DE7909082U1

DE7909082U1 - Verriegelungsvorrichtung fuer eine klappe, die ein schubfach bei einer elektrischen niederspannungsanlage abdeckt

Info

Publication number: DE7909082U1
Application number: DE19797909082U
Authority: DE
Original assignee: Sprecher und Schuh AG
Current assignee: Rockwell Automation Switzerland GmbH
Priority date: 1978-12-18
Filing date: 1979-03-30
Publication date: 1979-08-09
Also published as: CH633669A5

Description

Die Neuerung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Klappe, die ein Schubfach nach Entnahme eines der Aufnahme von Anlageteilen einer elektrischen Niederspannungsanlage die-Bnden Einschubes abdeckt und die beim Einschieben entriegelt und geöffnet und beim Herausziehen selbsttätig geschlossen und verriegelt wird.

Die Klappe bezweckt, dass bei herausgenommenem Einschub nicht in das Schubfach gegriffen werden kann. Sie soll jedoch das ungehinderte Einschieben des Einschubes ermöglichen.

Bei einer bekannten Verriegelungsvorrichtung dieser Art (DE-OS 27 09 223) ist eine untere Nase als Eiegel der hochschwenkbaren Klappe vorgesehen. Der Einschub trifft beim Einschieben mit einer Nase auf eine Schrägung der Klappe, die dabei verformt und dadurch entriegelt wird. Entweder muss man den erforderlichen Kraftaufwand sehr hoch ansetzen, oder die Klappe kann durch einen Stoss von Hand ungewollt geöffnet werden. Es ist nicht erkennbar, wie die Klappe beim Herausziehen des Einschubes wieder an der Nase verriegelt wird, weil sie dabei von Deformationskräften frei ist.

Bei einer ähnlichen Vorrichtung für Starkstrom (DE-GM 68 12 220) wird eine solche Klappe zwar nicht verformt, sondern angehoben. Die Verhältnisse hinsichtlich des Kraftaufwands und der Sicherheit sind ähnlich. Zur Erzielung ausreichender Sicherheit muss die Klappe schwer sein. Das Schliessen und Verriegeln scheint hier nicht ausgeschlossen, setzt allerdings eine gewisse Ausziehgeschwindigkeit voraus, die schwer verwirklichbar ist.

In beiden bekannten Fällen können Späne entstehen. In beiden Fällen erschwert der Druck zwischen Klappe und Nase das gewollte Öffnen der Klappe unnötig.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, dass sie durch den Einschub leicht betätigbar und dabei frei von den genannten Nachteilen ist.

Die Verriegelungsvorrichtung nach der Neuerung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, ist im wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.

/ ·■ D_a der Riegel vom Einschub weggedrängt werden kann, bevor der Einschub die Klappe berührt, ist sie leicht zu öffnen. Dies führt auch dazu, dass die Verriegelung erst stattfindet, wenn die Klappe schon geschlossen ist, was später deutlicher gemacht wird.

Der Riegel ist vorteilhaft federnd ausgebildet, wobei er besonders vorteilhaft als eine noch zu besprechende Blattfeder geformt sein kann.

Die Klappe kann nicht nur in bekannter Weise oben angeschlagen sein. Sie kann bei vorgesehener Schliessfeder auch seitlich angeschlagen sein, was neue Perspektiven eröffnet. Eine sol- ,· ehe seitlich angeschlagene Klappe ist unten und oben verriegelbar. Überhaupt ist der Ort der Anbringung von Riegeln und deren Zahl im Rahmen der Neuerung fast unbegrenzt variabel.

Die Neuerung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Schubfaches mit oben angeschlagener Klappe,

Fig. 2 einen vergrösserten fragmentaren Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1,

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Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt,

Fig. 4 eine Vorderansicht eines weiteren Schubfaches mit seitlich angeschlagener Klappe, und

Fig. 5 ein vergrössertes Detail des Schubfaches der Fig. 4.

In Fig. 1 ist ein Einzelschubfach 1 dargestellt, dessen Einschub herausgenommen wurde und dessen vordere Öffnung 2 ( } (Fig. 2 und 3) durch die Klappe 3 verschlossen ist. Die Klappe ist an einem oberen Scharnier 4 schwenkbar angeschlagen und klappt unter Schwerewirkung in die in den Fig. 1 bis 3 gezeichnete Schliesstellung herunter, wenn der Einschub 5 (Fig. 2 und 3) aus dem Schubfach 1 herausgezogen wird. Die Klappe 3 gelangt dabei in die in den Fig. 1 bis 3 gezeichnete untere Stellung, in der sie durch die aus einer entsprechend geformten Blattfeder gebildeten Riegel 6 verriegelt wird, sobald der Einschub 5 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gelangt, in welcher er den Riegel nicht mehr berührt.

