DE2228864B2 - Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrades von Gas- oder Flüssigkeitsfiltern - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrades von Gas- oder FlüssigkeitsfilternInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrades
von Gas- oder Flüssigkeitsfiltern mit einem axial verschieblichen Kolben, dessen eine Fläche vom Druck
im Filtereintritt und dessen andere Fläche vom Druck im Filteraustritt beaufschlagt ist, wobei eine Feder
vorgesehen ist, welche den Kolben in Ruhelage in einer vorgegebenen Stellung hält und die der durch die
Druckdifferenz an den Kolbenflächen auftretenden > Kraft entgegenwirkt.
Nach dem Stand der Technik (US-PS 28 43-077, DE-GM 18 19 634) gibt es keine Vorrichtungen welche
in der Lage sind, kontinuierlich den Verschmutzungsgrad von Filtern anzuzeigen und diese Anzeige auch
in aufrechterhalten, wenn das Filter außer Betrieb ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrades
von Gas- oder Flüssigkeitsfiltern zu schaffen, die sowohl während des Filterbetriebes als
i> auch bei Stillstand Aufschluß über den Grad der
Filterverschmutzung gibt.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben fest mit einem mit
Gewinde versehenen Stift verbunden ist, der durch
2» einen sich zum Kolben hin erweiternden Kegelsitz
koaxial geführt ist, in dem mehrere Kugeln vorgesehen sind, welche bei axialer Bewegung des Kolbens den
Gewindestift gegen eine Rückbewegung arretieren.
Die Lösung dieser Aufgabe ist von großer Bedeutung, >
da e& dann selbst bei Stillstand eines Filters möglich ist,
den Verschmutzungsgrad des Filters zu bestimmen und ebenso mit hinreichender Genauigkeit den Zeitraum
festzulegen, innerhalb dessen das Filterelement ausgetauscht werden muß.
i» Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Flüssigkeitsfilters mit der erfindurigsgemäßen
Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrads des,
Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung zur Anzeige
des Verschmutzungsgrades nach F i g. 1 in der Stellung, die sich bei nicht verschmutztem Filter ergibt,
F i g. 3 die gleiche Einzelheit, wie in F i g. 2, wobei die
■»<· Stellung dargestellt ist, die sich bei verschmutztem Filter
ergibt.
Das Filter, welches in F i g. 1 dargestellt ist, enthält ein Gehäuse, welches aus drei miteinander verschraubten
Teilen 2, 3 und 4 besteht. Das Teil 2 stellt das Gehäuse
4"> des eigentlichen Filters 5 dar, welches mehrere
Filterelemente und einen Behälter oder Sumpf zum Sammeln des Kondensats aus dem Strömungsmittel
enthalten kann.
Das Filterelement 5 ist mit dem Teil 3 durch ein
W Gewindeteil 6 fest verschraubt. Wenn solch ein Filterelement 5 verschmutzt ist, kann es auf sehr
einfache Weise durch Abschrauben des Teils 2 vom Teil 3 und durch Abschrauben des Filterelementes selbst
zusammen mit dem Gewindeteil 6 aus dem Teil 3
r>r> entfernt werden.
Das Teil 3 hat eine Eintrittsbohrung bzw. einen Eintritt 8, der teilweise mit Gewinde versehen ist und
durch den das Strömungsmittel auf dem durch Pfeile in F i g. 1 gekennzeichneten Weg eintritt. Das Teil 3 hat
!><>
weiterhin einen ebenfalls teilweise mit Gewinde versehenen Austritt 9, durch den das Strömungsmittel
das Filter verläßt. Wenn das Filterelement 5 verschmutzt ist, ist sein Durchtrittswiderstand für das
Strömungsmittel erhöht oder sogar so hoch, daß das
"r> Strömungsmittel das Filterelement nicht mehr durchdringen
kann. Dadurch entsteht eine hohe Druckdifferenz zwischen dem Zutritt oder Hohlraum 10 im
Inneren des Filterelementes 5 und dem Raum außerhalb.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrades besteht im wesentlichen aus
einem Kolben 13, der eine Gewindebohrung 14 hat, in der ein Stift 15 geschraubt ist Der Stift 15 enthält einen
zylindrischen glatten Abschnitt 16, einen Gewindeabschnitt
17, einen weiteren glatten zylindrischen Abschnitt 18, einen Klemmring 19, der als Abstützung für
eine zylindrische Schraubenfeder 20 dient und schließlich einen gerändelten Abschnitt 21.
Der Kolben 13 ist zusammen mit dem Stift 15 axial beweglich in der Bohrung einer Buchse 22 angeordnet,
die in einer entsprechenden öffnung im Teil 3 vorgesehen ist. Der Kolben enthält in geeigneter Weise
auf seinem zylindrischen Teil zwei umlaufende Nuten 24 und 23, welche >.ur Aufnahme einer Dichtung und eines
Bandes von gewünschter Farbe als Anzeigemittel dienen. Wenn ein ausreichender Druck auf ihn wirkt,
wird der Kolben 13 gegen die Kraft der Feder 20 nach oben bewegt und gleitet dabei in der Bohrung der
Buchse 22.
Innerhalb eines Kegelsitzes 28 sind Kugeln 31 (Fig.2) vorhanden, deren Größe εο ist, daß sie nicht
zwischen einer zylindrischen Bohrung 29 unterhalb des Kegelsitzes und dem Stift 15 herausfallen können. In
Ruhestellung der Anzeigevorrichtung befinden sich die Kugeln 31 in der in F i g. 2 dargestellten Lage, d. h. sie
sind im unteren Teil des Kegelsitzes 28 in Berührung mit dem zylindrischen oder glatten Abschnitt 16 i.es Stiftes
15.
