DE7911268U1 - Kippbratpfanne - Google Patents

Description

Maschinenfabrik telefon: (0531> 8 00 79

Kurt Neubauer GmbH & Co ^Ieiex· uao^o^u

Halberstädter Straße 3340 Wolfenbüttel

Anwaltsakte 1859 DE Gm Datum 17.4.1979

"Kippbratp fanne"

Die Neuerung betrifft eine Kippbratpfanne für Großküchen, k

I bestehend aus einem Traggestell, an dem eine Pfanne gelagert | ist, die zum Ausgießen durch eine Kippvorrichtung um eine ·.., parallel zur Frontseite verlaufende Schwenkachse zur Front- \ seite hin verschwenkbar ist.

Bei einer vorbekannten Ausführungsform besteht das Tragge- _:

stell im wesentlichen aus seitlichen Wangen, zwischen denen |

die Pfanne kippbar gelagert ist- Die Schwenkachse ist etwa %

in der halben Tiefe der Kippbratpfanne bzw. angenähert mittig f

an den Seitenwandungen der Kippbratpfanne angeordnet. Hier- i

durch ergeben sich zahlreiche Nachteile: |

Zum Ausgießen von Flüssigkeit wird die Pfanne zur Frontseite
hin verschwenkt. Der aus einer Ausgußtülle ο.dgl. auslaufende Flüssigkeitsstrahl wird von einen zuvor untergeschobenen
Behälter aufgefangen <. Aufgrund der vorstehend erläuterten
Anordnung der Kippachse verschiebt sich der Auftreffpunkt
des Flüssigkeitsstrahles in Abhängigkeit von dem Kippwinkel
der Pfanne. Es ist daher erforderlich, den Auffangbehälter
während des Entleerens der Pfanne entsprechend zu verschie-

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ben. Um dies zu ermöglichen, ist es ferner erforderlich/ daß der Raum zwischen den seitlichen Wangen des Traggestells unterhalb der Pfanne stirnseitig offen ist, um ein Unterschieben des Auffangbehälters zu ermöglichen. Diese offene Front- !seite 9tört insbesondere dann den ästhetischen Gesamteindruck, !wenn die Kippbratpfanne als Baustein in eine komplette Linie ! j i

j integriert ist.

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Durch die Anordnung der Schwenkachse ergibt sich der weitere Nachteil, daß beim starken Kippen der Pfanne deren Ausgußtülle o.dgl. ausgehend von der Ruhelage nach unten wandert, so daß nur verhältnismäßig flache Auffangbehälter für die auszugießende Flüssigkeit Verwendung finden können.

Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist durch die Ausbildung des Traggestells bedingt: Die seitlichen Wangen des Traggestells führen zu einer großen Aufstellbreite, die erheblich größer ist als die Breite bzw. Länge der Pfanne selbst. Da die Pfanne zwischen diesen Wangen verschwenkbar gelagert ist, führt auch die Reinigung der Seitenwandungen der Pfanne selbst sowie der Innenwandungen der Wangen zu Problemen. Eine umständliche Reinigung ist aber gerade für Großküchen von besonderem Nachteil.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Kippbratpfanne hinsichtlich der benötigten Aufstellfläche sowie ihrer Handhabung zu verbessern.

!Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Pfanne auf dem Traggestell gelagert ist, dessen Breite der der Pfanne entspricht, unter der die Schwenkachse zumindest angenähert in der Ebene der Frontseite des Traggestells bzw. der Pfanne liegt.

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Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform befindet sich so-, mit das Traggestell im wesentlichen unterhalb der Pfanne, so daß die Gesamtbreite der Kippbratpfanne der Breite der Pfanne selbst entspricht. Die neue Konstruktion baut somit sehr , viel schmaler als vergleichbare vorbekannte Ausführungsfor-, men. Außerdem erleichtert die Anordnung der Pfanne deren Zu-' gänglichkeit für die Reinigung. Insbesondere die Seitenwände : der Pfanne liegen frei. Da die Schwenkachse erfindungsgemäß ι in die Ebene der Frontseite verlagert ist, bleibt die Lage des auslaufenden Flüssigkeitsstrahles nahezu unabhängig vom jeweiligen Kippwinkel der Pfanne konstant. Ein ständiges ; Nachschieben des Auffangbehälters für die Flüssigkeit ist somit nicht mehr erforderlich. Vor allem aber ist nunmehr auch die Möglichkeit gegeben, die Frontseite des Traggestells geschlossen auszubilden. Da aufgrund der neuen Kipplagerung die Ausgußhöhe der Pfanne nahezu konstant bleibt, können auch entsprechend hohe Auffangbehälter Verwendung finden.

