DE78351C - Getreidereinigung durch Flöfsung - Google Patents

Getreidereinigung durch Flöfsung

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DE78351C
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Germany
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fruit
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78351D
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English (en)
Original Assignee
H. SCHOLLENBERGER, Wülfingen, Schweiz
Publication of DE78351C publication Critical patent/DE78351C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening
    • B02B1/06Devices with rotary parts

Landscapes

  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und die dazugehörige Maschine zur Ausscheidung von Erde, Steinchen, Nägeln, kurz solchen schwereren Beimengungen aus Getreide und ähnlichen Fruchtgattungen, welche mit dem üblichen Windfeger allein nicht zu entfernen sind.
Das' Verfahren beruht darauf, dafs die Fruchtkörner, wenn sie vorsichtig, d. h... unter Vermeidung einer völligen Benetzung, auf Wasser gelegt werden, vollkommen schwimmfähig sind, während die Verunreinigungen, sofern sie specifisch schwerer sind, oder infolge ihrer z. B. erdigen Beschaffenheit vom Wasser leicht durchdrungen werden, zu Boden sinken und dadurch von den Fruchtkörnern geschieden ~ werden. Da die Fruchtkörner möglichst wenig benetzt werden sollen, kann bei diesem Verfahren ein Abwaschen von an ihnen festsitzenden Verunreinigungen nicht stattfinden.
Zweckmäfsigerweise wird zu der angedeuteten Scheidung fliefsendes Wasser verwendet oder künstliche Strömung erzeugt, welche dazu dient, die Frucht zu einer Vorrichtung zu flöfsen, durch welche sie aus dem Wasser wieder herausgehoben wird.
Eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Maschine wird auf der beiliegenden Zeichnung in einem senkrechten Längenschnitt (Fig. 1) und einem Grundrifs (Fig. 2) wiedergegeben.
Zur Erzeugung der Strömung ist bei der dargestellten Maschine ein inneres Wasserbassin α in ein äufseres b so eingebaut, dafs die künstlich verschieden erhaltenen Wasserstände dem auf dem Princip der communicirenden Röhren beruhenden Bestreben, sich auszugleichen, folgen können, wodurch die Strömung zu Stande kommt. Zweckmäfsigerweise hat das innere Bassin α mit dem äufseren b gemeinschaftliche Längenseiten, jedoch besondere Schmalseiten und besonderen Boden.
Zur Veränderung der Wasserstände kann an der einen Schmalseite α1 des inneren Bassins a, welche etwas höher ist als die andere a2, (etwa mittelst eines Schöpfrades c) beständig eine Wassermenge ins äufsere Bassin übergehoben werden, welche das Uebertreten einer gleichen Menge über die andere Schmalseite a2 und dadurch eine Oberflächenströmung von letzterer zur ersteren zur Folge hat.
Die zu behandelnde Frucht wird auf dem Ende, von welchem die Strömung ausgeht, mittelst eines mUhlrumpfartigen Trichters d zunächst einer Plattform e zugeführt, von welcher es mittelst einer langsam rotirenden Vorschubwalze f auf den Scheitel einer Trommel g geschoben wird, welche, sich tangential an die Plattform anschliefsend, bis nahe an den Scheitel in das Flöfswasser eintaucht und durch langsame Drehung die Frucht auf das Wasser des inneren Bassins ablegt.
Die Walze ist zweckmäfsigerweise durchbrochen , um einerseits dem Flöfswasser den Durchtritt zu ermöglichen und andererseits das Ausfliefsen des Wassers von dem emportauchenden Walzentheil zu erleichtern.
Durch die Strömung wird die Frucht gegen den Umfang einer zweiten, ebenfalls bis nahe an den Scheitel ins Wasser eintauchenden
Trommel h getrieben, welche, langsam rotirend, die Körner durch Adhäsion von der Wasserfläche abhebt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist diese Walze aus dünnen, mit Zwischenraum an einander gereihten Scheiben zusammengesetzt, also mit rostartigem Umfang versehen gedacht, was das Abfliefsen des Wassers von der mitgenommenen Frucht begünstigt, zugleich aber das Zusammenarbeiten der Walzen mit einem Rechen i gestattet, dessen Stäbe zwischen die Scheiben der Walze greifen, so dafs letztere die mitgenommene Frucht auf den Rechen abstreifen kann; von hier wird sie durch eine schnell rotirende Bürstenwalze k einer Transportschnecke / zugeführt.
Wie einerseits die Walze g nach Art der Walze h mit rostartiger Oberfläche versehen sein könnte, so könnte auch umgekehrt die Walze h einen siebartig durchlochten Umfang haben, für welchen Fall die Bürstenwalze k die aus dem Wasser gehobene Frucht nur direct vom Scheitel der Walze abbürsten müfste und der Rechen i fortfiele.
Um das Wasser aus dem inneren Gefäfs a zwecks Reinigung desselben von den zu Boden gesunkenen Verunreinigungen ablassen zu können, ist unter dem tiefsten Theil dieses Gefäfses in dem Wässerdurchgang zwischen seinem und dem Boden des äufseren Bassins ein Hahn m angeordnet, welcher, aus seiner in der Zeichnung gegebenen gewöhnlichen Stellung um 90 ° gedreht, das Wasser aus dem inneren Bassin abführt, indem dann sein Weg mit einem entsprechenden Bodenschlitz des inneren Bassins zusammentrifft.
Erfolgt der Betrieb der beschriebenen Maschine unter beständigem Zuflufs frischen Wassers, dessen Eintritt als durch Ventilstutzen η erfolgend gedacht werden kann, so mufs das innere Bassin mit einem Ueberlauf versehen sein, um zu verhindern, dafs die Walzen 'g und h untertauchen, oder dafs der Wasserstand des inneren Bassins α die obere Kante . der höheren Schmalseite a1 erreicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zum Ausscheiden von Beimischungen, wie Erde, Steinchen, Nägel u. dergl, aus Getreide und ähnlichen Fruchtgattungen, darin bestehend, dafs die Frucht unter möglichster Vermeidung gänzlicher Benetzung auf Flöfswasser abgelegt und direct zu einer am Ende des Flöfskanals oder -Bassins liegenden Vorrichtung zum Ausheben der Frucht geflöfst wird, wobei obige Beimischungen zu Boden fallen.
2. Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i·, bei wekher ein inneres Wasserbassin in einem äufseren so angeordnet ist, dafs die künstlich verschieden erhaltenen Wasserstände unter Bildung einer Strömung für die Flöfsung sich ausgleichen können, wobei die Frucht dem Scheitel einer Trommel mit durchbrochener Oberfläche zugeführt wird, welche sie durch Drehung auf das Wasser ablegt, auf dessen Oberfläche sie davongetragen wird, um gegen den Umfang einer an der Oberfläche durchbrochenen, rotirenden Trommel geflöfst zu werden, welche einerseits das Landen der Frucht durch Mitnahme derselben bewirkt und andererseits das Mitziehen von. Wasser verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78351D Getreidereinigung durch Flöfsung Expired - Lifetime DE78351C (de)

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