DE7905445U1 - Radkappe als felgenaufsatz fuer kraftfahrzeug-felgen - Google Patents
Radkappe als felgenaufsatz fuer kraftfahrzeug-felgenInfo
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Description
Anmelder: Albert Diesenberger, Bahnhofstr. 5, Ratekau
Radkappe als Felgenaufsatz für Kraftfahrzeug-Felgen
Die Erfindung betrifft eine Radkappe als Felgenaufsatz für Kf z-Felgen,
die aus Kunststoff besteht, einstückig ausgebildet ist und im wesentlichen kraftschlüssig durch Erzeugung einer inneren
Spann- und Haltekraft mittels eines Festsitzes in die Hohlkehle des Felgenhorns auf der Felgenschauseite eindrückbar ist, wobei
der mit dem Felgenhorn entlang dessen Umfang wenigstens teilweise in Eingriff kommende Randbereich der Radkappe eine äußere Profilkrümmung
aufweist, die der inneren Profilkrümmung der Felgenhornhohlkehle entspricht, und wobei der gesamte Randbereich der Radkappe
im wesentlichen bündig mit der freien Randkante des Felgenhornes abschließt.
In den US-Patentschriften 2 881 027, 2 882 095, 2 914 355 und 2 932 540 ist eine Rädkappe des vorgenannten Typs offenbart,
die zu ihrer Befestigung an einer luftbereiften Felge eines
Kraftfahrzeuges mit Klemmsitz an der inneren, d.h. der Bereifung abgekehrten Profilkrünunung des Felgenhorns angreift. Die mit dieser
Profilkrümmung in Eingriff kommenden Bereiche der Radkappe weisen
eine äußere Profilkrümmung auf, die genau der genannten inneren
Profilkrümmung des Felgenhorns entspricht.Ferner ist der Durchmessser
der Radkappe geringfügig größer als der Innendurchmesser des Felgenhorns, so daß die Radkappe mit Preßsitz an der Felge
zu befestigen ist.Diese Radkappen bestehen aus Metall und sind aus diesem Grunde angrenzend an ihrem die erwähnte äußere
Profilkrümmung aufweisenden Wandungsteil durch Materialüberlappungen
bzw. Materialumbiegungen so formgestaltet, daß dem die Profilkrümmung aufweisenden Wandungsteil eine genügende
Federeigenschaft zuteil wird, um eine ausreichende innere Spann- und Haltekraft zu erzeugen, die die Radkappe unter Berücksichtigung
der Paßmaße des genannten Preßsitzes an der Felge hält. Diese Materialüberlappungen bzw. Materialumbiegungen stehen im
montierten Zustand der Radkappe wesentlich gegenüber dem freien Rand der Felge vor und sind für die Demontage der Radkappe gedacht,
allerdings unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges. Das seitwärts gerichtete Vorstehen der erwähnten Materialumbiegungen der Radkappe
führt außerdem zu einem unschönen Aussehen und ermöglicht nachteiligerweise, daß die Radkappe unbeabsichtigt abspringen
kann, wenn das betreffende Fahrzeug gegen den Bordstein eines Gehweges oder dergleichen gerät. Ber Umfang der Radkappe ist
weiterhin so formgestaltet, daß mehrere, die äußere Profilkrümmung aufweisende, am Felgenhorn angreifende Randbereiche an der Radkappe
ausgebildet sind f dazwischen also Lücken bestehen, wo die
Radkappe keine Berührung mit den\ Felgenhorn aufweist. Diese Form-
gestaltung oder das Vorsehen von nach außen offenen Radialschlitzen
(z.B. US-Patentschrift 1 167 358) eignen sich nicht bei Verwendung von Kunststoff als Material für die Radkappe, da dann auf diese
Weise kein dauerhafter Halt der Radkappe an der Felge zu erzielen ist.
Schließlich ist durch die US-Patentschrift 3 252 738 eine Radkappe
bekannt, die im wesentlichen aus Kunststoff besteht. Das Kunststoff teil dieser Radkappe greift jedoch nicht an der Felge an,
sondern hierzu ist ein gesondertes Blechteil vorgesehen, das in Form eines Metallringes an der Innenseite des Kunststoffteiles
befestigt ist, der an seinem Außenumfang mit der der fraglichen Profilkrümmung des Felgenhorns entsprechenden Profilkrümmung
versehen ist. Auch in diesem Fall ist der Außendurchmesser des Metallringes so gewählt, daß die Radkappe mittels Preßsitz an der
Felge gehalten wird. Der Metallring aus Blech weist einen sich an seinen Außenumfang unmittelbar anschließenden, radial einwärts
verlaufenden und gegenüber der Radkappenebene, die in Einbaulage der Kappe vertikal verläuft, geneigten und in Umfangsrichtung
zusammenhängenden Wandungsbereich auf. Hierdurch wird die nötige Spann- und Haltekraft erzielt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer einteiligen
Radkappe der einleitend genannten Art, die einfach herstellbar und so formgestaltet ist, daß sie vor allem eine
sichere und dauerhafte Klemmkraft zu ihrer lösbaren Befestigung am
Horn einer Kraftfahrzeug-Felge erzeugt, wenn sie montiert wird, daß
sie ohne vorstehenden Wulst oder dergleichen mit dem Felgenhornbereich abschließt und daß sie ohne Werkzeug montiert und demontiert werden ka
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben.
