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Radkappe als Felgenaufsatz für Kraft-
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fahrzeug-Felgen DieErfindung betrifft eine Radkappe als Felgenaufsatz
für Kfz-Felgen, die aus Kunststoff besteht, einstückig ausgebildet ist und im wesentlichen
kraftschlüssig durch Erzeugung einer inneren Spann- und Haltekraft mittels eines
Festsitzes in die Hohlkehle des Felgenhorns auf der Felgenschauseite eindrückbar
ist, wobei der mit dem Felgenhorn entlang dessen Umfang wenigstens teilweise in
Eingriff kommende Randbereich der Radkappe eine äußere Profilkrümmung aufweist,
die der inneren Profilkrümmung der Felgenhornhohlkehle entspricht, und wobei der
gesamte Randbereich der Radkappe im wesentlichen bündig mit der freien Randkante
des Felgenhornes abschließt.
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In den US-Patentschriften 2 881 027, 2 882 095, 2 914 355 und 2 932
540 ist eine Radkappe des vorgenannten Typs offenbart, die zu ihrer Befestigung
an einer luftbereiften Felge eines Kraftfahrzeuges mit Klemmsitz an der inneren,
d.h. der Bereifung abgekehrten Profilkrümmung des Felgenhorns angreift. Die mit
dieser Profilkrümmung in Eingriff kommenden Bereiche der Radkappe weisen
eine
äußere Profilkrünmung auf, die genau der genannten inneren Profilkrümmung des Felgenhorns
entspricht.Ferner ist der Durchmessser der Radkappe geringfüqig größer als der Innendurchmesser
des Felgenhorns, so daß die Radkappe mit Preßsitz an der Felge zu befestigen ist.Diese
Radkappen bestehen aus Metall und sind aus diesem Grunde angrenzend an ihrem die
erçähnte äußere Profilkrümmung aufweisenden Wandungsteil durch Materialüberlappungen
bzw. Materialumbiegungen so formgestaltet, daß dem die Profilkrümmung aufweisenden
Wandungsteil eine genügende Federeigenschaft zuteil wird, um eine ausreichende innere
Spann- und Haltekraft zu erzeugen, die die Radkappe unter Berücksichtigung der Paßmaße
des genannten Preßsitzes an der Felge hält.
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Diese Materialüberlappungen bzw. Materialumbiegungen stehen im montierten
Zustand der Radkappe wesentlich gegenüber dem freien Rand der Felge vor und sind
für die Demontage der Radkappe gedacht, allerdings unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges.
Das seitwärts gerichtete Vorstehen der erwähnten Materialumbiegungen der Radkappe
führt außerdem zu einem unschönen Aussehen und ermöglicht nachteiligerweise, daß
die Radkappe unbeabsichtigt abspringen kann, wenn das betreffende Fahrzeug gegen
den Bordstein eines Gehweges oder dergleichen gerät. Der Umfang der Radkappe ist
weiterhin so formgestaltet, daß mehrere, die äußere Profilkrümmung aufweisende,
am Felgenhorn angreifende Randbereiche an der Radkappe ausgebildet sind, dazwischen
also Lücken bestehen, wo die Radkappe keine Berührung mit dea Felgenhorn aufweist.
Diese Formgestaltung
oder das Vorsehen von nach außen offenen Radialschlitzen
(z.B. US-Patentschrift 1 167 358) eignen sich nicht bei Verwendung von Kunststoff
als Material für die Padkappe, da dann auf diese Weise kein dauerhafter Halt der
Radkappe an der Felge zu erzielen ist.
