DE7829306U1 - Aseptisches ventil - Google Patents
Aseptisches ventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/02—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with screw-spindle
- F16K1/04—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with screw-spindle with a cut-off member rigid with the spindle, e.g. main valves
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- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/10—Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube
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Description
GLOSER , J ! ! .:,",,· '..',l!. 8076 Ebenhausen-Work Q. Ingolatadt/D.
PATENTANWALT 0 Sudetenstraße 6
d Telefon 0 84 53/7089
Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt
Ebenhausen, den 28. 10 .1982
MeinZ.lchen. 140/78/H Gl/S
,hr Zeichen: Q ?g ^
Anmelder: Leonhard Schleicher Südmo-Armaturenfabrik GmbH
7081 Riesbürg-Pflaumloch / Württ.
Aseptisches Ventil
Die Neuerung bezieht sich auf ein aseptisches Ventil, das einen in einem Ventilgehäuse untergebrachten und mit einem
entsprechenden Sitz zusammenwirkenden Ventilteller aufweist, der über eine Spindel an einen Stellantrieb angeschlossen ist
und der außerdem einen die Spindel koaxial umgebenden, die jeweilige Produktflüssigkeit von der Spindel abhaltenden Balg
trägt, der seinerseits mit dem noch freien Ende an einem Ringquerschnitt des Ventilgehäuses angreift.
10. Der zunehmende Bedarf an über lange Zeit haltbaren Getränken
und flüssigen Lebensmitteln stellt an die Industrie die Forderung nach vollkommen sterilen Produkten. Dies wiederum
erfordert eine aseptische Arbeitsweise bei der Herstellung dieser Produkte. Da die üblichen Absperrarmaturen, wie
Ventile, Hähne usw. aufgrund ihrer bewegten Teile, z.B.
ihrer Ventilspindeln, mit der unsterilen Außenluft kontaminieren, sind diese Absperrarmaturen für eine aseptische
Aroeitsweise wenig geeignet.
Für aseptische Ventile besteht im besonderen die Forderung, den Ventilinnenraum hermetisch von der Außenluft abzuschließen.
Membranventile erfüllen zwar diese Forderung, jedoch ist insbesondere bei höheren Betriebstemperaturen
das eingesetzte gummielastische Material den auftretenden Beanspruchungen nicht gewachsen, so daß die Standzeit dieser
Bauart ungenügend ist.
Bei einer anderen bekannten Ausführung eines aseptischen Ventils ist der bewegliche Ventilteller bzw. seine Spindel
von einem Metallbalg umgeben, der die jeweilige Produktflüssigkeit von der Spindel abhält, d.h., der Ventilinnenraum
ist hier ebenfalls hermetisch gegenüber der Außenluft und dem Ventilantrieb abgeschlossen. Bei dieser Konstruktion
ist der Balg auf der dem Ventilteller gegenüberliegenden Seite fest, z.B. durch Schweißen mit dem Ventiloberteil
verbunden, was recht kostspielig ist. Als besonders nachteilig hat sich aber erwiesen, daß das Auswechseln des Metallbalges
mit Schweißarbeiten verbunden ist, die sich wiederum außerordentlich ungünstig auf die Kosten auswirken,
ganz abgesehen davon, daß weitgehende Zerlegungsarbeiten an dem ganzen Ventil vorausgehen müssen, das nachher wieder
komplettiert werden muß. Außerdem ist es bei dieser bekannten Bauart nicht ausgeschlossen, daß sich in dem abgekapselten
Innenraum des Metallbalges Kondenzwasser sammelt, das nach kurzer Zeit in einen fauligen Zustand übergeht,
was - wenn auch für die Produktflüssigkeit unschädlich bei der Nahrungsmittelindustrie untragbare Geruchserscheinungen
auslöst.
Die Neuerung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, ein aseptisches Ventil zu schaffen, das konstruktiv einfach
und daher preisgünstig ist und bei dem der Metallbalg, 30- gfs. einschließlich der erforderlichen Dichtungen, mit
wenigen Handgriffen ausgetauscht werden kann. Darüber hinaus ist angestrebt, daß sich der Innenraum des Balges
einfach sauber halten läßt.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß
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Ventilteller, der von ihm getragene Balg und der vom Ventilgehäuse
getrennt hergestellte Anschlußquerschnitt eine durch Klemm- und/oder Schraubwirkung festgehaltene und als Ganzes
auswechselbare Ersatζ-Einheit bilden. Bei der neuerungsgemäßen
Bauart ist es daher möglich, nach öffnen des Ventils
mit wenigen Handgriffen den Verschleißteil, nämlich den Balg, auszuwechseln, ohne daß es dazu teurer und auch sonst lästi"
ger Schweißarbeiten bedarf. Da sich ferner solchs Ersatz-Einheiten in großen Stückzahlen als Vorratsteile fertigen
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lassen, ergibt sich auch eine kostenmäßig billige Lagerhaltung,
ganz abgesehen davon, daß das Auswechseln als solches in kürzester
Zeit vollziehbar ist, so daß in der Praxis nur verhältnismäßig kurze Totzeiten im Produktionsablauf hingenommen
werden müssen.