Erfindungsgemäß kann eine elektromotorische Kippvorrichtung für die Pfanne vorgesehen werden, die vorzugsweise aus einem Hubspindelmotor besteht. Dieser läßt sich besonders einfach montieren und ist durch seine Vollkapselung gegen Spritzwasser u.dgl. geschützt.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform greift die Schwenkachse in Lagerarme ein, die jeweils an der Seitenwandung der j Pfanne festgelegt sind. Die Befestigung kann z.B. durch Punktschweißung erfolgen. An sich würde eine Befestigung der

Lagerarme am Boden der Pfanne naheliegen. Eingehende Messunj gen haben jedoch ergeben, daß eine derartige Anordnung zu einem noch höheren Temperaturabfall im Randbereich des

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Pfannenbodens führt. Infolge ?jon Wärmeleitung aus dem beheizten Pfannenboden in die Seitenwandungen der Pfanne besteht bei bekannten Ausführungsformen bereits ein Temperaturgefälle vom Bodenzentrum zum Bodenrandbereich. Dieses Temperaiurgefälle würde durch Anordnung weiterer Bauteile am Pfannenboden in nachteiliger Weise verstärkt werden. Zur Behebung dieses Nachteils ist erfindungsgemäß im Randbereich des Bodens der Pfanne eine zusätzliche Randbeheizung vorgesehen.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausfünrungsform der Neuerung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine Kippbratpfanne in Seitenansicht bzw. im Querschnitt und

Figur 2 in vergrößertem Maßstab ein Detail im Längsschnitt.

Demnach besteht die dargestellte Kippbratpfanne aus einem als Traggestell fungierenden Unterbau 1, auf dem eine Pfanne 2 gelagert ist, die an ihrer Frontseite eine Ausgußrinne 3 aufweist. Die Pfanne 2 ist um eine Schwenkachse 4 verschwenkbar, die angenähert in der Ebene der Frontseite 5 des Unterbaus 1 bzw. der Pfanne 2 liegt. Die Verschwenkung der Pfanne 2 erfolgt über eine als Hubspindelmotor ausgebildete elektromotorische Kippvorrichtung 6, die am Boden des Unterbaus 1 angelenkt ist und mit ihrer Hubspindel am Boden 2a der Pfanne 2 angreift.

Die Frontseite 5 des Unterbaus 1 ist geschlossen ausgebildet und bildet somit bei einem Einbau der Kippbratpfanne in eine komplette Linie mit den übrigen Geräten eine geschlossene Vorderfront. Der rückwärtige Teil 7 des Unterbaus 1 ist bis auf die Höhe der Pfanne 2 hochgezogen und kann einen die Pfanne 2 abdeckenden Klappdeckel tragen. Die Tiefe dieses rückwärtigen Teils 7 wird so bemessen, daß sich beim Einbau der Kippbratpfanne in eine komplette Linie eine mit den übrigen Geräten fluchtende Frontseite 5 ergibt.

Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch den seitlichen Randbereich der Pfanne 2. An die Seitenwandung 2b der Pfanne 2

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ist ein Lagerarm 8 angeschweißt, in den das eine Ende der Schwenkachse 4 eingreift. Im Randbereich des eingeschweißten Bodens 2a der Pfanne 2 ist eine zusätzliche Randbeheizung 9 vorgesehen. Der übliche Rohrheizkörper zur Beksizung des Bodens 2a der Pfanne 2 ist nicht dargestellt.

Zum Anheben bzw. Absenken der Pfanne mit Hilfe der Kippvorrichtung 6 sind zwei Drucktastenschalter 10 vorgesehen. Dadurch wird die Handhabung der neuen Kippbratpfanne gegenüber vorbekannten Ausführungsformen wesentlich erleichtert, die lediglich mit einer manuell zu betätigenden Kippvorrichtung ausgerüstet sind.

Gr/Gru.

Claims (4)

1. Kippbratpfanne für Großküchen, bestehend aus einem Traggestell, an dem eine Pfanne gelagert ist, die zum Ausgießen durch eine Kippvorrichtung um eine parallel zur Frontseite verlaufende Schwenkachse zur Frontseite hin verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne (2) auf dem Traggestell (1) gelagert ist, dessen Breite der der Pfanne entspricht, unter der die Schwenkachse (4) zumindest angenähert in der Ebene der Frontseite (5) des Traggestells bzw. der Pfanne liegt.

2. Kippbratpfanne nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektromotorische Kippvorrichtung (6) für die Pfanne (2).

3. Kippbratpfanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromotorische Kippvorrichtung (6) aus einem Hubspindelmotor besteht.

4. Kippbratpfanne nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite (5) des Traggestells (1) geschlossen ausgebildet ist.

Kippbratpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4) in
Lagerarme (8) eingreift, die jeweils an der Seiteviwandung (2b) der Pfanne (2) festgelegt sind.

j6. Kippbratpfanne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich des Bodens (2a) der Pfanne (2) eine zusätzliche Randbeheizung (9) vorgesehen ist.

Gr/Gru.

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