DE8228986U1 - Verwandelbares sitz- oder liegemoebel - Google Patents

Description

Ferdinand Lusch

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Ferdinand Lusch GmbH & Co. KG., Im Brocke 11, 4800 Bielefeld 14

"Verwandelbares Sitz- oder Liegemöbel"

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein verwände!bares Sitzoder Liegemöbel mit einem aus einem Grundgestell schubkastenartig herausziehbaren Gestell rahmen, in dem die Sitz- oder Liegefläche vergrößerndes Matratzenteil mittels zweier Schwenkbeschläge derart schwenkbar angeordnet ist, daß es aus einer Nichtgebrauchsstellung heraus in seine Gebrauchsstellung auf gleiche Höhe mit der Sitzoder Liegefläche hochschwenkbar ist.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- oder Liegemöbel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß der Verwandlungsvorganq schnell und mühelos durchführbar ist.

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Diese Aufgabe wird bei einem Sitz- oder Liegemöbel der gattungsgemäßen Art durch folgende Merkmale gelöst:

a) am in Ausfahrrichtung des Gestellrahmens gesehenen vorderen Ende des Matratzenteiles ist eine Blende befestigt, die bei eingeschobenem Gestellrahmen die Einschuböffnung des Grundgestells abdeckt,

b) der Gestellrahmen ist bei in Gebrauchsstellung hochgeschwenktem Matratzenteil innerhalb zweier seitlicher Führungsschienen bis zu einem Endanschlag ausgezogen,

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-2 - Ferdinand Lusch

i c) das Matratzenteil ist in seiner Gebrauchsstellung ausschließlieh durch die Schwenkbeschläge gehalten.

Diese Konstruktion erfordert ein einfaches und müheloses Verwandeln des Sitz- oder Liegemöbels. Beim Herausziehen des Gestellrahmens und beim Hochschwenken des Matratzenteiles braucht ein Benutzer lediglich folgende Handgriffe auszuführen:

Durch Erfassen der am Matratzenteil befestigten Blende wird zunächst der Gestell rahmen aus dem Grundgestell herausgezogen. Gelangt der Gestell rahmen innerhalb seiner seitlichen Führungsschienen an den Endanschlag, so bewirkt eine weitere Zugausübung auf die Blende die Betätigung der Schwenkbeschläge. Dadurch wird das Matratzenteil in seine Gebrauchsstellung hochgeschwenkt und, da es in dieser Lage ausschließlich durch die Schwenkbeschläge gehalten ist, ohne zusätzliche Manipulationen auch fixiert.

Soll die Sitz- oder Liegefläche wieder verkleinert werden, so ist es lediglich erforderlich, zunächst das Matratzenteil wieder nach unten zu schwenken und anschließend den Gestell rahmen wieder in das Grundgestell hineinzuschieben.

Da sämtliche Bewegungen einfach und unkompliziert sind, ist die Ver-Wandlung des Sitz- oder Liegemöbels auch dann ohne Komplikationen durchführbar, wenn ein Benutzer keine Gebrauchsanweisung für die Verwandlung vorliegen hat, sondern lediglich weiß, daß sich das Sitzoder Liegemöbel verwandeln läßt.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen:

Figuren 1 bis 4 eine schematische Darstellung eines verwände!baren Sitzmöbels in den verschiedenen Verwandlungsphasen

''-''S''-' Ferdinand Lusch

Figuren 5 bis 7 eine schematische Darstellung eines verwandelbaren Liegemöbels in den verschiedenen Verwandlungsphasen,

Figur 8 einen Schnitt durch ein Grundgestell eines Sitz- oder Liegemöbels mit darin angeordnetem Gestellrahmen nebst Matratzenteil, gezeigt bei herausgezogenem Gestell rahmen, aber noch nicht hochgeschwenktem Matratzenteil,

Figur 9 eine der Figur 8 entsprechende Darstellung bei hochgeschwenktem Matratzenteil.

Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Sitzmöbel 10 ist mit einem Grundgestell 11 versehen, aus dem ein Gestell rahmen 12 herausziehbar ist.

Im Gestellrahmen 12 ist ein Matratzenteil 13 mittels zweier in den Figuren 3 und 4 lediglich schematisch dargestellten Schwenkbeschlägen schwenkbar gelagert.

Am Matratzenteil 13 ist eine Blende 14 befestigt, die - in Ausfahrrichtung des Gestellrahmens 12 gesehen - am vorderen Ende angeordnet ist. Die Blende 14 verschließt bei eingeschobenem Gestellrahmen 12 die für die Bewegung des Gestellrahmens erforderliche Einschuböffnung des Grundgestells 11.

Der Gestellrahmen 12 wird bis zu einem Endanschlag aus dem Grundgestell 11 herausgezogen. In dieser Lage verbleibend, wird das Matratzenteil 13 nebst der daran befestigten Blende, insbesondere in Gebrauchsstellung, gegenüber dem Gestellrahmen 12 hochgeschwenkt. In seiner Gebrauchsstellung liegt das Matratzenteil 13 bündig am Sitzpolster an und wird in dieser Lage ausschließlich von den Schwenkbeschlägen fixiert.

