DE78019C - Verfahren und Vorrichtung zur Er Zeugung von Maden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Er Zeugung von MadenInfo
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- DE78019C DE78019C DENDAT78019D DE78019DA DE78019C DE 78019 C DE78019 C DE 78019C DE NDAT78019 D DENDAT78019 D DE NDAT78019D DE 78019D A DE78019D A DE 78019DA DE 78019 C DE78019 C DE 78019C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K67/00—Rearing or breeding animals, not otherwise provided for; New or modified breeds of animals
- A01K67/033—Rearing or breeding invertebrates; New breeds of invertebrates
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Animal Behavior & Ethology (AREA)
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- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \|
Zur Fütterung von Fischen, Geflügel u. dergl.
werden Maden dadurch gewonnen, dafs man in offene Tonnen oder andere Behälter Fleisch
legt. Die Stechfliegen werden durch den Geruch angelockt, legen ihre Eier in das Fleisch,
aus denen sich dann die Maden entwickeln. Da bei dieser Arbeit die Stechfliegen aus dem
verwesenden Fleisch Leichengift aufnehmen und auf von ihrem Stich getroffene Personen
übertragen können, so bringen sie diese in grofse Gefahr.
Will man die Maden gefahrlos auf dem bezeichneten Wege erzeugen lassen, so giebt es
dafür nur ein Mittel, nämlich die Stechfliegen nach ihrer Thätigkeit zu vernichten. Dieses
wird dadurch erreicht, dafs man die Fliege, welche durch den Fleischgeruch angezogen
wird, auf einem dunklen Wege einem das Fleisch enthaltenden Raum zuführt. Dieser
Raum ist von einem zweiten, dem Vernichtungsraum der Fliegen, durch eine mit Löchern
versehene Scheidewand getrennt und wie der Fleisch-.und Arbeitsraum abgeschlossen. Doch
hat die äufsere Umfassung des Vernichtungsraumes Fenster, wodurch Licht sowohl in ihn,
als in den Arbeitsraum, und zwar hier durch die Oeffhungen der Scheidewand dringt.
Nachdem die Fliegen durch den dunklen Eingang in den Arbeitsraum gelangt sind, ihre
Eier gelegt und sich gesättigt haben, fliegen sie dem Lichte zu durch die Oeffnungen der
Scheidewand und kommen nun in den Vernichtungsraum, wo sie vor dem hellen Fenster
herumschwirren und schliefslich sterben.
Der Arbeitsraum hat unten eine durch schwachen Druck selbstschliefsende Oeffnung,
durch welche die Maden kriechen und ins Freie oder einen Sammelraum fallen. Man kann auch einen oder mehrere Arbeits- und
Fleischräume, welche nur einen gemeinschaftlichen Vernichtungsraum und Madenausgang
erhalten, anordnen.
Die beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 bis 4 eine Ausführung der vorstehend gekennzeichneten
Vorrichtung im Längen-, Quer- und Horizontalschnitt, sowie in Unteransicht dar.
In einem Gefäfs G von Holz oder Metall, welches oben einen wegnehmbaren Deckel D
und unten einen Boden B mit den Schlitzen B1
für den Madenausgang hat, befindet sich ein Fleischraum F, oben durch den Deckel D und
unten durch das Sieb oder Drahtnetz N zur Auflage des Fleisches verschlossen. Darunter
liegt ein zweiter Raum F1, der gleichzeitig Fleich- und Arbeitsraum und oben und unten
durch die Fleischauflager N, rechts durch die Scheidewand W und links durch die Gefä'fswand
G abgeschlossen ist (Fig. 1 und 3). In dieser letzteren befinden sich die Fliegeneingänge,
die aus den Röhren R mit den Böden R1 und den Oeffnungen R0 bestehen und in die
Abtheilungen A und F1 reichen. Wie ersichtlich, halten die Böden R1 alles Licht von den
Eingängen E fern, so dafs die Fliegen, angelockt durch den Geruch, auf den dunklen,
durch Pfeile angegebenen Wegen in die Abtheilungen A und F1 gelangen. Hier finden
sie an den Netzen Gelegenheit, sich zu sättigen und für ihre Nachkommenschaft zu sorgen.
Nachdem dies geschehen, fliegen sie dem durch die Oeffhungen W0 und W1 der Scheidewand W
dringenden Lichte entgegen durch die Oeffnungen in den Vernichtungsraum V. Daselbst
schwirren sie so lange herum, bis sie sterben und unten auf den Boden V fallen. Um den
Raum V später entleeren zu können, hat derselbe oben eine Klappe V0, die nach Wegnahme
des auf ihr liegenden Siebes JV und Deckels D, sowie Umdrehen des Gefäfses G
sich öffnet, wobei die Fliegenkörper herausfallen und beseitigt werden.
Die Maden wandern von dem oberen Raum F1 in den unteren A und kommen hier
von der Platte P oder an den Umfassungen herunter nach dem Ausgang M, der von B
und zwei leichten Klappen K, welche, wie Fig. 4 unten nach theilweiser Wegnahme des
Bodens B zeigt, fast bis an die Schlitze B1
gehen. Sie legen sich auf sehr niedrige Erhöhungen B0 , damit die Maden den Ausweg
finden und sich gegen die Klappen stemmen können, um sie etwas zu heben. Sind die
Maden durchgekrochen, dann kommen sie an die Schlitze B1 und fallen durch diese nach
unten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Verfahren zur gefahrlosen Erzeugung von Maden zum Füttern von Fischen, Hühnern u. dergl. dadurch,. dafs Stechfliegen, vom Fleischgeruch angelockt, durch einen dunklen Eingang in einen sonst verschlossenen Raum gelangen, sich von dem hier befindlichen Fleisch sättigen, ihre Eier darin legen und, von dem aus einem anstofsenden hellen Räume kommenden Lichtschein angezogen, in diesen Raum schwirren und darin verenden, während die Maden von dem Fleisch nach unten ins Freie gelangen.Zur Ausführung des unter ι. gekennzeichneten Verfahrens ein Gefäfs (G) mit abnehmbarem Deckel (D), einem oder mehreren durchlochten Auflagern (N) für Fleisch, den Eingangsröhren (R) mit Ausgängen (R0) in die Futter- und Legeräume (A und F1) und dem an diese stofsenden, durch Oeffnungen (W und W0) der Scheidewand (W) zugänglich und durch Aufsenfenster (L) hell erleuchteten Vernichtungsraum (V), sowie den Scharnierklappen (M) zum Abschlufs der den Madenausgang bildenden Bodenschlitze (B1).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE78019C true DE78019C (de) |
Family
ID=350777
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE78019C (de) |
-
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