DE7873C - Neuerungen an Hörröhren - Google Patents

Neuerungen an Hörröhren

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DE7873C
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Original Assignee
W. A. MC. KEOWN in Belfast (Irland)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F11/00Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
    • A61F11/30Non-electric hearing aids, e.g. ear trumpets, sound amplifiers or ear-shells

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

1879.
Klasse. 30.
WILLIAM ALEXANDER M£ KEOWN in BELFAST (Irland).
Neuerungen an Hörrohren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1879 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt bei tauben Personen den mangelhaften Gehörsinn durch eine mechanische Vorrichtung, welche den Ton auffängt, verstärkt, und, wenn nothwendig, beiden Ohren zugleich zugeführt, zu unterstützen, so dafs der Vortheil des Hörens bei beiden Ohren gemeinschaftlich, leicht, bequem und wirkungsvoll erreicht wird, während andererseits der Kopf auch in beliebiger Richtung bewegt werden kann, ohne das Ohr durch einen nachtheiligen Druck zu beschädigen oder die Oeffnung des Hörrohres zu vermindern.
Diese Vorrichtung besteht aus zwei konischen Röhren oder Tonfängern, welche an einem Stuhl oder einem anderen passenden Möbel angebracht sind und von denen jeder an einer Seite in eine grofse trompetenförmige Oeffnung ausläuft, während die kleinere und engere Seite mit einer biegsamen Fortsetzung versehen ist, deren äufseres Ende ein Mundstück trägt, welches mehr oder weniger genau in die Oeffnung des Ohres pafst. Die grofse trompetenförmige Oeffnung kann rund oder oval sein und kann noch mit einer besonderen Erweiterung oder einem Kranze versehen sein. Die Konicität der Rohre mufs sehr bedeutend sein, damit die kleinere Seite genügend verringert wird, um das damit verbundene Mundstück für das Ohr passend zu machen; auch braucht die Konicität sich nur über den sechsten Theil des Rohres zu erstrecken, doch zieht der Erfinder vor, das· Rohr in seiner ganzen Länge, von der trompetenartigen Oeffnung bis zum Mundstück für das Ohr, konisch verlaufen zu lassen.
Die innere Oberfläche des ganzen Rohres, sowohl des festen als auch des biegsamen Theiles desselben, mufs vollkommen glatt sein, und sind alle Vorsprünge und unebenen Verbindungen zu vermeiden, damit sich der Fortpflanzung des Tones kein Hindernifs in den Weg stellt.
Der feste Theil der Rohre wird aus Metall, Holz, Elfenbein, Knochen, Papiermache, Glas oder einem anderen unbiegsamen Material hergestellt.
Für den biegsamen Theil der Rohre wird vulcanisirtes Gummi angewendet, welches in die betreffende Form gebracht wird, wenn es sich noch in einem zähen Zustande befindet. Dieser vulcanisirte Gummitheil wird in Zwischenräumen an der äufseren Oberfläche mit dicken Ringen oder mit einer spiralförmigen Aufwickelung desselben Materials versehen., Anstatt Gummi kann auch ein anderes biegsames Material verwendet werden. Wie bereits erwähnt, wird dieser biegsame Theil mit seinem weiteren Ende an dem festen Theile des Rohres befestigt, während der engere Theil das in das Ohr passende Mundstück trägt. Letzteres kann aus Holz, Elfenbein, Knochen, künstlichen Compositionen oder einem anderen passenden Material hergestellt werden, und behält sich der Erfinder das Recht vor, sowohl Material als auch Gestalt und Grofse des Apparates nach Belieben zu ändern und den Bedürfnissen der Personen und dem Grade ihrer Schwerhörigkeit anzupassen.
