrenzender Anschlag (15) vorgeseher; ist, der an einen Anschlag (1G) am ersten Sitzgeatelltsdi (1) anlegbar ist, und daß der zweite Sitzgestellteil (3) mittels Stützrollen (10) in Verstellrichtung verfahrbar ausgebildet ist.

<t. In eine Liege umwandelbarer Polstersessel nach einem ader

mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

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Peitz 7182/79.

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daß die. Holme (11) des dritten Sitzgestellteiles (/») als Gleitkufen ausgebildet sind.

5. In eine Liege umuiandelbarer Polstersessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sitzgestellteil CD als oben offener Kasten (17) ausgebildet ist, der insbesondere zudem zumindest teilweise mittels eines Deckels (18) verschließbar ist.

6. In eine Liege umuandelbarer Polstersessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) am ersten Sitzgestell (1) um eine zur Verstellrichtung sich rechtwinklig erstreckende, insbesondere nahe der Rückenlehne (2) angeordnete Achse (19) verschuenkbar angelenkt ist, und daß der dem üeckelgelenk abgesandte Endteil des Deckels (18) auf dem dritten Sitzgestellteil Ck) sich abstützend angeordnet ist,

DlPL-ING. CONRAD-JOACHIM KJZJCHLIN.G