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jj Nach einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen,
daß die Ersatz-Einheit aufgrund eines ringförmigen Anschlußquerschnittes
nach oben offen ist und die öffnung als solche im Bereich von mindestens einer fensterartigen öffnung einer
zwischen Ventilgehäuse und Stellantrieb vorgesehenen Ventillaterne liegt. Auf diese Weise ist es möglich, den Inr^nraum
des Balges schnell und problemlos zu reinigen, so daß eine Geruchsbildung praktisch ausgeschlossen ist.
Für zweckmäßig wird es nach der Neuerung ferner angesehen, daß die Ersatz-Einheit über einen, z.B. der Ventilspindel
angehörenden Gewindeansatz mit einer Spindel in lösbarer Verbindung steht. Diese Maßnahme wiederum gestattet es,
durch eine einfache Schraubbewegung die Ersatz-Einheit von der Spindel zu lösen und durch einen neuen Teil zu ersetzen.
Ähnliches gilt dann, wenn der ringförmige Anschlußquerschnitt abgedichtet zwischen Ventilgehäuse und Ventillaterne
lösbar eingespannt ist.
Um eine besonders wirkungsvolle Abdichtung des Ventilgehäuses
zu erzielen, wird es nach der Neuerung für vorteilhaft angesehen, daß der ringförmige Anschlußquerschnitt eine kegelige
Dichtfläche aufweist, die in einer umlaufenden Nut eine unverlierbare,
mit einer kegeligen Fläche des Gehäuses zusammenwirkende Dichtung aufnimmt.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn der Ventilteller in einer Nut, z.B. in einer Schwalbenschwanznut eine unverlierbare
Dichtung, bevorzugt einen O-Ring aufnimmt. Die Dichtungen werden hier also zur Ersatz-Einheit gehörig angesehen,
; zumal erfahrungsgemäß auch die Dichtungen verbraucht sind,
wenn der Balg z.B. wegen Materialermüdung ausgewechselt werden muß.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschau-,
licht; es zeigen:
' Fig. 1 ein vereinfacht dargestelltes aseptisches
Ventil im Schnitt und
Fig. 2 die aus Fig. 1 herausgezeichneta Ersatz-Einheit
ebenfalls im Schnitt.
Das neue aseptische Ventil nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Ventilgehäuse 1 mit dem Ventiltellersitz 2
; 25 und den Anschlußstutzen 3, 4 für die Produktleitungen. Im
Ventilgehäuse 1 befindet sich der in Ventilachsrichtung um
f den Ventilhub bewegbare Ventilteller 5, der lösbar, beispielsweise
über einen Gewindeansatz 6 der Ventilspindel 7 kraftSchlussig mit letzterer verbunden ist.
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Die axiale Bewegung der Ventilspindel 7 erfolgt beispielsweise mit einem in der Zeichnung nur angedeuteten pneumatischen
Stellantrieb 8, einem elektrischen Stellantrieb, einem Handantrieb oder einem in der Wirkung ähnlichen Hilfsmittel.
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Bei fest auf dem Ventilsitz 4 aufsitzendem Ventilteller 5 wird die flüssigkeitsdichte Abdichtung durch eine im Ventilteller
5 fest eingebaute Ventiltellerdichtung 9, verzugsweise durch einen in eine Schwalbenschwanznut des Tellers 5
eingepreßten O-Ring aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) erzielt.
Mit dem Ventilteller 5 ist ein Metallbalg 10, vorzugsweise aus Edelstahl, durch eine umlaufende Schweißnaht 11 fest verbunden.
Das obere Ende des Metallbalges 10 ist ebenfalls durch eine umlaufende Schweißnaht 12 an einen ringför-migen
Anschlußquerschnitt 13 angeschlossen. Zur flüssigkeitsdichten
Abdichtung des Ansnhlußquerschnittes 13 im Ventilgehäuse
1 ist in dem Querschnitt 13 eine Ringdichtung 14, vorzugsweise eine dreieckförmige Dichtung aus PTFE vorgesehen.
Ein fester Einbau wird beispielsweise durch einen profilierten Einstich 15 im Anschlußquerschnitt 13 oder durch eine
umlaufende Nut im Gehäuse 1, in welche die Ringdichtung 14 einschnappt, erreicht.
Zwischen dem Ventilgehäuse 1 und dem Ventilantrieb 8 ist als Verbindungsteil eine Ventillaterne 16 mit mindestens einer,
vorzugsweise jedoch mit zwei fensterartigen Öffnungen 17 vorgesehen. Durch diese Öffnungen 17 kann der nach oben
offene Balginnenraum 18 des Balges 10 mit. einem Wasserschlauch
o. dgl. ausgespritzt oder mit einer Druckluftpistole trocken geblasen oder mit einer Desinfektionslösung ·
gespült bzw. bis zum oberen Rand gefüllt werden. Ferner läßt diese nach oben vollkommen offene Anordnung des Me-•
·tallbalges 10 eventuelle Bruchstellen und dadurch auftretende Undichtheiten sofort optisch erkennen. Da jeder
Metallbalg, vor allem aufgrund von Metallermüdung, eine zeitlich begrenzte Standzeit hat, muß der Metallbalg aus
Gründen der Betriebssicherheit in regelmäßigen Zeitabständen, z.B. einmal jährlich, erneuert werden.