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Schließlich ist durch die US-Patentschrift 3 252 738 eine Radkappe
bekannt, die im wesentlichen aus Kunststoff besteht. Das Kunststoffteil dieser Radkappe
greift jedoch nicht an der Felge an, sondern hierzu ist ein gesondertes Blechteil
vorgesehen, das in Form eines Metallringes an der Innenseite des Kunststoffteiles
befestigt ist, der an seinem Außenumfang mit der der fraglichen Profilkrümmung des
Felgenhorns entsprechenden Profilkrümmung versehen ist. Auch in diesem Fall ist
der Außendurchmesser des Metallringes so gewählt, daß die Radkappe mittels Preßsitz
an der Felge gehalten wird. Der Metallring aus Blech weist einen sich an seinen
Außenumfang unmittelbar anschließenden, radial einwärts verlaufenden und gegenüber
der Radkappenebene, die in Einbaulage der Kappe vertikal verläuft, geneigten und
in Umfangsrichtung zusammenhängenden Wandungsbereich auf. Hierdurch wird die nötige
Spann- und Haltekraft erzielt.
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Die Aufgabe derErfindung besteht in der Schaffung einereinteiligen
Radkappe der einleitend genannten Art, die einfach herstellbar und so formgestaltet
ist, daß sie vor allem eine
sichere und dauerhafte Klemmkraft zu
ihrer lösbaren Befestigung am Horn einer Kraftfahrzeug-Feige erzeugt, wenn sie montiert
wird, daß sie ohne vorstehenden Wulst oder dergleichen mit dem Felgenhornbereich
abschließt und daß sie ohne Werkzeug montiert und demontiert werden kann Die Lösung
dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben.
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Die Radkappe nach dieser Lösung gewährleistet vor allem einen sicheren
und dauerhaften Sitz am Felgenhorn einer Kraftfahrzeug -Felge.
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Es ist damit vermieden, daß die einstückig und nur aus Kunststoff
bestehende Radkappe nach langer Benutzungsdauer in ihrem kraft- und formschlüssigen
Festsitz nachläßt, so daß sich dieser Sitz nicht lockert und ein unerwünschtes Abfallen
der Kappe, z.B. bei Fahrbahnstößen, auch auf Dauer gesehen ausgeschaltet ist. Dies
ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß der am Felgenhorn angreifende Umfangsbereich
der Radkappe auf seiner gesamten Umfangslänge, also ohne Unterbrechung, am Felgenhorn
unter Druck anliegt und daß auch der sich an diesen Umfangsbereich anschließende
und sich radial zur Drehachse der Radkappe erstreckende weitere Wandungsbereich
der Radkappe auf seiner gesamten Umfangslänge ebenfalls keine Unterbrechung aufweist.
Aufgrund dieser Formgestaltung und unter Verwendung eines versprödungsarmen Kunststoffes
wirkt die gesamte Radkappe als ein Federteller mit dauerhafter Spannkraft in radialer
Richtung des Tellers, die auch bei großen Temperaturschwankungen erhalten bleibt.
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Da ferner die Gestalt des in Rede stehenden Teils der Radkappe einfach
ist, kann die Radkappe auf einfache Weise einstückig aus Kunststoff hergestellt
werden.
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Ferner ist auch das Aussehen der Radkappe verbessert. Nunmehr sind
keine gegenüber dem Felgenhorn vorstehenden, an dieses angrenzenden Wülste, Vorsprünge
oder dergleichen mehr vorhanden; vielmehr ist nun ein ebenmäßiger und flacher Abschluß
des an das Felgenhorn angrenzenden Wandungsbereiches der Radkappe mit dem freien
Felgenrand gegeben.Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß die
Radkappe wegen Fehlens der Vorsprünge oder dergleichen keine Angriffsflächen für
äußere Kräfte bietet, die zu einem unerwünschten Abspringen der Radkappe von der
Felge führen können Ferner kann auch diese Radkappe ohne Werkzeug montiert und demontiert
werden, da der verwendete Kunststoff in Verbindung mit der besonderen Formgestaltung
des Rand- und Wandungsbereiches der R&dkappe die dazu erforderliche Nachgiebigkeit
aufweist.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung Figur 2 eine Ansicht auf eineteilweise Radkappe nach Figur 1.
