DE7821583U1 - Stomatest-Gerät - Google Patents

Stomatest-Gerät

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DE7821583U1
DE7821583U1 DE7821583U DE7821583DU DE7821583U1 DE 7821583 U1 DE7821583 U1 DE 7821583U1 DE 7821583 U DE7821583 U DE 7821583U DE 7821583D U DE7821583D U DE 7821583DU DE 7821583 U1 DE7821583 U1 DE 7821583U1
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Description

Dr. Utu8 Paper-dick
Richard-üJagner-5 tr. 6
79' . Uiimendor f
Case 7/
Stomatest-Gerät
Die Neuerung betrifft ein Stonatest-Gcrät zur Druckprüfung: des Zahnfleisches.
Der Entzündungszustand der Gingiva wurde bisher mit Hilfe einer Reihe von Tests beurteilt. Hei den meisten dieser Untersuchungsmethoden wird die Blutungsneigung im Gingivagewebe bestimmt. Es wird letztendlich die Reaktion des ödem&tös-entzündlieh veränderten Zahnfleisches auf verschiedene Drucke durch subepithelial punktförmige Blutungen beurteilt. Bisher wurden zur Druckerzeugung entweder die Fingerbeere oder eine stumpfe, auf das Zahnfleisch aufgedrückte Sonde verwendet. Mit diesen Methoden konnten keine definierten Drucke erzeugt v/erden. Fs wurden deshalb auch Anstrengungen unternommen, die Druckbelastungen zu objektivieren bzw. diese quantitativ zu bestimmen. So wurden beispielsweise Federdruckgeräte oder elektromechanische Druckgeräte entworfen und gebaut. Alle diese bisher bekannt gewordene Gerfite zur objektiven Bestimmung der Druckempfindlichkeit des Zahnfleisches sind sehr aufwendig konstruiert und lassen sich nur mühsam oder unvollkommen sterilisieren.
Neuerungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß an einer relativ kleinen Auflagefläche durch die Belastung mittels definierte Gewichte die Druckfestigkeit des Gewebes ge-
prüft wird. Ein derartiges Ger.1t ist sehr einfach in seiner :.:andhnbung, es ist sehr leicht zu sterilisieren und liefert stets reproduzierbare Druckbelastungswerte mit hinreichender Genauigkeit.
Das Stomatestger^t zur Beurteilung ödematöser Zustände im Bereich der Gingiva (Prinzip V/inklrrair/Papendick) besteht im Prinzip aus den folgenden Elementen, wobei die Bezugs zahlen sich auf die nachfolgend wiedergegebene Zeichnung beziehen (es versteht sich von selbst, daß es sich in Falle des Modells der Zeichnung nur um eine beispielhafte Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Neuerung handelt): Aus einem Gehäuse (1), das gleichzeitig als Griff dient, mit aufsteck- oder aufschraubbarem Deckel (2), einem oder mehreren Haltestiften (3) für die Aufnahme eines oder mehrerer definierter Gewicht steile (1I), einer Trageplatte (10) für die Gewichtsteile, einer mit dem Haltestift (3) in Eingriff stehender Stempelachse (5)i einer Führungsbuchse (6) zur Führung der Stempelachse, einer Einsparung (7) in der aus dem Gehäuse herausragenden Stempelachse, einem Stempel (8) mit Stempelhalterung (11), wobei der Stempel eine definierte Auflagefläche (9) aufweist und der Stempel (8) mit der Stempelhalterung (11) festverbunden oder mit ihr herausnehmbar im Eingriff steht.
Der Haltestift für die Gewichte kann mit der Stempelachse und dem Stempel starr verbunden sein, beispielsvieise dadurch, daß diese Elemente aus einem Formstück bestehen. Vorteilhaft ist jedoch eine auswechselbare Anordnung dieser Teile. Mehrere Haltestife können zusammen mit der Gewichte-Trageplatte eine Art "Korb" zur Aufnahme der Gewichte bilden. Zur Erleichterung der Montage werden beispielsweise der oder die Haltestifte mit dem an diesem oder an diesen fixierten Teller und die Stempelachse getrennt geformt; beim Einsetzen dieser Elemente in die Führungsbuchse greift das eine Ende des Haltestiftes bzw. das gemeinsame Ende der Haltestifte in eine Bohrung in der Stempelachse ein und wird dort beispielsweise durch einen Preßsitz festgehalten; man kann aber auch an dem ent-
sprechenden Enden dieser Teile Gewinde anbringen und diese Enden nach dem Einführen in die Buchse, miteinander verschrauben. Der Stempel (8) wird vorteilhafterweise getrennt gefertigt und mittels einer Verschraubung oder mittels, eines Preßsitzes in der Sterr.pelhalterung fixiert. Durch eine derartige Anordnung läßt sich der Stempel gegen andere Stempel, die andere Auflagefläche (9) aufweisen, leicht austauschen. Unterschiedliche Auflageflächen (9) in Verbindung mit verschiedenen Gewichten (1O verleihen dem Prüfgerät einen sehr großen Meßbereich.
Die Gewichte (Ί) werden nach dem Abziehen des Deckels (2), bei Vorhandensein von einem Haltestift mittels in den Gewichten vorhandenen Bohrungen, in den oder in die Haltestifte (3) eingeführt. Ist nur ein Haltestift vorgesehen, so wird dieser als Fortsetzung der Stempelachse (5) angebracht. Bevorzugt werden Gewichte, die die Form eines Zylinders haben bzw. in ihrer Form den Innenwänden des Gehäuses (1) angepaßt sind.
Das Stomatestgerät funktioniert wie folgt: Nach dem Entfernen des Deckels (2) von dem Gehäuse (1) werden die runden, mit einer Bohrung versehenen, unterschiedlich schweren Gewichte (1O über den Haltestift (3) oder zwischen den Haltestiften (3) in das Gerät eingeführt und liegen nunmehr auf der Gewichts-Trageplatte (10) des Haltestiftes auf. Der Haltestift mit der Gewichts-Trageplatte ist in die durch die Führungsbuchse (6) frei geführte Stempelachse (5) fest eingepaßt. Am unteren Ende der Stempelachse werden Stempel (8) mit verschieden großer Auflagefläche (9) eingeschraubt oder eingesteckt. Wird nun bei zurückgelegtem Kopf des Patienten die Auflagefläche des Stempels so auf die Gingiva aufgesetzt, daß das Stomatest-Gerät annähernd senkrecht steht, kann durch vorsichtiges Abwärts führen der Gerätegriffhülse in Richtung auf das Zahnfleisch, der das Gewicht tragende Teil, bestehend aus dem Stempel, der Stempelachse, der Gewichts-Trageplatte, dem Haltestift und den verschiedenen Gewichten, praktisch "freischwebend" gehalten werden, so daß jetzt ein durcn die Gewichte definierter Druck auf das Zahnfleisch einwirkt. Der
-inzwischen Führungsbuchse und Stempelachse auftretende Reibungsverlust kann vernachlässigt werden. Der Bewegungsspielraum für die Austarierung des Gewichte-Tragesystems beträgt ca. 10 mm und ist damit für eine einfache Austarierung und zum Ausgleich geringer Patientenbewegungen groß genug. Die Einsparung (7) und die Gewichte-Trageplatte (10) begrenzen den Spielraum der Stempelachse (5).
Die Pührungsbuchse (6) kann grundsätzlich mit dem Gehäuse (1) eine Einheit in der Weise bilden, daß sie an der betreffendenen Stelle aus dem Gehäusematerial selbst geformt wird. Es ist jedoch mitunter von Vorteil, die Pührungsbuchse (6) aus einen anderen Material, beispielsweise mit minimaler Gleitreibung, getrennt herzustellen und in den dafür vorzusehenden Raum innerhalb des Gehäuses einzustecken bzw. dort zu fixieren.
Die Vorrichtung kann aus Metall, einzelne Teile, wie z.B. das Gehäuse und der Deckel, auch aus Plastikmaterialien gefertigt werden.