Die Fig. 2 läßt die mit wenigen Handgriffen auswechselbare
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Ersatz-Einheit allein erkennen. Diese Ersatz-Einheit wird in einbaufertigem Zustand geliefert und besteht - wie auch
Fig. 1 zeigt - aus dem Ventilteller 5, dem damit fest verbundenen Metallbalg 10 und dem mit dem Metallbalg 10 fest
verbundenen Anschlußquerschnitt 13. Da beim Auswechseln des
Metallbalges in der Regel auch die Ventildichtungen verbraucht sind und erneuert werden müssen3 sind in die Ersatz-Einheit
die Ventildichtungen fest und unverlierbar eingebaut. Am Ventilteller 5 ist die Ventiltellerdichtung 9 in
eine Schwalbenschwanznut 19 fest eingesetzt und im Anschlußquerschnitt 13 ist die Ringdichtung 14- in einem Einstich 15
lagegesichert.
Nach dem Lösen der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem
Ventilgehäuse 1 und der Ventillaterne 16 kann der komplette Ventilantrieb 8 einschließlich der Ventilspindel 7 und der
daran befestigten Ersatz-Einheit nach Fig. 2 nach oben abgehoben werden. Die Ersatz-Einheit nach Fig. 2 kann nunmehr
vom Gewindezapfen 6 der Ventilspindel 7 abgeschraubt und durch eine unverbrauchte Einheit 5, 10, 13 ersetzt werden.
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Claims (6)
1. Aseptisches Ventil, das einen in einem Ventilgehäuse untergebrachten und mit einem entsprechenden Sitz zusammenwirkenden
Ventilteller aufweist, der über eine Spindel an einen Stellantrieb angeschlossen ist und der
außerdem einen die Spindel koaxial umgebenden, die jeweilige Produktflüssigkeit von der Spindel abhaltenden
Balg trägt, der seinerseits mit dem noch freien Ende an einem Ringquerschnitt des Ventilgehäuses angreift,
dadurch gekennzeichnet, daß Ventilteller (5), der von ihm getragene Balg (10) und der vom Ventilgehäuse (1)
getrennt hergestellte Anschlußquerschnitt (13) eine durch Klemm- und/oder Schraubwirkung festgehaltene und
als Ganzes auswechselbare Ersatz-Einheit (5, 10, 13) bilden.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatz-Einheit (5, 10, 13) aufgrund eines ringförmigen
Anschlußquerschnittes (13) nach oben offen ist und die öffnung (vgl. 18) als|solche im Bereich von mindestens
einer fensterartigen öffnung (17) einer zwischen Ventilgehäuse (1) und Stellantrieb (8) vorgesehenen Ventillaterne
(16) liegt.
Bankverbindung! Bayerische ηΛ>ο1[6Κ(|η- uod Wijjaalbiink; POaJe- 1n,golatadt Konto Nr. 6 480225021
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ersatz-Einheit (5, 10, 13) über'einen z.B. der Ventilspindel (7) angehörenden Gewindeansatz (6) mit
der Spindel (7) in lösbarer Verbindung steht.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Anschlußquerechnitt (13) abgedichtet zwischen Ventilgehäuse (1) und Ventillaterne (16)
lösbar eingespannt ist.
5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis M-, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Anschiußquerschnitt (13) eine
kegelige Dichtfläche aufweist, die in einer umlaufenden Nut (15) eine unverlierbare, mit einer kegeligen Fläche
des Gehäuses (1) zusammenwirkende Dichtung (IM·) aufnimmt.
6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilteller (5) in einer Nut, z.B. in einer Schwalbenschwanznut (19) eine unverlierbare Dichtung,
bevorzugt einen 0-F.ing (3) aufnimmt.
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tilt It
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7829306U DE7829306U1 (de) | 1978-09-30 | 1978-09-30 | Aseptisches ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7829306U DE7829306U1 (de) | 1978-09-30 | 1978-09-30 | Aseptisches ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7829306U1 true DE7829306U1 (de) | 1983-02-17 |
Family
ID=6695652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7829306U Expired DE7829306U1 (de) | 1978-09-30 | 1978-09-30 | Aseptisches ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7829306U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825575A1 (de) * | 1988-07-28 | 1990-02-08 | Schott Glaswerke | Absperrventil, insbesondere fuer gefaehrliche gase oder fluessigkeiten |
-
1978
- 1978-09-30 DE DE7829306U patent/DE7829306U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825575A1 (de) * | 1988-07-28 | 1990-02-08 | Schott Glaswerke | Absperrventil, insbesondere fuer gefaehrliche gase oder fluessigkeiten |
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