Figur 4 verdeutlicht, daß eine an sich bekannte weitere Verwandlungsmöglichkeit des Sitzmöbels 10 gegeben ist. Diese besteht darin, daß das Rückenpolster 16 in eine etwa horizontale Lage auf gleiche Höhe mit Matratzenteil 13 und Sitzpolster 15 gebracht werden kann. Dadurch kann das Sitzmöbel auch als Liege verwendet werden.

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Die Figuren 5 bis 7 zeigen ein Liegemöbel 17, bei dem wiederum aus einem Grundgestell 11 ein Gestellrahmen 12 herausgezogen werden kann. Auch dieser Gestellrahmen 12 nimmt ein Matratzenteil 13 mit einer daran befestigten Blende 14 auf. Wie beim Sitzmöbel gemäß den Figuren 1 bis 4 kann nach dem Herausziehen des Geste!lrahmens 12 bis zu einem Endanschlag das Matratzenteil 13 nebst Blende 14 mittels der Schwenkbeschläge in seine Gebrauchsstellung hochgeschwenkt werden.

Sowohl beim Sitzmöbel 10 wie auch beim Liegemöbel 17 verbleibt das Matratzenteil 13 während des Schwenkvorganges konstant in einer horizontalen Lage.

Die Figuren 8 und 9 zeigen, daß der Gestellrahmen 12 innerhalb des Grundgestells 11 in Führungsschienen 18 geführt und bis zu einem Endanschlag 19 aus dem Grundgestell 11 herausgezogen werden kann.

In den Figuren 8 und 9 ist auch ein Schwenkbeschlag 20 für die Ver-Schwenkung des Matratzenteiles 13 gezeigt.

Dieser Schwenkbeschlag besteht aus einem doppelten Parallelkurbeltrieb, von dem eine Koppel 21 am Gestellrahmen 12 und eine andere Koppel am Matratzenteil 13 befestigt ist.

Der Schwenkbeschlag 20, dessen Bewegungsablauf durch die Auslegung als doppelter Prallelkurbeltrieb in jeder Ablaufphase stabilisiert ist, schwenkt in seiner oberen Endlage geringfügig über die Vertikale hinaus, so daß eine Belastung des Matratzenteiles 13 von der Oberseite her gesehen, tendenziell zu einem noch näheren Heranrücken des Matratzenteiles 13 an die Sitz- oder Liegefläche eines Sitz- oder Liegemöbels führt.

Zusätzlich sind im Schwenkbeschlag in den Figuren 8 und 9 nicht dargestellte Anschläge vorgesehen, die die Höhenlage des Schwenkbeschlages 20 und somit auch des Matratzenteiles fixieren.

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Durch eine Feder 23, die zwischen der am Matratzenrahmen 13 befestigten Koppel 22 und der zusätzlichen Koppel 24 des doppelten Parallelkurbeltriebes angeschlossen, wird die Schwenkbewegung des gesamten Schwenkbeschlages 20 unterstützt.

Außerdem sorgt die Feder 23 bei hochgeschwenktem Matratzenrahmen 13 für eine zusätzliche Stabilisierung der eingenommenen Lage.

Claims (4)

pate .:,*,.· ·.,·,;., Ferdinand Lusch Dr Loesenbeck (1980 bipl.-ing. Stracke Loesenbeck Bitefeld 1 Schutzansprüche

1. Verwände!bares Sitz- oder Liegemöbel mit einem aus einem Grundgestell schubkastenartig herausziehbaren Gestellrahmen, in dem ein die Sitz- oder Liegefläche vergrößerndes Matratzenteil mittels zweier Schwenkbeschläge derart schwenkbar angeordnet ist, daß es aus einer Nichtgebrauchsstellung heraus in seine Gebrauchsstellung

'" ■ auf gleiche Höhe der Sitz- oder Liegefläche hochschwenkbar ist,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) am in Ausfahrrichtung des Gestellrahmens(12)gesehenen vorderen Ende des Matratzenteiles (13) ist eine Blende (14) befestigt, die bei eingeschobenem Gestellrahmen (12) die Einschuböffnung des Grundgestells (11) abdeckt,

b) der Gestellrahmen (12) ist bei in Gebrauchsstellung hochgeschwenktem Matratzenteil (13) innerhalb zweier seitlicher Führungsschienen (18) bis zu einem Endanschlag (19) ausgezogen,

c) das Matratzenteil (13) ist in seiner Gebrauchsstellung ausschließlich durch die Sc.hwenkbeschläge (20) gehalten.

2. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbeschläge (20) als doppelte Parallelkurbeltriebe ausgebildet sind, so daß das Matratzenteil (13) in jeder Schwenkposition eine horizontale Lage einnimmt.

3. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Koppel (21) der Schwenkbeschläge (20) am Gestellrahmen (12) und je eine Koppel (22) am Matratzenteil (13) befestigt ist und das zwischen den Koppeln (22) und den zusätzlichen Koppeln (24) eine Feder (23) angeordnet ist.

'-. '2.,'τ, Ferdinand Lusch

4. Sitz- oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbeschläge (20) bei in Gebrauchsstellung hochgeschwenktem Matratzenrahmen (13) zur Sitz- oder
Liegefläche hin über die Vertikale hinaus verschwenkt sind und in dieser Stellung durch Endanschläge gesichert sind.