Claims (5)

Schutzansprüche
1) Stomatestgerät zur Druckempfindlichkeitsprüfung des Zahnfleisches, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einem mit einem Griff versehenen Gehäuse (1) mit Deckel (2) besteht, im Innern des Gehäuses eine der Innenform des Gehäuses angepaßte, frei entlang dem Gehäuse bewegliche Trageplatte (10) untergebracht ist, die Trageplatte zur Aufnahme von Gewichtsteilen (4) mit einem oder mehreren Haltestiften (3) fest oder auswechselbar versehen ist, eine Stempelachse (5) mit ihrem einen Ende fest, aber auswechselbar mit einem Haltestift bzw. der Trageplatte im Eingriff steht, mit ihrem anderen Ende mittels einer Stempelhalterung (11) jedoch in gleicher Weise mit einem Stempel (8), der seinerseits an seinem anderen inde eine Stempelfläche (9) trägt, und die Sterapelachse gifitbar in einer Führungsbuchse (6) liegt, wobei die Einsparung (7), die durch die Sterapelhalterung
jj. (11) ihr Ende findet, und die Trageplatte (10) den Spiel-
y raum der Stempelachse begrenzen.
f
2) Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (4) zylinderförmig sind und bei Vorhandensein eines zentral angeordneten Haltestiftes (3) eine Innenbohrung zur Einführung des Haltestiftes aufweisen.
:
3) Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der BewegungsSpielraum der Stempelachse (5) 10 mm beträgt.
4) Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (6) aus dem Gehäuse selbst geformt ist.
5) Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (6) als getrennt gefertigter Formteil in dem Gehäuse fixiert ist.
DE7821583U Stomatest-Gerät Expired DE7821583U1 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7821583U1 true DE7821583U1 (de) 1979-04-05

Family

ID=1323315

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7821583U Expired DE7821583U1 (de) Stomatest-Gerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7821583U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059875A2 (de) * 1981-03-07 1982-09-15 Dr. Karl Thomae GmbH Gingivatest-Gerät mit variabler Feder-Last-Einstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059875A2 (de) * 1981-03-07 1982-09-15 Dr. Karl Thomae GmbH Gingivatest-Gerät mit variabler Feder-Last-Einstellung
EP0059875A3 (en) * 1981-03-07 1982-12-08 Dr. Karl Thomae Gmbh Gums tester with variable spring-load adjustment

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