Eine Verbindung 32 (F i g. 1 und 2) befindet sich innerhalb des Teils 3 des Gehäuses, um den Austritt 9
(Fig. 1)mit einem Ringraum33(Fig. 2),der sich um die
Buchse 22 befindet, zu verbinden. Auf diese Weise steht der Austrittskanal 9 in Verbindung mit der oberen
Wirkfläche des Kolbens 13 während die untere Wirkfläche des Kolbens über den Kegelsitz 28 und der
Bohrung 29 mit dem Eintriitskanal 8 in Verbindung steht. Der Teil 4, welcher die Form einer Glocke hat,
dichtet die Buchse 22 und den entsprechenden Kolben 13 nach außen hin ab. Der Teil 4 besteht aus
durchsichtigem Material, wozu üblicherweise Kunststoff verwendet wird.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt
Wenn das Filterelement 5 nicht verschmutzt ist, besteht zwischen dem Eintritt 8 und dem Austritt 9 nur
eine geringe Druckdifferenz, da das Strömungsmittel, >
welches gefiltert werden soll, durch das Filterelement nui mit geringem Druckverlust auf Grund der Reibung
strömt. Diese Druckdifferenz wirkt ebenfalls auf den Kolben 13, da seine obere und untere Wirkfläche in
Verbindung mit dem Eintritt 8 (über die Bohrung 29 und
κι dem Kegelsitz 28) und dem Austritt 9 (durch die
Verbindung 32 und der Ringnut 33) steht. Aber diese Druckdifferenz ist nicht ausreichend, um die Federkraft
der Feder 20 zu überwinden. Dadurch bleibt in diesem Fall der Kolben 13 in der in Fig. 2 dargestellten
1> Position.
Wenn das Filterelement 5 einen vorgegebenen Verschmutzungsgrad erreicht hat, bewirkt die Druckdifferenz
zwischen dem Eintritt 8 und dem Austritt 9 und damit die Druckdifferenz zwischen der oberen und
2(i unteren Wirkfläche des Kolbens 13 eine Aufwärtsbewegung
des Kolbens 13 zusammen mit seinem Stift 15. Der Kolben soll sich dann in der in F i g. 3 dargestellten Lage
befinden, in der die Kugeln 31 innerhalb des Gewindes des Gewindeabschnitts 17 des Stiftes 15 zur Anlage
r> kommen und dadurch den Kolben 13 daran hintern, zurück in die in F i g. 2 dargestellte Lage zu gleiten.
Im Innern der umlaufenden Nut 23 befindet sich eine Farbmarkierung bzw. farbiges Material, welches sich
von dem des Kolbens 13 unterscheidet (z. B. ein rotes
so Band). Dadurch gibt der Kolben eine Anzeige für den Verschmutzungsgrad, wobei die Lage des Kolbens
proportional der Verschmutzung des Filterelementes ist.
Wenn es gewünscht wird, den Kolben 13 in seine
!■'> ursprüngliche in Fig. 2 dargestellte Lage zurückzubewegen,
wird der gerändelte Teil 21 des Stiftes 15 von Hand verdreht, so daß der Gewindeabschnitt 17, in dem
die Kugeln 31 eingreifen, welche als Mutter wirken, zurückgeschraubt wird. Dabei bewegt sich der Kolben
4« abwärts. Eine solche Arbeit ist möglich, wenn zum
Ersetzen des Filterelementes 5 der Teil 2 vom Teil 3 abgeschraubt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungsgrades von Gas- oder Flüssigkeitsfiltern mit einem
axial verschieblichen Kolben, dessen eine Fläche vom Druck im Filtereintritt und dessen andere
Fläche vom Druck im Filteraustritt beaufschlagt ist,
wobei eine Feder vorgesehen ist, welche den Kolben in Ruhelage in einer vorgegebenen Stellung hält und
die der durch die Druckdifferenz an den Kolbenflächen auftretenden Kraft entgegenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (13) fest mit einem mit Gewinde (17) versehenen Stift (15)
verbunden ist, der durch einen sich zum Kolben (13) hin erweiternden Kegelsitz (28) koaxial geführt ist, in
dem mehrere Kugeln (31) vorgesehen sind, welche bei axialer Bewegung des Kolbens (13) den
Gewindestift (15) gegen eine Rückbewegung arretieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(15) einen glatten Abschnitt (16) zwischen dem Kolben (13) und dem Gewinde (17) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des glatten Ab-Schnitts
(16) so groß ist, daß die Kugeln (31) nicht aus dem Kegelsitz (28) nach unten herausgelangen
können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich dem
Gewinde (17) ein weiterer Stiftabschnitt (21) anschließt, durch den der Stift (15) von Hand durch
Verdrehung axial bewegbar und in eine vorgegebene Stellung zurückdrehbar ist, in dem das Gewinde
(17) zwischen den Kugeln (31) zurückgeschraubt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
des Kolbens (13) und des Stilles (15) gleichzeitig die Achse des Filterelementes (5) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein gerändelter
Abschnitt (21) zur Handbetätigung sich innerhalb eines Hohlraums des Filterelementes (5)
befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(13) in seiner vorgegebenen Grundstellung von einer Buchse (22) aufgenommen ist, die einen Abschnitt
aus durchsichtigem Material enthält, um die Bewegung des Kolbens in der Bohrung (22) sichtbar
zu machen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche
des Kolbens (13) mit einer durch die Buchse (22) wahrnehmbaren Anzeigeskala versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
aus einem farbigen Band besteht.
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