Der feste Theil oben beschriebener Vorrichtung kann an einem Arme des Stuhles derartig befestigt sein, dafs nur die trompetenförmige Oeffnung frei bleibt, oder die ganze Vorrichtung kann ein bewegliches Stück bilden, welches nach Belieben befestigt und abgenommen wird. Für diesen Zweck wird der feste- Theil des Apparates aufsen mit einem Stift oder Zapfen versehen, welcher durch ein Kugelgelenk mit einem Arm verbunden ist, welcher durch einen Schlitz eines verstellbaren Stückes-geht; letzterer gleitet auf einer Stange und kann in jeder- beliebigen und für die den Apparat benutzende Person notwendigen Lage befestigt werden. Die Stange wird durch Console getragen, welche an einem Stuhl, Sopha, Tisch, Lesepult, Schreibtisch oder einem anderen Möbel befestigt sind. Der mit dem Zapfen des Apparates verbundene Arm wird in dem Schlitz in der betreffenden Lage durch eine Stellschraube festgehalten; auch kann derselbe mit einer Zahnstange versehen sein, in welche ein Getriebe eingreift, welches mit dem auf vorerwähnter Stange gleitenden verstellbaren Stück verbunden ist. Letzteres kann auch auf der Stange ' durch eine Stellschraube festgestellt werden.
Der Apparat kann auch an Console aufgehangen werden, welche durch Scharniere mit der Lehne des Stuhles verbunden sind und welche in horizontaler Richtung an jeder Seite des Stuhles vorstehen. Jedes dieser Console kann mit einem Schlitz für die Aufnahme eines
gleitenden Stückes versehen sein, welches eine mit Gewinde versehene Durchbohrung hat, in die ein Arm geschraubt wird, der an seinem anderen Ende durch ein Kugelgelenk mit dem Zapfen des Apparates verbunden ist. Andere als die vorstehend beschriebenen Verbindungen können jedoch auch angewendet werden.
Aufser dem einfachen oben beschriebenen Rohr wendet der Erfinder auch noch ein zusammengesetztes oder Multiplicationsrohr an, welches aus verschiedenen konischen Rohren von kleinerem Durchmesser zusammengesetzt ist, die sich nach dem engeren Ende hin zu einem einzigen Rohr vereinigen und dort alsdann in der oben beschriebenen Weise mit dem biegsamen Theil verbunden sind. Ferner kann ein Rohr mit einem halbkugelförmigen geschlossenen Ende angewendet werden, in welchem Fall alsdann der Ton vermittelst eines kleineren konischen Rohres, welches curvenförmig durch die Seite des gröfseren geht und mit einem biegsamen Theil nebst Mundstück versehen ist, auf das Ohr übertragen wird. Zum besseren Verständnifs vorstehender Beschreibung dient beiliegende Zeichnung und bezeichnen in den verschiedenen Figuren derselben dieselben Buchstaben auch dieselben Theile des Apparates.
Fig. ι stellt einen Stuhl dar, mit den zusammengesetzten Rohren an jeder Seite oder in verticaler Richtung befestigt und mit ihren Oeffnungen bis zur Höhe des Ohres der den Apparat benutzenden Person gehoben.
Fig. 2 zeigt einen Stuhl, an welchem die Rohre in solcher Lage befestigt sind, dafs die den Apparat benutzende Person den festen Theil der Rohre als Armlehne benutzen kann.
Fig. 3 zeigt ein zusammengesetztes oder Multiplicationsrohr.
Fig. 4 zeigt ein verkürztes Rohr, während Fig. s ein konisches Rohr und Fig. 6 ein glockenähnliches Rohr mit erweitertem Ansatz und gebogenem Kranz zeigen.
In den Figuren bezeichnet α den sechsten Theil des Rohres, b den biegsamen Theil mit den Ringen oder der spiralförmigen Umwicklung, c das Mundstück für das Ohr, d das Kugelgelenk für die Verbindung des Zapfens am festen Theil des Rohres mit dem Arm e, f den mit einem Schlitz versehenen Theil des verstellbaren Stückes g, durch welches der Arm e geht und in welchem letzterer durch eine Stellschraube befestigt wird; h ist die durch die Console ti getragene Stange, auf welcher das Stück g gleitet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die betreffenden Verbindungen und Anordnungen der einzelnen Theile, welche den verbesserten akustischen Apparat bilden, dessen Construction vorstehend beschrieben und durch Fig. ι und 2 dargestellt ist.
2. Die Anwendung des Apparates für beide Ohren zugleich, wie vorstehend angegeben und beschrieben.
3. Die Herstellung und Anwendung für akustische Zwecke in vorstehend beschriebener Weise von Rohren mit festen und biegsamen Theilen, der Hauptsache nach wie beschrieben und in Fig. 3, 4, 5 und 6 dargestellt.
4. Die Construction und Anwendung eines biegsamen Gummirohres mit Ringen oder Spiralen an seiner äufseren Oberfläche, wie vorstehend beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT7873D Neuerungen an Hörröhren Active DE7873C (de)

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