DE79012C - Selbsttätiger Planzug für Drehbänke - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem durch das Haupt-Patent geschützten Planzug wird der die Kuppelung zwischen Leitspindel und Supportspindelräderwerk erzeugende Prefsdruck auf die Dübel oder Klötze d durch Hebel h h^l η erzeugt, die durch Verschieben einer Muffe bethätigt werden. Diese Einrichtung empfiehlt sich nicht in allen Fällen, weil sie eine Regelung jenes Prefsdrucks, wie sie insbesondere bei eingetretenem Verschleifs der Druckangriffsstellen erforderlich wird, nur unter theilweiser Demontage der Vorrichtung zuläfst.

Der Gegenstand des. vorliegenden Zusatz-Patentes bildet nun den Ersatz jener Hebel durch solche Theile, welche die Regelung des Prefsdrucks in bequemer Weise, und zwar von aufsen — also ohne jede Demontage — ermöglichen. Diese Theile bestehen nach der beiliegenden Zeichnung in geneigt gestellten Gelenkstücken Ji₀ mit halbkugelförmigen Enden, welche sich in entsprechend geformte, in Muffe m bezw. Klötze d eingesetzte Pfannen H₁ n_n stützen. Die Pfannen n_u in der Muffe sind als Gewindezapfen ausgebildet.

Die Anpressung der Klötze d gegen die Leitspindel erfolgt wiederum durch Verchiebung der Muffe m,, und zwar um eine Strecke, welche die Gelenkstücke Ji_n etwas über die verticale Lage hinaus führt. Indem so die Gelenkstücke in ihrer der Kuppelung zwischen Leitspindel und Supportspindel entsprechenden Endstellung eine geringe Neigung im entgegengesetzten Sinne wie in ihrer Anfangsstellung haben, zeigen sie kein Bestreben, die Muffe in ihre frühere Lage-zurückzudrücken. Die Regelung des Druckes, den die Gelenkstücke auf die Klötze d und diese auf die Leitspindel ausüben bezw. die Nachstellung bei eingetretener Abnutzung erfolgt hierbei durch geringeres oder gröfseres Zurück- oder Vorwärtsschrauben der Gewindezapfen n_/r

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein selbstthätiger Planzug für Drehbänke nach Art des Patentes Nr. 78752, dadurch gekennzeichnet, dafs die bei Verschiebung der Muffe m den Prefsdruck der Dübel d gegen die Leitspindel erzeugenden Hebel h K η durch Gelenkstücke h₀ ersetzt sind, deren halbkugelförmige Enden einerseits in Pfannen H₁ in den Klötzen d, andererseits in als Gewindezapfen ausgebildete Pfannen n_n in der Muffe m angreifen, um jenen Prefsdruck durch Nachstellen der letzteren Pfannen regeln zu können.