Die Radkappe nach dieser Lösung gewährleistet vor allem einen sicheren
und dauerhaften Sitz am Felgenhorn einer Kraftfahrzeug -Felge. Es ist damit vermieden, daß die einstückig und nur aus Kunststoff
bestehende Radkappe nach langer Benutzungsdauer in ihrem kraft- und formschlüssigen Festsitz nachläßt, so daß sich dieser Sitz nicht
lockert und ein unerwünschtes Abfallen der Kappe, z.B. bei Fahrbahnstößen,
auch auf Dauer gesehen ausgeschaltet ist. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß der am Felgenhorn angreifende
Umfangsbereich der Radkappe auf seiner gesamten Umfangslänge, also
ohne Unterbrechung, am Felgenhorn unter Druck anliegt und daß auch der sich an diesen Umfangsbereich anschließende und sich radial zur
Drehachse der Radkappe erstreckende weitere Wandungsbereich der Radkappe auf seiner gesamten Umfangslänge ebenfalls keine Unterbrechung
aufweist. Aufgrund dieser Formgestaltung und unter Verwendung eines versprödungsarmen Kunststoffes wirkt die gesamte Radkappe als
ein Federteller mit dauerhafter Spannkraft in radialer Richtung des Tellers, die auch bei großen Temperaturschwankungen erhalten bleibt.
Da ferner die Gestalt des in Rede stehenden Teils der Radkappe einfach ist, kann die Radkappe auf einfache Weise einstückig aus Kunststoff
hergestellt werden.
Ferner ist auch das Aussehen der Radkappe verbessert. Nunmehr sind keine gegenüber dem Felgenhorn vorstehenden, an dieses
angrenzenden Wülste, Vorsprünge oder dergleichen mehr vorhanden; vielmehr ist nun ein ebenmäßiger und flacher Abschluß des an das
Felgenhorn angrenzenden Wandungsbereiches der Radkappe mit dem freien Felgenrand gegeben.Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung
besteht darin, daß die Radkappe wegen Fehlens der Vorsprünge oder dergleichen keine Angriffsflächen für änßere Kräfte bietet,
die zu einem unerwünschten Abspringen der Radkappe von der Felge führen können. Ferner kann auch diese Radkappe ohne Werkzeug
montiert und demontiert werden, da der verwendete Kunststoff in Verbindung mit der besonderen Formgestaltung des Rand- und
Wandungsbereiches der Radkappe die dazu erforderliche Nachgiebigkeit
aufweist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
Figur 2 eine Ansicht auf eine teilweise Radkappe nach Figur 1 .
Das in Figur 1 dargestellte Beispiel einer neuen Radkappe 1 zeigt die Profilierung des Umfangsbereiches der Kappe am deutlichsten.
Die Felge 2 eines Kraftfahrzeuges ist bekanntlich mit einem Felgenhorn 3 ausgestattet, dessen Hohlkehle 3a in der
Regel im Querschnitt gekrümmt ausgebildet ist.Der äußerste Umfangsrandbereich
4 der Radkappe 1 weist dementsprechend eine äußere Profilkrümmung auf, die im wesentlichen der inneren Profilkrümmung
der Hohlkehle 3a entspricht, so daß in diesen Bereichen ein kraft- und formschlüssiger Eingriff möglich ist. Wie es besser aus Figur 2
zu erkennen ist, verläuft der die äußere Profilkrümmung aufweisende Randbereich 4 der Radkappe um den gesamten Umfang der Kappe. Er
weist also keinerlei Unterbrechung auf. An diesen Randbereich schließt sich ein radial in Richtung zur Drehachse 5 der Radkappe 1
verlaufender Wandungsbereich 6 an, der im gezeigten Fall aus den Teilen 6a und 6b besteht. Der Wandungsteil 6a verläuft dabei
zur Radkappenebene, die mit 7 bezeichnet ist, geneigt, wie es an
sich bekannt ist.
Auch dieser Wandungsbereich 6 ist auf seiner gesamten Umfangslänge
als voll geschlossene Wandung ausgebildet (Figur 2). Die Windungsdicke der Bereiche 4 und 6 beträgt 2 bis 3 mm, und in
Verbindung mit dieser Materialdicke hat der Neigungswinkel alpha des Wandungsteil 6a gegenüber der Radkappenebene 7 einen Wert
von 33 bis 12°. Nach Figur 1 beträgt die Materialdicke 3 mm, und für diesen Wert wird ein Winkel alpha zwischen 12 bis 15
gewählt, wobei 15° ein bevorzugter Wert ist. Der Neigungswinkel wird mit abnehmender Materialdicke größer und kann bei 2 mm Dicke
einen Wert zwischen 15 bis 33° aufweisen. Bevorzugt wird in diesem Grenzfall ein Winkel alpha von etwa 20 .