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Das in Figur 1 dargestellte Beispiel einer neuen R.dkappe 1 zeigt
die Profilierung des Umfangsbereiches der Kappe am deutlichten Die Felge 2 eines
Kraftfahrzeuges ist bekanntlich mit einem Felgenhorn 3 ausgestattet, dessen Hohlkehle
3a in der
ziegel im Querschnitt gekrümmt ausgebildet ist.Der äußerste
Umfangsrandbereich 4 der Radkappe 1 wei.st dementsprechend eine äußere Profilkrünmung
auf, die im wesentlichen der inneren Profilkrümmung der Hohlkehle 3a entspricht,
so daß in diesen Bereichen ein kraft-und formschlüssiger Eingriff möglich ist. Wie
es besser aus Figur 2 zu erkennen ist, verläuft der die äußere Profilkrmmung aufweisende
Randbereich 4 der Radkappe um den gesamten Umfang der Kappe. Er weist also keinerlei
Unterbrechung auf. An diesen Randbereich schließt sich ein radial in Richtung zur
Drehachse 5 der Radkappe 1 verlaufender Wandungsbereich 6 an, der im gezeigten Fall
aus-den Teilen 6a und 6b besteht. Der Wandungsteil 6a verläuft dabei zur Radkappenebene,
die mit 7 bezeichnet ist, geneigt, wie es an sich bekannt ist.
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Auch dieser Wandungsbereich 6 ist auf seiner gesamten Umfangslänge
als voll geschlossene Wandung ausgebildet (Figur 2). Die Windungsdicke der Bereiche
4 und 6 beträgt 2 bis 3 mm, und in Verbindung mit dieser Materialdicke hat der Neigungswinkel
alpha des Wandungsteils Ca gegenüber der Radkappenebene 7 einen Wert von 33 bis
120. Nach Figur 1 beträgt die Materialdicke 3 mm, und für diesen Wert wird ein Winkel
alpha zwischen 12 bis 150 gewählt, wobei 150 ein bevorzugter Wert ist. Der Neigungswinkel
wird mit abnehmender Materialdicke größer und kann bei 2 mm Dicke einen Wert zwischen
15 bis 330 aufweisen. Bevorzugt wird in diesem Grenzfall ein Winkel alpha von etwa
200.
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Des weiteren ist der Außendurchmesser der Radkappe geringfügig größer
als der Durchmesser der Hohlkehle 3a des Felgenhorns 3.
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Die vorstehend erläuterte geometrische Formgestaltung des Radkappenumfanges
in Verbindung mit einem Kunststoffmaterial, das neben einer ausreichenden llaterialsteifigkeit
eine gewisse dauerhafte Federungseigenschaft besitzt, ermöglicht es, die Radkappe
1 mit einem dauerhaften Festsitz im wesentlichen kraftschlüssig am Felgenhorn 3
anzubringen. Hierzu ist kein Werkzeug erforderlich, und auch die Anbringung selbst
läßt sich leicht durch Aufdrücken der Radkappe auf die Felge durchführen.
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Das dauerhafte Federungsvermögen des zu verwendenden Kunststoffmaterials
geht auf die Eigenschaft zurück, daß das Material versprödungsarm ist. Ein geeigneter
Werkstoff hierfür ist ein modifiziertes Polystyrol. Dadurch wird erreicht, daß die
Dauerhaftigkeit des Festsitzes zwischen der Radkappe und dem Felgenhorn erzielt
wird.
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Um die Versprödungsarmut des Polystyrols noch weiter zu verbessern,
ist es vorteilhaft, das Polystyrol wenigstens auf der Schauseite der Radkappe zu
kaschieren, z.B. silberfarben, oder dem Polystyrol ein entsprechendes Zusatzmaterial
beizugeben.
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Eine derartige Kaschierung führt auch zu einem optisch besseren Aussehen
des betreffenden Kraftfahrzeug-Rades.
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Die so ausgebildete Radkappe wirkt im montierten Zustand wie ein Federteller
mit dauerhafter Spannkraft in radialer Richtung des Tellers, die auch bei großen
Temperaturschwankungen erhalten bleibt. Die Temperaturen können beispielsweise zwischen
minus 12 Grad und plus 60 Grad C schwanken.
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