Schiebt man den Einschub 5 in das Schubfach 1 hinein, so _ξ . gelangt er auf den Auf lauf ab schnitt 60 des Riegels 6, wodurch '* der Riegel 6 heruntergedrückt wird und sein Rastabschnitt 61 ausser Eingriff mit der Unterkante 30 der Klappe 3 gerät, wie dies Fig. 3 zeigt. Erst jetzt berührt der Einschub 5 die Klappe 3 (Fig. 3). Bei weiterem Einschieben des Einschubes 5 wird die Klappe 3 in die in Fig. 2 und 3 strichpunktierte Stellung hochgeschwenkt.

Umgekehrt ist der Vorgang beim Herausziehen des Einschubes 5 aus dem Schubfach 1. Der Riegel 6 bleibt niedergedrückt, bis die Klappe 3 in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung gelangt,

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so dass die Klappe 3 gar nicht mit dem Riegel 6 in Berührung

I gelangt und somit auch problemlos in die verriegelbare Lage ge-

I langen kann. Bei weiterem Herausziehen des Einschubes 5 gibt

I dieser den Riegel 6 frei und dieser zentriert durch die schiefe

¹ Fläche 62 die Klappe in seinem Rastabschnitt 61, wo sie ver-

I riegelt gehalten wird.

I Auch beim Schubfach 101 der Fig. 4 ist der (nicht er-

' _(S sichtliche) Einschub herausgezogen und daher die Klappe 103 geschlossen und von Riegeln 106 verriegelt. Die Riegel 106 sind

I hier oben und unten vorgesehen, weil die Klappe 103 an einem

I seitlichen Scharnier 104 (siehe auch Fig. 5) gelagert ist. Da-

* mit sich diese Klappe 103 schliesst, ist eine Schliessfeder 107

I (Fig. 5) vorgesehen. Die Form der Riegel 106 ist gleich wie bei

I den Riegeln 6. Die Funktionsweise der Klappe 103 entspricht im

I übrigen derjenigen der Klappe 3.

ι Die Konstruktion ist einfach, absolut betriebssicher und

von den eingangs genannten Nachteilen auch im übrigen frei. Es

!"■ ist insbesondere kein erheblicher Kraftaufwand zur Betätigung

I erforderlich. Späne sind nicht zu befürchten. Das Schliessen ist

jj Q genau so problemlos wie das Öffnen der Klappe, und zwar auch

Ί dann, wenn der Einschub langsam bewegt wird.

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Claims

/Y; LEINWEBER & : '"ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

Dipl.-Ing. H. Leirweber <ΐΜο-7β» Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky

Rosental 7 ■ D-8000 München 2
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989 Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München

_den 30. März 1979

Unser Zeichen

Z/Kg - ρ 556 SPRECHER + SCHUH AG, Aarau (Schweiz)

Verriegelungsvorrichtung für eine Klappe, die ein Schubfach bei einer elektrischen Niederspannungsanlage abdeckt

Schutzansprüche :

1. Verriegelungsvorrichtung für eine Klappe, die ein Schubfach nach Entnahme eines der Aufnahme von Anlageteilen einer elektrischen Niederspannungsanlage dienenden Einschubes abdeckt und die beim Einschieben entriegelt und geöffnet und beim Herausziehen selbsttätig geschlossen und verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein vom Einschub (5) vor seiner Berührung mit der Klappe (3) zurückdrängbarer Riegel (6) zum Angriff an der Klappe (3) vorgesehen ist.

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2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riegel (6) federnd ausgebildet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riegel (6) aus einer Blattfeder besteht.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge-I kennzeichnet, dass jeder Riegel (6) einen schräg in das Schub-I • ■>, fach (1) hineingerichteten Auf lauf ab schnitt (60) und einen dar-I ' an anschliessenden Rastabschnitt (61) aufweist.

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5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1

bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein unterer und ': nach unten wegdrängbarer Riegel (6) vorgesehen ist.

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6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-

I kennzeichnet, dass die Klappe (3) oben (4) angeschlagen ist.

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7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-

■ kennzeichnet, dass die Klappe (103) seitlich (104) angeschlagen jl ist und mindestens eine sie schliessend beaufschlagende Feder (107) vorgesehen ist.

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8. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem mindestens ein oberer und nach oben zurückdrängbarer Riegel (106) vorgesehen ist.

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