Des weiteren ist der Außendurchmesser der Radkappe geringfügig größer als der Durchmesser der Hohlkehle 3a des Felgenhorns 3.
Die vorstehend erläuterte geometrische Formgestaltung des Radkappenumfanges
in Verbindung mit einem Kunststoffmaterial, das neben einer ausreichenden Materjalsteifigkeit eine gewisse/dauerhafte
Federungseigenschaft besitzt, ermöglicht es, die Radkappe 1 mit einem dauerhaften Festsitz im wesentlichen kraftschlüssig am
Felgenhorn 3 anzubringen. Hierzu ist. kein Werkzeug erforderlich, und auch die Anbringung selbst läßt sich leicht durch Aufdrücken
der Radkappe auf die,Felge durchführen.
Das dauerhafte Federungsvermögen des zu verwendenden Kunststoffmaterials
geht auf die Eigenschaft zurück, daß das Material versprödungsarm ist. Ein geeigneter Werkstoff hierfür ist ein
modifiziertes Polystyrol. Dadurch wird erreicht, daß die Dauerhaftigkeit des Festsitzes zwischen der Radkappe und dem Felgenhorn
erzielt wird.
Um die Versprödungsarmut des Polystyrols noch weiter zu verbessern,
ist es vorteilhaft, das Polystyrol wenigstens auf der Schauseite der Radkappe zu kaschieren, z.B. silberfarben, oder
dem Polystyrol ein entsprechendes Zusatzmaterial beizugeben. Eine derartige Kaschierung führt auch zu einem optisch besseren
Aussehen des betreffenden Kraftfahrzeug-Rades.
Die so ausgebildete Radkappe wirkt im montierten Zustand wie ein
Federteller mit dauerhafter Spannkraft in radialer Richtung des Tellers, die auch bei großen Temperaturschwankungen erhalten
bleibt. Die Temperaturen können beispielsweise zwischen minus 12 Grad und plus 60 Grad C schwanken.
Claims (2)
1. Radkappe als Felgenaufsatz für Kraftfahrzeug-Felgen, die
aus Kunststoff besteht, einstückig ausgebildet ist und im wesentlichen kraftschlüssig durch Erzeugung einer inneren
Spann- und Haltekraft mittels eines Ffcstsitzes in die Hohlkehle
des Felgenhorns auf der Felgenschauseite eindrückbar ist, wobei der mit dem Felgenhorn entlang dessen Umfang
wenigstens teilweise in Eingriff kommende Randbereich der Radkappe eine äußere Profilkrümmung aufweist, die der inneren
Profilkrümmung der Felgenhornhohlkehle entspricht, und wobei der Randbereich der Radkappe im wesentlichen bündig mit der
freien Randkante des Felgenhorns abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Umfangslänge des genannten Randbereiches
(4) der Radkappe (1) unterbrechungsfrei mit der äußeren Profilkrümmung versehen ist, daß der sich an diesen
Bereich radial einwärts anschließende, in an sich bekannter Weise gegenüber der Radkappenebene (7) geneigte Wandungsbereich
(6) der Radkappe auf seiner gesamten Umfangslänge als voll geschlossene Wandung ausgebildet ist und daß das Kunststoffmaterial
zur Beibehaltung der Spann- und Haltekraft versprödungsarm ist.
2. Radkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial ein modifiziertes Polystyrol ist und eine
Wandungsdicke von 2 - 3 mm aufweist und daß der geneigte Wandungsbereich (6) der Radkappe (1) gegenüber der Radkappenebene
(7) einen Neigungswinkel (alpha) von 12-15 für eine Materialdicke von 3 mm aufweist, der mit abnehmender Materialdicke
größer wird und bei 2 mm Materialdicke 15 - 33°, vorzugsweise etwa 20°, beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797905445 DE7905445U1 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Radkappe als felgenaufsatz fuer kraftfahrzeug-felgen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797905445 DE7905445U1 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Radkappe als felgenaufsatz fuer kraftfahrzeug-felgen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7905445U1 true DE7905445U1 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=6701452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797905445 Expired DE7905445U1 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Radkappe als felgenaufsatz fuer kraftfahrzeug-felgen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7905445U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019107265A1 (de) * | 2019-03-21 | 2020-09-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Anordnung mit einem Rad und einer Radabdeckung, Verfahren zur Montage, Radabdeckung, Rad, Montagevorrichtung, Kit und Fahrzeug |
-
1979
- 1979-02-27 DE DE19797905445 patent/DE7905445U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019107265A1 (de) * | 2019-03-21 | 2020-09-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Anordnung mit einem Rad und einer Radabdeckung, Verfahren zur Montage, Radabdeckung, Rad, Montagevorrichtung, Kit und Fahrzeug |
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